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Alt
2. September 2007, 13:41
Orbile
deuS deuS ist offline
Soul Reaper
 
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So muss hier auch erstma ein sehr großes Lob an den Autor der Geschichte aussprechen.

Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut und ich hatte nie Probleme mich in die Geschichte hinein zuversetzten. Die Story an sich mag ich auch mit all ihren Charakteren usw., obwohl ich eigentlich auf anderes stehe.

Ich kann nur sagen mach weiter so.


PS: würde auch gerne das Kassbild bekommen

PS2: NEED FORTSETZUNG
 
Alt
2. September 2007, 21:08
Gequälter Zombie
namii namii ist offline
Gequälter Zombie
 
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die spannung steigt
need nächsten teil

btw seth ich schreib seit meinem knapp 60. oder 70. posting nurnoch in deinem thread hier, und lesen tu ich eig. auch fast nix mehr in diesem forum ausser deine story ^^
______________________________________________________________________
..:: Suche willige Frau die mein Bett mit mit teilen will ... Kettensäge vorhanden::..
 
Alt
2. September 2007, 22:22
Minion
SethSteiner SethSteiner ist offline
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Zitat:
Zitat von deuS Beitrag anzeigen
So muss hier auch erstma ein sehr großes Lob an den Autor der Geschichte aussprechen.
Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut und ich hatte nie Probleme mich in die Geschichte hinein zuversetzten. Die Story an sich mag ich auch mit all ihren Charakteren usw., obwohl ich eigentlich auf anderes stehe.
Ich kann nur sagen mach weiter so.
PS: würde auch gerne das Kassbild bekommen
PS2: NEED FORTSETZUNG
Danke, es ist schön gelobt zu werden.^^ Wenn du mir eine email schickst, dann werde ich dir Bild zusenden. Btw. auf was stehst du normalerweise mehr? Ansonsten, ich bin bei Teil 36 jetzt also Fortsetzungen sind gesichert.


@namii
Danke ich fühle mich geschmeichelt, das meine Geschichte solch eine Anziehungskraft ausübt *g*

Achja ich muss die Gunst der Stunde nutzen um etwas Werbung für die tolle Mangaserie Highschool of the Dead zu machen. Es gibt eine englische Übersetzung ohnline zum runterladen, einfach suchen aber viel mehr will ich auch ans herz legen, etwas auszugeben und die Manga selbst zu kaufen. Es geht um einige Schüler die von einer auf die andere Sekunde in mitten einer Welt voller Zombies geraten und sich gegen sie zur wehr setzen. Es ist alles da was das Actionherz begehrt, Blut, Gewalt, eine Prise Inhalt und etwas Fanservice und Sex. *hust* So Werbung vorbei *g*

Ich bin übrigens ganz gespannt wie ihr die nächsten Teile findet, es geht zum letzten drittel und ich denke noch 4 Kapitel etwas mehr/weniger und das furiose Finale wird abgeschossen werden, wohooo.
 
Alt
5. September 2007, 20:05
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SethSteiner SethSteiner ist offline
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OOC: Numero 33! Und übrigens, Teil 36 ist fast fertig. Danke Hirion für die Fehlersuche bis Numero 35 bisher =)

Teil 33

„Wo müssen wir hin?“ Kassandra blickte sich um, ehe sie Seth fokussierte der sich über den Bart fuhr. „Ich weiß es nicht genau, vielleicht haben sie ihn der Ausstellung hinzugefügt, oder im Lager belassen. Ich denke eher letzteres, dazu müssten wir hoch. Der Professor hat mir den Weg beschrieben, folge mir.“ Der junge Mann ging sogleich vor und betrat mit ihr den ersten Ausstellungsraum. Er hatte ein schwaches Gedächtnis und hoffte sie wirklich führen zu können, zum Glück wusste er wie man jemanden täuschen konnte als sei man sicher und durch die schlechte Sicht konnte sie seine Unsicherheit auch nicht an den Augen ablesen. Das Licht der Taschenlampe erzeugte ein schauerliches Bild, zusammen mit den Millionen Jahre alten Knochen der Riesenechsen. Auf dem Boden lagen Dutzende Leichen, man konnte meinen sie wären von den Sauriern getötet worden, auch wenn nur das neueste Skelett dafür in Frage gekommen wäre, das einzige eines Fleischfressers wenn sich Kassandra recht erinnerte. „Ich war als Kind des öfteren hier, schade das ich ausgerechnet unter solchen Umständen dem alten Brachi wieder einen Besuch abstatte.“ Meinte Seth und sah während er versuchte schnell das Ende der Halle zu erreichen einen Moment hoch. Die toten Körper hinderten sie daran sich schnell fortzubewegen, aber vielleicht war es besser so, wer wusste schon ob sie wirklich tot waren und sie nicht von hinten überraschen würden? „Brachi? Du hast dem Vieh einen Spitznamen gegeben?“ Das Punkgirl klang nicht sehr begeistert. „Was hast du? Ich war ein Kind und ich fand diese Dinosaurier extrem cool. Was hast du gegen sie?“ Für einen Moment hätte er schwören können, das sich eine der Leichen bewegt hatte. Er blieb stehen und stieß sie mit seinem Schläger an, aber als der Kopf sich unwirklich vom restlichen Körper entfernte, war ihm klar das dies wohl kein Zombie war und er ging weiter zum Ende des Ausstellungsraumes. Als Kassandra sah, wie er den Schädel berührte und dieser sich auf unangenehme Weise vom Rumpf löste und zur Seite rollte, verzog sie angewidert das Gesicht. Mittlerweile hatte sie schon viel gesehen, aber ganz abgestumpft war sie nie im Gegensatz zu ihm. „Ich weiß nich, vielleicht weil ich damals schon immer Angst vor denen hatte. Es gab halt nur wenig was größer als mein Dad war. Außerdem erschreckte mich dieses rote Vieh in der Eingangshalle beim ersten und einzigen Mal wo ich hier war fast zu Tode.“ Wo lang geht es jetzt?“ fragte sie als sie in einem Raum ankamen, in deren Mitte eine riesige Weltkugel stand, welche auf einer nicht sichtbaren Seite aufgeschnitten war. Dieser Teil des Museums, zeigte wie die Erde funktionierte, Vulkane und Kontinente entstanden. „Nach links, der Plan hat sich förmlich in mein Gedächtnis gebrannt, so oft wie ich hier war. Der zweite Stock allerdings war für mich schon immer ein Rätsel, du kannst dir nicht vorstellen, wie oft ich mir den Kopf zerbrochen habe, was da wohl gelagert wurde. Vielleicht die Roswell Aliens, oder Drachengebeine, ich hatte mir alles mögliche vorgestellt.“
Kassandra schmunzelte leicht, sie fragte sich warum er nicht irgendetwas wissenschaftliches studiert hatte, so wie er als Kind darauf abgefahren war. Vorsichtig gingen sie weiter, es waren nur wenige Meter bis zum Eingang der Mineralien, deren Halle sie allerdings nicht betraten. „Waren die Aliens nicht in Area 51 untergebracht?“ fragte Kass verwundert als er das ansprach und sah wie er die Tür im Eingang versuchte zu öffnen, die man glatt übersehen konnte, da sie sich direkt an der Seite befand und aus dem selben Holz wie der breite Rahmen bestand. Unzählige Besucher liefen hier vorbei und merkten wohl in den seltensten Fällen das es hier einen Durchgang gab. „Hngh, ja! Aber... verdammt ich kriege das Ding nicht auf.“ Keuchend ließ er von der Tür ab, stattdessen trat sie vor und schoss einfach auf das Türschloss. „Danke..“ brummte er leise und öffnete die Tür. Kassandra leuchtete mit ihrer Taschenlampe eine steile, hohe Treppen hinauf die in die zweite Etage führte. Sie war gerade einmal so breit, das ein Mensch hindurchpasste, wäre Bob dabei gewesen, hätte er mit Sicherheit Probleme gehabt.
„Ich habe früher so viele Dinge gehört und gelesen, da war es doch kein Wunder das ich mir solche Sachen ausdachte.“ Er lächelte ihr leicht zu und sah dann gequält hoch, ehe er sich dazu aufraffte die Treppenstufen langsam und vorsichtig zu erklimmen. „Ach so. Du solltest übrigens darüber nachdenken in der Feste mal ein paar Fahrstühle einzubauen.“ Meinte sie ernst, als sie ihm aufgrund seiner Behinderung langsam folgte. „Wohl kaum, dafür haben wir gar keinen Raum, abgesehen davon wüsste ich gar nicht wie wir einen sicheren Fahrstuhl installieren sollten.“ Er sprach etwas leise und drückte vorsichtig mit seinem Golfschläger die Tür am Ende des Treppenganges auf, diese war glücklicherweise nicht verschlossen. Der junge Mann ließ Kassandra vorgehen und sie die Umgebung etwas ausleuchten, hier allerdings waren keinerlei Tote auszumachen, nicht einmal Blut. „Bau halt einen aus den Neubau Wohnungen in der Umgebung aus.“ Flüsterte sie leise, während sie mit leicht verengten Augen versuchte irgendetwas in der Ferne zu erkennen.
„Na klar, wir könnten uns ja auch einfach einen Panzer von einer Militärkaserne besorgen, dann hätten wir auch endlich mal etwas schlagkräftiges gegen die Dämonen da draußen.“ Sagte er sarkastisch und versuchte sich daran zu erinnern wo es als nächstes lang ging. „Ich glaube das Lager ist drei Türen weiter. Jedenfalls sind hier die Labore.“
Ein Nicken zeigte ihm das sie verstanden hatte. Da sie nun nicht einmal mehr das wenige Mondlicht hatten, konnten sie nur auf die kleine Taschenlampe an Kassandras Waffe vertrauen. „War ja nur`n Vorschlag, der Bunker wird immer tiefer, is ja nich nur so das du allein es leid bist die Treppen auf und abzulaufen.“ Seth warf ihr einen etwas genervten Blick zu. „Ich werde es mir überlegen. Ich komme jedenfalls auch sehr gut ohne Fahrstuhl zurecht.“
Kass dachte sich ihren Teil, sie wusste genau das er einfach zu stolz war um zuzugeben, das er es auch gerne einmal leichter hätte. Während sie sich vortasteten, zählte Seth die Türen und stoppte zusammen mit ihr als sie an der gesuchten ankamen. Wie zu erwarten war sie verschlossen. „Ich finde, wir sollten diesmal nicht darauf schießen, trete sie lieber auf. Wer weiß ob unsere Freunde nicht schon auf dem Weg zu uns sind.“ Gab er ihr zu bedenken, er hatte es nicht für klug empfunden zur Pistole zu greifen, auch wenn es der leichteste weg war. „Wie du meinst.“ Sagte sie nur mit einem gekränkten Unterton in der Stimme und besah kurz die Tür, welche wie alles hier sehr alt aussah. Auf ihre Kraft vertrauend hob sie ihr Bein und schlug mit Kraft gegen die Tür, welche sofort aufsprang und am oberen Teil etwas aus der Angel gehoben wurde. Es kam nichts herausgesprungen, aber so wie das Punkgirl an die Tür herangegangen war, könnte man es einem Monster auch gar nicht übel nehmen. Sie leuchtete mit ihrer Taschenlampe in den Lagerraum, aber außer vielen Regalen in denen unzählige Kisten standen, war nichts weiter zusehen. „Die Luft ist rein, würde mich auch wundern, wenn ein Zombie gelernt hätte Türen zu schließen.“
„Sie wissen ja immerhin auch wie sie ihre Rucksäcke abnehmen können. Der Stein wurde irgendwann kurz vor dem Armageddon hergebracht. Munzel meinte es wäre hier alles chronologisch geordnet, sollte also kein großes Problem werden.“ Seth ließ Kassandra den Vortritt und sah sich um, tatsächlich waren an den Regalen Schilder mit Quartals- und Jahresdaten angebracht, so das es für sie keine große Hürde darstellte nach dem passenden Paket zu suchen. Sie nahmen jedes einzelne Päckchen aus dem dritten Quartal 2020 aus dem Regal, es waren mehr Stücke als sie erwartet hatten, im Gegenteil als Seth aus Neugierde sich einige weitere Schubladen und Boxen ansah, waren es überdurchschnittlich viele Fossilien und Steine. Heimlich steckte er sich einige besonders aussehende Stücke in seine Tasche, bis seine Liebste schließlich einen blauen Kristall aus vielen weiteren Steinen herausfischte.
„Das ist er! Genauso war er beschrieben. Tiefblau, perfekte Oberfläche und der untere steinerne Teil ist fest verwachsen mit dem Rest.“
„Wow, was für eine tolle Beschreibung. Sind wir dann fertig? Au!“ Der Stein war gerade einmal so groß wir ein Daumen und nur wenige Zentimeter Breit, doch mit einem mal hatte sie das Gefühl als würde der Kristall ihre Haut vom Fleisch reißen. Unabsichtlich ließ sie den blauen Kristall auf den Boden fallen. „Kass!“ Sein erster Blick galt dem wertvollen Stein, der zweite war direkt auf ihre Hand gerichtet. Er besah sie kurz, dunkle Venen hatten sich gebildet und zogen sich nun wieder langsam zurück, so das ihre Hand eine normale Farbe annahm. „Wir haben wohl zuwenig übersetzt, es tut mir leid. Geht es?“ Fragte er sofort besorgt.
„Ja geht schon, anscheinend ist wirklich was mit dem Ding, vielleicht ist`s aber auch einfach nur aus Tschernobyl.“ Sie schmunzelte leicht und nahm ihre Waffe von einem der Schränke, wo die junge Frau sie als Lichtspender zwischen zwei Pakete gedrückt hatte. Seth beugte sich zum Kristall hinunter und steckte ihn schnell in einen herumliegenden kleinen Plastikbeutel, ehe er ihn in seine Innentasche verschwinden ließ.
„Gut wir haben was wir wollten, machen wir dass wir hier rauskommen!“ Vom Flur her ertönte ein lautes Krachen, deutlich war das zerberstende Holz von einer der Türen und die schweren, schnellen Schritte ihrer Widersacher zu hören. Kass reagierte sofort und schaltete das Licht an ihrer Pistole aus. „Fuck und nu?“ Fluchte sie leise, selbst etwas überfragt über das plötzliche Eindringen. Vorsichtig sah Seth aus dem Raum auf den Korridor, wo er an der ersten Tür zu einem der Labore, einen der Männer Wache stehen sehen konnte. Aus dem ersten Zimmer leuchtete es immer wieder heraus, doch spätestens als sie hörten wie Geräte und Schränke umgestoßen, ja förmlich auseinander genommen wurden, war ihnen klar das sie etwas suchten. Es dauerte nicht sehr lange, dann kamen sie heraus und wendeten sich der nächsten Tür zu, die mit einem ebenso gewaltigen Tritt aufgestoßen wurde, erneut blieb einer der Soldaten als Wache zurück.
„Wir sitzen in der Falle! Scheiße, wir sollten ihnen die letzte Granate entgegenwerfen und machen das wir hier wegkommen bevor sie uns erwischen, oder hast du einen besseren Vorschlag Süßer?“ fragte sie ihn im Flüsterton als er seinen Kopf zurück zog.
„Du hast Recht, es ist eine Falle. Sie warten auf der anderen Seite des Ganges hinter der Tür denke ich. Sie mussten sich gedacht haben das wir hier einsteigen oder es gesehen haben und sind zur anderen Seite gegangen, dort haben sie uns nicht gefunden, also haben sie dieses kleine Kommando da draußen schnell zurückgeschickt. Es soll uns herauslocken, wir müssen also den Weg den wir gekommen sind zurück, die andere Tür würde für uns nur bedeuten das man uns durchlöchert wie Schweizer Käse.“ Er konnte nicht sehen wie Kassandra ihre Brauen überrascht hob, sie war über seine Schlussfolgerung beeindruckt, denn sie hatte an solch eine List gar nicht gedacht.
„Du machst mir Angst Seth, das hörte sich gerade wie ein echter Stark an.“ Ihr Erstaunen war deutlich herauszuhören, sie wusste ja das er intelligent und ein guter Stratege war, doch normalerweise war sie es die in militärischen Belangen die Durchsicht besaß. Ein Gefühl von Stolz erfüllte den jungen Mann bei ihren Worten, er wusste das dies ein großes Kompliment von ihr war, schließlich war ihre Familie eine Art Heiligtum für Kass und wenn sie so etwas sagte, dann bedeutete es mehr als sich ein Unbedarfter vorstellen konnte. Seth versuchte nachzudenken, sie hatten nicht mehr viel Zeit. Auch seine Freundin strengte sich an, ihr war klar das eine direkte Konfrontation nicht viel Sinn hatte, sofort würde der größere Teil des Trupps hervorpreschen und sie einfach durchsieben. Durch eines der Fenster auf dem Flur zu springen war auch keine alternative und hier gab es scheinbar auch keinen Ausgang. Plötzlich spürte sie wie Seth sie berührte, erst am Busen, dann tiefer. „Entschuldige.“ Sagte er leise, ehe er etwas an ihrem Gürtel wegzog. „Schon gut, was hast du vor?“ In seinen Augen war die Zeit abgelaufen um Fragen zu beantworten, er hoffte das er vorhin richtig gesehen hatte. Er packte sie einfach am Handgelenk und zog sie durch die Reihen einige Meter weiter bis zur Wand, an welcher er sich weiter abtastete und schließlich eine Art Röhre berührte. Sie war ungefähr so breit wie ein Mensch, aus Metall und ging über die gesamte Wand.
„Verdammt erzähl mir endlich was du vorhast!“ befahl die junge Frau ihm wütend, als er so geheimniskrämerisch tat. Mit Kraft zog er an der vermeintlichen Röhre, die sich kurz darauf allerdings als etwas anderes entpuppte, wie sie auf unangenehme Art feststellen mussten. Ein Besenstil traf sie direkt am Kopf, nur knapp vermochte es Seth ihn aufzufangen, er hatte Glück, dass das Putzutensil schließlich in seine Richtung herunterfiel und nicht scheppernd auf die andere Seite und damit automatisch verraten hätte, das sie hier wären..
„Au, scheiße!“
„Ist eine Besenkammer, schnell rein da, ich habe so etwas schon mal in meinem Praktikum gesehen.“ Ohne weitere Widerworte zwängte sie sich mit ihm hinein, zu ihrer beider Erleichterung hatte man nur das nötigste hineingestellt..
„Dank diesem Besen habe ich das auch bemerkt, Schlaumeier.“
„Kannst du die Lampe wieder anmachen? Dann, versuchen wir mit deiner Granate eine Sprengfalle zu bauen.“ Nun konnte er die Überraschung in ihrem Gesicht auch sehen, als zum ersten Mal seit Minuten wieder etwas den Raum erhellte.
„Ich hatte mir das auch schon gedacht, aber... warum hier.“ Das Punkgirl hatte langsam das Gefühl, das er versuchte ihr Konkurrenz zu machen.
Seth atmete durch „Dies ist keine einfache Besenkammer, es ist eine die mit zwei Räumen gleichzeitig verbunden ist, dadurch spart man Geld um zwei Schränke zu kaufen. Wenn wir es auf deiner Seite aufschieben, sollen wir im Labor rauskommen. Wenn sie uns Folgen sollten, oder hier nach uns suchen, dann werden sie ihr blaues Wunder erleben. Bis dahin, versuchen wir unbemerkt aus dem anderen Zimmer, auf den Flur und dann runter zurück in die Eingangshalle zu kommen. Und nun hilf mir, ich habe keine Ahnung wie man so etwas macht.“ Ganz im Gegensatz zu ihr, sie versuchte ihn anzuleiten, da sie mit einer Hand so etwas nicht mehr selbst schnell genug vermochte. Nötiges Material war kein Problem, Seth hatte lebensnotwendige Sachen wie Schnüre, etwas zum Kleben oder zum Schneiden immer dabei. Sie konnten hören wie man Regale wegstieß und ausräumte, sie hatten zuviel Zeit verschwendet, die Schritte und Geräusche kamen näher. Keiner von den Beiden war sich sicher, ob die Granate ihren Zweck erfüllen würde, schlussendlich aber hatten sie sie angebracht und die andere Tür aufgeschoben. Schnell huschten sie aus der Besenkammer und fanden sich nun in einem völlig verwüsteten Labor wieder. Die Soldaten hatten ganze Arbeit geleistet, alles was man ausräumen konnte wurde ausgeräumt, die Geräte vollkommen zerstört. Seth machte sich keine weiteren Gedanken und humpelte vorsichtig weiter zur aufgetretenen Tür. Kassandra folgte direkt hinter ihm und hatte das Licht bereits wieder ausgeschaltet. „Dicht an die Wand drücken und keinen Mucks!“ befahl sie ihm und machte es dem jungen Mann sogleich vor, indem sie sich hinaus schlich, an die Wand presste und vorwärts schob, in Richtung des rettenden Ausganges. Seinen Golfschläger behielt Seth in der Hand, um keine zusätzlichen Geräusche zu erzeugen.

Eine Explosion ließ die bedrückende Stille hinter sich, durch die Kraft der Granate wurden nicht nur einige Fossilien, sondern auch ein Teil der Wand buchstäblich weggesprengt. Die skelettartigen Krieger hatten vermutlich bemerkt das es in beiden Räumen ein und dieselbe Besenkammer gab und sie näher untersuchen wollen, als nun sie es waren die in die Falle liefen. Während die Wache sich sofort in den Lagerraum begab, stürmte wie Seth es erwartet hatte ein weiterer Trupp vom anderen Ende des Korridors herein. Der Staub war so dicht dass, das Licht der Taschenlampen, an den Gewehren der Soldaten kaum zu ihnen hindurchdrang. Ohne zu zögern, nutzten die Beiden die Verwirrung und die gehinderte Sicht ihrer Feinde um zu entkommen. Kass rannte vor ins Treppenhaus, wo sie ihrem Begleiter schließlich auf den unteren Stufen den Weg erleuchtete. Statt langsam die Treppenstufen herunterzugehen, stürzte er sie regelrecht hinunter und achtete in keinster Weise auf sein Bein.
„Bist du irre?!“ fragte Kassandra grimmig, als er bei ihr angekommen war und für einen Moment vor Schmerz das Gesicht verzog. Sie hatte keine Angst das er fallen könnte, aber das es den Zustand seines Beines verschlimmern könnte, wenn er es so beanspruchte.
„Wir dürfen keine Zeit verlieren!“ War seine kurze Antwort, sofort stützte er sich wieder auf seinen Gehstock und ging voran, hinter sich hörten sie bereits die näherkommenden Schritte der Soldaten. Kassandra folgte ihm schnellen Schrittes und feuerte aus der Hüfte zurück in Richtung der Tür aus der sie gerade herausgekommen waren. „Wenn du nicht so verdammt recht damit hättest, würde ich dir in den Arsch treten!“ Die junge Frau sah mit einem bösen Lächeln zu ihm „Ich versuch sie auf Abstand zu halten!“ Sie blieb stehen und sah zurück, noch im Satz wechselte sie ihre Waffe und griff zu ihrer zweiten Maschinenpistole. Einer der Soldaten hatte gerade vor herauszustürmen, als sie mehrere Schüsse mit ihrer Pistole abfeuerte, aber er bemerkte die kurze Pause und stellte sein Glück ein erneutes Mal auf die Probe. Er rechnete allerdings nicht mit Seth, der ihr in dieser kurzen Zeit Deckung gab, indem er das schießen mit seiner Luger übernahm. „Du hast 30 Sekunden.“ Er küsste sanft ihren Nacken und zog ihre Desert Eagle aus dem Holster. Mit ihrer Pistole erhellte er den Weg vor und ging weiter zurück in die riesige Haupthalle. So schnell wie es sein Bein zuließ, umging er die Leichen weitestgehend und steuerte auf den Ausgang zu.
Mehrere Kugeln verfehlten Kass nur knapp, sie war gezwungen sich immer weiter zurück zuziehen. Blind streckten einige der Soldaten ihre Gewehre hinter ihrer Deckung hervor und versuchten annäherungsweise in ihre Richtung zu feuern. Schließlich war sie entgültig dazu gezwungen ihre Stellung aufzugeben und nahm die Beine in die Hand. Die wilde Rebellin, hoffte Seth genug Zeit verschafft zu haben und sah ihn tatsächlich bereits nahe des Ausganges stehen.
„Ihr gebt wohl nie auf was?“ fragte sie genervt, als die feindlichen Soldaten hinter ihr her rannten und einige weitere dahinter das Feuer eröffneten.
„Darauf sind sie nicht programmiert.“ Meinte Seth mit einen Schmunzeln auf den Lippen und half ihr sofort, während er langsam rückwärts ging. Kassandra blieb kurz nachdem er das gesagt hatte bei ihm stehen, statt auf ihre Feinde zu feuern, richtete sie stattdessen ihren Lauf auf das riesige Brachiosaurusskelett, welches nach einer kurzen Salve erst etwas wankte und schließlich unter lautem Klackern und Getöse zusammenbrach. Seth strafte sie mit einem bösen Blick, aber er beließ es dabei und nutzte mit ihr die gewonnene Zeit um das Museum zu verlassen und die schwere Tür zu schließen.

„Hey, sie dir das mal an.“ Die junge Frau hob ihr Kinn deutend in Richtung der Straße, auf welcher der Truppentransport stand, mit dem wohl die Soldaten gekommen waren.
„Perfekt, ich fahre.“
„Ich dachte das kannst du gar nicht.““ fragte sie neckisch, ging aber eilig zum Fahrzeug in das sie auf der Beifahrerseite einstieg.
„Tu ich auch nicht, aber schwerer als mit deinem Motorrad zu fahren wird es doch wohl nicht sein.“ Seth warf ihr seine Knarre zu und zog sich an der Fahrerseite hoch, ehe er sich auf den Sitz fallen ließ. Mit einem Rums schloss er die Tür des Wagens.
„Okey, Motor ist an, wie fahr ich los?“
„Na das kann ja heiter werden, zwei Invalide versuchen einen Laster zu lenken.“ Sie fasste sich an den Kopf und erklärte ihm rasch das nötigste. Im Fenster sah sie wie die Soldaten die Tür öffneten und ebenfalls aus dem Gebäude rannten. „Mach hin!“ in ihrer Stimme lag überraschenderweise etwas geradezu enthusiastisches. Bereits als die ersten Kugeln den großen Wagen trafen, hatte Seth es geschafft ihn zum fahren zu bringen und fuhr aus der Gefahrenzone heraus. „Jeaha, wir haben es geschafft!“ jubelte er nachdem sie die Straße am zerstörten Posten abgebogen waren. „Ja Süßer, wir haben ihnen in den Arsch getreten und auch noch eine Kriegstrophäe mit nach Hause genommen, wir sind die besten!“
 
Alt
5. September 2007, 21:45
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SethSteiner SethSteiner ist offline
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OOC: Nagut, weil ich so gut drauf bin, gibts Numero 34 gleich dazu.^^

Teil 34

Seth fuhr gemächlich, nicht nur weil er zum ersten Mal solch einen Laster fuhr, sondern auch weil immer wieder Wracks auf ihrem Weg sind und er keinen Unfall bauen wollte.
„Wir sollten wieder öfter Ausflüge machen, vielleicht nicht unbedingt wieder nach Mitte, aber zumindest etwas raus an die frische Luft und ein paar Zombies verprügeln.“
„Und das aus deinem Mund. Muss ich mir Sorgen machen das du bald mit abgeschliffenen Jeans vor mir stehst?“ fragte Kassandra amüsiert darüber, dass er anscheinend nicht genug von der Gefahr bekommen kann, genauso wenig wie sie.
„Keine Sorge, soweit wird es nicht kommen Liebste. Ich möchte ein wenig trainieren, der Umkreis bis zum Center ist schließlich von uns mittlerweile gesichert und ganz ehrlich, solange ich kein Golf spielen kann, gleicht mich das wohl am meisten aus.“
Die junge Frau musterte ihn etwas und beugte sich zu ihm „Und was ist mit Sex?“ flüsterte sie leise an sein Ohr, an dem sie sanft zu knabbern begann.
Seth protestierte lachend „Hey ich muss fahren! Außerdem... ich habe liebend gerne Sex mit dir, aber das sollte wohl nicht das einzige sein das uns verbindet und zum Glück ist es das auch nicht.“
„Da hast du auch wieder recht, aber wir haben`s seit zwei? Drei Tagen nicht mehr getan?“
Sie hörte nicht auf ihn und knabberte wieder ruhig weiter. An seinem brummen hörte sie das er es mochte, ihre Lippen strichen langsam tiefer zu seinem Hals.
„Turnt es dich echt an, wenn wir fast erschossen werden?“ Seth sah kurz von der Straße zu ihr, ihre Augen funkelten gierig, was seine Frage eigentlich schon beantwortete.
„Wenn du schon so fragst... nebenbei wollte ich vorhin schon, aber da hast du ja dazwischen gefunkt und die letzten Tage hast du gearbeitet. Hey am Anfang war zweimal am Tag angesagt und nun reduziert sich das schon auf zweimal die Woche.“
„Tut mir ja leid, jetzt wo wir das einfachste übersetzt haben, kann ich ja einen Gang zurück schalten, nicht das wir irgendwann nur noch Sex an Feiertagen haben.“ Es graute ihn vor der Vorstellung einmal ein alter seniler Mann zusein, der mit ihr irgendwo in einem Schaukelstuhl saß und Scrabble spielte, statt im Bett herum zu turnen
Kassandra schüttelte lachend den Kopf. „Darüber machst du dir Gedanken? Ich bitte dich, dazu würdest du es ja nu wirklich nie kommen lassen, dazu bist du viel zu geil auf mich und ich werde dich nicht davon abhalten mich zu vernaschen.“
Er konnte fühlen wie sie mit der Hand seinen Mantel zur Seite zog und über seinen Bauch strich. „Was hast du vor? Komm nicht auf dumme Gedanken, ich muss fahren. Die Gefahr ist viel zu groß...“
Das Punkgirl zog seine rechte Hand vom Lenkrad weg, setzte sich mit einem mal breitbeinig auf seinen Schoß und für einen Moment schlingerte der Laster gefährlich. Sie legte ihren Arm um seinen Hals und lachte „Ich weiß, das is es ja.“ Kassandra beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn heiss, zog sanft an seiner Unterlippe, während er versuchte die Straße im Auge zu behalten. „Entspann dich einfach, ich mach den Rest Süßer.“ Regelrecht hungrig sah sie auf ihn herunter, er riskierte nur einen kurzen Blick, aber in diesem dankte er allem was ihm heilig war, dass er diese Frau bekommen hatte.

Sie fuhren gut eine halbe Stunde bis sie wieder im Park waren, den Laster hielten sie auf der großen Wiese, er war viel zu geschafft um nun auch noch aufzupassen, das sie nicht einen Baum umfuhren, nur um Kass` Wunsch nachzukommen, die Beute direkt am Fuß des Bunkerhügels präsentieren zu können. Sie nahm es ihm nicht übel, nach dem Ausflug ins Museum und allem drum herum, war es verständlich das er keine Energie mehr hatte.
„Ist dir was aufgefallen?“ Die junge Frau ging langsam neben ihm her und strich sich durchs Haar.
„Das ich meinen Führerschein sogar mit dir auf mir machen könnte?“ Riet Seth eher scherzend als ernst.
„Nein, das mein ich nicht, aber das könnten wir ja mal probieren, wenn irgendwann mal wieder Führerscheine ausgestellt werden. Ich wollte aber mehr auf den Stern an unserer Trophäe raus. Das ist einer von uns.“
„Das ist mir nicht aufgefallen, aber ihre Waffen ähnelten auch unseren. Worauf willst du hinaus, vielleicht das diese Typen mal Bundeswehr Soldaten waren?“
Die junge Frau sah nachdenklich zu Boden „Nein, ich wollte eigentlich auch auf nichts raus, mir is nur der Stern aufgefallen. Ich finde, wir sollten uns auch nicht zu viele Gedanken darüber machen, lass uns schlafen gehen. Wir brauchen für Morgen viel Kraft, immerhin müssen wir dann unseren Sieg feiern.“
„Heute.“ Korrigierte er sie, nach einem kurzen Blick auf seine goldene Taschenuhr.
„Klugscheißer.“ Stichelte das Punkgirl müde lächelnd, diese Nacht hatte sie ganz schön geschlaucht und sie merken lassen, das sie aus der Übung war und etwas ändern musste.
„Fandest du es richtig?“ Seine Stimme klang mit einem mal recht vorwurfsvoll.
„Wieso? Was dagegen hattest du ja nun wirklich nich.“
„Das meine ich nicht. Ich meine die Zerstörung des größten Saurierskelettes der Welt.“
Kass verdrehte die Augen und ging mit ihm den üblichen Weg zum Bunker. Dieser war zwar länger, aber leichter für Seth, da er ohne Stufen bergauf führte.
„Ich musste uns Zeit verschaffen, das sind mir doch ein paar alte Knochen scheiß egal. Dein Leben dagegen nicht. Nebenbei, wenn Berlin befreit ist, kann man es sicher immer noch wieder zusammensetzen, is ja nich so als hätt ich ne Granate reingeworfen.“
Was sie ihm allerdings verschwieg, war dass es auch eine Art nachträglicher Racheakt war, dafür das es ihr als kleines Mädchen so eine Höllenangst eingejagt hatte.
„Hey sorry, ich hab das Vieh zwar gehasst, aber als Patriotin tut`s mir auch etwas leid, aber besser Brachi als wir oder?“ Die junge Frau legte ihn aufmunternd ihre verbliebene Hand auf den Oberarm. Seth sah sie aus dem Augenwinkel heraus an und lächelte leicht.
„Hach ja, du hast ja recht, war auch nicht als Vorwurf gedacht. Mal abgesehen davon habe ich sicher einige hundert Fossilien mit der Granate in die Luft gesprengt, damit bin ich also nicht besser als du.“
Sie grinste breit und boxte ihn unsanft auf den Oberarm mit einem fröhlich fiesen Grinsen auf den Lippen „Schön das du das kapierst und das war für das runterrennen auf der Treppe, nur bevor du fragst.“
„Ich sollte mir das mit den Ausflügen noch mal überlegen, du wirst aufmüpfig.“ Sagte er im Scherz und rieb sich den Arm. „Ich versuche in Zukunft vorsichtiger zu sein, in Ordnung?“
„Okey, sonst muss ich dir wirklich in den Arsch treten.“ Sie gähnte ein weiteres mal laut und hielt sich dabei die Hand vor den Mund. „Gott ich will ins Bett, schaffst du`s nen kleines bisschen schneller?“
„Seh ich aus wie ein Invalide?“ Er lachte leise und sah ihr herausfordernd in die Augen. Schmunzelnd erwiderte sie seinen Blick und spurtete mit einem fröhlichen Lachen los. „Wer zuerst oben ist!“

Geschenkpapier lag auf dem Boden, Kassandra war noch nie jemand gewesen der es säuberlich auspackte um es später wieder zu benutzen, im Gegensatz zu Seth. Sie wusste allerdings auch das er ein Geizhals war, einerseits verschenkte er so gut wie nie was, andererseits wollte er nie unnötig Geld ausgeben, kein Wunder warum er in dieser Hinsicht also das komplette Gegenteil von ihr war. „Herzlichen Glückwunsch zum 19. süße.“ Grinsend überreichte ihr Freund ein größeres Geschenk, das sich sehr weich anfühlte. Seth hatte alle eingeladen die ihnen etwas näher standen, es waren nicht sehr viele und Scarlett war nicht gekommen, hatte ihm dafür aber eher im vorbeigehen ein Präsent für Kassandra mitgegeben. Sie hatten sich am Fuß der Donnerfeste, im Lagerhaus versammelt und warteten nun gespannt darauf, was er sich ausgedacht hatte. Die junge Frau zögerte nicht lange, sie legte das Päckchen auf den Tisch ab und riss das Papier beinahe raubtierartig auseinander. Sie zog eine schwarze Lederjacke hervor und ein Paar blaue Jeans. „Es wird bald Winter.“ Meinte er grinsend und amüsierte sich köstlich über ihr verblüfftes Gesicht. In ihrem Besitz fanden sich einige lange Sachen, ein paar Hosen, eine Jacke aber sie zog kaum etwas davon an, weil es einfach nicht ihr Stil war. Trotzdem begann sie zu Lächeln – dankbar. „Ich steh ja eigentlich nich auf so was aber, bevor einer von Euch beiden wieder Ärger macht, verspreche ich diesen Winter etwas vorsichtiger zu sein.“
„Oh ja, du hattest zwar die Wette gewonnen, aber ich erinnere dich an die Grippe!“ meinte Hassan schmunzelnd. Seth half seiner Liebsten die Jacke überzuziehen, sie passte und besaß zusätzlich am Kragen einen Weißen Pelz, außerdem bestand die Möglichkeit an versteckten Knöpfen eine Kapuze ran zumachen. Zusammen mit den Jeans konnten sie sich vorstellen, das sie in den Sachen gar nicht einmal so schlecht aussehen würde. Sein Geschenk ging ihr gerade einmal bis zum Bauchnabel, eigentlich wollte er etwas längeres aus all den Stücken heraus suchen, die sie aus dem Einkaufszentrum vor langer Zeit herausgeholt hatten, aber im Grunde war diese hier auch viel eher ihr Geschmack.
„Ich werde aber trotzdem Bauchfrei tragen Jungs, nur damit ihr es wisst.“
„Wir hätten auch nichts anderes von dir erwartet.“ Sagte er lachend und reichte ihr die Desert Eagle, die er ihr seit dem Ausflug vor kurzem noch nicht zurückgegeben hatte.
„Ich wusste nicht ob die Sachen dir wirklich gefallen, daher habe ich hier noch ein zweites Geschenk.“
„Wow also mal was geschenkt zu bekommen, was einem selbst gehört ist auch mal was.“ Sie nahm die Pistole an sich und bemerkte erst jetzt das etwas an ihr nicht stimmte. Der Griff fühlte sich anders an, als hätte er Einkerbungen an den Seiten. Verwundert löste sie ihre Hand etwas und betrachtete die rechte Seite des Griffes ihrer Desert Eagle.
„Was ist Kassi? Hat er irgendwas in den Lauf gesteckt?“ Fragte Karin schmunzelnd und warf einen kurzen Blick zu Thor neben sich, welcher ihn im selben Moment leise lächelnd erwiderte.
„Nein...“ meinte die angesprochene leise und starrte weiter auf ihr Geschenk. Seth hatte die Gummierung gelöst und es stattdessen durch eine Art Elfenbein ersetzt. Auf der rechten Seite war das Wappen der Feste detailliert eingeschnitzt worden. Es musste, so schätzte die junge Frau, viel Arbeit gekostet haben.
„Ich dachte mir, ich kann dir ja nicht jedes Mal etwas zum anziehen schenken.“ Kassandra sah auf und ihrem Gegenüber eindringlich ins Auge, sie hatte eine Ahnung von was dieses Material stammte, auch wenn sie sich nicht sicher war.
„Ist es das was ich denke?“ fragte sie mit kühler Stimme. Ihre stahlblauen Augen musterten ihn sorgfältig.
„Ja, die Trophäe für deinen Sieg über den Grendel damals. Die Griffstücke sind aus einem seiner Hauer gefertigt und bevor du fragst, diesmal habe ich es allein geschafft, aber der gute Professor hier hat mir die Vorlage geliefert.“
„Ach nicht der Rede Wert, wenn man ein Talent hat muss man es nutzen, die Handarbeit hat er ganz allein hinbekommen und das wo er sonst immer eine totale Niete darin war.“
Erst jetzt begann man ihr die Freude anzusehen, wobei sie Seth die ansteigende Nervosität über ihre Reaktion angesehen hatte. Nun legte sie mit einem breiten Lächeln auf den Lippen ihren Arm um seinen Hals und drückte sich an ihn.
„Danke, ich werde es in Ehren halten.“ Flüsterte sie in sein Ohr und küsste ihn schließlich dankbar und wild, sie war wie eine freigelassene Raubkatze und Seth genoss es in vollsten Zügen. Er hatte gehofft das dieses Geschenk ihr gefallen würde und es hatte seine Wirkung wie es aussah nicht verfehlt.
„Ich sag euch, wenn keiner dazwischengeht, dann wird es unanständig!“ warnte Bob die wenigen Gäste lachend vor und ging zum kleinen Büffet. Viel fand sich dort nicht, hauptsächlich Obst und Gemüse, sowie die einzigen zwei Getränke die noch da waren, Wasser und etwas von Munzels Vintage Port.
„Ich habe übrigens noch etwas für dich.“
Das Punkgirl hob ihre Brauen und löste sich wieder von ihm, sie hatte nicht erwartet das er soviel für sie vorbereitet hatte.
„Noch mehr? Du bist aber ganz schön fleißig gewesen Süßer.“
„Da wird einer heute Abend sicher sehr glücklich werden.“ Scherzte der Professor und trank einen Schluck des Weins aus seinem Glas, er hatte schon ganz rote Wangen, es war nicht unbedingt wenig, was sie damals aus der Universität mitgenommen hatten.
„Ach was, es ist ja nicht von mir, sondern von Scarlett.“
Aus einer der unzähligen Taschen fischte er ein kleines, schmucklos verpacktes Päckchen heraus.
„Machst du es mir bitte auf?“
„Sicher.“ Während die wilde Rebellin ihre Waffe gesichert auf den Tisch ablegte, öffnete ihr Freund das Päckchen und zog eine kleine Kapsel heraus, in welcher sich mehrere Pillen in verschiedenen Farben befanden.
„Oh Gott, jetzt schenkt sie dir Zyankali!“ Entsetzt hob Karin ihre Hände vor Mund und Nase, zu ihrer Verwunderung begann Kass allerdings zu lachen, nahm Seth das Geschenk aus der Hand und begutachtete es.
„Von wegen, das is doch nur Hairshifter. Man, wenn ich bedenke das es wohl das letzte von dem Zeug ist was auf der Welt existiert, is das gar kein so schlechtes Geschenk.“ Die Pillen kamen Ende der zwanziger Jahre auf den Markt und ersetzten immer mehr die üblichen Mittel zum Hairstyling. Es wirkte direkt im Gehirn, das wiederum Signale an die Nerven sendete um Haarfarbe und Länge zu verändern. Zusätzlich enthielten die Kapseln Stoffe um den Prozess zu beschleunigen. Die Handhabung war einfach, man musste nur den Hairshifter einwerfen, sich das gewünschte Ergebnis vorstellen und den Kopf kräftig schütteln. Was genau im Körper und durch das Mittel geschah wusste kaum jemand und es gab nach einiger Zeit Gerüchte über Süchtige und Nebenwirkungen, die im Sturm der Begeisterung aber schnell kaum Zulauf fanden.
„Vielleicht ihre Art um, um Verzeihung zu bitten und sich mit dir gut zustellen.“ Meinte er lächelnd. Seth hatte seiner Liebsten verschwiegen das er sie eingeladen hatte, er wollte allerdings das dieser Zwist sich endlich löst, immerhin ist der Blondschopf ihnen Beiden etwas entgegengekommen. Vielleicht war es auch besser das sie nicht kam, wer weiß wie Kassandra dann reagiert hätte.
 
Alt
6. September 2007, 00:54
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wirklich gute fortsetzung, need gebundenes buch in meinen händen *gg*
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Alt
7. September 2007, 00:19
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OOC: Und am besten noch Hardcover was?^^ So hier kommt Numero 35. Die 36 ist fertig und 37 halbfertig. Da erwartet euch also noch was. Nun aber viel spaß mit der 35.


Teil 35

Sie feierten noch eine ganze Weile zusammen, erst Abends gingen die ersten Beiden, ausgerechnet Thor und Karin zurück in den Bunker. Auch wenn sich offiziell immer noch nichts getan hatte, war doch deutlich zu spüren das es nicht mehr nur funkte.
Irgendwann waren das Geburtstagskind und Seth allein, der Professor war als letzter gegangen, leicht angetrunken wohlbemerkt. Die Zwei konnten ihn noch einmal vor schlimmeren bewahren, als er sich zum Vierten Mal ein Glas eingießen wollte.
„Ich finde wir sollten auch hochgehen, es ist kalt.“ Sagte Seth bereits mit klappernden Zähnen. Seine Liebste dagegen schien es unbeeindruckt zu lassen „Wir könnten es uns ja warm machen“, lächelte sie ihn an “Die anderen sind weg und hier ist viel Platz.“
„Ach komm schon Kass, erstens ist es dir doch egal wie viel Raum wir hätten und zweitens finde ich es wirklich zu kalt.“ Maulte er und rieb sich mit seinen Händen die Arme, denn die Temperaturen fielen gen Abends und in der Nacht mittlerweile auf Minus 10 Grad.
„Weichei, dafür schleppst du dann aber auch die Sachen hoch und wehe dann ist es dir nicht warm genug!“ Warnte sie ihn scherzhaft und ging voran nach draußen. Vor einigen Tagen war der erste Schnee gefallen und gerade fing es wieder an. Langsam fielen kleine Schneeflocken vom Himmel herab, verfingen sich in den vielen Zweigen der entblätterten Bäume und begannen sich aufzutürmen, bis sie alles wie weißer Zuckerguss überzogen.
„Ich habe auch nur ein Arm frei.“ Erwiderte er, bemerkte aber das es sinnlos war zu streiten und immerhin hatte sie Geburtstag, also legte er die Geschenke in einen Karton, der kurz darauf bis an den Rand gefüllt war und nahm ihn in seine linke Hand.
„Ich liebe den Winter.“ Das Punkgirl stand mit einem leisen Lächeln auf den Lippen vor dem Lager und beobachtete den Schneefall. Für einen Moment zitterte sie als ein eisiger Wind an ihr vorbeizog, auch wenn sie es leugnete, ihr war kalt.
„Weiß ich, du bist da nicht die einzige. Wenn ich bedenke wie das Wetter früher war... irgendwie freue ich mich das wir wieder richtigen Winter haben.
Seth trat zu ihr heran und legte sanft seinen Arm um sie, er wusste das sie es verbarg, aber ihr kurzes schütteln und durchatmen aufgrund der aufkommenden frische, machten jedes Leugnen von ihr zwecklos.
„Lass uns hochgehen, sonst frierst du dir noch deinen hübschen Hintern ab.“
Kassandra schmunzelte leicht und nickte „Wie du meinst, auch wenn du glaube ich gut genug aufpasst das es nich dazu kommt.“
Seth lachte leise, löst sich von ihr und stützte sich wieder auf seinen Golfschläger, ehe sie langsam den Weg hinauf zur Feste gingen. Sie hatten bereist seit mehr als einem Jahr hier ausgehalten, es geschafft ein System aufzubauen in dem es möglich war zu leben und zu arbeiten, ohne Hunger oder Durst fürchten zu müssen. Es wurde zwar von Quartal zu Quartal schwerer, aufgrund der stetig steigenden Zahl an Flüchtlingen, aber sie machten ihre Arbeit gut. Mittlerweile hatten sie eine Art Rat geschaffen, in dem die vielen Bewohner nun ihre Sorgen und Nöte besprechen und entrichten konnten, um die sich schließlich Seth und Otto kümmerten.
Die Kantine war halb leer als die Beiden sie betraten, aber es war kein Wunder, so spät wie es war. Die meisten schliefen bereits oder hörten in ihren Quartieren Bobs Radio. Manch andere gingen ihren Hobbys nach und für wieder andere bedeutete es jetzt ihre Arbeit anzutreten.
Kass betrat als erstes den Korridor und stieß fast mit Scarlett zusammen, welche gerade aus dem Treppenhaus herausgetreten war. Der Freund der wilden Schönheit sah zwischen den Beiden einen Augenblick hin und her, ehe er einen Schritt zurück tat und schließlich mit den Worten „Ich glaube ich habe in der Kantine noch etwas vergessen“, auch schon verschwand. Seth konnte nicht sagen ob es eine kluge Idee war, diese zwei Frauen allein zu lassen, vielleicht war es aber auch einfach Zeit für eine Aussprache.
Brummend sah das Punkgirl ihm nach, ebenso wie Scarlett, natürlich wusste sie warum er so schnell abgehauen war, als hätten sie in der Kantine irgendwas getan, das er dort etwas vergessen könnte.
„Hmpf...“ Sie drehte ihren Kopf wieder zum Blondschopf und sah sie abschätzig an. „N`abend...“ knurrte Kass. Es war ein vorsichtiges aufeinandertreffen, keiner von Beiden wagte es eine schnelle Bewegung zu machen und jedes Wort wurde mit bedacht gewählt, sie waren wie zwei wilde Tiere die sich beschnupperten. Doch das Punkgirl war eindeutig die ungezähmtere von Beiden.
„Guten Abend, herzlichen Glückwunsch noch mal.“ Im Gegensatz zu ihr wirkte Scarlett sanfter und nicht so stark auf Konfrontation aus wie man hätte meinen können, im Gegenteil.
„Ja, danke. Auch für den Hairshifter, gibt ja nich mehr viel von.“
„Dachte mir, dass du vielleicht mal Lust hättest was neues auszuprobieren.“
„Mal sehen... na ja war schön mit dir zu reden.“ Sie wollte weitergehen, als Scarlett ihre Hand ausstreckte und auf ihre Schulter legte.
„Warte Kassandra.“ Diese sah sie nur abfällig an. Sie sprachen bereits jetzt mehr als die letzten Monate, sie fragte sich was diese eingebildete Frau noch von ihr wollte.
„Was?“ fragte sie scharf, blieb aber stehen um Seth einen gefallen zu tun , weniger der Person vor ihr.
„Ich habe mich nie wirklich entschuldigt, für das mit Seth. Versteh mich nicht falsch, ich kann dich immer noch genauso wenig leiden wie früher, aber ich will das du weißt, das ich meinen Fehler einsehe und das es mir leid tut was ich getan habe. Das Geschenk... ich biete es dir als eine Art Waffenstillstand an. Ich habe kein Interesse daran deine beste Freundin zu werden und du würdest mich wahrscheinlich auch immer noch lieber unter der Erde sehen, obwohl du Gnade gezeigt hattest.“
Die schwarzhaarige junge Frau musterte sie genau, versuchte aus ihren Gesichtszügen, ihrer Stimme und aus den braunen Augen herauszulesen ob sie es überhaupt ernst meinte.
„Waffenstillstand also, das ist es was du willst“, es klang verstehend, gleichzeitig schwang immer noch ein negativer Unterton darin. Wieder folgte eine lange Pause, ehe Kass weitersprach.
„Von mir aus, aber dir sollte klar sein, wenn du noch mal austickst, zöger ich nicht dir das Hirn aus dem Schädel zu pusten, kapiert? Es gibt nur einen Grund, warum ich dich am leben gelassen habe, deine verdammte Unfähigkeit war da nur ein Vorwand. Ich wollte Seth einfach nur nich belügen müssen. Glaube mir, ich wollte dich gerne tot sehen, aber ich hätte ihm erzählen müssen, das ich nicht gesehen habe das du die Knarre nicht entsichert hattest, ihm sagen wie leid es mir tut, das ich schießen musste um sein Leben zu retten. Du kannst nur glücklich sein das ich so verdammt loyal zu ihm bin, ansonsten würde dein süßer Arsch jetzt unter der Erde liegen.“
Scarlett biss sich bei ihren scharfen Worten auf die Unterlippe. Ihr Gegenüber hielt es ihr immerhin zu gute, das sie nicht weg sah und Kassandras Blick stand hielt.
„Verstehe, dann schönen Abend noch.“ Unsanft spürte sie nun die Hand des Punkgirls an ihrem Oberarm. Diese drückte etwas zu und fragte leiser und eindringlich „Ich will noch etwas von dir wissen.“ Der Blondschopf lächelte schmal, legte ihre Hand wiederum sanft auf die Kassandras und schob sie von sich.
„In Ordnung, aber ich wäre dir verbunden wenn du das lassen würdest. Ich höre dir ja zu, stell deine Frage.“
„Fickst du mit Bob?“ Ihre Frage war wie eine Kugel, die unerwartet aus dem Lauf einer gesicherten Pistole herausschoss, aufschreckend und gleichzeitig die Luft zerreißend.
„Nein, ich habe keine Affäre mit ihm. Falls es dich so interessiert, er versucht mir dabei zu helfen ein Album aufzunehmen. Es soll eine Überraschung für die Leute hier werden, etwas vom Alltag ablenken. Diese Sache soll eine Art Event werden, darum die Geheimnistuerei. Wäre nett wenn du es nicht gleich jedem weitererzählst.“ Scarlett seufzte genervt und schritt eilig an ihr vorbei in die Kantine. Kurz bevor die Tür zufiel, trat Seth auf den Gang und sah ihr noch einmal hinterher, ehe er seinen Kopf zu seiner Liebsten wand.
„Hm, keine Blutspuren am Boden oder an der Wand, ein positives Ergebnis nach der Zeit.“ Scherzte er und ging, sich auf seinen Stock stützend zu ihr.
„Wir haben vorerst Waffenstillstand geschlossen und du hattest recht mit Bob denke ich. Können wir ins Bett, ich bin müde.“
„Gerade eben wolltest du noch...“
„Jetzt eben nicht mehr okey?“ Gereizt öffnete sie die Tür zu ihrem Quartier und ging in Richtung Bett, sie machte sich nicht einmal die Mühe sich fertig zu machen, bevor sie sich einfach hinlegte.
„Danke das du mit ihr geredet hast... auch wenn es mich den tollen Geburtstagssex gekostet hat.“ Er stellte ihre Geschenke auf den Schreibtisch ab, ehe er zur Tür hinkte um sie wieder zu schließen.
„Sorry Süßer, aber das hat mir die Stimmung verdorben. Ich hasse sie... aber immerhin ist sie ehrlich, denke ich jedenfalls. Legst du dich zu mir?“, fragte sie mit einer anderen Stimme als noch vor wenigen Sekunden. Diese nun war sanfter, freundlicher.
„Natürlich, wer will denn nicht neben einer bösartigen, ungezähmten Raubkatze wie dir liegen?“
Kassandra lachte leise und deutete ihm an endlich ins Bett zu kommen. „Deine liebste Scarlett zum Beispiel. Aber ich glaube auch nicht das sie lesbisch ist.“
Seth machte sich ebenfalls nicht mehr die Umstände sich umzuziehen. Stattdessen lehnte er den Schläger am Bett an, legte sich zu Kassandra und schmiegte sich an sie.
Im ersten Moment wollte sie ihm sagen, warum er mit seinem besten Freund recht hatte, aber auch wenn sie diese Frau hasste, in dieser Art wollte sie dieses dünne Vertrauensband nicht sofort wieder durchtrennen.
„Wie hast du das Material für die Trophäe bekommen?“, fragte sie stattdessen interessiert, es war eine Frage die ihr schon die gesamte Zeit über unter den Nägeln brannte.
„Das ist mein Geheimnis.“
Verwundert sah sie zu ihm. „Jetzt im ernst...“ versuchte sie ihn anzuspornen, aber er schüttelte nur eisern den Kopf.
„Ich meine es ernst Kassi.“ Sie konnte aus seinem Auge herauslesen, das er nicht nachgeben würde, normalerweise war sie hartnäckiger, aber wenn sie daran dachte worum es hier ging, war es vielleicht besser so, wenn er von sich aus auf sie zukommen würde.
„Nun gut, du rückst schon noch irgendwann damit raus, kenn dich ja.“ Die junge Frau lächelte leicht zu ihm „Du bist dann aber nicht der einzige der eins hat, ich sage dir auch nicht was zwischen Bob und Scarlett ist, so!“ Frech blickte sie ihm ins Auge, die Situation wurde ihr zu ernst und sie wollte nicht das der Abend nun so ausklang.
„Achso ist das? Du willst mich mit meinen eigenen Waffen schlagen ja?“ Im ersten Augenblick meinte sie aus seiner Stimme Wut herauszuhören, stattdessen fing er schließlich aber an zu lachen, nein er war nicht wütend.
„Tja, ich bin halt ein böses Mädchen. Aber ich denke du kannst mir vertrauen, das sie wirklich nicht rumpoppen, werde es Deniz auch noch mal klar machen, ich will nicht dass, das Dickerchen nur wegen dieser Sache seine Beziehung aufs Spiel setzt.“
„Mh wie du meinst, ich hoffe nur, dass ich irgendwann einmal aufgeklärt werde, über diese Sache.“
„Das wirst du noch früh genug.“ Sagte sie vertrauenswürdig. Sanft lehnte sie ihren Kopf auf seine Brust und schloss die Augen. „Auch wenn sie eine Schlampe ist, sie hat wirklich einen tollen Arsch.“ Murmelte sie leise und kuschelte sich mehr an ihn. Schmunzelnd löschte er das Licht und legte seinen Kopf zurück in das Kissen. „Ich weiß, verlieb dich nur nicht in sie.“
Kassandra gab nur noch ein kaum hörbares „Soweit kommt`s noch...“ von sich, ehe sie ins Land der Träume geglitten war. Anscheinend war sie müder als sie aussah.

Drei Monate später war es soweit, am 13. Februar 2022 sollte Bob den Bewohnern der Feste Scarletts Album vorstellen. Kassandra hatte es aus ihm herauskitzeln können und ihn dazu überreden, seiner Frau von der Sache zu erzählen. Deniz nahm die Sache nicht unbedingt positiv auf, blieb aber unter der Bedingung das er ihr nie wieder etwas verheimlichte zusammen. Das Punkgirl konnte verstehen warum Bob es selbst ihr nicht gesagt hatte, schließlich war sie ein echtes Plappermaul und stand ihrem Mann damit in keinster Weise nach, nur das sie immer noch auf das Stille-Post-System setzte, während er sein Radio benutzte und die intimsten Informationen ungefiltert in der Welt herausposaunte.
Am besagten Tag, versammelte sich ein großer Teil der Bewohner in der Kantine und wartete darauf das es los ging. Da diese mittlerweile allerdings zu klein geworden war um allen Menschen einen Platz bieten zu können, blieben viele in ihren Quartieren und lauschten dort.

Peter, einer der ersten Flüchtlinge der die Donnerfeste nach Seths Gruppe erreichte, fragte sich ob dieses Ereignis es wert war sich die Mühe zu machen, das Radio einzuschalten. „Ehrlich, sie ist ja ganz süß, aber ich bezweifle das sie auch singen kann.“
„Ach komm, du hast sie doch noch nie gehört, vielleicht hat sie es ja richtig drauf.“ Meinte eine junge Frau, ungefähr im Alter von Kass sicher und schob ihre Brille etwas hoch.
„Sie hat es drauf mit dem Arsch zu wackeln und die Kerle wie ihre Schoßhündchen zu behandeln.“ Brummte er nur, im Gegensatz zu den meisten hatte er sie besser kennen gelernt.
„Oder Amok zu laufen“, fügte Kass bissig hinzu, die gerade erst hinzugestoßen war.
„Darf ich um ruhe bitten? Ich denke es geht los.“ Seth war nach vorn getreten und drehte nun das alte Radio auf.

„Sie hören Welle Berlin, den heissesten Sender Europas. Aufmerksame Hörer wissen es schon, für diejenigen die gerade erst zugeschaltet haben eine ganz besondere Überraschung. Zum ersten Mal, seit wir auf Sendung gegangen sind, werden wir heute einen neuen Star am Musikhimmel vorstellen. Diese junge Frau hat wohl den heissesten Body den man sich vorstellen kann, natürlich neben meiner geliebten Frau.“ Ein lachen war zu hören, ehe er weitersprach.
„Aber neben diesem Wahnsinnskörper, hat unsere Sängerin auch noch etwas ganz besonderes zu bieten und zwar die schönste Stimme der zwanziger Jahre. Hören sie nun die Frau, auf die sie so sehnsüchtig gewartet haben – Scarlett!“

Im ersten Moment war nur stille zu hören, dann langsam drangen die ersten Klavierklänge an ihre Ohren, eine einprägsame und ruhige Melodie. Es verstrichen nur einige Sekunden, dann hörte man die Glockenklare Stimme der Blondine.

At the end of all hope
At the end of any happyness
At the end of everything we had
My home is a jail, in which I live.

The era of man is over
The earth standing in flames
The last breath we take
My home is a jail, in wich I live

When I cry
When I pray
When I stay, against my destiny
I will crack my chains

I will fight, for my live
I will fight, with the last
And maybe I will die
And at the end of all, I smile

Eine Gänsehaut durchfuhr die Menge. Der Song, aber noch viel mehr ihre Stimme, berührte die Menschen in ihrem tiefsten Herzen. Nachdem sie die erste Strophe beendete, erklangen Gitarrenriffs, das Lied gewann an fahrt, wurde durchdringender, kräftiger. Kassandra hätte es dem Blondschopf niemals zugetraut, aber mit solch einer intensiven, fast Engelsgleichen Stimme, nur unterstützt durch die Instrumente, schaffte sie es die Wünsche und Hoffnungen und Sehnsüchte der hier lebenden Menschen auszudrücken. So wie es sonst nur Seths vor Pathos strotzende Reden schafften.
„In Ordnung Madeleine, sie kann wirklich singen.“ Sagte Peter bekehrt und applaudierte nun wie alle anderen, als das Lied langsam ausklang.
„Sie ist ja auch eine Zicke, aber jeder muss doch irgendetwas drauf haben.“ Meinte sie grinsend und musste fast schon schreien bei den vielen fröhlichen Pfiffen und das laute Klatschen der anderen.
Kassandra spendete nur müde Beifall, was bei ihr trotzdem etwas wert war, denn auch wenn sie diese Frau als ihre persönliche Nemesis empfand, das berührte selbst sie. „Hoffentlich sind ihre anderen Songs auch so gut. Wie viel das Dickerchen da wohl gedreht hat.“
Seth schmunzelte und wies sie amüsiert darauf hin, das Scarlett gerade Live gespielt hatte.
„Das sagt Bob.“ Erwiderte sie frech und setzte sich auf den Tisch, als die junge Frau das nächste Lied begann.

Nach Scarletts Darbietung hatte selbst Deniz nichts mehr dagegen das Bob weiter mit ihr arbeitete und das tat er. Sie begannen gleich nach diesem Tag an den arbeiten zu einem weiteren Album. Man konnte ihren Musikstil nicht genau festlegen, sie versuchte sich in allem, man konnte nicht sagen ob sie das tat um jeden zu gefallen oder weil sie Lust daran hatte sich auszuprobieren, aber es verfehlte nicht seine Wirkung. Sie wurde zu einer sehr beliebten Frau und das blieb nicht verborgen. Sie nutzte ihren Ruhm und tat das was sie tat, bevor sie Seth verfallen war. Man könnte meinen, sie hätte endlich mit ihm abgeschlossen. Kassandra beruhigte es natürlich, zu sehen das sie sich an andere Kerle heranschmiss, nur den um den es die ganze Zeit ging freute es weniger. Nicht weil nun der Rummel um ihn sein Ende gefunden hatte, sondern aus Sorge um die Stimmung in der Donnerfeste, immerhin bandelte der Blondschopf nicht nur mit einem Mann. Kassandra versuchte ihn dazu zubringen sich nicht zu viele Gedanken zu machen, stattdessen gingen sie immer wieder mit dem Vorwand, etwas auszuspannen und spazieren gehen zu wollen in den Park und schlichen sich von dort nach draußen, sondierten die sich immer weiter zuspitzende Lage und taten das was sie am besten konnten, sich mit dem Feind anlegen. Sie trauten sich nicht mehr weit hinaus, der Feind hatte begonnen schwere Waffen zu bauen. Roboterartige Spinnen streiften durch die Straßen und aus den ehemals wenigen Soldaten wurde eine ganze Armee. Doch weiterhin bestand das größte Übel in den wandelnden Untoten. Millionen von ihnen hatten die Stadt fest im Griff. Viel konnten die Beiden nicht tun, außer zu bemerken das es immer gefährlicher wurde und das Gebiet das sie damals befreiten, mittlerweile wieder fest dem Feind zugehörig war. Womit sich die Beiden die Zeit vertrieben war hauptsächlich, die Untoten soweit sie noch die Möglichkeit hatten zurückzudrängen, was allerdings viel mehr eine Art für die Beiden war auszuspannen und sich abzureagieren. Weiter als bis zum Einkaufszentrum kamen sie nicht mehr und selbst das war im Hinblick auf ihre Behinderungen, die patrouillierenden Soldaten und Maschinen fast unmöglich geworden. Immer mehr Zweifel plagten den ehemaligen Journalisten und selbst Kassandras aufmunternde und manchmal harte Worte halfen kaum mehr. Der Anfang des Jahres 2023 bedeutete für ihn nicht mehr, als das sie versagt hatten. Der Stein, den sie mühsam beschafft hatten, zeigte keinerlei Wirkung und das Buch bot keine Anleitung dafür. Nur eines fanden sie heraus, den Namen ihrer Feinde und diese waren keine Skelette oder Untote, genauso wenig waren sie Dämonen, obwohl ihre Rasse einen ähnlich klingenden Namen besaß. Bisher hatten sie niemals Kontakt mit ihnen gehabt, auch das Wesen das sie in der Staatsbibliothek trafen gehörte nicht dazu. Es waren Humanoide, deren Beschreibung in bestimmten Punkten denen alter Schriften glich. Sie sollten eine rötliche bis bläuliche Hautfarbe besitzen, je nachdem ob sie aus den südlicheren Regionen der Erde stammten oder aus Asien. Das Buch beschrieb kleine Hörner, die zumeist von der Stirn nach hinten abgingen. Dünne Schwänze, in derselben Färbung wie ihre Haut lagen dort wo beim Menschen das Steißbein lag und sie waren in der Lage, sie wie eine Hand zu benutzen. Manche sollten wie die Menschen Formen von Sommersprossen und Pigmentierungen aufweisen, mit dem Unterschied das sie bei ihnen sehr dunkel ausgeprägt waren. Ihre Kleidung wurde als viktorianisch bezeichnet und ihr auftreten als Edel. Sie waren eine Rasse ähnlich denen der Menschen, doch das Volk von dem das Buch sprach, sollte nicht mehr oder weniger das Ziel haben, als die vollständige Ausrottung aller ihr unterlegenden Arten. Dieses Volk nannte sich „das Imperium von Ineas“.

Geändert von SethSteiner (7. September 2007 um 00:33 Uhr).
 
Alt
7. September 2007, 09:29
Großer Reaper
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Wirklich schöne Fortsetzungen auch wenn ich das mit Scarlett nicht so toll finde. Trifft halt nur nicht meinen Geschmack.
Aber man merkt jetzt, dass es sich zum Ende neigt und das da noch was großes kommt. Und ansich bin ich sehr gut darin Geschichten vorruaszusehen aber bei dem Punkt mit dem Stein und dem Buch steh ich auf dem Schlauch.Und das gefällt mir. Ich bin echt gespannt was daraus wird. Weiter so.

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Ihr seid ja alle nur neidisch das die leisen Stimmen nur zu mir sprechen!!!!!

Sind dir die 5 Ausrufezeichen aufgefallen. Ein klares Indiz dafür das er seine Unterhosen auf dem Kopf trägt. (Terry Pratchet)
 
Alt
7. September 2007, 17:19
Gequälter Zombie
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und wieder mein pflichtpost nach ner n1 fortsetzung: n1 , weiter so!
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Alt
8. September 2007, 19:04
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Schön das wieder etwas Normalität einkehrt(Totes geschlurfe erledigen und so).

Ich hätte zwar noch gern weiter dem Zickenkrieg von Scarlett und Cassy zugesehen aber ....ist auch ne Variante.

Insgesamt eine schöne fortsetzung die auf einen furiosen schluss zulaufen zu scheint.
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Ich bin der Kaiser von Rom und stehe somit über der Grammatik
 
Alt
8. September 2007, 19:47
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SethSteiner SethSteiner ist offline
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Zitat:
Zitat von Yggdrasil Beitrag anzeigen
Wirklich schöne Fortsetzungen auch wenn ich das mit Scarlett nicht so toll finde. Trifft halt nur nicht meinen Geschmack.
Aber man merkt jetzt, dass es sich zum Ende neigt und das da noch was großes kommt. Und ansich bin ich sehr gut darin Geschichten vorruaszusehen aber bei dem Punkt mit dem Stein und dem Buch steh ich auf dem Schlauch.Und das gefällt mir. Ich bin echt gespannt was daraus wird. Weiter so.

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Danke, aber ich kanns auch verstehen das es vielleicht nciht jeden nun gefällt. Es ist nur für mich die beste Möglichkeit (abgesehen davon das ich es schon von Anfang an so plante^^) den Konflikt endlich abzuschließen und nun auf das Ende zuzugehen. Natürlich ist das zwischen den Charaktären nicht aus, sie mögen sich immernoch genausowenig wie davor.

Zitat:
Zitat von namii Beitrag anzeigen
und wieder mein pflichtpost nach ner n1 fortsetzung: n1 , weiter so!
Danke^^

Zitat:
Zitat von namii Beitrag anzeigen
Schön das wieder etwas Normalität einkehrt(Totes geschlurfe erledigen und so).
Ich hätte zwar noch gern weiter dem Zickenkrieg von Scarlett und Cassy zugesehen aber ....ist auch ne Variante.
Insgesamt eine schöne fortsetzung die auf einen furiosen schluss zulaufen zu scheint.
Oh darauf kannst du wetten, der Schluss wird verdammt furios werden! Der zickenkrieg ist natürlich ein interessanter Teil, aber ich denke es ist wichtig sich nun anderen Dingen zuzuwenden und diese Sache abzuhaken.^^
 
Alt
8. September 2007, 23:57
Großer Reaper
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Schöne Fortsetzung.

Ich erwarte gespannt den nächsten teil.


Endlich sind auch mal wieder n paar Bösewichte in die Luft gegangen
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Alt
9. September 2007, 18:59
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OOC: So und weiter gehts heute mit Numero 36 und 37 mit freundlicher Korrektur von Hirion^^

Teil 36

Die Skyline von New York wurde durch einen gleißenden Lichtblitz erhellt. Für einen Bruchteil einer Sekunde war nur noch die Freiheitsstatue zu erkennen, alles andere wurde durch das vollkommen weiße Licht verdeckt. Eine brennende Hitze war zu spüren, als wenn einem bei lebendigem Leib die Haut vom Körper gezogen wurde. Die Gebäude zerbarsten durch die gigantische Druckwelle, einige stabilere Bauten brachen zur Seite und stürzten ein, begruben jeden in und unter sich, der nicht schon durch die Explosion selbst ums Leben kam. Und nun, nur Sekunden nach dem Blitz wurde die Ursache sichtbar, aus der Erde, dem Stahl, den Staub erhob sich eine unsagbar hohe pilzartige Wolke. Eine Welle, aus dem, woraus die Metropole einst bestand, rollte ohne langsamer zu werden über die Küste hinweg auf das Wasser zu, türmte es auf. Die Miss Liberty wurde eingehüllt von dieser Kilometer hohen Welle - Millionen, waren auf der Stelle tot

Seth öffnete die Augen, es war nur ein Alptraum, einer von vielen in der letzten Zeit. Er atmete schwer und richtete sich auf. „Scheiße...“ Es gab kaum noch eine Nacht in der er ruhig schlafen konnte, länger als Gesund für ihn war arbeitete er an der weiteren Übersetzung und daran herauszufinden was es mit dem Kristall auf sich hatte. All das war allerdings nur ein Vorwand um allein zu sein, er fühlte sich schuldig, für ihre Situation in der sie steckten. Eingeschlossen von unzähligen Untoten und den Soldaten des Imperiums.
„Schon wieder ein Alptraum?“ Kassandra saß auf einem Stuhl vor dem Bett, hatte ein Bein über das andere geschlagen und sah ihn entnervt an. Sein herumwälzen in der Nacht ließ auch sie kaum noch einen erholsamen schlaf finden.
„Ja... warum bist du wach?“, fragte Seth irritiert und fuhr sich über den Bart. Langsam beruhigte sich sein Herz wieder, der Schrecken war vorbei.
„Wegen dir. Dein Schnarchen halte ich ja aus, aber nicht wenn du mich fast aus dem Bett stößt!“ Soweit man es erkennen konnte, trug Kassandra nicht mehr als einen schwarzen String und eines ihrer ebenfalls schwarzen Tops mit den langen, weiten Ärmeln.
„Entschuldige bitte, ich bin nur etwas fert...“, die junge Frau unterbrach ihn wütend und stand auf.
„Das geht seit zwei Monaten so Seth! Ich bin`s leid dir dauernd zu sagen das du nichts dafür kannst, dass die Arschlöcher dort draußen bis an die Grenze des Schutzschildes gelangt sind. Jeder hier lebt einigermaßen zufrieden, nur du kannst es dir selbst nich recht machen.“
„Es t...“, sie unterbrach ihn erneut, mit nachdrücklicherer Stimme als zu vor. „Sorg dafür das du runterkommst, oder ich kümmer` mich darum!“ Ihre Tonlage ließ ihn hören, das jeglicher Wiederspruch bei ihr vollkommen sinnlos wäre und trotzdem versuchte er es.
„Aber wir haben das doch schon zig Mal besprochen Kassandra.“
„Genau deswegen, du machst dir ständig Vorwürfe, aber verdammt niemanden interessiert es ob die Imps vor unserer Tür stehen oder hundert Meter entfernt, es ändert für niemanden etwas. Wir können nichts tun und du konntest nichts besser machen. Du nimmst dir frei, dein Urlaub beginnt jetzt und wenn ich dich dafür persönlich hier einschließ`.“ Ihre stahlblauen Augen bohrten sich förmlich in ihn. Sie wollte ihm erst eine Bedenkzeit lassen, aber nachdem er noch einmal versuchte abzuwehren, wurde es ihr zuviel und sie nahm es selbst in die Hand.
„In Ordnung...“ Er wich ihrem Blick nicht aus und fiel zurück ins Kissen als sie erleichtert seufzte. „Ich tue es dir zu Liebe. Außerdem kenne ich dich, die nächsten Tage wären die Hölle geworden und das will was heißen, nach der letzten Zeit.“ Er spürte wie sie sich nun zu ihm setzte und kurz darauf sanft ihre Hand auf seinen Kopf legte.
„Ich weiß, ich kann ein richtiges Miststück sein wenn ich will.“ Sie lächelte leicht und fragte dann interessiert. „Was war es eigentlich diesmal?“
„New York, eine Atombombe hat sie in die Luft gesprengt, du kannst dir nicht vorstellen wie das war, ich hatte das Gefühl es wäre Real.“
„Yankees... Und wer war es? Die Imps?“ Zärtlich strich Kass mit ihrem Daumen über seine Stirn, sie war kein großer Freund der Vereinigten Staaten, auch wenn sie dort Verwandte hatte.
„Ich habe keine Ahnung, außerdem müssten sie erst einmal Kernwaffen besitzen. Ist doch auch nicht wichtig, es war nicht real.“
„Du hast recht. Wir sollten uns vielleicht wieder hinlegen, schließlich hast du jetzt Urlaub und kannst eh ausschlafen.“ Sie grinste breit auf ihn herunter. Gerade als sie zu ihm unter die Bettdecke wollte, zerriss ein lautes knarrzen die Luft und vom Ende des Raumes drang eine verzerrte Stimme an sie heran. Die Beiden fuhren gleichzeitig zusammen als sie, sie hörten. Ein an der Wand fixiertes Walkie-Talkie, verband Seth mit einigen wichtigen Stationen in der Feste, abseits der provisorischen Telefonanlage.
„Steiner bitte kommen. Hören sie mich? Steiner, bitte antworten sie!“ Die weibliche Stimme stammte von einer jungen Frau auf einem der Beobachterposten auf den Flaktürmen.
„Warum nicht Stark, ist ja nich so als wäre ich nicht genauso wichtig wie du. Bleib liegen ich kümmer mich darum, vermutlich sieht sie wieder Engel am Himmel oder so was.“
Entnervt schob sie sich aus dem Bett und eilte zum Walkie-Talkie und ließ die Frau am anderen Ende hören das sie nicht gut gelaunt war. „Scheiße was ist los? Kann man nicht mal mehr in mit seinem Kerl rummachen?!“
„Entschuldigung Fräulein Stark, es ist... da draußen ist was.“ Das Punkgirl wollte ihr im ersten Moment klar machen, das sie keine Zeit für Einbildungen hatte, als sie das MG-Feuer hörte, sie hatte recht gehabt.
„Nicht zu überhören, was siehst du Maya?“ Kass brauchte Seth nicht zu sagen, das er lieber aufstehen sollte. Hellwach griff er zu seinem Stock und humpelte an sie heran, selbst er hatte es gehört.
„A...also da ist irgendwas, leuchtet und die Spinnen schießen drauf und ich glaube auch die Soldaten.“ Sie war nach einem halben Jahr zur Donnerfeste gekommen und schon immer ein nervöses Mädchen gewesen. Die Beiden hatten sie nie anders kennen gelernt, aber sie machte ihre Arbeiten verlässlich und gut, manchmal nur zu gut, so dass sie nicht selten in ihre Beobachtungen zuviel hineininterpretierte.
„Alles klar, wir sind auf dem Weg.“ Kassandra schaltete das Gerät aus und betätigte den Lichtschalter nach kurzem ertasten. Der junge Mann verzog das Gesicht und verengte die Augen als es ihn auf einmal blendete. „Warne mich bitte beim nächsten Mal vor.“
Schmunzelnd griff Kass zu ihrem Rock und zog ihn sich schnell über, es waren eisige Temperatur draußen, aber sie wollte Zeit sparen.
„Hopp hopp, beweg mal deinen Arsch, heute sind`s wohl mal keine kleinen grünen Männchen die sie geseh`n hat.“
„Hetz mich bitte nicht, du weißt ich kann das nicht ausstehen.“ So schnell wie er konnte zog er sich seine Hose hoch und sein langärmliges Hemd an, ehe er mit ihr auf den Korridor ging.
„Vielleicht ist es was ernstes, renn vor.“ Er hatte sich weiterhin geweigert sich auch noch darum zu kümmern, die Feste behindertengerecht zu gestalten und solange die strammen Beine seiner Freundin in Ordnung waren, konnte er sich darauf verlassen das sie nötige Instruktionen gab, wenn es sein musste.

„Ich bin da, gib mir mal das Fernglas.“ Befahl Kassandra auf die, in dicken Kleidern gehüllte junge Frau zugehend. Diese reichte ihr das gewünschte sofort als sie herangetreten war und meinte mit klappernden Zähnen. „U...und was ist es?“
„Sieht technisch aus, es ist viel zu dunkel um wirklich etwas erkennen zu können. Aber es erwidert das Feuer.“ Die Beiden standen an einen hohen Zaun, welcher schon an den Rändern der Türme angebracht waren bevor sie kamen. „Wenn ich das richtig sehe... könnte es so groß sein wie ein Tisch.“
„Darf ich mal?“ Seth kam auf seinen Schläger gestützt zu ihnen, er verstand nicht wie seine Liebste diese Temperaturen nur aushalten konnte.
„Hier, vielleicht ein Roboter?“ Die junge Frau reichte ihm das Fernglas, das er dankend annahm. Er konnte im Gegensatz zu ihr nicht abschätzen wie groß das Ding war, aber dafür wusste er was es war.
„Eine Drohne, wie die in London zur Überwachung. Eindeutig, die Lichter, das Gewehr. Sie hat mit stärkerem Wiederstand zu kämpfen, auch kein Wunder. Konntest du sehen worauf sie zuhält?“ fragte er und sah nun zu Maya, die eifrig den Kopf nickte. „Ja, sie hält auf uns zu.“
„Was?! Kontaktier die Waffenkammer, drei Gardesoldaten bewaffnen sofort! Ich will sie in fünf Minuten an der Brücke sehen, sie sollen die Drohne unterstützen und herbringen.“
„J..Jawohl!“, stotterte die Braungelockte und griff sofort zum Walkie-Talkie.
Kass gefiel dagegen sein Befehl nicht und brummte etwas leiser „Und wenn`s ne Falle ist?“
„Du weißt, hier kann nichts magisches durch.“ Erwiderte er ruhig und sah sich wieder das Geschehen dort unten an. Maya hatte recht, die Drohne hielt genau auf die Feste zu, schlängelte sich durch die Trümmer und Wracks während sie unablässig feindlichem Beschuss ausgesetzt war.
„Das da unten sieht nicht sehr magisch aus.“ Sie drehte ihren Kopf und sah hinunter, mittlerweile war sie deutlich auszumachen, wobei der Feind daran nicht ganz unschuldig war.
„Dachten wir von ihren Kugeln auch. Das Imperium weiß nicht, das es wohl gerade das ist was sie hier nicht durch lässt. Die Untoten entstanden durch die Magie, die Dämonen gehören dazu und ihre Waffen erschaffen sie auch damit. Du weißt sie haben mehrere Male mittlerweile versucht uns zu beschießen.“
„Und wenn sie es herausgefunden haben?“ Das Punkgirl hatte kein Vertrauen in diese Sache und das hörte Seth.
„Hör mal, wenn sie es wissen, dann hätten sie doch einige ihrer Spinnen durch die Kanalisation geschickt und uns mit ihnen überrannt. Es wäre unauffälliger, als sich so anzukündigen. Nein, das ist keine Falle Kassi.“
„In Ordnung, aber wenn wir alle in die Luft fliegen, weil die das Ding mit C4 vollgestopft haben, lass ich dich die nächsten vier Wochen nich ran!“
Seth schmunzelte leicht, von seiner Erschöpfung war nichts mehr zu sehen, im Gegenteil er wirkte regelrecht euphorisch. Fünf Minuten später als Seth es verlangt hatte, machte Kassandra zwei Frauen und einen Mann aus ihrem Bunker aus, die über die Brücke in Richtung der Drohne rannten. Sie hielt mit dem Walkie-Talkie Kontakt zu ihnen und dirigierte sie.
„Beeilung, der Beschuss hat zugenommen und ein Truppentransporter ist auf dem Weg. Ihr habt vielleicht ein paar Minuten. Sie befindet sich momentan einhundert Meter von euch entfernt, drei Spinnen flankieren sie, passt auf eure Ärsche auf!“
Die Ehrengarde der Donnerfeste war nicht nur dazu da, um für Ruhe und Ordnung zu Sorgen, sie hatte im Ernstfall auch die Aufgabe unter Seths, Kass` oder Ottos Befehl militärische Einsätze zu erfüllen. Bisher war dies nur der Fall wenn sie etwas aus dem Einkaufszentrum oder anderen Orten herbeischaffen. Nun waren zum ersten Mal drei ihrer Leute auf sich allein gestellt in einem echten Einsatz.
Einerseits war die junge Frau erleichtert als sie sah das, dass Feuer von der Drohne auf ihre untergebenen abgelenkt wurde, aber sie wollte auch nicht das sie ein weiteres mal nach langer Zeit wieder jemanden begraben musste. Sie selbst hatte die meisten ausgebildet in der Handhabung der Waffen und Taktiken, so dass sie vorbereitet waren auf den Ernstfall.
Die Drohne hatte Ähnlichkeit mit alten Bildern von fliegenden Untertassen, war aber kleiner als es ein Raumschiff wäre. Kass hatte die Größe richtig geschätzt, denn sie war geradeeinmal so breit wie ein Esstisch und würde es nicht schweben, wäre sie vermutlich nur halb so groß wie ein Mensch. Die Ehrengardesoldaten konnten bereits Einschusslöcher und tiefe Schnitte ausmachen, nur mit Mühe gelang es ihnen das Feuer weiterhin auf sie zu halten und es der autonomen Maschine ermöglichen durch das Schutzschild zu gelangen, ehe auch sie sich zurückzogen. Eine der Spinnen vermochten sie sogar mit einem gezielten Wurf einer Granate auszuschalten, aber nur knapp entkamen sie den Kugeln des Feindes.

„Das war gute Arbeit, ich bin stolz auf euch.“, sagte Kassandra mit einem erleichterten Lächeln auf dem Gesicht und sah dann zu Seth. „Sie fragen, wo sie das Ding hindirigieren sollen. Es scheint ihnen nämlich zu Folgen.“
Der ehemalige Journalist überlegte einen Moment, ehe er antwortete. „In unser Quartier, ich will sehen was es mit dem Ding auf sich hat. Es wird wohl kaum von allein hier hergekommen sein. Übrigens, gut gemacht Maya. Ohne dich wäre es wohl anders ausgegangen.“ Er klopfte ihr mit einem schmalen Lächeln auf die Schulter, bevor er zur Treppe humpelte.
„Was für eine tolle Idee, dann sind wir wenigstens die ersten die dran glauben dürfen.“ Sagte Kass in einem sarkastischen Tonfall und folgte ihm. Sie hatte nicht erwartet das sich die zwei Frauen und der Mann so gut schlagen würden, schließlich war es sehr früher Morgen und niemand durfte völlig ausgeschlafen gewesen sein. Als die Beiden schließlich im Gang ankamen, trafen sie auch schon auf den kleinen Trupp und ihr Mitbringsel.
„Sie haben sich verdient gemacht und überlebt, Gratulation. Für heute haben sie frei, ich denke auszuschlafen haben Sie sich verdient.“ Sagte Seth unten angekommen und schüttelte nacheinander die Hände der Helden. Der Stolz war in ihren Gesichtern zu lesen, immerhin konnten nicht viele von sich behaupten sich einmal für die Feste selbst beweisen zu können. Viele hatten dort draußen sich einen Weg zum überleben erkämpft, aber die meisten blieben versteckt und umgingen Konfrontationen, welche in den meisten Fällen, gerade da kaum jemand eine Waffe besaß, tödlich ausgingen.
„Herr Steiner, wenn ich mich nicht irre, besitzen solche Maschinen eine Stimmenerkennung, sie hat uns jedenfalls gehorcht.“
„Danke Fräulein...eh“ Ein weiteres mal fiel ihm der Name der Frau vor ihm nicht ein, hilfesuchend sah er zu Kassandra neben sich, die sich etwas zu ihm beugte und leise den Namen zuflüsterte.
„Eh Fräulein Skowic. Wir nehmen uns dann der Drohne an. Weggetreten.“ Die drei Ehrengardesoldaten salutierten, ehe sie immer noch aufgeregt von dem Geschehenen in ihre Quartiere in den unteren Etagen verschwanden.
„Mitkommen!“ Befahl das Punkgirl an die Maschine gerichtet, die frappierend einer Untertasse ähnelte und ging vor in ihre und Seths gemeinsame Unterkunft. Sie empfand es noch immer als eine schlechte Idee. Eher hätte sie das Lager vorgeschlagen, aber wie es schien hatte die Soldatin wenigstens recht, die Maschine hörte auf ihren Befehl.
Seth folgten den Beiden und schloss die Tür hinter sich. Er blieb an der Wand neben dem Computer angelehnt stehen und betrachtete dieses unbekannte Ding vor ihnen. Seine Liebste hatte sich wieder auf das Bett geworfen und sah interessiert zu ihm. „Und nun?“
„Fliegen wir immerhin nicht in die Luft.“ Gab er schmunzelnd als Antwort zurück. Überlegend strich er sich über den schwarzen Bart, es musste etwas zu bedeuten haben das sie nun hier auftauchte. Auf seinen Schläger gestützt trat er etwas näher heran, ehe er sich hinunter beugte und es besah. Die Schäden waren teilweise recht schwer und beeinträchtigten scheinbar auch die Schwebfähigkeit, so das er ihr Befahl auf sich auf den Boden zu begeben.
„Vielleicht transportiert das Ding ja irgendwas? Was zu futtern oder so. Oh man, was würde ich nich alles für ein paar Nachos geben.“
Er konnte sich kaum vorstellen, das sie ausgerechnet etwas in dieser Richtung finden würden, wohl aber etwas anderes. Mit einen leisen Lächeln auf den Lippen tat er ihr das kurz darauf auch kund. „Ich glaube ich habe hier was, warte eben.“ Der junge Mann hatte eine halbzerstörte Klappe geöffnet und drückte mehrere, für Kassandra nicht erkennbare Knöpfe. Neben diesen befand sich etwas ähnliches wie eine Linse, aus der für einen kurzen Moment ein helles Licht leuchtete. Seth ging ein paar Schritte zurück und schaltete das Licht aus. Es geschah eine Weile nichts und Kass begann zu zweifeln. „Ich sehe keine Nachotüten herausschießen...“ Sie klang gespielt enttäuscht.

Plötzlich erhellte sich der Raum. Eine junge Frau erschien neben der Drohne, sie hatte eine Zigarette im Mund und war eindeutig als Soldatin zu erkennen. Mit strengem Blick musterte sie die Beiden vor ihr „Wer zur Hölle sind Sie?!“, fragte sie mit einem starken, französischen Akzent in der Stimme. Seth weitete seine Augen, er kannte die Frau vor ihm, er hatte sie schon einmal vor langer Zeit gesehen. Ihr Gesicht wirkte reifer und wenn auch nun eine dünne, lange Narbe ihre rechte Wange zierte, sie besaß eine gewisse Anziehungskraft. Ihre Militäruniform hatte den selben modernen Schnitt wie damals, aber wie es schien war sie im Rang aufgestiegen, davon zeugte ein goldenes Schulterband, so wie die ein Stück gestiegene Anzahl an Abzeichen an ihrer Spange, an der linken Brust.. Er hatte nun keinen Zweifel das es dieselbe Person war. Der Blick der Frau fixierte seine Augenklappe und kurz darauf die Stelle, an der Kass rechter Arm vor dem Kampf mit dem Dämon war. Ihr Gesicht hellte sich auf, beinahe als hätte sie genau danach gesucht gehabt.
„Das gleiche könnte ich Sie fragen. Anscheinend ist das ja ihre Drohne, also warum rücken sie nich erst mal ihren Namen raus?“ raunzte das Punkgirl zurück.
Seth lehnte seinen Schläger an die Wand und humpelte einen Schritt vorwärts, so das man ihn besser sehen konnte. „Mein Name ist Seth Steiner, Anführer der Donnerfeste, der vermutlich letzten Bastion Berlins. Dies ist meine, manchmal etwas ungestüme Freundin Kassandra Stark, die Leiterin der Ehrengarde.“ Stellte Seth sich und seine Liebste vor, ihren Einwand ignorierte er geflissentlich.
„Verzeihen sie diese ruppige Begrüßung Monsieur Steiner, ich hatte sie nicht sofort erkannt, genauso wenig wie sie Mademoiselle Stark. Es ist mitten in der Nacht und ich rechnete nicht damit, das Sie das Holokom ausgerechnet zu dieser Zeit aktivieren würden.
Ich bin Général de Brigade Jeanne d`Arc und besaß die Order alles in meiner Macht stehende zutun, um mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Wir hatten bisher drei Drohnen verloren und bei der letzten, die falschen Leute erreicht. Sie können sich vielleicht denken, das ich etwas aufgrund dieser Vorgänge etwas gereizt bin, wenn ich damit rechne das ein weiteres mal etwas schief gelaufen ist.“ Die gesamte Zeit über während sie sprach dachte sie nicht einmal daran die Zigarette aus dem Mund zu nehmen, entspannt rauchte sie weiter und strahlte dennoch, mit ihrer stramme Haltung und mit den hinter den Rücken liegenden Händen, etwas streng militärisches aus.

Geändert von SethSteiner (9. September 2007 um 19:19 Uhr).
 
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Teil 37

Seth stimmte der Generalbrigadier zu, wenn auch er durch ihren Namen und dieses plötzliche erscheinen noch etwas irritiert war. Dutzende von Fragen schossen ihm und seiner Geliebten durch den Kopf, nun wo sie endlich Kontakt zur Außenwelt hatten. Kassandra durchbrach schließlich den Moment der Stille und stellte ausgerechnet die Frage, die er sich für den Schluss aufgehoben hätte.
„Die Jeanne d`Arc?“ fragte sie stutzig und voller Unglauben. Die Soldatin begann verhalten zu Lachen und schüttelte dann den Kopf. „Non, wenn Sie es aber wünschen Mademoiselle, Monsieur dann erkläre ich ihnen die Geschichte. Wenn Sie erlauben, nutze ich das auch gleich um ihnen zu berichten wie es außerhalb ihrer Feste auf der Welt aussieht. Wir kennen die Welle Berlin und wissen über ihre Situation bescheid und wenn ich das nebenbei bemerken darf, es ist mir eine große Ehre mit ihnen sprechen zu dürfen.“
Das Punkgirl schmunzelte leicht, sie hatte für einen Moment erwartet das sie tatsächlich ihre Frage bejahen würde, wenn man Untoten und Dämonen entgegentrat, hält man alles für möglich.
„Die Ehre ist ganz unsererseits Madame Gènèral de Brigade. Ich würde mich freuen, wenn Sie uns aufklären würden.“ Erwiderte der junge Mann höflich und mit einem leisen Lächeln auf den Lippen.
„Merci, aber bitte sagen Sie Mademoiselle d`Arc.“ Ihr schien diese übertriebene Höflichkeit nicht zu liegen, was den Beiden nur recht war, denn es brach das Eis und entspannte die Situation. Ihr Gesichtsausdruck wurde ernst, als sie ihnen nun allerdings begann zu berichten. „Wir nehmen an das in den ersten Stunden der Invasion ungefähr 95% der Weltbevölkerung dem globalen Genozid zum Opfer fielen. Wir können das allerdings nicht genau sagen, Europa ist vom Rest der Welt abgeschnitten, unsere Satelliten sind weitestgehend ausgeschaltet worden und die, die noch funktionieren tun dies ziemlich unzuverlässig. Oui, wir haben einen Angriff vorausgesehen, aber wir hatten niemals erwartet das er in dieser Stärke erfolgen würde. Ein Großteil der Armeen, besonders diejenigen nahe der Hauptstädte wurden aufgerieben. Soweit wir wissen, ist die deutsche Streitmacht nach dem Tod des Generalfeldmarschalls ebenfalls den Dämonen und Untoten zum Opfer gefallen, abgesehen von denen die nicht in Berlin stationiert waren. Um unsere Kommunikation zusätzlich zu behindern, hat das Imperium die Grenzen in einigem Abstand mit schwarzen Obelisken gesäumt. Sie fungierten als eine Art Störsender.“
Kass atmete durch, es war etwas anderes die Fakten nun zu hören, als sich vorzustellen wie es außerhalb von Berlin war. „Wir wurden also fast ausgerottet und wissen nicht einmal wie es im Ausland aussieht.“
Bedacht an sie gerichtet, sprach die Generalin weiter. „Um sie zu beruhigen, es gibt immer noch viele Menschen die überlebt haben. In den ersten Stunden konzentrierten sich alle Angriffe auf die Metropolen, erst einige Tage später erwischte es die Kleinstädte, aber weitaus weniger stark und viele Dörfer wurden gar nicht befallen. Die Streitmächte des Imperiums halten sich hauptsächlich in den großen Zentren, sowie in den Wäldern auf.“
„Sie haben mit uns Kontakt, wie schaut es mit den anderen Ländern aus? Was ist mit anderen Streitkräften?“ Fragte Seth ungeduldig, zum ersten Mal hatten sie die Möglichkeit zu Erfahren wie die Welt sich verändert hatte und nicht nur Mutmaßungen anzustellen.
„Sie müssen wissen, durch den Wegfall der Regierungen sind unsere Nationen vollständig zersplittert. Es entwickelten sich viele Gemeinschaften, teilweise übernahmen religiöse Sekten die Kontrolle. Verbände der Vereinigten Paranormalen Streitkräfte hatten sich nahe Orleàns zurückgezogen und der Oberkommandierende de Biròn gab Befehl jegliche dieser Zusammenschlüsse sofort aufzulösen, wir, das Militär übernahm die Kontrolle in Frankreich. Wir zerstörten 2021 einige der schwarzen Obelisken und empfingen kurze Zeit später ihr Radio. Einige Wochen später trafen wir auf deutsche Truppen. Wir konnten auch zu England und vielen anderen Staaten eine Verbindung aufnehmen, allerdings nur zu solchen Dorfzusammenschlüssen. Es gibt nur zwei Ausnahmen. Auf der einen Seite, das Vereinigte Königreich, dort hat die Queen die Macht übernommen.“
„Die Queen? Sie hat überlebt?“ Der ehemalige Journalist wirkte ungläubig, immerhin war die Dame recht betagt und sie hielt sich, soweit er wusste, zum Zeitpunkt des Angriffes im Buckingham Palast auf.
„Non, diese starb zusammen mit vielen der Royals am Tag des Armaggedon. Ich rede von Queen Kate. Zwei Monate nach diesem verfluchten Tag wurden sie und ihr Gatte gekrönt. Er starb allerdings beim Rückeroberungsversuch von London. Seitdem regiert sie.“ Erklärte die braun gelockte Generalin. Mittlerweile war sie dazu übergegangen immer wieder einige Schritte zu gehen, während sie sprach.
„Und die zweite Ausnahme?“ fragte Kassandra mit Nachdruck, da für einen Moment wieder Schweigen herrschte.
„Italien.“ Jeanne sprach den Namen voller Abscheu aus. „Sie sollten wissen das dieses Land weitaus besser davongekommen ist als irgendeines sonst. Fragen Sie mich nicht wie, aber der Vatikan hatte mehr gewusst als wir und konnte mit den Inquisitionsstreitkräften ihren kleinen Staat und kurz darauf das gesamte Land sehr gut verteidigen.“ Es war ihr anzusehen das sie regelrecht angewidert war.
„Das klingt eigentlich ganz gut, was macht Sie so stinkig?“ fragte Kassandra interessiert. „Das diese Bastarde uns in keinster Weise unterstützen! Italien ist eine regelrechte Festung, es sind Fanatiker! Merde, statt mit uns gegen Ineas zu kämpfen, verschanzen sie sich und lassen Europa drauf gehen.“
Kassandra verzog das Gesicht, solche Feiglinge konnte auch sie nicht ausstehen. Sie verstand ihre Wut und empfand Sympathie zu dieser Frau.
„Sprechen wir nicht weiter darüber, Sie hatten wegen meinem Namen gefragt Mademoiselle. Vor gut einem Jahr, feierten wir einen der größten Siege im Verlauf des Krieges. Aber wenn ich das so sagen darf, sind sie nicht ganz unschuldig daran. Wir hatten einen der Obelisken zerstört, es reichte aus um wieder zu kommunizieren und in letzter Zeit verlieren sie scheinbar von selbst an Kraft. Wir hörten ihre Reden, die Musik, die Geschichten und die Erfolge. In ganz Europa sind sie bekannt, wenn nicht noch weiter. Es gibt einige Dörfer in denen man ihre Sendung aufnahm und neue Meldungen auf gefährlichen Wegen in Andere brachte. Vielerorts war die Moral am Boden, aber, all das was wir von ihnen hörten brachte uns dazu neuen Mut zu schöpfen. Unter meiner Führung griff die erste Brigade Orleàns an und eroberte es zurück. Als eine Art Auszeichnung nannten mich die Männer und Frauen die ich befehligte nur noch Jeanne d`Arc. Ich akzeptierte diese Ehrung und legte meinen Familiennamen ab.“ An Kassandra gerichtet sagte sie etwas breiter Lächelnd. „Jeanne heiße ich ansonsten nämlich wirklich.“ Die junge Frau erwiderte das Lächeln, dem anfänglichen Argwohn war sichtlich wachsende Sympathie gewichen. „Cool aber wie sieht es eigentlich mit unserem Land aus d`Arc? Sie sagten etwas von Truppen?“
Das Lächeln der Generalin wurde breiter. „Oui, überraschenderweise haben große Hessische Truppenverbände überstanden. Ich denke, weiteres wird ihnen einer der Oberkommandierende der deutschen Streitkräfte selbst erklären können. Wenn sie erlauben?“
Seth sah kurz fragend zu Kassandra ehe er sich wieder der jungen Kommandantin zuwand.
„Jetzt gleich? Nun, wir haben nichts dagegen denke ich.“
Seine Freundin erwiderte seinen Blick und zuckte mit der Schulter. „Nein, haben wir nich. Ich würd` sie gern kennenlernen.“
Jeanne schmunzelte leicht. „Aber ich warne sie vor, sie ist...“ Die Franzosin suchte einen Moment nach den richtigen Worten um ihre Kameradin zu beschreiben. „Sie ist eine sehr hitzköpfige und lebhafte Person.“ Während sie sprach, konnte man sehen wie sie an ihrem Holokom etwas eingab, ehe sie sich aufrichtete.
„Erinnert mich an jemanden.“ Meinte Seth schmunzelnd und warf einen kurzen Blick zu Kassandra, die sich denken konnte wen er damit meinte.
„Hey was siehst du mich dabei so an Süßer? Du magst so was doch schließlich!“
„Selbstverständlich.“ Sagte ihr Freund amüsiert und blickte dann wieder zur Französin. „Wann will uns ihre Kameradin denn beehren?“
„Ich nehme an....“ Mitten im Satz erschien das Hologramm einer jungen Frau, mit langen blonden Haaren, die etwa im selben Alter von Kassandra sein durfte. Sie schob sich gerade eine Grau/Weiße Militärhose im Tarnmuster über den Po und trug ansonsten nur einen, in den selben Farben gehaltenen, Camouflage BH. „Wenn du schon dabei bist, bring mir ein Bier mit Claire.“ Sagte sie an eine Person gerichtet die nicht vom Projektor dargestellt wurde. Sie wendete ihren Kopf mit einem müden, genervten Blick zu Jeanne, bevor sie ihr blaues Tanktop anzog. „Jeanne verdammt, was bringt dich dazu mich mitten in der Nacht aus dem Bett zu holen?“ Ihre grünen Augen huschen kurz zu Seth und Kassandra, die sie überrascht anstarrten. „Zwei Zivilisten? Wenn das alles ist, gnade dir Gott bei der nächsten Konferenz! Ich hab mit denen schon genug am Hals.“
„Madame Generalbrigadier von Stein, ich möchte Ihnen Monsieur Steiner und Mademoiselle Stark vorstellen.“ Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen bemerkte sie das überraschte Gesicht der Deutschen als sie ihr die Zwei vorstelle.
„Viktoria von Stein, Anführerin der 3. Brigade Wolfsrudel.“ Meinte d`Arc nun an Seth und Kass gewand, ehe sie wieder zur verblüfften Freundin sah.
Frech lächelnd sah seine Freundin zum Neuankömmling „Ich hatte schon befürchtet es sind alle draufgegangen damals, schön zusehen das auch ein paar weibliche Soldatinnen überlebt haben und nicht nur Kerle.“ Viktoria ging einige Schritte als sie sich angezogen hatte, wobei das Hologramm an der selben Stelle blieb. Sie setzte sich auf einen Holzstuhl, welcher wie auch der Tisch auf dem sie ihre Beine hochlegte, bei der Berührung projiziert wurde.
„Das können Sie laut sagen, die meisten sind doch sowieso total unfähig. Ohne uns Frauen wären sie aufgeschmissen.“ Sie fokussierte Seth und meinte mit einem leisen Lächeln „Nicht böse gemeint, es soll ja immer ein paar Ausnahmen geben. Ich hatte sie mir allerdings etwas kräftiger vorgestellt.“
„Ich sage ihm ja auch immer er soll mehr trainieren, aber er ist halt ein Sturkopf und in dem hat er zumindest etwas drin, im Gegensatz zu vielen der anderen Typen.“
Viktoria lachte auf, ein weiblicher Arm tauchte kurz neben ihr auf und stellte ihr eine Bierdose auf den Tisch. „Danke Kleines.“ Sie griff nach der Dose und trank einen Schluck.
Mit einem Räuspern machte die französische Generalin wieder auf sich aufmerksam. Es freute sie, das die Beiden sich so gut verstanden und auch Seth schien die Landsfrau gut aufzunehmen, aber sie wollte wieder zur Ernsthaftigkeit zurückführen.
„Ich möchte ja nicht stören, aber es gibt einen Grund für unsere Zusammenkunft. Nicht wahr Viktoria?“
Die junge Frau behielt ihr Bier in der Hand und nickte. „Ja, du hast recht. Sie müssen wissen, diese Sache hier ist auf meinem Mist gewachsen. Wir bereiten momentan den Zusammenschluss aller zurückeroberten, deutschsprachigen Gebiete vor. Die Franzosen haben ihre Grande Nation ja beibehalten, wir dagegen werden ein neues Staatsgefüge schaffen. Vorerst jedoch nur durch das Militär kontrolliert, wie in Frankreich. In den nächsten Tagen rufen wir die Föderation Deutscher Staaten aus, eine Vereinigung der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland, der Republik Österreichs und der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Unsere Truppen haben Territorien in all diesen Teilen unter ihre Kontrolle gebracht und es wird Zeit eine einheitliche Struktur zu schaffen und hoffentlich bald eine Regierung einzusetzen.“
„Das klingt echt cool, aber was haben wir damit zutun?“ Fragte Kassandra, die von der Entwicklung sichtlich angetan war.
Jeanne ließ den Zigarettenstummel auf den Boden fallen und trat ihn aus. „Die Hälfte Deutschlands, von der Ostsee bis nach München ist fest in der Hand des Imperiums. Genauer gesagt, wir nehmen an das irgendwo von Berlin und der bayrischen Hauptstadt aus, die Hauptschlagader der Versorgung des Feindes liegt.“
„Japp und da kommen Sie ins Spiel! Wenn Sie uns die Donnerfeste übergeben würden, könnten wir unsere Leute durch das Feindesland zum Bunker schleusen, die Versorgung kappen, die Imps hinter der Grenze aufmischen und Norddeutschland befreien.“
„Wir wissen das sie sicherlich ihre Heimat nicht einfach so aufgeben würden. Deswegen wird, sollten Sie einverstanden sein. Viktoria die Vertragsverhandlungen führen und zu ihnen kommen. Die Drohne hat uns den zu ihnen genommenen Weg übertragen, es wäre nur eine Sache von ein paar Tagen. Ich muss mich nun allerdings verabschieden, ich benötige noch etwas Schlaf.“
„Das verstehe ich, aber eine Frage hätte ich da noch.“ Seth fuhr sich etwas über den Bart und fragte nachdenklich. „Warum Mademoiselle, haben wir eigentlich zuerst mit Ihnen Kontakt aufgenommen und nicht mit Fräulein von Stein?“
„Oh bitte, sagen Sie Viktoria.“ Der blondhaarige Wildfang trank einen tiefen Schluck aus ihrer Dose und grinste neckisch.
Die Französin schmunzelte leicht. „Na ja, die Wahrheit ist, das ich sie persönlich kennenlernen wollte, sie hier ist eigentlich für die Operation verantwortlich. Ach und bitte senden sie Monsieur Stanton Grüße von mir aus, er macht eine tolle Sendung.“ Im nächsten Augenblick verschwand sie auch schon mit einem fröhlichen Lächeln auf dem Gesicht.
„Sie ist Süß, aber manchmal etwas zu Steif. Na ja, was sagen Sie nun? Sind sie einverstanden?“
„Tja, also ich hab nix dagegen. Was meinst du Seth?“
„Die Feste war niemals dazu konzipiert ein Flüchtlingslager zu werden, ich konnte ja nicht Ahnen das es so schlimm werden würde. Sie platzt bald aus allen Nähten, ich denke es lässt sich über eine Übergabe verhandeln.“
Viktoria lächelte den Beiden zu. „Na Wunderbar, dann nehm ich mir gleich morgen einen Transporter und mach mich zu Ihnen auf. Ich hoffe Sie haben noch etwas platz für Fünfzehn Mann.“
„Da wird sich sicher etwas finden lassen. Wir freuen uns Sie bald begrüßen zu dürfen, wann genau werden wir mit Ihrer Ankunft rechnen können?“
„In drei Tagen, unsere Transporter halten einiges aus, aber aus Sicherheitsgründen nehmen wir ziemlich verschlungene Pfade, wird vermutlich wieder ne ziemlich dreckige Angelegenheit, ich hoffe sie haben ein paar Duschen.“
Kassandra schmunzelte leicht „Davon haben wir genug, keine Sorge. Nur warum sollte es dreckig werden?“
„Na ja, die ganze Welt verändert sich, es sind bereits Dörfer und Städte verschwunden und woanders tauchen andere... Gebäude auf. Einige Teile Deutschlands werden zu Mooren und Sümpfen. Das war eine ziemliche Sauerei nach Österreich zu kommen und die scheiß Satelliten funktionieren ja auch nur wann sie wollen und wenn dann ein paar von ihren Schoßhündchen kommen, da wünschte man sich eine Schwimmhalle um den Dreck und das Blut abzubekommen.“
„Kann ich mir denken, aber da ham Sie ja glück, wir haben ein Schwimmbad nur ein paar hundert Meter entfernt. Ich würde ja gerne ein paar Runden mit Ihnen drehen wenn... das hier nicht wäre.“ Sie seufzte, als sie kurz zu der Stelle sah an der einst ihr rechter Arm war.
„Vielleicht findet sich ja eine Möglichkeit.“ Viktoria lächelte freundlich und gähnte dann, nachdem sie ihr Bier ausgetrunken hatte. „Wenn Sie erlauben, würd ich mich auch gerne wieder aufs Ohr hauen. Wird ne lange Reise von Hessen nach Berlin.“
Seth lächelte leicht. „Selbstverständlich, ich wünsche Ihnen noch eine angenehme Nachtruhe Viktoria und viel Glück.“
„Und treten sie den Jungs in den Arsch damit sie keinen Mist bauen.“ Meinte Kass frech grinsend, sie mochte die junge Soldatin und schien sich schon darauf zu freuen sie zu treffen.
„Danke Herr Steiner.“ Sie wendete ihren Kopf zu seiner Freundin und meinte breit grinsend. „Klar, sonst hätte ich ja nicht diesen Rang. Bis in drei Tagen dann, wir kommen auch mit Gastgeschenken.“ Sie lachte auf und hob zum Abschied noch einmal die Hand, ehe das Hologramm verschwand und es wieder dunkel im Raum wurde.
„Das war mindestens genauso gut wie Nachos. Ich mag die Beiden, besonders Viktoria scheint ja echt in Ordnung zu sein, allein ihre Oberweite.“
„Ich weiß, war nicht zu übersehen.“ Er schaltete das Licht wieder ein und kam zu ihr, küsste sie sanft. „Vielleicht könnte ich der Armee beitreten, wenn wir hier raus sind?“
„Mh ja und ich könnte in der Regierung mitmischen. Ich werde sicher etwas herausschlagen können.“ Er küsste sie wieder, mit mehr Nachdruck, nach diesem Gespräch hatten sich unzählige neue Variablen ergeben. Sein vermeintlichen Versagen war vergessen, es gab wieder eine Perspektive. Sanft fuhren seine Hände über ihre Seite, als er seinen Kuss intensivierte.
„Süßer mh, es ist mitten in der Nacht, ach was bald ist`s sicher schon morgen...“
„Na und?“ fragte er lachend und drückte sie sanft in Richtung des Bettes. Kassandra ließ sich fallen und zog ihn mit sich. „Nichts, aber schön das du wieder normal bist.“ Breit grinsend drückte sie wild ihre Lippen auf seine und ließ ihn spüren wie sehr sie ihn wollte. Endlich war er wieder er selbst und würde sie nicht mehr die ganze Nacht wach halten.
„Du hast trotzdem Urlaub, bis Vicky da ist.“ Meinte sie und holte kurz Luft ehe sie den Kuss fortsetzte. Seth schmunzelte nur und nickte kurz, dagegen hatte er nichts einzuwenden, es gab schließlich noch viel anderes zu tun, wie sich Gedanken darüber zu machen wie ihre Zukunft aussehen würde.
 
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9. September 2007, 20:53
Verfaulter Zombie
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"Wenn man dadurch nichts gewinnen kann, dann sollte man nicht dafür kämpfen."

"Nur durch blanke Überlegenheit in allen militärischen Belangen hat man noch lange keinen Krieg gewonnen."
 
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9. September 2007, 23:57
Gequälter Zombie
namii namii ist offline
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wuhu endlich hat man ma was aus dem rest der welt(oder zumindest europa) erfahren
need unbedingt fortsetzung^^
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..:: Suche willige Frau die mein Bett mit mit teilen will ... Kettensäge vorhanden::..
 
Alt
10. September 2007, 15:06
Orbile
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ich find die geschichte total klasse hab mir das an einem tag durchgelesen weil ich nicht warten konnte was alles passiert bin schon total gespannt auf die fortsetzung mach weiter so
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Atra Esterní ono thelduin, Mor´ranr Lífa unin Hjarta onr, un du Evarínya ono Varda.



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Alt
10. September 2007, 22:00
Dunkler Templer
TheBigA TheBigA ist offline
Dunkler Templer
 
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Hmm... man merkt schon dass da was Großes kommen wird und somit auch schon der Schluss vom ersten Buch... Aww will dass es noch weiter geht. xD Wolltest du auch die nächsten zwei Bücher (es waren doch zwei?) hier ins Forum posten, oder wie willst du des machen? ^^

btw: du lockst hier mit deinem Roman schon fast so viele User an, wie das game.
 
Alt
11. September 2007, 01:05
Mutierter Reaper
xanti xanti ist offline
Mutierter Reaper
 
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wat? erstes buch?

hab ich da was überlesen?

muss schon sagen bin total gespannt auf rest der storry, besonders die letzten 2 teile haben mir besonders gut gefallen . . . mach weiter so!
 
Alt
12. September 2007, 00:53
Orbile
Impact187 Impact187 ist offline
Soul Reaper
 
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So ich muss dir hier erstmal ein großes Losb aussprechen für deine Geschichte ich habe selber schon RPG´s geschrieben und weiß wie schwer das ist.
Zufälligerweise komm ich auch aus Berlin und dadurch fand ich die Geschichte noch besser da du dir schön Zeit genommen hast alles genau zu erklären (Wie z.B. das MC D unten im Center^^ oder die Schönhaußer Allee).

Aber ich find es schade das du jetzt zum Ende hin etwas drängelst. Am Anfang hast du noch schön alles beschrieben und die Atmosphäre war zwischenzeitlich zum greiffen nahe.
Doch mitlerweile habe ich das Gefühl, dass du bloß schnell zum Ende kommen willst und die Beschreibungen darunter etwas leiden. Du hast einen tollen Schreibstil, MACH WAS DRAUS!!^^

Gut finde ich übrigens wie du der Geschichte ne neue Wendung gibst, da jetzt endlich mal der Schauplatz geändert wird und das wieder schön kreativen Freiraum lässt.

Aber noch ein Tipp von mir: Versuch die Geschichte mal etwas weniger Hollywood like ( z.B. wo Seth und Kass sich mitten beim kämpfen zwischen den zombies anfangen zu knutschen) zu machen und wieder etwas mehr auf Realismus beziehen ( was dir Außerhalb der Liebe auch sehr gut gelingt XD, einfach weniger schmalzig^^).

Das sollten jetzt nur einige Anregungen sein, im großen und ganzen gefällt mir deine Story sehr gut aber ich wollte dir auch mal handfeste Kritik geben und nich wie alle immer Nicken und JAAA sagen.

PS: Wieder einer der wegen dir hier seinen ersten Post hat XD
 
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