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@xanti Ich habe irgendwo geschrieben das ich weitere Bücher schreiben werde, Planung hab ich dafür schon im Kopf. Ich arbeite auch schon zum Teil Fieberhaft daran.^^ Sind aber nur grobe Skizzen bisher. @TheBigA Hab ich auch langsam das Gefühl.^^ Zumindest haben schon einige hier ihren ersten Post hinterlassen, fühle mir geehrt.^^ Schön zusehen wie sehr es ansonsten immernoch zu Fesseln scheint. | |||||
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mfg ZouL | ||
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Dann will ich auch mal wieder einen Post machen. Also mir gefällt deine Story immer noch auch wenn ich meinen zwei Vorrednern recht geben muss. Ich weiß das man gern den Schluss schreiben will, das "Grand Finale" und das man sich so sehr darauf gefreut hat, das man den Schluss zu schnell schreibt. Wie du der Geschichte eine Wendung gegeben hast gefällt mir auch sehr gut. Ich hätte glaube ich nicht erwartet das es mit ausstehenden Grupen weitergeht. Ich hätte ehrer gedacht, dass du mit dem Stein weitermachst. Und so bin ich gespannt was darasu wird, aus dem Stein mein ich. Zum Thema Realismus. Es wird beschrieben, das Berlin eine Art Hauptstützpunkt ist. Ob für Europa oder nur Deutschland ist ansich egal. Die Sache ist nur, dass solche Stützpunkte immer besonders gesichert werden. Gut, dass eine Sonde da allein durchkommen kann, lasse ich mir ja noch gefallen. Aber das ein Truppenransporter aus Hessen nach Berlin zur Donnerfeste gelangen kann. Tut mir leid, dass glaub ich nicht. Und das die Generälin sowas vorschlägt wo sie sogar selbst in dem Transporter mitfährt glaube ich auch nicht, die gefahr wäre einfah zu groß. Weiterhin, wenn zur Donnerfeste große Truppenverbände durchgeschlust werden sollen, muss halb Berlin erstmal befreit und gehalten werden, da sonst es dem Feind ein leichtes ist solche großen Truppenverbände gezielt anzugehen und diesen schweren Schaden zuzufügen. Ich wollte jetzt auch nicht rumstänkern. Aber nur ja und Amwen liegt mir halt auch nicht. Ansonsten finde ich die Geschichte immer noch toll und freue mich auf mehr. Der Weltenbaum ______________________________________________________________________ Ihr seid ja alle nur neidisch das die leisen Stimmen nur zu mir sprechen!!!!! Sind dir die 5 Ausrufezeichen aufgefallen. Ein klares Indiz dafür das er seine Unterhosen auf dem Kopf trägt. (Terry Pratchet) | |
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Die Kussszene kam in kapitel 32 wo sie den Stein holen wollten und dann an diesen kleinen Stand kamen, wo kass einfach vorgeprescht ist. Auch wenn sie alle besiegt haben standen sie ja immer noch total im feindlichen Gebiet und da so rum zu knutschen is doch etwas gefährlich. Ich find das mit der Liebe einfach nich so toll am anfang hats noch geprickelt und so und die Dialoge waren echt gut ( kompliment an die ganzen kessen Sprüche von Kass) aber mitlerweile geht es nur noch um S** und die ganze Zeit wollen sie´s und es wird immer wieder erwähnt wie lange es schon her ist usw ich mein das sind doch keine Nymphomanen oder so und das wird doch etwas lästig. Mit abgehackt meinte ich das ganze drumherum, nich nur einzelne Szenen. Weißt du ich kann dir jetzt nich genau sagen wo ein Satz fehlt um die Sache runder zu gestalten aber wenn ich es lese hab ich das Gefühl, dass was fehlen würde. Teilweise fehlen die schön detailierten Beschreibungen der Umgebungen, der Gefühle usw. Das, was mich am Anfang bei deinem Schreibstil am meisten geffesselt hat ist etwas verloren gegangen. Und ich fand die Beschreibung von Berlin so toll weil es echt sehr nahe an der realität war. Ich will da mehr Schauplätze mit Beschreibungen. Bei der Story an sich finde ich alles gut gelungen außer halt der zu große Schwerpunkt zur Liebe ( hat auch matrix kaputt gemacht -.-), sowie finde ich es blöd das die Helden immer noch diese Behinderungen haben. Ich finds ja gut das die Helden was abbekommen haben ( und nich unbesiegbar sind wiebei vielen Geschichten) und war echt geschockt, dass es sooo drastisch war aber mitlerweilegehen könnte man ihnen ja wieder etwas nachhelfen, ich mein es ist ja die Zukunft und es wurden ja schon protesen und sowas erwähnt. Da liegt es also nicht fern sie wieder etwas "auf zu polieren". Ach ja ich will jetzt nicht frauenfeindlich wirken aber warum sind die Generäle, der franzosen und der Deutschen, Frauen. Es bringt zwar einen etwas erotischen Touch aber ich glaube nicht das in realistischen Zuständen jemals frauen in Kriegszeiten über die Männer das sagen haben, dafür steckt viel zu viel Stolz und Testosteron in uns Männer^^ So das wärs erstmal wieder von mir | |
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Man mach endlich weiter muss mehr lesen^^ Zitat:
Nur weil 95% der Menschheit gestorben sind, heißt das nicht, das es auf einmal ein Verhältnis von 10 frauen auf einen Mann gibt, ich glaub da machen die Dämonen keinen Unterschied. | ||
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OOC: So neuer Teil, Numero 38, danke fürs korrigieren an Hirion Teil 38 Es war früh am Morgen, als Maya durch das Walkie-Talkie auf einem der Flaktürme Kontakt zu Seth und Kassandras gemeinsamen Quartier aufnahm. „Fräulein Stark, Herr Steiner, ich habe eine Art... Panzer oder Transporter, westlich vom Park gesehen, bitte kommen!“ knarrzte es aus dem Funkgerät Seufzend rutschte das Punkgirl von ihrem Liebsten und ging ein paar Schritte ehe sie auf einen Knopf drückte und diesmal für ihn die Befehlsgabe übernahm. „Is dir schon mal aufgefallen das du die unglaubliche Gabe besitzt, immer zur falschen Zeit anzurufen? Auch egal, zehn Leute sollen sich beim Lager einfinden, voll ausgerüstet und gefälligst stramm stehend. Und die drei Helden von letztens sollen da bitte dabei sein. Ach und vergiss nicht Otto bescheid zu sagen. Nicht das wir die Generalin begrüßen und der alte Sack macht immer noch Nickerchen.“ „Eh J..Jawohl Kommandantin!“ Die junge Frau wirkte nervös, denn Kass war hörbar genervt, was wohl eher an ihrer Müdigkeit, als an der Durchsage von Maya lag. Ihr Liebster sah sie streng an, er mochte das Mädchen auch wenn er zugeben musste das es wirklich immer ein schlechter Moment war, in dem sie sich meldete. „Ach und gute Arbeit.“ Zu mehr war Kassandra nicht fähig, müde ging sie zum Bett und griff ihre Sachen. „Sieh mich nich so an, ich war so nett wie ich konnte und nun hopp, zieh dich an.“ „Du bist unmöglich. Im kann die Kleine ja nichts dafür, sie sucht sich ja nicht aus, wann mal wieder irgendetwas passiert.“ „Trotzdem ist es doch irgendwie merkwürdig, das es immer nur bei ihrem Wachdienst passiert oder?“ Seth seufzte und zog sich seinen schwarzen Anzug an, hing sich seinen Mantel über die Schultern. „Zufall, oder meinst du da ist ein Gott der uns ärgern will?“ Ungefragt half er ihr die Knöpfe ihres Jacketts zu schließen. Am vorherigen Tag hatte sie sich zum ersten Mal die Ehrengardeuniform herausgelegt, sie wollte neben Viktoria nicht schlecht aussehen, sondern zeigen das sie genauso eine Soldatin wie sie war. „Hast ja recht. Nicht ganz zu, ich brauch auch noch Luft zum Atmen. Machst du schnell noch die Gürtel fest?“ Fragte sie freundlich, aber in einem drängenden Ton der ihm zeigte das sie es eilig hatten. Seth schmunzelte leicht und band ihre Waffengürtel um ihre Schenkel, in welchem ihre Desert Eagles in den Holstern ruhten. Sie begutachtete sich noch einen Moment im Spiegel, der Ausschnitt war nicht zu aufdringlich, zeugte aber von ihrer ausgelasseneren Ader. Es passte wie angegossen, nicht zuletzt da man die einzelnen Uniformen mittlerweile für jeden der Kämpfer individuell schneiderte. Kurz darauf gingen sie auch schon eilig in Richtung des Lagers herunter. Unten war noch niemand von den anderen zu sehen, was wohl daran lag das sie im Gegensatz zu ihnen nicht noch in die Waffenkammer mussten und sie diesmal ihr Anliegen nicht so dringend wie beim letzten Mal formuliert hatte. Die Temperatur stieg langsam wieder, aber immer noch war es sehr kalt und der Schnee lag so hoch wie selten in diesem Jahrhundert zuvor. Als der junge Mann einen Blick, den Hügel hinauf warf konnte er die Soldaten die Treppe herunterkommen sehen, Otto vorne dran. Es war regelrecht Halsbrecherisch, denn der Schnee verdeckte viele der steilen Stufen und machte es so zu einem Glücksspiel im schnellen Tempo nicht zu stolpern. Die Beiden warteten einen Moment bis sie bei ihnen angekommen waren, dann befahl Kassandra ihnen sich hinter ihr aufzustellen. Umrahmt von seiner Kommandantin und dem Vize, sowie der Ehrengarde im Rücken, ging Seth voran. Auf der Wiese, mitten im Park, sahen sie schließlich den schwer gepanzerten grauen Transporter Viktorias. Er hatte Ähnlichkeit mit dem Fuchs Spürpanzer, aber dieser hier war massiver und größer. Allein die Reifen hatten die doppelten Ausmaße eines Menschens. Ein gewaltiges Fahrzeug, dass zurecht ein schwerer Transporter genannt werden konnte. Zehn Meter von ihnen entfernt stoppte er und die Türen hoben sich, entblößten die Dicke der Panzerung. Aus dem Fahrzeug heraus sprangen an beiden Seiten zuerst die Generalin, dann ihre Truppe. Eine Frau unter ihnen hielt eine Standarte hoch mit dem Banner des hessischen Landes. Nur eine Sache war anders, rechts und links neben dem Rot/Weiß gestreiften Löwen, befand sich ein für die meisten unbekanntes Zeichen. Seth allerdings hatte es schon einmal auf einem der alten Bilder gesehen und die dunkelhaarige Rebellin, konnte sich ausmalen zu was es gehörte. Das Symbol zeigte eine schwarze Kugel, in dieser war ein weißes Pentagramm abgebildet, von dem rund um es herum, Flammen oder Wasserwellen auszugehen schienen. In den Freiräumen des Fünfecks, waren noch andere Zeichen abgebildet, die nicht genau zu erkennen waren. Es war wohl eindeutig das Emblem der Paranormalen Streitkräfte. Mit einem fröhlichen Lächeln ging die blonde junge Frau auf den Trupp von Seth und Kassandra zu. Ihr Outfit hatte sich geändert und trotz des gleichen Ranges wie Jeanne d`Arc, trug sie keine Uniform wie sie. Stattdessen stand sie in einem körperbetonenden Kampfanzug vor ihm. An den meisten Körperstellen war er mit Taschen bestückt und mehrere Gürtel schlagen sich um ihre Hüfte und die Arme, an welchem Munition und andere wichtige Dinge befestigt waren. Ihre Kleidung besaß ein grau/blaues Tarnmuster, obwohl sich zu dieser Jahreszeit etwas weißes eher angeboten hätte. „Schön euch zusehen.“ Sie schüttelte erst Seth, dann Otto und zum Schluss Kassandra die Hand. Auch ihre Leute hatten sich hinter und neben ihr aufgestellt. „Ich möchte ihnen einige wichtige Leute von mir vorstellen. Das hier ist mein Stellvertreter, Oberst Klinge.“ Der große Mann neben ihr nickte Stumm. Man sah ihm an das er kräftig wie ein Bulle sein musste, er entsprach fast dem typischen Bild wie man einen Soldaten in einem Comic darstellte. Breitschultrig, ein Nacken wie ein Stier und eine Glatze, auf welcher ein rotes Barett ruhte. Die Generalin machte eine kurze Geste zu der Fahnenträgerin. „Fähnrich Maria Basald.“ Sie Unterschied sich von der Generalin nur von einer Kopfbedeckung. Ein schwarzes Schiffchen, an dem wie beim Oberst eine Spange befestigt war, welche einen Wolf zeigte. „Sagen Sie ruhig Basy, ist mein Spitzname im Rudel.“ „Lassen Sie es zu, das diese junge Dame einfach ungefragt spricht?“ fragte Otto, als er das zufriedene Lächeln Viktorias bemerkte. „Was hast du nu schon wieder? Mit dem falschen Fuß aufgestanden? Diese „junge Dame“ ist unser Gast, also halt dich zurück! Es ist schließlich nich deine Truppe.“ „Schön Sie kennen zulernen Basy, Oberst.“ Seth ignorierte die Beiden Streithähne und machte klar, dass er nichts schlimmes in dem Verhalten gesehen hatte.“ „In unserer Truppe ist es normal, sich nicht zu sehr übertriebener Höflichkeit hinzugeben. Herr Sander nehme ich an?“ Die blonde, junge Frau lächelte schmal, sie hatte aus dem Radio das meiste erfahren und nahm an das er der Vize sein musste, es gab ihrer Meinung nach keinen anderen alten Mann der bei diesem Empfang dabei sein konnte. „Richtig, ich konnte es Stanton leider nicht austreiben mich zu erwähnen.“ „Schön, nun ich möchte ihnen außerdem noch Leutnant Salazar von der Telekinetischen Abteilung vorstellen und unseren Metzger Dr. Schweitzer.“ „Keine Sorge, es ist nur ein Spitzname.“ Meinte der Arzt mit einem ruhigen Lächeln auf den Lippen. Er hatte eine Halbglatze und einen Schnauzer. Zusammen mit seinem freundlichen Auftreten, wirkte er sofort sympathisch auf die Männer und Frauen vor ihm, bis auf Otto der es bereits jetzt bereute mitgekommen zu sein. Der Leutnant deutete eine kurze Verbeugung an. „Es ist mir eine Ehre.“ Er trug keine Uniform, geschweige denn einen Kampfanzug. Sein Äußeres unterschied sich ebenso sehr, wie sein überaus taktvolles Benehmen, von dem der Truppe. Blaue Jeans, ein braunes Sakko und ein T-Shirt darunter, hoben ihn von den anderen ab. „Die Ehre ist ganz unsererseits und das sage ich nicht nur aus purer Höflichkeit. Aber ich frage mich was das für eine Abteilung ist, der Sie angehören Leutnant Salazar. Gehören sie zum Wolfsrudel?“ Viktoria antwortete für ihn. „Nein, aber was haltet ihr davon, wenn wir das bei einem Bierchen besprechen? Zeigt meinen Leuten wo sie schlafen können und dann lasst uns ungezwungen quatschen. Wir müssen ja nicht gleich mit dem anstrengensten Teil anfangen.“ „Das ist eine gute Idee, aber wir haben kein Bier.“ Hatte Kass einzuwenden, die junge Frau vor ihr lachte jedoch nur und ging in Richtung des Transporters zurück. „Habe ich mir gedacht und vorgesorgt.“ Sie hob zwei Six-Packs aus dem Fahrzeug und drückte eins davon dem Punkgirl und das andere Seth in die Hand. „Bitteschön. Aber das ihr mir was abgebt.“ „Vicky? War da nicht noch etwas?“ Die Fähnrich deutete leicht mit dem Kopf zurück. „Aber das sollte doch eine Über...“ „Ich meine die andere Sache.“ „Ohhh stimmt, tschuldigt.“ Sie lief schnell noch einmal zum Fahrzeug und kam zwei Minuten später mit einer Flasche wieder heraus die sie ihm in den Arm drücke.“ „Sopp, feinster Vintage Port von 1997. War gar nicht so leicht aufzutreiben und die Franzmänner sind ganz schön knauserich.“ „Oh bitte nich, er ist süchtig nach dem Zeug!“ „Jetzt hör aber auf, ich finde wir sollten uns außerdem nicht mehr länger die Beine in den Bauch stehen. Otto? Du zeigst ihren Leuten wo sie wohnen können. Wir haben leider kein Zimmer für jeden von Ihnen, einige müssen sie sich mit unseren Leuten Teilen. Aber keine Sorge, es ist bereits alles vorbereitet, es sollte also keine Streitigkeiten geben.“ Bevor sie losgingen, stellte Kass der jungen Soldatin noch die drei Helden vor, ohne die die Drohne vermutlich nie heil bei ihnen angekommen wäre. „Meinen Glückwunsch, wenn das hier vorbei ist und ihr bei uns anfangen wollt, kriegt ihr sicher einen Orden für die Leistung.“ Viktorias Lob zauberte ein Stolzes Lächeln in die Gesichter der Drei. Gerade als sie sich aufmachten und Otto brummend voran ging, hielt der ehemalige Journalist eine von ihnen am Arm fest. „Fräulein Skokidsch?“ „Skowic Süßer.“ „Mein ich ja. Ich bin ein armer Krüppel, würden Sie mir wohl mit dem Six-Pack behilflich sein?“ Die junge Frau nickte schnell und nahm es ihm aus der Hand, die Flasche jedoch behielt er. Obwohl er es abstritt, Kassandra hatte recht damit, dass er den Port liebte. „Du nutzt es aber auch immer wieder aus oder?“ Seine Freundin grinste und ging zusammen mit ihr und den Beiden Soldatinnen zurück in Richtung des Bunkers. „Mir könnte die Flasche runterfallen. Beim Bier wäre es egal, aber Glas ist leider zerbrechlich. Und außerdem, ist es so viel gemütlicher.“ „Stört es euch eigentlich wenn ich euch duze?“ Fragte die junge Generalin dann vorsichtig dazwischen. „Nein, ich hab die Leute hier am ersten Tag auch alle geduzt, bis auf den alten Sack hatte es niemanden gestört.“ „Das war ja auch Situationsbedingt. Aber wo du schon mal damit angefangen hast Viktoria, kann ich dir wohl kaum verbieten damit aufzuhören, ich bin ja kein Tyrann.“ Sie schmunzelte bei seinem sarkastischen Unterton. „Gut, das macht die Sache doch auch viel entspannter, als wenn wir die Zeit mit Floskeln und Höflichkeiten verschwenden. Gibt es eigentlich einen besseren Ort um den Transporter abzustellen?“ „Natürlich, beim Lager dort drüben.“ „Danke.“ Die Generalin sah zum Oberst „Du hast`s gehört.“ Wissend was zu tun war, nickte Klinge, drehte sich um und ging zurück zum Fahrzeug um es etwas weiter zu fahren. Sie hatten etwas gebraucht um zur Wiese zu gelangen, ihr Vehikel hatte Ausmaße die es erschwerten keinen Baum zu rammen. Wäre dies nicht der Fall gewesen, wären sie wohl vor Seth, Kassandra und den anderen angekommen. „Ach Süßer, gibt’s deine Prohibition eigentlich noch?“ Seths Freundin sah ihm fragend in ins Auge, während sie langsam den Weg hoch gingen und förmlich durch den Schnee wateten. „Also bitte Kassi, es war ja nun nie ein Komplettverbot.“ Viktoria hob eine Braue „Prohibition?“ Sie hörte oft die Welle Erdball, aber alles bekam sie auch nicht mit. Vielmehr interessierte die junge Frau auch die Musik, statt des Klatsch und Tratsches. „Ach ich habe nur den Alkoholkonsum etwas eingeschränkt zur Sicherheit. Aber das ist schon ewig her.“ „Genauer gesagt, hatte er gesagt wann und wer, was trinken durfte. Nur selbst hat er sich nie daran gehalten, als wir den Wein mitgebracht haben. Du hättest ihn mal mit dem Prof sehen sollen!“ Die junge Ehrengardesoldatin, die für Seth das Six-Pack trug fing an zu lachen. „Oh ja, das stimmt. Wäre Kassandra nicht irgendwann dazwischen gegangen, dann hätten sie den Alkohol irgendwann einmal in einer Nacht geleert.“ Seth seufzte, Vintage Port war eben seine Schwäche. „Ich habe diese Einschränkung aber nie in der Verfassung verankert oder?“ Das Punkgirl schüttelte den Kopf. „Nein, du sagtest nur immer wieder so was wie „Wenn ich einen erwische, wie er säuft und Ärger macht, dann trete ich ihm in den Arsch dass er E.T. guten Tag sagen kann!““ „Ich glaube so habe ich das nicht formuliert. Jedenfalls, um auf deine Frage zurückzukommen Kassi, diese Alkoholeinschränkung gilt nicht mehr. Bis auf die paar Bier und eine Flasche, gibt es sowieso nichts mehr. Also ist die Gefahr relativ gering, dass etwas passieren könnte.“ Viktoria atmete erleichtert durch, für einen Moment hatte sie sich schon Sorgen gemacht. „Na Gott sei dank, ich fand das erste Jahr schon schlimm genug, als der Boss den verbliebenen Alk streng einteilte und es kaum mal etwas zu saufen gab. Nicht mal seinen Frust und die Trauer konnte man sich runter spülen.“ Seth verzog etwas den linken Mundwinkel, er war kein Freund davon, seine Sorgen und Nöte mit Bier zu ertränken. „Sieh es mal aus der Perspektive, du hattest den Kopf frei um es dem Imperium heim zuzahlen.“ „Du kennst mich nicht. Ich bin ein erträglicherer Mensch und eine bessere Kämpferin, wenn ich mir einen Schluck gegönnt habe. Aber wehe einer von euch Dreien verrät das meinem Chef!“ Die Gruppe lachte unbekümmert und erreichte endlich die Flaktürme und damit die den höchsten Teil des Bunkers. Viktoria deutete auf das hohe Stahlgerüst, gegenüber des Denkmals des anderen Flakturmes „Ist das der Funkmast der Welle Erdball?“ „Ja. Wie verbreitet ist Bobs Radio eigentlich?“ fragte die Junge Frau die Generalin interessiert, während sie die Treppe hinunter gingen. „Ziemlich, er ging ja erst nach der Zerstörung der ersten Störobelisken auf Sendung. Sag mal, Skowic richtig? Hättest du Lust dich der Armee anzuschließen, wenn wir euch hier rausbringen?“ Die angesprochene lächelte scheu und musste keinen Augenblick überlegen. „Klar! Das wäre echt schön wenn das ginge und ich denke ich habe bewiesen das ich etwas tauge. Und sag ruhig Sandra.“ „Gut Sandra, ich werde da sicher was arrangieren können. Wir brauchen Soldaten, besonders welche die was drauf haben und nicht nur mit Heugabeln umgehen können. Oh man, jetzt bin ich doch zum geschäftlichen gekommen.“ Viktoria grinste leicht und ließ sich von Seth in den Tunnel führen, der zum bereits offenen Eingang führte, durch den die anderen schon gegangen waren. Da es noch früh am Morgen war, ging es in der Kantine noch ruhig und ausgeglichen zu, die wenigsten waren schon auf den Beinen. Mit großen Augen blieb Viktoria schließlich stehen und sah sich um. „Wow, das ist also der Bunker, die berühmte Wiederstandszelle von Berlin...“ Ihr Blick ging über die vielen Tische und Stühle, auf denen vereinzelt Männer und Frauen saßen und zu ihr sahen. Nach Bobs Sendung am Tag, nach dem Fund der Drohne wusste jeder darüber Bescheid, dass man Kontakt nach Außerhalb hatte und sie Berlin verlassen würden. Seth hatte eine Rede aufgezeichnet und sie seinem alten Freund gegeben, der sie schließlich sendete. „Ja, Viktoria. Dies ist es. Komm mit, wir wollen das Bier doch nicht warten lassen.“ Seth zwinkerte und ging hinkend voran. „Wohl eher den Wein.“ Korrigierte Kassandra lachend und folgte ihm mit den zwei anderen Frauen, bis vor die Tür, an der Sandra Viktoria das Six-Pack übergab und sich verabschiedete. Die Generalin sah ihr kurz nach, sie konnte sehen das dieses Mädchen Potential hatte, denn auch wenn sie jeden brauchen konnten, der in der Lage war eine Waffe abzufeuern, sie wollte sie nicht einfach in die Streitkräfte bringen. Die junge Frau sah in ihr mehr, etwas das es wert war das sie ihrer Brigade zuteilen zu lassen, vielleicht sogar ihrer Einheit. | |
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mal wieder ne tolle story, aber ich fand sie etwas unübersichtlich von den Namen her Etwas zuviele für meine altes 17 Jahr(hunderte) altes Hirn ______________________________________________________________________ "Wenn man dadurch nichts gewinnen kann, dann sollte man nicht dafür kämpfen." "Nur durch blanke Überlegenheit in allen militärischen Belangen hat man noch lange keinen Krieg gewonnen." | |
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Schöne fortsetzung. es gab zwar nen kleinen holperer am anfang, wo du einige buchstaben vergessen hattest, aber das war nicht soooo schlimm ______________________________________________________________________ Wen du nicht mit Können beeindrucken kannst, den verwirre mit Schwachsinn | |
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Hallo Seth, bin neu in diesem Forum und über Deine geniale Story gestolpert. Bin zwar erst bei Teil 3, aber grosses Lob für Deinen Enthusiasmus und Deinen Schreibstil. Werde auf jeden Fall weiterlesen. Gruss Batman_RR | |
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hm bin gespannt auf das ende ______________________________________________________________________ ..:: Suche willige Frau die mein Bett mit mit teilen will ... Kettensäge vorhanden::.. | |
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Teil 39 „Ich hatte schon immer vor mal Berlin zu besuchen, abfeiern beim Christopher Street Day oder im 90 Grad. Tja stattdessen lande ich in einem Bunker.“ Viktoria seufzte und klang etwas traurig, das ausgerechnet der Krieg nun Anlass war in die Stadt zu kommen. „Das ist ja auch kein großer Unterschied zu einem Club. Es ist stickig, dunkel, man kann sich kaum bewegen und hat verdammt viele Arschlöcher um sich. Wie ich sehe fehlt uns ein Stuhl, ich werde eben einen holen, damit wir es uns gemütlich machen können.“ Mit einem gespielten Lächeln, stellte er den Wein auf dem Tisch ab und verließ das Zimmer wieder. „Mach dir nichts draus.“ Kass zog einen der Beiden Stühle heran, nachdem sie das Six-Pack zur Weinflasche stellte. Sie setzte sich, die Lehne vor sich hin und deutete ihrem Gast an sich ebenfalls zu setzen. „Was ist denn mit ihm?“ Die junge Frau kam ihrer bitte nach und legte ihre Füße hoch. Dankend nahm Kassandra eine Bierdose entgegen, die Vicky ihr reichte, nachdem sie zwei aus der Verpackung löste. „Seth hasst Discos. Für ihn ist es einfach nur ein Ort wo der „Pöbel“ der nicht in der Lage ist richtig zu tanzen, sondern nur bescheuert rumzuzucken. Guck nich so, das hat er wörtlich so gesagt.“ Viktoria hob die Brauen. Mit einem Zischen öffnete sie ihr Bier und trank sofort einen tiefen Schluck. „Ernsthaft? Dein Kerl wirkt etwas steif, aber das hätte ich dann doch nicht von ihm erwartet. Ihr hattet dann wohl noch nie eine Feier hier.“ „Oh doch, nur er war nie dabei. Du solltest wissen, wenn ihn etwas auf die Nerven geht oder stört, mutiert er zum Workaholic. Seth ist schon ein Arbeitstier aber das dann ist noch eine Steigerung.“ Kass klang nicht glücklich als sie das erzählte. Sie schätzte seinen Arbeitsdrang, es brachte ihre Gemeinschaft weiter aber sie kannte die Nebenwirkungen mittlerweile zu gut. „Tut mir leid, ich wette das meiste wüsste ich, wenn ich Bobs Radio mehr verfolgen würde. Ich finde nur diesen Klatsch ziemlich uninteressant. Glaube mir dort draußen gibt es einige die die Welle fast wie eine dieser Soaps verfolgen. Wenn dieser verdammte Krieg einen Sinn hatte, dann das Fernsehen von solchem Schund zu befreien. Wenigstens spielt er genug Musik und ohne es wüssten wir weder wie der Feind heißt, noch das ihr hier ein absolut sicheres Areal habt.“ Sie nahm wieder einen tiefen Schluck und warf einen Blick zur Tür, es wurde langsam Zeit das Seth zurückkam. „Und wie sieht es mit dir aus? Amüsierst du dich wenigstens, wenn schon nicht er?“ Kassandra schüttelte den Kopf und trank ebenfalls etwas. „Nein, nicht nach der Sache mit dem Arm. Ich würde ihm ja gerne zeigen was ich drauf habe, aber es ist nicht sehr ästhetisch wenn einem ein Körperteil fehlt. Dafür will er mich aber zwingen Tango zu lernen, als Rache sozusagen das ich ihn immer antreibe zu trainieren.“ Die Soldatin lachte bei der Vorstellung „Tango?“ sie konnte es kaum fassen, ausgerechnet so was zu hören. Dieser Mann war merkwürdiger als sie dachte. „Na viel spaß auch, ich glaube ich bleibe beim rumzucken.“ Sie leerte ihre Bierdose und stellte sie auf den Tisch, als Seth hereinkam. In seiner linken Hand hielt er einen der Stühle aus der Kantine in der Hand. „Hat etwas gedauert weil...“ „Du die Vorstellung von einem Club so schrecklich fandest, das du unseren Gast hier sitzen lässt.“ Komplettierte Kassandra frech grinsend seinen Satz. „Willst du noch länger rumstehen oder dich endlich setzen?“ Fragte sie anschließend, ehe er näher kam und den Stuhl an den Tisch stellte. „Ich habe mit Otto geredet, Kassi.“ Er humpelte zum Schrank und holte ein Glas hervor. „Möchte jemand von euch ebenfalls etwas vom Wein?“ fragte er höflich, da die Beiden jedoch verneinten schloss er den Schrank wieder und setzte sich zu ihnen. Seine Freundin sah wieder zu Viktoria, sie wollte sie endlich etwas Fragen das ihr schon seit der Konferenz vor drei Tagen auf den Lippen brannte. „Sag mal, woher habt ihr den Alk eigentlich? Und das Bier scheint nicht gerade eine der üblichen Marken zu sein.“ Die Dosen waren allesamt silbern, besaßen aber keine Beschriftung oder Aufkleber, eine Sache die sie stutzig werden ließ. „Selbst gebraut. Also nicht von uns natürlich sondern von überlebenden Zivilisten. Das begann kurz bevor Orlèans eingenommen wurde. Die Leute wollen eben mehr als Wasser und was zu tun brauchten sie auch. Frag mich nicht wie es dazu kam, irgendwann begann die Produktion eben. Mittlerweile ist es aber auch notwendig für uns.“ „Warum? Es werden ja wohl kaum nur die Süchtigen überlebt haben.“ Meinte Seth amüsiert klingend, nachdem er sich selbst etwas eingegossen hatte. Viktoria schmunzelte leicht. „Nein aber viele der selbst ernannten Bürgermeister und Anführer da draußen, wollen eine Gegenleistung, damit wir die Kontrolle übernehmen dürfen. Und glaubt mir, es klappt immer noch am besten mit der alten Methode. Du kannst ihnen Medikamente bis zum abwinken anbieten, die meisten nehmen trotzdem lieber ein paar Kasten Bier für sich selbst. Man hält es nicht für möglich, aber die Menschen dort draußen sind teilweise zu Tieren geworden, jeder ist sich selbst der Nächste. Wenn sie sich nicht gegenseitig zerfleischten, im Kampf um Nahrung oder... na ja anderen Sachen halt, schlossen sie sich zusammen. Diese Gemeinschaften sind oftmals so fest das es schwer ist mit ihnen zu verhandeln, wenn sie einen nicht vorher schon angreifen.“ Kassandra stellte die Bierdose ab und machte eine Scheibenwischerbewegung vor ihrem Gesicht. „Man merkt eben erst wie ein Mensch wirklich tickt, wenn es um das Überleben geht.“ Sie verzog etwas das Gesicht und nahm dann wieder einen kleinen Schluck. „Richtig und manchmal muss man hart durchgreifen, wenn man die Ordnung behalten will. Aber lasst uns bitte das Thema wechseln. Was mich interessiert ist, wie du es hier durch geschafft hast. Dort draußen ist alles voll von Untoten, Dämonen und Soldaten und euer Transporter hat nicht das Glück sich verschanzen zu können wie die Drohne.“ Viktoria nahm sich eine weitere Bierdose und grinste breit, man konnte sogar einen Hauch Stolz darin erkennen. „Die Satelliten hatten ausnahmsweise außerordentlich gut funktioniert, wir konnten den meisten Truppenbewegungen ausweichen und so den meisten Auseinandersetzungen entkommen. Nicht umsonst dauerte es so lange, wir mussten große Umwege machen. Die Autobahnen sind bis Hannover zwar wieder befahrbar, aber danach ist es reiner Selbstmord drauf zu bleiben, wir fahren deswegen die meiste Zeit abseits der Straßen und kämpfen uns durch die Wälder, es ist dort zwar auch gefährlich aber im Feindesland weniger als auf den Straßen.“ „Wie bekommt ihr denn überhaupt Bilder von Satelliten bei diesem verdammten Himmel?“ fragte Kassandra verwirrt und gönnte sich nun ebenfalls eine weitere Dose. „Keine Ahnung, ist nicht mein Gebiet. Einer von den Futzis die damit arbeiten hat es mir mal versucht zu erklären, aber ich habe es nicht wirklich kapiert und es war auch nicht so wichtig, als das ich mir sein Geschwafel noch mal hätte antun müssen.“ Seth setzte sein Glas wieder ab und lehnte sich entspannt zurück. „Schade, gibt es diese Wolkendecke denn eigentlich überall? Einen Einfluss auf das Wetter hat sie in jedem Fall.“ „Fast überall, aber sie verschwindet in manchen Teilen, hauptsächlich dort wo wir die volle Kontrolle haben. In Orlèans beispielsweise findet ihr kein Wölkchen mehr, oh man es war echt schön dort Urlaub zu machen, ein Wochenende lang, einfach nur dazuliegen und die Sonne zu genießen.“ Kassandra sah kurz in Gedanken weg, es war schon ein schönes Gefühl sich das nur vorzustellen, die Freiheit dort draußen, ein strahlend blauer Himmel. „Und wann kriegen wir unsere Überraschung? Oder dachtest du ich vergess` das du dich verplappert hast?“ Schelmisch grinste sie Viktoria an, welche die Augen verdrehte und sich an den Kopf fasste „Ich hatte gehofft ihr habt ein schlechtes Gedächtnis.“ „Das habe ich, aber glaube mir, nicht Kassi.“ Schmunzelnd hob er sein Glas und nippte etwas am Port, auch wenn er sie nicht so drängend ansah wie seine Freundin, es interessierte ihn auch was das für ein Geheimnis war, das die junge Generalin verbarg. „Nun gut, ich mache es kurz. Das Oberkommando will euch zeigen wie sehr es diesen Stützpunkt will und wir speisen euch nicht einfach mit ein paar Six-Packs ab. Wir haben außer Medikamenten für euren Doc, auch etwas ganz Spezielles für euch Zwei dabei.“ „Meinst du das etwa ernst?!“ Ein leises Keuchen war in Kassandras frage zu hören, sie konnte sich vorstellen was Viktoria ihnen sagen würde und der Gedanke daran, dass sie richtig liegen könnte verschlug ihr förmlich den Atem.. „Bei so etwas spaße ich doch nicht. Der Krieg hat nicht verhindert das die kybernetische Forschung still steht, im Gegenteil man konnte große Erfolge erzielen was die Verbindung zwischen künstlichen Gliedmaßen und dem menschlichen Körpern angeht. Wir haben einen Fabrikneuen Arm dabei und ein Bein für dich Seth.“ Die Generalin sah zwischen den Beiden ernst hin und her, sie wollte nicht das sie dachten sie würde sich einen Scherz erlauben. „Vor ein paar Jahren hatten wir noch einige Probleme mit der synthetischen Haut und der Hydraulik aber das ist vorbei, keine Unterschiede mehr. Ihr könnt damit sogar fühlen, es wurde an alles gedacht.“ „Wenn du mich nicht verarscht, dann ist das besser als jedes verdammte Bier der Welt!“ Während Seth nur dasaß und es scheinbar nicht fassen konnte was sie hier für ein Geschenk bekamen, sprang die junge Frau einfach nur auf und drückte kurz darauf Viktoria, das ihr die Luft weg blieb. „Uff, keine Sorge, das ist mein voller ernst.“ Sie erwiderte die Umarmung sanft und lächelte Kass leicht an. „Wir hatten euer Hologramm gespeichert, es musste nur noch die richtige Prothese ausgewählt und an eure Maße angepasst werden, das war’s.“ „Ich werde mein Bein nicht amputieren lassen.“ Seth war aufgestanden und hatte einen tiefen Schluck genommen. „Du wirst wieder laufen können.“ Sagte Kassandra fassungslos, aber ihr Freund sah sie und Viktoria nur streng an. „Ich kann laufen Kassi und mein Bein ist bis auf den fehlenden Muskeln komplett in Ordnung. Tut mir leid, ich kann das Geschenk nicht annehmen.“ Ihm war klar das es diplomatisch nicht der beste Schachzug war und das er es vergessen konnte in den nächsten Jahren mit Kassandra ein Wettrennen zu veranstalten oder tatsächlich einmal einen richtigen Tango zu tanzen. Kassandra ging auf ihn zu und sah ihm nun genauso streng wie er zuvor in die Augen. „Bist du komplett bescheuert? Du nennst das humpeln doch nicht wirklich laufen oder?“ Sie nahm ihm den Golfschläger aus der Hand und hob ihn an, damit Seth ihn sehen konnte. „Das ist dein Bein momentan.“ Säuerlich riss er ihr den Golfschläger wieder weg. „Ich bin dankbar, für dein Geschenk. Aber ich tue es nicht, akzeptier das.“ Die Generalin biss sich auf die Unterlippe, sie hatte nicht ganz erwartet das so etwas passieren würde. „Entschuldigt, es ist ja in Ordnung wenn er nicht will. Vielleicht findet der Metzger ja eine andere Lösung.“ „Jedenfalls sollte sie nicht das Wort Amputation beinhalten.“ Schnaubte Seth wieder und sah kurz in das bestürzte Gesicht seiner Freundin. Sie konnte nachvollziehen, das er diese Operation scheute, aber im Gegensatz zu ihrem Bruder würde er keinen Stumpf behalten. Es schmerzte sie zu sehen, wie ausgerechnet das was ihm verweigert, nun von ihrem Freund nicht angenommen wurde, nur aus Stolz und Eitelkeit. „Gibt es überhaupt eine andere?“ Skeptisch, sah Kassandra zu der blondhaarigen jungen Frau, die ihre Beine nun vom Tisch genommen hatte. „Ich weiß es nicht, wenn ein Muskel fehlt, vielleicht kann man ihn ersetzen. Die Prothese besitzt den gleichen Aufbau wie das echte Körperteil. Der Unterschied besteht nur darin, dass es nicht aus Fleisch, sondern aus künstlichen Fasern, Nerven und so weiter besteht. Hey hört mal, ich wollte hier keinen Streit vom Zaun brechen. Ich kann ihn ja verstehen, es gibt einige Leute die so etwas nicht möchten, weil sie mit ihrer Behinderung klar kommen und es gibt auch ein paar die diese Technologie regelrecht verabscheuen und nichts mit ihr zu tun haben wollen.“ Das Punkgirl entfernte sich von ihm, ging nachdenklich einige Schritte in Richtung des Bettes. Sie verstand es ja, sie konnte nicht einmal selbst sagen was sie tun würde, wenn sie in seiner Haut stecken würde. Es machte sie nur so schrecklich wütend, wenn sie an ihren Bruder dachte. „Wie du meinst, dann hoffe ich das man vielleicht den Muskel transplantieren kann.“ Kass strengte sich nicht an, ihre innere Wut zu verbergen. „Aber wenn nicht, heul mir nich die Bude voll, kapiert?“ Sie warf ihm einen giftigen Blick zu, ehe sie sich aufs Bett fallen ließ und dort an die Wand starrte. Er antwortete ihr gelassen und kurzbündig, ihm war nicht ganz klar warum sie so reagierte, aber er akzeptierte es. „Du kennst mich Kassi.“ Mit einem Seufzen, stützte er eine Hand auf den Tisch und goss sich mit der anderen etwas Port in sein Glas. „Wann kann ihre OP beginnen?“ „Da solltest du lieber den Metzger fragen, der kennt sich mit solchen Sachen aus. Er ist kein richtiger Sanitäter, er hatte in einem Krankenhaus als Chirurg gearbeitet, bevor er zu uns kam.“ Erklärte sie und hob die Brauen als er vor ihren Augen das Glas in einem Zug austrank. „Danke, ich werde ihn fragen. Entschuldigt mich.“ Er stellte den Stuhl ran, nahm die Flasche und verließ eilig, auf seinem Stock gestützt das Quartier. „Na toll, so habe ich mir das eigentlich nicht vorgestellt.“ Meinte Viktoria niedergeschlagen. Ihre Hand griff zu einer der Bierdosen und nahm sie aus der Halterung. „Im Radio wurde nie gesagt was genau er hat, jedenfalls konnte es uns niemand sagen und na ja ich habe es auch vergessen zu fragen. Wir dachten er hätte nur noch ein Holzbein oder so was.“ Kass massierte gestresst ihre Stirn. „Nich deine Schuld okey? Du und das Oberkommando konntet es schlecht wissen. Seth hatte Bob damals ziemlich deutlich klar gemacht, dass er mehr als seine Gehbehinderung nicht zu erwähnen hat, wenn es überhaupt sein muss. Außerdem bist du ja nich diejenige die sein Bein absägen will.“ „Nein, aber wenn es unsere Verhandlungen gefährdet, bedeutet das am Ende Ärger für mich. Du scheinst seine Entscheidung jedenfalls nicht gerade gut zu heißen, warum? Macht seine Behinderung irgendwelche Probleme? Beim Sex oder so?“ fragte sie ernst, es interessierte sie einfach warum sie soviel Wut empfand. Kassandra musste bitter Lachen. „Oh nein, keine Sorge da ist alles bestens. Kamasutra können wir zwar vergessen aber Schwierigkeiten mich zu befriedigen hat er wirklich nicht. Es ist was anderes, etwas persönliches, das dich nichts angeht. Aber davon abgesehen, ich hab oft genug bemerkt wie er mich neidisch ansieht. Mir geht es da ja auch nich anders mit dem Arm, aber er soll verdammt noch mal wenigstens zugeben das ihn seine scheiß Behinderung stört.“ Sie setzte sich wieder auf und sah zu Viktoria, die ihren Stuhl umgestellt hatte und nun direkt vor ihr saß, ein Bein über das andere geschlagen. „Mach dir keinen Kopf, er redet doch gerade mit dem Doc und der weiß sicher eine Möglichkeit den Muskel aus der Prothese bei ihm einzusetzen. Ich kenn Seth nicht, aber eigentlich sind doch fast alle Kerle gleich. Er will keine Schwäche zeigen, besonders nicht bei einer starken Frau wie dir.“ Die Soldatin hatte nicht das beste Bild von Männern, das hatte Kass mittlerweile bemerkt. Aber sie musste doch leicht schmunzeln, denn so wie sie Seth kannte, war es sicher auch ein Grund warum er sich so selten, beschwerte. „Das wird`s sein, er ist ein verdammt Stolzer Typ. Ich bin da aber nich anders. Ich hab aber keinen Bock mehr über mich und Seth zu reden. Also warum sprechen wir nich mal über dich, wer ist Claire?“ Sie lächelte frech und wollte jetzt einfach etwas Ablenkung. So wie Seth sich in Arbeit flüchtete, tat sie es indem sie sich irgendwie mit sich selbst beschäftigte oder sich mit jemand anderem austauschte. Viktoria erkannte es und obwohl sie eigentlich neugieriger war als gesund ist, machte sie keine Anstalten weiter nach zu haken. Stattdessen lächelte sie scheu und sah mit einem schwärmenden Blick weg, ehe sie ihr zu erzählen begann. | |
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*seufz* need fortsetzungen ^^ ______________________________________________________________________ ..:: Suche willige Frau die mein Bett mit mit teilen will ... Kettensäge vorhanden::.. | |
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OOC: Es wird eine Fortsetzung gewünscht, bitte sehr Numero 40 Teil 40 Der Doktor sah nachdenklich an die Decke, als Seth dieselbe Frage stellte. Sie hatten bereits eine ganze Weile miteinander gesprochen, wie die Operation aussehen würde und wie man sein Problem lösen könnte. „Claire? Sie ist wenn ich mich recht entsinne ihre Bewährungshelferin gewesen, vor dem Krieg. Sie spricht mit mir nicht viel über privates. Ich bin auch erst drei Wochen nach der Invasion zum Rudel gestoßen und habe das meiste von den Anderen erfahren. Ich kenne Viktoria jetzt schon so lange, aber ganz durchschaut habe ich sie nie. Sie wurde vor dem Krieg aus der Bundeswehr herausgeworfen, weil sie einen Kameraden an die Wand genagelt hatte.“ Seth hob seine Brauen, er verstand nicht „Bitte? Wie meinen sie das?“ „Nun ja, es war so: Der Junge war noch neu und sie haben ihn zu einem kleinen Pokerabend eingeladen. Natürlich war das nicht erlaubt und weil sie es in ihren Quartieren als zu gefährlich empfanden, schon wegen dem ganzen Alkohol, entschieden sie sich für eine der Werkstatthallen. Irgendwann im Laufe des Spieles jedenfalls, meinte die Kommandantin das er falsch spielte und sie dachte nicht nach bevor sie reagierte.“ Sein gegenüber konnte sich nun denken was passiert war. Er saß mit ihm an einen kleinen Tisch, als einer der wenigen hatte der Arzt sein eigenes Zimmer bekommen. „Also hat sie eine herumliegende Nagelpistole genommen und ihn an der Wand festgesetzt.“ „Ja, sie wollte ihn regelrecht Kreuzigen, zum Glück hielten sie die anderen ab. Die Einheit hatte es noch recht gut erwischt, aber Viktoria flog raus. Dummerweise musste sie draußen ihren Frust, typisch für sie, in Alkohol ertränken und jemand sie genau in diesem Augenblick anmachen.“ Der Arzt lehnte sich kopfschüttelnd zurück, während sich der junge Mann stöhnend an die Stirn fasste. „Sagen Sie nicht...“ Schweitzer lachte auf. „Oh doch, sie hat ihm die Nase und den Arm gebrochen und nach dem, was sie sich davor geleistet hatte, hieß das Gefängnis und danach hatte sie eben Claire kennen gelernt.“ Der ehemalige Journalist schüttelte schmunzelnd den Kopf, das hätte er nicht erwartet von einer Generalin. „Diese Frau weiß wirklich zu überraschen.“ Er stand mit einem leisen ächzen wieder auf und griff seinen Schläger. „Danke Doktor, für die Geschichte und dieses Präsent.“ „Keine Ursache und geben Sie Husseini bescheid.“ „Natürlich.“ Sagte Seth fest, ehe er das Quartier verließ und sich zu Hassan aufmachte um ihn über die bevorstehende Operation zu unterrichten, an der er teilhaben sollte, denn ein Arzt war zu wenig um sie durchzuführen. Eine Stunde nachdem er Kassandra verlassen hatte, kam er wieder herein und stellte die Weinflasche auf den Tisch, dem Klang nach zu urteilen hatte der junge Mann nichts daraus getrunken. „Viktoria, ich hatte ihnen vorhin vergessen zusagen, dass ihre Schlafmöglichkeit bei unserem Professor liegt.“ Er sah kurz zu Kass auf, die ihn mit einem leicht verärgerten Blick betrachtete. „Das war es, weswegen du mit Otto gesprochen hattest?“ fragte sie mit versucht neutraler Stimme. „Ja.“ Sein blick fokussierte wieder die Generalin und seine Stimme ließ sie deutlich vernehmen, das er mit seiner Freundin allein sein wollte. „Dein Zimmer ist genau unter diesem Stockwerk. Neben der Tür hängt ein Bild, es ähnelt dem vor unserer, du kannst es gar nicht verfehlen.“ „Verstehe, dann sprecht euch mal aus. Ach ich hoffe dieser Mann ist zumindest einigermaßen Anständig, auch wenn ich weiß, dass es fast schon zu viel verlangt ist.“ Kass verkneifte es sich etwas zu sagen und ließ Seth antworten. „Keine Sorge, er ist etwas exzentrisch, aber in Ordnung.“ Seine Hand griff den Verschluss auf dem Tisch und setzte ihn auf die Flasche, die er ihr reichte. „Gib ihm das und du wirst keine Probleme haben.“ Mit einem leichten schmunzeln nahm sie die Weinflasche, stand auf und ging zur Tür. „Ach entschuldige dass ich das Bier fast ausgetrunken habe, ein bisschen ist aber noch übrig.“ Seth sah ihr kurz nach ehe er sich zu seiner Liebsten wand. „Bevor ich rein kam habe ich gehört wie ihr gelacht habt, schön das ihr euch so gut versteht.“ Kass saß am Rand des Bettes und musterte ihn etwas. „Ja, ich weiß auch nich aber sie hat irgendwie etwas an sich und das obwohl sie blond ist. Vicky sagte übrigens auch das sie mir etwas von ihren Klamotten abgeben könnte, du weißt ja wie sehr ich auf diese sexy Militärsachen der Paras stehe.“ Das war ihre Abkürzung für die Streitkräfte. Bereits bei den Bildern die sie damals entdeckten gefielen ihr die Uniformen und auch wenn der Kampfanzug mehr Haut verdeckte als es ihre übliche Kleidung tat, es war genau ihr Geschmack. „Aber was is jetz mit dir? Gibt’s eine Lösung oder muss ich mit einem humpelnden Bastard zusammen bleiben?“ Sie grinste leicht und ließ so durchscheinen das ihre Wut längst verflogen war, was eher am gut tuenden Gespräch mit der Kommandantin lag, als dass sie es wirklich akzeptierte. Ihre Einstellung zur Amputationssache blieb gleich. Seth lächelte sie an „Du wirst wohl nur noch mit einem einäugigen Bastard vorlieb nehmen müssen. Schweitzer wird versuchen Viktorias Idee mit dem Muskel umzusetzen, er ist gerade dabei ihn aus der Prothese zu holen. Er sagte allerdings auch, das es gut sein kann das es nicht funktioniert.“ Ihr Freund lehnte seinen Stock an den Tisch und setzte sich auf die Kante an ihrer Seite. „Was deinen Arm angeht, sieht er allerdings kaum Probleme.“ „Gut aber irgendwie geht mir das alles fast schon zu schnell Süßer.“ Sie atmet durch und schaut ihm dann fest in sein verbliebenes Auge. „Sorry das ich so sauer war, ist... na ja wegen meinem Bruder. Ich hoffe ich muss nich noch mehr sagen damit du kapierst was ich meine.“ Seth erwiderte ihren Blick und musste einen kurzen Augenblick nachdenken ehe er verstehend nickte, er wusste das sie ungern darüber redete, selbst mit ihm. „Dir sei verziehen. Aber wenn es dir wirklich zu schnell geht, dann muss ich wohl noch einmal zum Doktor, denn deine OP ist eigentlich für um Zwölf angesetzt, ich würde dir auf dem Fuße folgen.“ „Schon heute? Oh man, erst passiert gar nichts und auf einmal bricht alles auf uns herein.“ Aufmunternd sah er ihr in die stahlblauen Augen. „Du packst das doch, oder bist du etwa schwächlich geworden in der Zeit die wir zusammen sind?“ „Das hättest du wohl gerne was?“ Sie stand mit einem neckischen Lächeln auf den Lippen auf und ging in Richtung der weißen Badezimmertür, von der mittlerweile die Farbe abblätterte. „Vergiss nie Seth, ich bin eine Stark. Ich lasse mich niemals unterkriegen!“ Die junge Frau lachte fröhlich und betrat den kleinen Waschraum, schloss hinter sich ab ehe sie tief durchatmete. Sie wollte vor ihm nicht zeigen das es ihr Unbehagen bereitete, nun wo es auf einmal soweit sein sollte, dass sie einen neuen Arm bekommen sollte. Es würde wieder eine Umstellung bedeuten, auch wenn sie endlich unabhängig sein würde, irgendwie hatte sie sich regelrecht an diesen Zustand gewöhnt. Im Spiegel betrachtete Kassandra die große Narbe, strich langsam mit ihren Fingern über die unebene Haut, langsam wurde ihr klar, dass sie noch heute Abend ein ganzer Mensch sein würde. Eine halbe Stunde später, trat sie mit Nassen Haaren aus dem Bad, sie hatte ihr Oberteil wieder angezogen um die hässliche Stelle an ihrem Körper zu verdecken, nur die Hose hatte sie ausgelassen, weshalb sie nur in ihrem schwarzen String durch das Zimmer zum Computer ging, an dem Seth schweigend saß. Sie trocknete ihre schwarzen Haare mit dem Handtuch ab, während sie auf ihn zu ging. „Du bist abhängig von diesem Schläger oder?“ fragte sie sanft und beugte sich neben ihn runter, tippte auf der Tastatur einen kurzen Befehl. Sie hatte das Spiel, dass ihr Liebster vermutlich seit sie ins Bad gegangen war, gespielt hatte schon vor Jahren durch, aber sie mochte es wohl ebenso sehr wie er, was auch daran liegen könnte dass sie die Comics selbst gesammelt hatte als junges Mädchen. „Danke, aber da wäre ich auch selbst drauf gekommen.“ Sagte er grimmig tuend, bevor er sie ansah und kurz musterte. „Ich hatte gehofft, wir hätten das Thema abgeschlossen.“ „Tja, ich bin eben unberechenbar. Also rück raus, ich mach dich auch keinen Kopf kürzer.“ Der ehemalige Journalist schmunzelte leicht, bei ihr konnte er nie sicher sein ob sie es nicht doch tun würde. „Nein ich bin nicht abhängig. Woher wusstest du überhaupt die Lösung? Ich habe das Spiel gestern erst installiert.“ „Du weißt doch das ich Witchblade liebe. Sonst kombinierst du doch auch wie Sherlock Holmes, ist doch nur logisch das ich das Game gezockt habe früher. Aber jetz lenk nich vom Thema ab, du willst mir nich wirklich weiß machen, dass du das Bein nur nicht wolltest, weil es kybernetisch ist und du den letzten Fetzen von dem was du hast, behalten willst.“ Das Punkgirl legte sanft ihre Hand an sein Kinn und drehte es zum Monitor „Pass auf die Space Monkeys auf, sonst sind sie in der Überzahl.“ „Es gibt keine...“ versuchte er ihr zu widersprechen, als er mit der Spielfigur durch eine verlassene Polizeistation ging. Kass unterbrach ihn sofort, sie wollte wissen was wirklich dahinter steckte und ihre Stimme ließ ihn das mehr als deutlich hören. „Seth!“ „Schon gut, schon gut.“ Brummte er und spielte mit einem seufzen weiter, während er erklärte. „Du weißt, das mich die Wissenschaft und das Militär interessiert, aber ich will... na ja ich eben bleiben, soweit es geht.“ „Ist das alles?“ fragte sie in einem scharfen Ton. Sie merkte das er mühe hatte sich zu konzentrieren und schmunzelte böse. „Wenn du unbedingt hören willst das ich gerne Invalide bin, nein das bin ich nicht. Aber es verschafft mir Vorteile. Nebenbei meine Liebe, komme ich damit klar nicht mehr gehen zu können und nur ein Auge zu besitzen.“ Er sprach recht kühl, langsam schien er sich daran zu gewöhnen, mit ihr zu sprechen während er auf dem Bildschirm mehrere Feinde regelrecht niedermetzelte und dabei die Fähigkeiten der Heldin einsetzte. Etwas überrascht von seiner Antwort hob sie ihre Brauen. Nein, als ganz so erstaunlich empfand sie es auch wieder nicht, aber das er es so gefühllos sagen konnte, hätte sie nicht unbedingt erwartet. „Danke, mehr wollte ich nich wissen. Aber eins wäre da noch.“ „Ja?“ fragte er abwesend klingend, aber aufmerksam. Seth konnte schon immer gut mehrere Dinge gleichzeitig erledigen, was ihm im Privatleben oftmals mehr half als im Job. Es änderte sich erst mit der Donnerfeste, hier war die Arbeit nicht mit der zu vergleichen die er zuvor ausführte, als er studierte und als Journalist der nächsten Schlagzeile hinterher jagte. „Wenn die es schaffen, künstliche Augen zu machen. Würdest du dir eins einsetzen lassen?“ „Nein, ich bin eh kaum eingeschränkt.“ Er beendete das Level und eine Zwischensequenz erschien. „Findest du mich etwa unattraktiv mit dem Ding?“ fragte er und zwang sich vom Bildschirm wegzusehen. Kass wendete ihr Gesicht vom Monitor ab und betrachtete seines einen Moment, ehe sie den Kopf schüttelte. „Quark, ich liebe dich wie du bist. Du erstaunst mich nur manchmal, wie verdammt pragmatisch du sein kannst. Außerdem selbst wenn du dir dein Bein nicht absägen lassen würdest, würd ich bei dir bleiben. Man hat mir bedingungslose Loyalität beigebracht und solange du mich nicht schlecht behandelst, wird sich daran auch nichts ändern.“ Seth lächelte leicht und wendete seinen Blick wieder ab. „Du weißt, dass ich das eh nie tun würde. Und wenn die OP gut verläuft, dann bring ich dir Tango bei.“ Seine Liebste stöhnte entnervt bei dem Gedanken, sie hatte nie viel von altmodischen Tänzen gehalten, aber sie hatte die kleine Hoffnung das es sich bei ihm vielleicht ändern könnte, es war mehr ein Gefallen als das sie wirklich große Lust verspürte. „Wenigstens sehen wir dann nich so bescheuert aus, ein hinkender Pirat und eine einarmige Soldatin, das wäre es ja gewesen.“ Bei der Vorstellung mussten Beide unweigerlich lachen, während Kass zum Schrank ging um nach etwas passendem zum anziehen zu suchen. Die junge Frau betrat den Operationssaal in der Uniform die sie schon zur Begrüßung am morgen anhatte. Kass hatte fast eine halbe Stunde nach etwas richtigem gesucht, aber nichts sprach sie an, woraufhin sie sich wieder die Hose und die grüne, kurze Jacke anzog. Nur mit dem Jackett wollte sie sich dieses Mal nicht abmühen, stattdessen zog sie sich ein schwarzes Neckholder Tank-Top an, eines der wenigen Kleidungsstücke an denen keine zusätzlichen Ärmel befestigt wurden. Im Raum warteten bereits die Beiden Ärzte, während Seth, seine rechte Hand auf dem Golfschläger ruhend, an der Wand gelehnt wartete. „Wenn Sie sich bitte hinlegen würden, Fräulein Stark.“ Schweitzer deutete auf die Liege, auf der ein weißes Tuch ausgebreitet worden war. Ohne etwas zusagen, kam sie seiner bitte nach und zog ihre Jacke aus, welche sie ihrem Freund entgegenwarf. Seth fing sie auf und humpelte etwas näher heran. Sein Blick galt nicht der unschönen Narbe und unförmig zusammengezogenen Haut, stattdessen blickte er ihr aufmunternd ins Gesicht. „Der große Augenblick ist da, bleib Tapfer ich bin die ganze Zeit hier.“ Kassandra lächelte müde, nachdem sie sich hingelegt hatte und ihn nun von unten herab ansah. „Ich wusste schon immer das du einer von den Typen bist, weißt schon die sich die ganzen Medizinvideos reinziehen, wie sie die Leute aufschlitzen und irgendwas rausholen.“ Sie lächelte gezwungen, kurz bevor Hassan mit einem schweren, dunklen Aluminiumkoffer an sie herantrat und sich räusperte um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. „Bevor es los geht, wollen wir dir noch kurz deine Prothese zeigen.“ Er öffnete den Behälter, nachdem er ihn umgedreht hatte und ließ Kassandra einen matt glänzenden, metallischen Arm erblicken. Es wirkte alles natürlich, die Muskeln, feine Fasern die wohl Nerven und Blutbahnen nachbildeten, eine perfekte Kopie, deren hohe Entwicklungskosten anzusehen waren. Wären nicht die vorherrschenden Farbtöne Blau und Schwarz und das Material nicht deutlich als Metall und synthetisches Polymergewebe erkennbar, hätte man es glatt mit einem realen Körperteil verwechseln können. „Wow... ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Gut, dann fangt an und denkt nich mal daran mir noch zu erklären was ihr macht, ich will`s nich wissen sondern endlich hinter mir haben!“ Der Doktor, den Viktoria mitgebracht hatte, wollte ihr wiedersprechen aber Hassan wusste das es keine Bitte war, sondern ein Befehl. Eine kurzer, deutlicher Blick von ihm, ließ den neuen Arzt genau das erkennen. Er schwieg und wendete sich den Utensilien zu, während Seths persönlicher Medikus Kassandra, mithilfe des mitgebrachten Gerätes vom Wolfsrudel, in die Narkose versetzte. Stunden verbrachten die beiden Ärzte damit, den Arm mit ihrem Körper zu verbinden, Nerven, Muskeln, das Gelenk. Sie legten nur eine kurze Pause ein, als sie es endlich vollbracht hatten die Prothese anzubringen, worauf der schwierigste und langwierigste Teil folgte. Auf ihr neues Körperteil brachten sie die Haut an, modellierten sie an einigen Stellen regelrecht damit am Ende niemand darauf kommen könnte das es kein echter Arm wäre. Nicht nur, dass diese synthetische Oberfläche, mit den feinen Härchen, Poren und der Hautfarbe von der echten zu Unterscheiden wäre, man hatte es geschafft ihr regenerative Fähigkeiten zu verleihen, es dem Patienten zu ermöglichen durch sie wieder zu fühlen. Vom Fingernagel bis zu den kleinen Falten an den Gliedern, vergaß man nichts und die beiden Ärzte achteten selbst nach dem verstreichen etlicher Stunden noch darauf, die Natürlichkeit beizubehalten. Erst als sie sicher waren, keinen Fehler gemacht zu haben, die Prothese zigfach mit ihrem linken Arm verglichen, holten sie Kassandra aus ihren Schlaf zurück. Die ganze Zeit über wachte ihr langjähriger Gefährte an ihrer Seite und als sie ihre Augen öffnete, sah sie zuerst in seine übermüdeten Augen. „Es muss ewig gedauert habe... du siehst schlimm aus.“ Meinte sie im Flüsterton, die Medikamente die Schweitzer ihr gab sollten verhindern, dass sie beim aufwachen Schmerzen empfindet. Als sie ein Stück ihren Oberkörper hob, fühlte sie das Ergebnis ihrer Operation. Es war als hätte jemand ihr einen Sack voll Blei an die rechte Schulter gehangen. Zuerst erblickte sie ihre rechte Hand, sie biss sich so stark auf die Zähne das man deutlich ihren Kiefer heraustreten sah. Es war jedoch keine Wut die sie dazu veranlasste, sondern das Gefühl wieder ein ganzer Mensch zusein, trotz der ungewohnten schwere ihrer rechten Körperhälfte. Seth sah wie sie ihre Tränen zurückhielt, als sie ihren neuen Arm musterte, von der ehemaligen Narbe und der unschönen Haut war nichts mehr zu sehen. Es gab absolut nichts das darauf hingewiesen hätte, das sie je ein Körperteil verlor. „Versuch ihn zu bewegen.“ Bat sie Hassan leise. Sofort probierte es die junge Frau und langsam hob sich der Arm, bewegten sich die Finger. Ungelenkt aber es schien funktioniert zu haben. Sie spürte die Wärme des Zimmers auf ihrer neuen Haut und begann leise zu lachen, als sie sich aufsetzte, ihr Geschenk betrachtete. Freudentränen flossen ihre Wange herunter, es war ein unbeschreibliches Gefühl für sie. | |
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wieder mal nen geile Fortsetzung ______________________________________________________________________ "Wenn man dadurch nichts gewinnen kann, dann sollte man nicht dafür kämpfen." "Nur durch blanke Überlegenheit in allen militärischen Belangen hat man noch lange keinen Krieg gewonnen." | |
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son n neuer arm ist schon was praktisches ______________________________________________________________________ ..:: Suche willige Frau die mein Bett mit mit teilen will ... Kettensäge vorhanden::.. | |
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Hehe... wieder mal super Fortsetzungen! Nur noch etwas Menschenverachtung, Schmerzmittelsucht und medizinische Fachkenntnis und unser lieber Seth mutiert zu Dr. House. | |
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<3 dr.house ______________________________________________________________________ ..:: Suche willige Frau die mein Bett mit mit teilen will ... Kettensäge vorhanden::.. | |
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