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9. September 2007, 19:01
SethSteiner SethSteiner ist offline
 
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Teil 37

Seth stimmte der Generalbrigadier zu, wenn auch er durch ihren Namen und dieses plötzliche erscheinen noch etwas irritiert war. Dutzende von Fragen schossen ihm und seiner Geliebten durch den Kopf, nun wo sie endlich Kontakt zur Außenwelt hatten. Kassandra durchbrach schließlich den Moment der Stille und stellte ausgerechnet die Frage, die er sich für den Schluss aufgehoben hätte.
„Die Jeanne d`Arc?“ fragte sie stutzig und voller Unglauben. Die Soldatin begann verhalten zu Lachen und schüttelte dann den Kopf. „Non, wenn Sie es aber wünschen Mademoiselle, Monsieur dann erkläre ich ihnen die Geschichte. Wenn Sie erlauben, nutze ich das auch gleich um ihnen zu berichten wie es außerhalb ihrer Feste auf der Welt aussieht. Wir kennen die Welle Berlin und wissen über ihre Situation bescheid und wenn ich das nebenbei bemerken darf, es ist mir eine große Ehre mit ihnen sprechen zu dürfen.“
Das Punkgirl schmunzelte leicht, sie hatte für einen Moment erwartet das sie tatsächlich ihre Frage bejahen würde, wenn man Untoten und Dämonen entgegentrat, hält man alles für möglich.
„Die Ehre ist ganz unsererseits Madame Gènèral de Brigade. Ich würde mich freuen, wenn Sie uns aufklären würden.“ Erwiderte der junge Mann höflich und mit einem leisen Lächeln auf den Lippen.
„Merci, aber bitte sagen Sie Mademoiselle d`Arc.“ Ihr schien diese übertriebene Höflichkeit nicht zu liegen, was den Beiden nur recht war, denn es brach das Eis und entspannte die Situation. Ihr Gesichtsausdruck wurde ernst, als sie ihnen nun allerdings begann zu berichten. „Wir nehmen an das in den ersten Stunden der Invasion ungefähr 95% der Weltbevölkerung dem globalen Genozid zum Opfer fielen. Wir können das allerdings nicht genau sagen, Europa ist vom Rest der Welt abgeschnitten, unsere Satelliten sind weitestgehend ausgeschaltet worden und die, die noch funktionieren tun dies ziemlich unzuverlässig. Oui, wir haben einen Angriff vorausgesehen, aber wir hatten niemals erwartet das er in dieser Stärke erfolgen würde. Ein Großteil der Armeen, besonders diejenigen nahe der Hauptstädte wurden aufgerieben. Soweit wir wissen, ist die deutsche Streitmacht nach dem Tod des Generalfeldmarschalls ebenfalls den Dämonen und Untoten zum Opfer gefallen, abgesehen von denen die nicht in Berlin stationiert waren. Um unsere Kommunikation zusätzlich zu behindern, hat das Imperium die Grenzen in einigem Abstand mit schwarzen Obelisken gesäumt. Sie fungierten als eine Art Störsender.“
Kass atmete durch, es war etwas anderes die Fakten nun zu hören, als sich vorzustellen wie es außerhalb von Berlin war. „Wir wurden also fast ausgerottet und wissen nicht einmal wie es im Ausland aussieht.“
Bedacht an sie gerichtet, sprach die Generalin weiter. „Um sie zu beruhigen, es gibt immer noch viele Menschen die überlebt haben. In den ersten Stunden konzentrierten sich alle Angriffe auf die Metropolen, erst einige Tage später erwischte es die Kleinstädte, aber weitaus weniger stark und viele Dörfer wurden gar nicht befallen. Die Streitmächte des Imperiums halten sich hauptsächlich in den großen Zentren, sowie in den Wäldern auf.“
„Sie haben mit uns Kontakt, wie schaut es mit den anderen Ländern aus? Was ist mit anderen Streitkräften?“ Fragte Seth ungeduldig, zum ersten Mal hatten sie die Möglichkeit zu Erfahren wie die Welt sich verändert hatte und nicht nur Mutmaßungen anzustellen.
„Sie müssen wissen, durch den Wegfall der Regierungen sind unsere Nationen vollständig zersplittert. Es entwickelten sich viele Gemeinschaften, teilweise übernahmen religiöse Sekten die Kontrolle. Verbände der Vereinigten Paranormalen Streitkräfte hatten sich nahe Orleàns zurückgezogen und der Oberkommandierende de Biròn gab Befehl jegliche dieser Zusammenschlüsse sofort aufzulösen, wir, das Militär übernahm die Kontrolle in Frankreich. Wir zerstörten 2021 einige der schwarzen Obelisken und empfingen kurze Zeit später ihr Radio. Einige Wochen später trafen wir auf deutsche Truppen. Wir konnten auch zu England und vielen anderen Staaten eine Verbindung aufnehmen, allerdings nur zu solchen Dorfzusammenschlüssen. Es gibt nur zwei Ausnahmen. Auf der einen Seite, das Vereinigte Königreich, dort hat die Queen die Macht übernommen.“
„Die Queen? Sie hat überlebt?“ Der ehemalige Journalist wirkte ungläubig, immerhin war die Dame recht betagt und sie hielt sich, soweit er wusste, zum Zeitpunkt des Angriffes im Buckingham Palast auf.
„Non, diese starb zusammen mit vielen der Royals am Tag des Armaggedon. Ich rede von Queen Kate. Zwei Monate nach diesem verfluchten Tag wurden sie und ihr Gatte gekrönt. Er starb allerdings beim Rückeroberungsversuch von London. Seitdem regiert sie.“ Erklärte die braun gelockte Generalin. Mittlerweile war sie dazu übergegangen immer wieder einige Schritte zu gehen, während sie sprach.
„Und die zweite Ausnahme?“ fragte Kassandra mit Nachdruck, da für einen Moment wieder Schweigen herrschte.
„Italien.“ Jeanne sprach den Namen voller Abscheu aus. „Sie sollten wissen das dieses Land weitaus besser davongekommen ist als irgendeines sonst. Fragen Sie mich nicht wie, aber der Vatikan hatte mehr gewusst als wir und konnte mit den Inquisitionsstreitkräften ihren kleinen Staat und kurz darauf das gesamte Land sehr gut verteidigen.“ Es war ihr anzusehen das sie regelrecht angewidert war.
„Das klingt eigentlich ganz gut, was macht Sie so stinkig?“ fragte Kassandra interessiert. „Das diese Bastarde uns in keinster Weise unterstützen! Italien ist eine regelrechte Festung, es sind Fanatiker! Merde, statt mit uns gegen Ineas zu kämpfen, verschanzen sie sich und lassen Europa drauf gehen.“
Kassandra verzog das Gesicht, solche Feiglinge konnte auch sie nicht ausstehen. Sie verstand ihre Wut und empfand Sympathie zu dieser Frau.
„Sprechen wir nicht weiter darüber, Sie hatten wegen meinem Namen gefragt Mademoiselle. Vor gut einem Jahr, feierten wir einen der größten Siege im Verlauf des Krieges. Aber wenn ich das so sagen darf, sind sie nicht ganz unschuldig daran. Wir hatten einen der Obelisken zerstört, es reichte aus um wieder zu kommunizieren und in letzter Zeit verlieren sie scheinbar von selbst an Kraft. Wir hörten ihre Reden, die Musik, die Geschichten und die Erfolge. In ganz Europa sind sie bekannt, wenn nicht noch weiter. Es gibt einige Dörfer in denen man ihre Sendung aufnahm und neue Meldungen auf gefährlichen Wegen in Andere brachte. Vielerorts war die Moral am Boden, aber, all das was wir von ihnen hörten brachte uns dazu neuen Mut zu schöpfen. Unter meiner Führung griff die erste Brigade Orleàns an und eroberte es zurück. Als eine Art Auszeichnung nannten mich die Männer und Frauen die ich befehligte nur noch Jeanne d`Arc. Ich akzeptierte diese Ehrung und legte meinen Familiennamen ab.“ An Kassandra gerichtet sagte sie etwas breiter Lächelnd. „Jeanne heiße ich ansonsten nämlich wirklich.“ Die junge Frau erwiderte das Lächeln, dem anfänglichen Argwohn war sichtlich wachsende Sympathie gewichen. „Cool aber wie sieht es eigentlich mit unserem Land aus d`Arc? Sie sagten etwas von Truppen?“
Das Lächeln der Generalin wurde breiter. „Oui, überraschenderweise haben große Hessische Truppenverbände überstanden. Ich denke, weiteres wird ihnen einer der Oberkommandierende der deutschen Streitkräfte selbst erklären können. Wenn sie erlauben?“
Seth sah kurz fragend zu Kassandra ehe er sich wieder der jungen Kommandantin zuwand.
„Jetzt gleich? Nun, wir haben nichts dagegen denke ich.“
Seine Freundin erwiderte seinen Blick und zuckte mit der Schulter. „Nein, haben wir nich. Ich würd` sie gern kennenlernen.“
Jeanne schmunzelte leicht. „Aber ich warne sie vor, sie ist...“ Die Franzosin suchte einen Moment nach den richtigen Worten um ihre Kameradin zu beschreiben. „Sie ist eine sehr hitzköpfige und lebhafte Person.“ Während sie sprach, konnte man sehen wie sie an ihrem Holokom etwas eingab, ehe sie sich aufrichtete.
„Erinnert mich an jemanden.“ Meinte Seth schmunzelnd und warf einen kurzen Blick zu Kassandra, die sich denken konnte wen er damit meinte.
„Hey was siehst du mich dabei so an Süßer? Du magst so was doch schließlich!“
„Selbstverständlich.“ Sagte ihr Freund amüsiert und blickte dann wieder zur Französin. „Wann will uns ihre Kameradin denn beehren?“
„Ich nehme an....“ Mitten im Satz erschien das Hologramm einer jungen Frau, mit langen blonden Haaren, die etwa im selben Alter von Kassandra sein durfte. Sie schob sich gerade eine Grau/Weiße Militärhose im Tarnmuster über den Po und trug ansonsten nur einen, in den selben Farben gehaltenen, Camouflage BH. „Wenn du schon dabei bist, bring mir ein Bier mit Claire.“ Sagte sie an eine Person gerichtet die nicht vom Projektor dargestellt wurde. Sie wendete ihren Kopf mit einem müden, genervten Blick zu Jeanne, bevor sie ihr blaues Tanktop anzog. „Jeanne verdammt, was bringt dich dazu mich mitten in der Nacht aus dem Bett zu holen?“ Ihre grünen Augen huschen kurz zu Seth und Kassandra, die sie überrascht anstarrten. „Zwei Zivilisten? Wenn das alles ist, gnade dir Gott bei der nächsten Konferenz! Ich hab mit denen schon genug am Hals.“
„Madame Generalbrigadier von Stein, ich möchte Ihnen Monsieur Steiner und Mademoiselle Stark vorstellen.“ Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen bemerkte sie das überraschte Gesicht der Deutschen als sie ihr die Zwei vorstelle.
„Viktoria von Stein, Anführerin der 3. Brigade Wolfsrudel.“ Meinte d`Arc nun an Seth und Kass gewand, ehe sie wieder zur verblüfften Freundin sah.
Frech lächelnd sah seine Freundin zum Neuankömmling „Ich hatte schon befürchtet es sind alle draufgegangen damals, schön zusehen das auch ein paar weibliche Soldatinnen überlebt haben und nicht nur Kerle.“ Viktoria ging einige Schritte als sie sich angezogen hatte, wobei das Hologramm an der selben Stelle blieb. Sie setzte sich auf einen Holzstuhl, welcher wie auch der Tisch auf dem sie ihre Beine hochlegte, bei der Berührung projiziert wurde.
„Das können Sie laut sagen, die meisten sind doch sowieso total unfähig. Ohne uns Frauen wären sie aufgeschmissen.“ Sie fokussierte Seth und meinte mit einem leisen Lächeln „Nicht böse gemeint, es soll ja immer ein paar Ausnahmen geben. Ich hatte sie mir allerdings etwas kräftiger vorgestellt.“
„Ich sage ihm ja auch immer er soll mehr trainieren, aber er ist halt ein Sturkopf und in dem hat er zumindest etwas drin, im Gegensatz zu vielen der anderen Typen.“
Viktoria lachte auf, ein weiblicher Arm tauchte kurz neben ihr auf und stellte ihr eine Bierdose auf den Tisch. „Danke Kleines.“ Sie griff nach der Dose und trank einen Schluck.
Mit einem Räuspern machte die französische Generalin wieder auf sich aufmerksam. Es freute sie, das die Beiden sich so gut verstanden und auch Seth schien die Landsfrau gut aufzunehmen, aber sie wollte wieder zur Ernsthaftigkeit zurückführen.
„Ich möchte ja nicht stören, aber es gibt einen Grund für unsere Zusammenkunft. Nicht wahr Viktoria?“
Die junge Frau behielt ihr Bier in der Hand und nickte. „Ja, du hast recht. Sie müssen wissen, diese Sache hier ist auf meinem Mist gewachsen. Wir bereiten momentan den Zusammenschluss aller zurückeroberten, deutschsprachigen Gebiete vor. Die Franzosen haben ihre Grande Nation ja beibehalten, wir dagegen werden ein neues Staatsgefüge schaffen. Vorerst jedoch nur durch das Militär kontrolliert, wie in Frankreich. In den nächsten Tagen rufen wir die Föderation Deutscher Staaten aus, eine Vereinigung der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland, der Republik Österreichs und der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Unsere Truppen haben Territorien in all diesen Teilen unter ihre Kontrolle gebracht und es wird Zeit eine einheitliche Struktur zu schaffen und hoffentlich bald eine Regierung einzusetzen.“
„Das klingt echt cool, aber was haben wir damit zutun?“ Fragte Kassandra, die von der Entwicklung sichtlich angetan war.
Jeanne ließ den Zigarettenstummel auf den Boden fallen und trat ihn aus. „Die Hälfte Deutschlands, von der Ostsee bis nach München ist fest in der Hand des Imperiums. Genauer gesagt, wir nehmen an das irgendwo von Berlin und der bayrischen Hauptstadt aus, die Hauptschlagader der Versorgung des Feindes liegt.“
„Japp und da kommen Sie ins Spiel! Wenn Sie uns die Donnerfeste übergeben würden, könnten wir unsere Leute durch das Feindesland zum Bunker schleusen, die Versorgung kappen, die Imps hinter der Grenze aufmischen und Norddeutschland befreien.“
„Wir wissen das sie sicherlich ihre Heimat nicht einfach so aufgeben würden. Deswegen wird, sollten Sie einverstanden sein. Viktoria die Vertragsverhandlungen führen und zu ihnen kommen. Die Drohne hat uns den zu ihnen genommenen Weg übertragen, es wäre nur eine Sache von ein paar Tagen. Ich muss mich nun allerdings verabschieden, ich benötige noch etwas Schlaf.“
„Das verstehe ich, aber eine Frage hätte ich da noch.“ Seth fuhr sich etwas über den Bart und fragte nachdenklich. „Warum Mademoiselle, haben wir eigentlich zuerst mit Ihnen Kontakt aufgenommen und nicht mit Fräulein von Stein?“
„Oh bitte, sagen Sie Viktoria.“ Der blondhaarige Wildfang trank einen tiefen Schluck aus ihrer Dose und grinste neckisch.
Die Französin schmunzelte leicht. „Na ja, die Wahrheit ist, das ich sie persönlich kennenlernen wollte, sie hier ist eigentlich für die Operation verantwortlich. Ach und bitte senden sie Monsieur Stanton Grüße von mir aus, er macht eine tolle Sendung.“ Im nächsten Augenblick verschwand sie auch schon mit einem fröhlichen Lächeln auf dem Gesicht.
„Sie ist Süß, aber manchmal etwas zu Steif. Na ja, was sagen Sie nun? Sind sie einverstanden?“
„Tja, also ich hab nix dagegen. Was meinst du Seth?“
„Die Feste war niemals dazu konzipiert ein Flüchtlingslager zu werden, ich konnte ja nicht Ahnen das es so schlimm werden würde. Sie platzt bald aus allen Nähten, ich denke es lässt sich über eine Übergabe verhandeln.“
Viktoria lächelte den Beiden zu. „Na Wunderbar, dann nehm ich mir gleich morgen einen Transporter und mach mich zu Ihnen auf. Ich hoffe Sie haben noch etwas platz für Fünfzehn Mann.“
„Da wird sich sicher etwas finden lassen. Wir freuen uns Sie bald begrüßen zu dürfen, wann genau werden wir mit Ihrer Ankunft rechnen können?“
„In drei Tagen, unsere Transporter halten einiges aus, aber aus Sicherheitsgründen nehmen wir ziemlich verschlungene Pfade, wird vermutlich wieder ne ziemlich dreckige Angelegenheit, ich hoffe sie haben ein paar Duschen.“
Kassandra schmunzelte leicht „Davon haben wir genug, keine Sorge. Nur warum sollte es dreckig werden?“
„Na ja, die ganze Welt verändert sich, es sind bereits Dörfer und Städte verschwunden und woanders tauchen andere... Gebäude auf. Einige Teile Deutschlands werden zu Mooren und Sümpfen. Das war eine ziemliche Sauerei nach Österreich zu kommen und die scheiß Satelliten funktionieren ja auch nur wann sie wollen und wenn dann ein paar von ihren Schoßhündchen kommen, da wünschte man sich eine Schwimmhalle um den Dreck und das Blut abzubekommen.“
„Kann ich mir denken, aber da ham Sie ja glück, wir haben ein Schwimmbad nur ein paar hundert Meter entfernt. Ich würde ja gerne ein paar Runden mit Ihnen drehen wenn... das hier nicht wäre.“ Sie seufzte, als sie kurz zu der Stelle sah an der einst ihr rechter Arm war.
„Vielleicht findet sich ja eine Möglichkeit.“ Viktoria lächelte freundlich und gähnte dann, nachdem sie ihr Bier ausgetrunken hatte. „Wenn Sie erlauben, würd ich mich auch gerne wieder aufs Ohr hauen. Wird ne lange Reise von Hessen nach Berlin.“
Seth lächelte leicht. „Selbstverständlich, ich wünsche Ihnen noch eine angenehme Nachtruhe Viktoria und viel Glück.“
„Und treten sie den Jungs in den Arsch damit sie keinen Mist bauen.“ Meinte Kass frech grinsend, sie mochte die junge Soldatin und schien sich schon darauf zu freuen sie zu treffen.
„Danke Herr Steiner.“ Sie wendete ihren Kopf zu seiner Freundin und meinte breit grinsend. „Klar, sonst hätte ich ja nicht diesen Rang. Bis in drei Tagen dann, wir kommen auch mit Gastgeschenken.“ Sie lachte auf und hob zum Abschied noch einmal die Hand, ehe das Hologramm verschwand und es wieder dunkel im Raum wurde.
„Das war mindestens genauso gut wie Nachos. Ich mag die Beiden, besonders Viktoria scheint ja echt in Ordnung zu sein, allein ihre Oberweite.“
„Ich weiß, war nicht zu übersehen.“ Er schaltete das Licht wieder ein und kam zu ihr, küsste sie sanft. „Vielleicht könnte ich der Armee beitreten, wenn wir hier raus sind?“
„Mh ja und ich könnte in der Regierung mitmischen. Ich werde sicher etwas herausschlagen können.“ Er küsste sie wieder, mit mehr Nachdruck, nach diesem Gespräch hatten sich unzählige neue Variablen ergeben. Sein vermeintlichen Versagen war vergessen, es gab wieder eine Perspektive. Sanft fuhren seine Hände über ihre Seite, als er seinen Kuss intensivierte.
„Süßer mh, es ist mitten in der Nacht, ach was bald ist`s sicher schon morgen...“
„Na und?“ fragte er lachend und drückte sie sanft in Richtung des Bettes. Kassandra ließ sich fallen und zog ihn mit sich. „Nichts, aber schön das du wieder normal bist.“ Breit grinsend drückte sie wild ihre Lippen auf seine und ließ ihn spüren wie sehr sie ihn wollte. Endlich war er wieder er selbst und würde sie nicht mehr die ganze Nacht wach halten.
„Du hast trotzdem Urlaub, bis Vicky da ist.“ Meinte sie und holte kurz Luft ehe sie den Kuss fortsetzte. Seth schmunzelte nur und nickte kurz, dagegen hatte er nichts einzuwenden, es gab schließlich noch viel anderes zu tun, wie sich Gedanken darüber zu machen wie ihre Zukunft aussehen würde.