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Wer Guild Wars kennt und die den Bericht "2Monate clean von Wow" gelesen hat, weiss dass RPG´s öde sind. Quests über Quests und vor allem LAUFEN, LAUFEN,LAUFEN, leveln,leveln,laufen,leveln,usw... RPG-Elemente im Spiel klingt für mich immer super. Für mich ist das schon RPG wenn ich mir bei 2142 nach und nach Waffen und Upgrades freischalten muss. Das gehört dazu um einen Spielreiz zu bieten. Wenn man dann noch die Möglichkeit bietet dass ein Newcomer einen alten Hasen besiegen könnte, und nicht dass man sofort sieht Lv.5 gegen Lv.50 keine Chance, also das Spiel nur verfeinert im fortschreiten der Spieltiefe... Dazu brauch man ein gutes Grundspiel dass echte RPG´s einfach nicht haben, die haben allerhöchstens mal ne Story. Wenn BF-Heros ein gutes Grundspiel liefert und RPG-Elemente die für min. 6 Monate Spielreiz zu dem sowieso gebotenen Spielspass beifügt, könnte es echt mehr werden als nur ein kostenloses Game das alle mal testen. Es muss nicht unbedingt ein Shooter sein, ein Rennspiel, Beat´m up, Sport- oder Strategiespiel tuts genauso wenn man auf ein gutes, spassiges Gameplay noch RPG-Elemente draufsetzt. RPG´s sind tot. MMORPG´s sowieso! RPG-Elemente an die Macht _________________________________________________________________________________________ ℘ʟ@ƴℓℯṧ﹩И@ღεя Dota > HoN+LoL | |
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Artikel: 73 Sim The Sims (2000) | Joah, Meinungen. Jeder hat eine. Hier meine: RPG-Elemente. Was ist das überhaupt? Was heißt RPG? RPG heißt im sehr stark vereinfachten Sinne eigentlich nur Rollenspiel, weil es vom englischen RoleplayingGame kommt. Das heißt, so bald du eine Rolle annimmst, die du selber nicht bist, spielst du de facto ein RPG. Doch warum heißt es dann "Ego-Shooter" und nicht "RPG-Ego-Shooter"? Mit der Erfindung von ganzen komplexen Regelwerken, die für das Pen and Paper gedacht waren, kamen auch typische Elemente ins Spiel, die heute jeder kennt. Du erreicht ein Ziel und bekommst etwas dafür. Erfahrungspunkte, Fähigkeiten... kurz: du wirst einfach stärker, gewinnst Dinge, die wir hier im normalem Leben mit "Fortschritt im Leben" abtun würde. Gerade auf dem PC musste aber sich das RPG erstmal behaupten. Der Spieler an sich, der wollte ein "RPG" haben, welches sehr schnell zu spielen ist und sehr schnell Erfolge verschafft. Baldurs Gate 1 war eines der Grundsteine für moderne RPG's. Warum? Du warst ein "Held" (wenn man das so nenn kann) und zogest in die Welt hinaus um das Böse, welches deinen Vater ermordet hat, zu besiegen. Im Laufe des Games hast du Monster gekillt, Quests gesammelt und dafür eben Erfahrungspunkte bekommen. Hast du, nach einer Tabelle, geng XP bekommen, stiegest du eine Stufe auf und konntest deinen Charakter sehr stark weiter entwickeln. Diese typischen RPG-Elemente findet man heut zu Tage in sehr vielen Spielen. In Ego-Shootern wie "Dark Messiah of Might and Magic" haben sie Einzug gehalten oder auch in Echtzeitstrategiespielen wie "WarCraft 3". Doch wann fängt eigentlich RPG an? Ist es einfach nur, dass du in die Haut eines "Helden" schlüpfst und mit ihm ein Abenteuer bestehst? Ich sage (und hier hat JEDER das Recht es anders zu sehen, weil es echt Meinungssache ist): Ein RPG fängt dann an, wenn du deine Spielerfigur sehr stark entwickeln kannst. Das heißt für mich: Ich kann ihm nicht nur neue Kleidung oder Waffen in die Hand drücken, sondern im Laufe seiner "Helden-Karriere" durch Punkte (Fähigkeitspunkte, Attributspunkte, Whateverpunkte) verändern und weiterentwickeln. Dies sollte auf einer möglichst großen Basis geschehen und der Charakter sollte tatsächlich hinterher total individuell sein können. Und genau DIES ist auf dem PC meines Erachtens nur in ganz ganz wenigen Spielen möglich. Die Vorgaben der Entwickler sind meist arg marginal in ihrer Quantität und meist gibt es immer Dinge, die einfach stärker sind als andere Dinge. Die Individualität kann man auf dem PC kaum erreichen, weil alles balanzier bis zum geht nicht mehr sein muss, weil mit "einer schwachen Skillung" das Game kaum schaffbar ist. Zitat:
Zitat:
Gerade MMORPG's sind so derbe dabei, den Markt zu überschwemmen, dass man gar nicht mehr weiß, was man denn zoggen soll. Ob es jetzt Asia-MMORPG's sind, oder Eruopäisch/Amerikanisch-angehauchte - ist völlig egal. MMORPG's sind so vielfältig und einfach auch komplexer als andere Spiele (und auch teilweise Grundverschieden von Riesen wie GuildWars, World of WarCraft oder Everquest). Und ich wage zu behaupten, dass es irgendwann statt unsägliche vieler Ego-Shooter unsäglich viele MMORPG's gibt - und sich alle ihren Kundenkreis selber wegschnappen. Zitat:
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Artikel: 9 . | |
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Wie sagte D.Bohlen schon so treffend: Jeder hat ein Recht auf meine Meinung Wenn ich sehe dass in manchen WoW-Clans Aufnahmebedingung Hartz4 ist, ist das das beste Beispiel dafür dass diese mmorpg´s nicht die Krone der Schöpfung sein können als die sie manchmal angepriesen werden. Das ist ein secondlife, ein riesiges Spiel das vom Gameplay her eher stumpfsinnig ist. Man hat einfach keine Chance gegen Leute die 18 Std. am Tag vorm Monitor hocken, NEIN-nicht weil sie besser sind, sondern weil sie länger und öfter immer wieder das selbe getan haben, somit bessere Level oder Items haben. Für mich ist ein Spiel etwas worin ich verliere oder gewinne. Immer wieder. Wie eine Runde Battlefield, Warcraft oder ein Rennen DTM. Wenn ich da verliere hatte ich Pech, er Glück oder er war einfach besser als ich. Hab Guild Wars echt ne Chance gegeben. Ich würde sagen vom Spiel her ist wohl nicht schlecht für das Genre halt gesehen, aber so wie das Spiel aufgebaut ist hab ich da nicht die Zeit für, oder mir sind meine paar Stunden Zocken einfach zu wertvoll, als das ich eigentlich nicht wirklich spiele sondern sammle oder farme oder von A nach B laufe. Die News vom Hellgate ist cool. Das RPG´s und MMORPG´s nicht tot sind weiss ich auch. Dass sie die vllt. sogar die führende Macht in der Viedeospielindustrie sind kann auch sein. Bringen ja auch monatlich Geld rein Aber bissi hirntot muss man schon sein find ich um die zu Zocken, oder unter 16 oder arbeitslos oder am besten alles zusammen. Es wird auch kaum Timing, Feingefühl, aiming oder sonstiges verlangt. okay, ein bisschen Taktik oder Strategie brauch man. oder man hat einfach die richtigen Items, sind besser als Cheats _________________________________________________________________________________________ ℘ʟ@ƴℓℯṧ﹩И@ღεя Dota > HoN+LoL Geändert von playlessNamer (27. July 2008 um 18:59 Uhr). | |
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Artikel: 73 Sim The Sims (2000) | Herrlich. Darf ich ihn zerreisen? Ja? Ja? Ich machs einfach mal Zitat:
Dahzu kommt noch, dass World of WarCraft ein reines Pro&Contra-Spiel und zugleich auch imo eines der schlechtesten MMORPG's ist, da es ein WAHRER Zeitfresser ist. Vorher informieren und so, ne? Zitat:
Zitat:
Merke#2: Je mehr Zeit du in Übung investierst, desto besser wirst du - oder dein ARPG-Charakter. Zitat:
Zitat:
Zitat:
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Artikel: 9 . | @playless: Du wirfst hier ziemlich viel in einen Topf. MMORPG != Story RPG != Action RPG... Fantasy RPG != SciFi RPG != Horror RPG... rundenbasiertes RPG != point&click RPG != first person RPG... Und überall gibt es da noch Untergruppen und Hybride die irgendwo dazwischen liegen... Viele deiner Aussagen die du hier so generalisiert tätigst, treffen nur auf eines dieser Genres oder Subgenres zu, manche sogar nur auf ein einziges spezielles Spiel. Wenn ich mir hier WoW, Diablo, Oblivion, Fallout, Mass Effect, Assassins Creed und Final Fantasy ansehe, habe ich einige Rollenspiele wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Wenn ich über RPG als ein ganzes sprechen will, muss ich RPG auch auf das abstrahieren, was der Kern eines RPGs ausmacht. Sonst kommen so "Argumente" wie: "Mass Effect ist genauso sinnlos wie alle anderen RPGs, weil in WoW die Greifenflüge solange dauern." zustande... Das was alle diese erwähnten Spiele gemeinsam haben, ist die Charakterentwicklung. Klassen, Level ups, Skills, Equipment Progression... Diese Weiterentwicklung der Spielfigur ist das was technisch betrachtet ein RPG zu einem RPG macht. Auch Pen&Paper Rollenspiele sind RPGs, und RPGs müssen nicht Fantasy sein, es gibt genauso HorrorRPGs und Science Fiction RPGs und RPGs die in der Welt der Gegenwart angesiedelt sind. In deinen Aussagen mischst du scheinbar irgendwie bunt durcheinander, was denn nun eigentlich ein RPG ist, und was nicht, was es völlig unmöglich macht, darauf einzugehen. Du solltest den Begriff "RPG" erstmal definieren, damit klar ist, was exakt du nun eigentlich damit meinst, weil deinen Posts nach zu urteilen, ist das was du als RPG definierst etwas völlig anderes, als das was für mich RPG bedeutet, und man bekommt den Eindruck, dass deine Definition generell etwas konfus ist... |
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Beiträge: 4
Ball & Balken Pong (1972) | also ich find auch das man RPG erst mal definieren sollte damit mann überhaupt weiß was das ist für mich persönlich fängt RPG da an wo mann seinen chara lvlt skillt und vieles mehr.also der fortschritt ist nicht wie bei einigen strategies mit heros vorgegeben (z.b herr der ringe schlacht um Mittelerde). und jemand hatte gesagt WC3 wäre eins nun das ist finde ich selbst ansichtssache.z.b kann ich vporallem über aufbau strategie spielen oder aber auf die frei wählbaren fähigkeiten des Helden pochen (das wäre für mich ein RPG spielstil).nehmen wir jetzt BG oder Diablo2 2 saugeile RPGs die nicht verschiedener sein könnten.aber das selbe prinzip.du wählst eine klasse und lvlst dabei wählst du die fähigkeiten aus die dir persönlich am sinnmvolsten erscheinen. dan gibts in BG die chance auf andere Charas umzuschalten (muss mann sogar wenn mann nich will das dinheir vor BG2 krepiert^^) während mann in d2 nur einen char hat also das feld der RPG ist gigantisch und das waren nur 2 fantasy RPGs. wie gesagt das ist meine persönliche meinung |
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Ich habe insgesamt wohl schon Monate meines Lebens damit verbracht, über RPG´s zu reden. Eine Definition davon ist nicht wirklich möglich, weil viele Leute etwas völlig anderes darunter verstehen. Für die einen ist es schon ein RPG, sobald man einen Charakter frei wählen darf und dann loszieht um die Welt totzuklicken, ala Diablo. Für mich ist Diablo meilenweit von einem RPG entfernt und stellt ein simples, aber vergnügliches, Hack&Slay dar. Ich bin ohnehin der Meinung, und habe das in privaten Diskussionen schon oft wiederholt, dass es am PC gar kein echtes RPG gibt, und auch nie geben wird. Und zwar, weil dem festen Programm etwas fehlt, dass nur ein Spieler der mit seinem Spielleiter/Dungeonmaster/ect. interagiert, zustande bringen kann: Kommunikation, und das ausspielen einer Rolle. Mittlerweile ist es an die zwanzig Jahre her, dass ich zuerst von RPG`s erfahren habe, und wenig später mit DSA begonnen habe P&P RPG´s zu spielen. Es folgten D&D, Mutant Chronicles, Vampire the Masquerade, schließlich alle White Wolf Systeme. Was ich erwartete, und was meine Spieler von mir erwarten, sind interessante Geschichten. Würde ich es wagen meinen Spielern eine WoW typische Queste aufzutragen, würden sie lachen und fragen was der NPC wirklich sagt. Rollenspiele sind alles, aber was sie am wenigsten sind, ist tot. Man mag im heutigen elektronischen Zeitalter ja gar nicht davon ausgehen, aber so richtig große Verlage wie White Wolf oder Feder&Schwert leben ziemlich gut vom Verkauf von Rollenspielbüchern und dazugehörigen Accessoires und Romanen. So gut wie jedes Genre am PC Spiele Markt will irgendelche RPG Elemente einbauen um die Interaktivität, bzw. die Personalisierung, und somit die Identifikation mit der eigenen Figur zu steigern. Die Wurzeln der PC RPG´s waren da das Beste was bisher herausgekommen ist. Baldurs Gate, Planescape:Torment, die ersten DSA Spiele bis Schatten über Riva und sogar das im Vergleich junge Neverwinter Knights (erster Teil) sind für mich recht nahe an einem echten RPG. Leider bin ich aber enttäuscht davon, was wir in letzter Zeit als RPG präsentiert bekommen. Natürlich habe ich mir als Fan des Genres Mass Effect gekauft. Bioware hat es schon mal erfolgreich umgesetzt, umso mehr hat mich die dünne und geradliniege Story des Spiels ernüchtert. Und auch Dragon Age scheint sich den Previews nach mehr darauf zu konzentrieren Zaubersprüche miteinander interagierbar zu gestalten, anstelle eine spannende Geschichte zu erzählen. Naja, ich lasse mich mal überraschen. Was genau der Punkt meiner Post ist, weiß ich selber nicht genau, aber wenn es um RPG´s geht, kann ich meine Klappe einfach nicht halten. Am ehsten wollte ich wohl darauf hinaus, dass "Aiming" und dergleichen, auch vollkommen nebensächlich für ein gutes RPG sind. Einem RPG geht es um eine spannend erzählte Geschichte, ein Abenteuer. Und darum, dass die ein PC niemals so erzählen kann, wie ein Mensch. Aber eben auch, dass man gar nicht festmachen kann wo ein RPG oder dessen Elemente beginnen, da viele Leute etwas anderes darunter verstehen. Einen Charakter wählen zu dürfen wie in Diablo, macht für mich daraus kein RPG, auch wenn ich mich dem allgemeinen Bezeichnungszwang ARPG beuge. _________________________________________________________________________________________ Geändert von Mistwraith (16. August 2008 um 15:51 Uhr). Grund: Zippgehler | |
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Beiträge: 561
Simon Simon the Sorcerer (1993) | RP bedeutet Rollenspiel. Man spielt eine Rolle zum Beispiel von einem Marine wie in Doom oder von eine Zauberin aus Diablo. Da nun aber der Begriff bei Computerspielen mißinterpretiert wurde hat dort ein RP nur was mit Fertigkeiten, Erfahrungspunkten etc. zu tun. Hier wird die Rolle dadurch gespielt, indem kein Überheld geschaffen wird sondern man sich entscheiden muss welche Rolle er im Kampf/Story spielt soll. Übrigens gabs schon vor langer Zeit ein Beat' Em Up mit RP Elementen. Da kämpfte man mit Robotern und konnte diese Upgraden wie zum Beispiel Rüstung, Ausdauer, Beingeschwindigkeit, Beinschaden etc. |
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Zitat:
Eine Figur wie den Marine in Doom, Jack Carver in Far Cry oder einen sonstigen vorgefertigten Charakter zu spielen, macht aus einem Spiel kein RPG (Role-Playing-Game). Wichtiges Merkmal von RPG´s ist, dass seinen Ursprung im P&P hat und das dort zu 100% der Fall ist, sich einen Charakter frei wählen zu dürfen und seine Fähigkeiten frei, innerhalb des vorgegebenen Regelwerkes, anpassen zu können. Zudem gibt es in RPG´s stets soziale Interaktionsmöglichkeiten und entsprechende Fähigkeiten, die ich bei oben genannten Charakteren allerdings schwerlich erkennen kann. Zu 2. Richtig. Deshalb existieren meiner Meinung nach auch keine echten RPG´s am PC. Alleine schon wegen der eingeschränkten Interaktionsfähigkeiten mit dem PC/Programm, der/das einen menschlichen Spielleiter nicht ersetzen kann. Deshalb werden auch zumeist nur die wichtigsten Merkmale eines RPG verwendet. Und so traurigerweise oft nur auf das Regelwerk reduziert, ohne die Seele des Spiels zu transportieren. Diese Seele entsteht massgeblich durch die Interaktion mit seinen Mitspielern und dem Spielleiter, die eben nicht aus vorgefertigten Sätzen besteht und auch vollkommen andere Richtungen einschlagen kann als das ursprünglich beabsichtigt war. Allerdings muss ich dir bei der vermeintlichen Absicht keinen Überhelden zu erschaffen widersprechen. Selbst in P&P RPG´s erreicht jeder Spieler irgendwann den Punkt, an dem er merkt das die nächste Herausforderung nicht mehr so einfach ist wie die letzte. Oder das er sogar Niederlagen einstecken musste. In all meiner Erfahrung als Spieler und Spielleiter war dies bisher immer ausschlaggebend dafür, dass der Spieler nun versucht hat das in Zukunft zu vermeiden. Die Lösung: Stärker werden. Sei es pysisch, psychisch oder sozial. Sobald ein Spieler diesen Punkt erreicht hat, und das tut er rasch, ist das erreichen eines möglichst starken Übercharakters immer eine zusätzliche Überlegung die jeder Spieler anstellt. Nach beinahe 20 Jahren Erfahrung mit dieser Materie wage ich es, dass als unumstößlichen Fakt darzustellen. _________________________________________________________________________________________ Geändert von Mistwraith (17. August 2008 um 15:30 Uhr). Grund: Zippgehler, mal wieder | ||
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Ich könnte jetzt einfach meine eigene Definition von RPG abliefern und auf Grundlage dieser beschreiben was denn nun “RPG-Elemente“ sind. Aber das mach ich nicht, da RPG und “RPG-Elemente“ getrennt voneinander betrachtet werden können (auch wenn ich es nachfolgend nicht explizit mache). Das G steht für Game als Spiel, woraus sich schon einmal schließen lässt das alle Spiele zu 1/3 RPG sind oder auch das RPGs aus Elementen bestehen aus denen auch andere Spiele bestehen. Wenn man zum Beispiel einen EGO-Shooter spielt, so übernimmt man (in der Regel) die Rolle von einem Soldaten, Polizisten oder sonstigen Charakter mit einer Waffenausbildung. Und je nach Setting ist der Held dann auch entweder Namenlos oder hat einen Namen. Der Werdegang des Charakters, bis zu dem Punkt an dem der Spieler in die Rolle des Helden schlüpft, spielt eine eher untergeordnete Rolle. Denn bei Shootern steht schnelle Action im Vordergrund. Eine gute Story ist mehr Beigabe als erforderlich. Das Beispiel mit Shootern kann auch auf andere Spiele übertragen werden. Weitere Elemente, die man in allen Spielen findet, sind: Es gibt einen Anfang, ein Ende und ein frühzeitiges Ausscheiden des Spielers; eine Story, Handlung und/oder ein Spielziel; Regeln und “Gegner“. Ein RPG beinhaltet neben den schon genannten zusätzlich noch die Möglichkeit der Charakterentwicklung und erweiterter Interaktionsmöglichkeiten mit Personen und Gegenständen – der Umwelt (z.B. im Vergleich zu Shootern). Des Weiteren findet durch die Charakterentwicklung des Helden eine Spezialisierung auf einzelne Fähigkeiten statt, was zu Einschränkungen bei der Spielweise führt und wiederholtes Spielen mit verschiedenen Charakterspezialisierungen interessant macht. Ein weiteres Element was man wohl so nur in Rollenspielen zu findet ist, betrifft die Möglichkeit den Charakter mit Kleidung, Waffen und sonstiges Gegenständen auszurüsten. Und hierbei wird sich nicht nur auf die wesentlichen Utensilien beschränkt. Nein! Es gibt viele die Dinge die nur in Verbindung mit einer bestimmten Spezialisierung getragen werden können, bzw. nützlich sind. Und noch zusätzliche sehr viele Gegenstände die einfach Nutzlos sind und höchstens der Individualisierung des Charakters dienen (im Idealfall). Man kann also sagen das RPGs die folgenden charakteristische Merkmale Besitzen: 1. Charakterentwicklung und Spezialisierung 2. erweiterte Interaktionsmöglichkeiten mit der Umwelt 3. sehr viele verwendbare Utensilien (brauchbar sei dahingestellt) Wenn man nun von “RPG-Elemente“ spricht, so ist damit die Charakterentwicklung und Spezialisierung gemeint. Aber halt. Muss immer gleich die Rede von “RPG-Elemente“ sein, wenn man etwas entwickeln oder spezialisieren bzw. individualisieren kann? Haben andere Genres nicht auch so etwas wie ein Äquivalent zur RPG-Typischen Charakterentwicklung? In Weltraumspielen wo man ein Raumschiff fliegen kann, kann man sein Schiff mit Antrieb, Subsysteme Reaktor, Radar usw. Ausrüsten und später, wenn man was Besseres gefunden hat, mit besseren Komponenten Aufrüsten. Eine Spezialisierung findet infolge von verfügbaren und benötigten Platz (für Ausrüstung) statt. Bei Shootern gibt es Waffen/Skills die man durch Punkte Freischalten kann (Cod4[Multiplayer]/NOLF2). Das als “RPG-Element“ zu bezeichnen wäre übertrieben. Es ist einfach eine Weiterentwicklung im Genre um den Wiederspielwert zu erhöhen. Bei Rennspielen ist es eine vereinfachte Form von Feintuning das nicht am Auto sondern am Fahrer stattfindet. Das ist zwar auch Charakterentwicklung aber schlussendlich auch nur Vereinfachung des Feintunings am Auto. Die eigenen Vorlieben werden am Fahrer und nicht einzeln an jedem Auto vorgenommen. Bsp. Crysis: Spezialanzug = PowerUps die man ständig bei sich trägt. Oder auch BF-Heros. Die Möglichkeit der Individualisierung des Aussehens des eigenen Charakters kann man RPG-Element oder Spielerei nennen. Auf jeden Fall ist es nichts Besonderes und zeigt nur dass dieses Element in anderen Genres vernachlässigt wurde. Wie dem auch ist, schlussendlich ist es (verkaufsfördernde?) Ansichtssache. _________________________________________________________________________________________ Tad Williams: Ich denke nicht, dass jemals jemand auf seinem Sterbebett liegen wird und zurück blickend sagt: "Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit damit verbracht, im Internet abzuhängen". | |
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