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Alt
17. May 2007, 21:24
Gequälter Zombie
namii namii ist offline
Gequälter Zombie
 
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Ich freu mich jetzt schon fast so auf die nächsten Teile der geschichte wie auf HG:L selbst
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..:: Suche willige Frau die mein Bett mit mit teilen will ... Kettensäge vorhanden::..
 
Alt
18. May 2007, 21:15
Junge Templerin
hirion84 hirion84 ist offline
Junge Templerin
 
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fantastisch!!!
was anderes fällt mir dazu gerade nich ein
 
Alt
21. May 2007, 14:20
Ghoul
XoneX XoneX ist offline
Ghoul
 
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Obwohl wir ja bei der Sache mit den Zombies nicht einer Meinung sind einfach eine tolle Geschichte Immer schön weiter schreiben!
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WERBUNG http://forum.gamersunity.de/down-street-station/7418-story-apokalypse-wie-der-wahnsinn-begann.html


Das Licht, dass du am Ende siehst, ist sicher nicht das Paradies.
 
Alt
23. May 2007, 01:04
Junge Templerin
hirion84 hirion84 ist offline
Junge Templerin
 
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ich will niemanden hetzen, aber wo bleibt der nächste teil??? *lechtz*
 
Alt
23. May 2007, 20:10
Minion
SethSteiner SethSteiner ist offline
Minion
 
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OOC: Da bin ich wieder und diesmal gibt es sogar gleich zwei neue Teile, sozusagen ein Grindhouse Doublefeature! Übrigens wer möchte, dem kann ich ein Bild der Frau per PM schicken, nach der Kassandra nachempfunden wurde. Nun viel spaß mit Teil 1 des Doublefeatures, Teil 5 der Geschichte.


Teil 5

Auf der unteren Etage wurden hauptsächlich Lebensmittel verkauft. Sie kamen an einem Stand vorbei mit unzähligen Früchten, Gemüse und Obst, einem McDonalds, einem Bäcker, wäre nicht der Umstand das sie gerade ihr zukünftiges Überleben sichern mussten, würden sie wohl ein Festmahl veranstalten. Nachdem sie an einem zerstörten Fischladen vorbei kam, der nebenbei bemerkt schrecklich stank, kamen sie am Supermarkt an. Sie erkannten mehrere umgestürzte Regale, in manchen Abteilungen gar kein oder flackerndes Licht. „Kaufst du hier öfter ein?“ fragte sie durch die Drehtüre gehend. Seth schüttelte den Kopf, da er zwei Stationen weiter wohnte. „Nein, gehe höchstens mal in den Buchladen oder den Pro Markt.“ Sie sah ihn mit einem Das-meinst-du-nicht-ernst-Blick an. „Du weißt das der Pro Markt schon seit zwanzig Jahren nicht mehr Pro Markt heißt? Egal, dann folg mir mal, ich weiß wo alles steht, wenn die nich` wieder umgeräumt ham`.“ Sie sprachen immer noch sehr leise miteinander, doch es schien fast so als wären keine weiteren Dämonen mehr hier, dennoch war Vorsicht geboten und zumindest Seth wusste das. Kassandra ging einfach voran, am Gemüse und Obst vorbei, umgestürzten Cornflakes Regalen und einer Reihe Kohlenstoffhaltigen Getränken. Sie blieben schließlich vor einer großen Anzahl Energy-Drinks und Wasserflaschen stehen. Der junge Journalist stellte ebenso wie Kass seinen Rucksack ab und öffnete ihn. „Wir sind... 13 Personen. Wenn ich bedenke das jeder einen halben Liter am Tag trinkt...“ Er rechnete kurz im Kopf. „Gut jeder steckt sich dreißig Liter ein, dann hat jeder noch zwanzig frei. Kassandra nickte nur kurz als Antwort und griff sich mit jedem Zug gleich zwei Flaschen bis etwas mehr als die hälfte ihres Rucksackes voll war.

„Kann ich mal deine Liste sehen?“ fragte sie ihn als sie die Rucksäcke wieder geschlossen hatten und Seth gerade weiter wollte. „Sicher, wozu brauchst du sie?“ Er zog die Einkaufsliste aus einer seiner tausend Taschen heraus und reichte sie ihr. Ohne ihm zu Antworten nahm sie, sie entgegen und begutachtete sie interessiert. „Bist gar nich` so blöd, hast an Schokolade gedacht. Aber warum willst du auf Fleisch verzichten, Veganer?“ Sie sah auf und besah ihn mit einem ernsten, fragenden Blick. Er schüttelte den Kopf. „Nein aber ich hab keine Ahnung wie lang die halten und ich bin sicher das wir mehrere Monate aushalten müssen...“ Es schien so als würde es sie freuen das er einfach nur nicht bescheid wusste, sie aß für ihr Leben gerne, besonders Steaks. „Na dann is ja gut. Allerdings halte ich’s für keine schlechte Idee, wenn wir einfach ma an die Fleischtheke gehen und ein wenig was mitgehen lass`n. Ich weiß scho bescheid, jetzt übernehm` ich die Führung. Es sei denn es beschädigt dein männliches Ego.“ Seth verdrehte die Augen und ging, den Rucksack wieder auf den Rücken geschnallt direkt hinter ihr. „Was interessiert mich dein Geschlecht, das sagt doch gar nichts. Die Hauptsache ist doch das du helfen kannst.“ Er klang irgendwie gekränkt, was daran lag das er einer dieser Liberalen Typen war die nicht mehr in diese alten Schema dachte und kein Problem damit hatte wenn eine Frau ihn führt. Bis zur Fleischtheke waren die Regale umgestoßen worden, lag der Inhalt verstraut über den Boden. „Wie lang werden wir bleiben? Meinst du wirklich mehrere Monate?“ Fragte sie ohne sich umzudrehen und zielgerichtet weiter auf die Fleischtheke zugehend. „Ich denke nicht das wir in der nächsten Zeit damit rechnen können das eine Armee uns alle befreit Kass.“
Sie legte ihre Hände neben der Kasse auf die Theke, nachdem sie den Rucksack abgelegt hatte und sprang mit einem Satz rüber, dabei war das Hindernis doch recht hoch. Seth sah erstaunt zu ihr, fasste sich aber schnell wieder und blieb davor stehen, setzt seinen ebenfalls ab. „Vielleicht werden wir Jahre dort bleiben müssen...“ sagte sie unsicher und bemerkte hier sogar noch mehr Blut, mehr Verwüstung hinter der Kasse und einiges an Fleisch fehlen. Glücklicherweise jedoch waren die Rohwürste unbehelligt geblieben. Sie nahm sich je zwei große Tee- und Salamiwürste, vakuumisierte sie mithilfe einer Maschine die zum Glück unbeschädigt geblieben war ein und legte sie unsanft eine nach der anderen vor seiner Nase ab.
„Ich weiß es nicht, wir sollten allerdings damit rechnen das dieser Bunker unser neues Zuhause wird, für eine sehr lange Zeit.“ Er sah ihr mit erstaunen wieder dabei zu wie sie zu ihm sprang. Sie deutete ihm an zwei der Würste einzupacken. „Die dürften ein paar Monate halten. Besteht unser neuen Heim eigentlich wirklich nur aus dem einen Raum und den drei anderen kleinen?“ Kass steckte das Fleisch ebenfalls ein, ehe sie ihn gleich weiter lotste. „Ich hab nur einen kurzen Blick in den Computer geworfen, ich denke allerdings es gibt mehr Gänge und mehr Zimmer. Man hatte mal einen Teil abgerissen gehabt und mit Beton gefüllt, aber 25% dürften noch erhalten geblieben sein, die wichtigsten Teile. Wenn wir zurückkommen sollten, können wir uns morgen ja mal umsehen.“ Sie führte ihn in einen Teil des Supermarktes der verschiedene Blumen anbot. „Was willst du denn hier?“
„Süßer, hast du mal darüber nachgedacht das wir vielleicht nicht nur von Wasser und Wurst leben können?“ Sie schnappte sich mehrere kleine Tütchen mit Samenkernen. „Keine Sorge, ich weiß was wir brauch`n. Die neue Soja Art hier ist auch gut, wächst zusammen mit dem Rest schnell und reicht für ein Dutzend.“ Die Verwunderung stand Seth förmlich im Gesicht geschrieben. Woher nur wusste dieses Punkgirl soviel darüber? „Geh du schon mal Salz und Zucker holen, ich nehm noch Honig und dann raus hier!“

Er fragte nicht weiter nach, vertraute darauf das sie schon wusste was sie tat. Ein unheimliches Gefühl beschlich sie, während sie getrennt die Sachen suchen. Ihre Rucksäcken waren bereits ziemlich voll und schwer. Der Journalist wurde immer unsicherer ob sie es wirklich noch einen halben Kilometer weit wagen sollten, mit diesem schweren Gepäck und Dämonenhorden um sich herum. Nicht zu vergessen war der Bunker hochgelegen, es war schon beschwerlich den Generator hoch zukriegen, wie schwer wäre es dann erst, wenn sie über hundert Kilo da Hochschleppen würden, zu zweit? Seth versuchte nicht weiter darüber nachzudenken und Kassandra schien sich erst recht keine Gedanken darüber zu machen, als sie wieder zu ihm stieß. Sie verließen kurz darauf den Supermarkt und doch wurde keiner der Beiden das Gefühl los, das irgendetwas hier war, etwas altes und absolut böses das verantwortlich war für das viele Blut und die fehlenden Körper der Menschen. Doch wie es schien hatte es sich vorerst satt gefressen, wenn es nicht schlimmeres mit seinen Opfern angestellt hatte. Es war merkwürdig das sie ihnen nicht mehr begegnet war als dieser eine Hund, doch vielleicht war es auch besser so.

Als sie auf ein Kleidergeschäft zugingen, sprang Seth ein Sportladen ins Auge und dort sah er etwas das sie perfekt gebrauchen konnten Golf- und Baseballschläger. Sie grinsten sich beide an als sie das sahen und verloren keine Sekunde. Die lächerlichen Stangen wechselten sie gegen handfeste Sportgeräte aus. Der Journalist nahm sich einen edlen Golfschläger, ``Adamantiumveredelte Spezialversion von Tiger Woods Inc.`` stand auf einem kleinen Preisschild, das nebenbei zeigte das sich Normalsterbliche das kaum hätten leisten können. Kassandras Schläger war allerdings nicht minder stabil, sie nahm sich einen aus neuestem Stahl, der eine Oberfläche besaß die perfide an Holz erinnerte und auf welchem ``Kiss it`` eingraviert war. Es wären noch mehr für die anderen dagewesen, allerdings bestand Seth darauf das sie auf ihr Gepäck achteten und das die Gewehre ihnen mehr nützen würden am Ende, als ein paar gute Schläger. Der eigentliche Grund allerdings war eher, das er die kleine Exklusivität genoss und Kassandra bemerkte das deutlich und wusste auch das sie das schamlos ausnutzen würde, nur ein paar Meter weiter.
Als sie ihm Kleidergeschäft angekommen waren, stürzte sie sich regelrecht auf die kürzesten Röcke und die aufreizendste Unterwäsche. „Ich finde, wenn du dir was gönnst, kann ich das ruhig auch oder?“ Seth hatte noch nicht mal einen Schritt hineingemacht als sie schon mitten drin war, den Rucksack zur Seite geworfen und sich einige Sachen nahm die sie anprobieren wollte. „Äh eigentlich... na was soll’s.“ Er tat es ihr gleich und warf seinen Rucksack zu ihren hin. „Ich bin nicht dumm Seth, ich erkenne es wenn jemand auf seinen Vorteil aus ist und du kannst das ziemlich schlecht versteck`n.“ Sie zog sich direkt vor ihm ihren Rock und das Oberteil aus, warf es ihm einfach zu „Hier halt... und warum suchst dir nich auch was? Wir riskieren unser Leben, da können wir uns doch auch etwas gönnen oder?“ Schon war sie, mit den Sachen die sie sich geschnappt hatte, in einer Umkleidekabine verschwunden.
Eigentlich hatte sie gar nicht so unrecht, wie er zugeben musste, auch wenn es ihm unverständlich ist wie sie sich an der U-Bahn Station übergeben muss und hier wo man meinen könnte der Boden wäre mit Blut gewischt worden, ganz einfach rüberläuft ohne eine Miene zu verziehen. Das Licht flackerte stellenweise, drohte fast schon auszufallen und einen kurzen Moment hatte er die Halluzination das er etwas über sich hörte. Schnell schüttelte er den Kopf und versuchte sich auf was angenehmeres zu konzentrieren – shoppen. Wie sie griff er sich einige Hosen, allesamt schwarz und mit großen und vielen Taschen versehen. An den Knien konnte man sie ganz einfach mit einem Reißverschluss aufmachen, was gerade an warmen Tagen von Vorteil war. Etwas tiefer in der Männerabteilung nahm er sich zwei, drei Jacketts, sowie rote und schwarze Hemden aus ziemlich guten Stoff. Unter normalen Umständen hätte wohl ein Monatsgehalt nicht ausgereicht, aber so nutzte er genauso wie Kassandra die Gelegenheit und nahm sich was ihm gefiel.
„Na haste was gefunden?“ fragte sie aus ihrer Kabine heraus. Sie hörte wie neben ihr jemand die Umkleidekabine bezog und war doch erleichtert seine Stimme zuhören. „Ja und du hast vollkommen recht, zur Not sterben wir wenigstens in neuen Sachen.“ Sie lachte herzlich, wohl das erste mal das sie das so tat während sie zusammen waren. Kass verdrängte was noch vor wenigen Stunden geschehen war und sie war gut darin. „Tja, hast du was anderes erwartet Süßer?“ Auch Seth lachte und zog Jackett, sowie Hose aus. „Ehrlich gesagt nicht. Tut mir leid wenn ich falsch liegen sollte, aber so wie du redest und aussiehst, wirkt es nicht so als wärest du jemand der in dieser Situation sagen würde > Denk an die anderen, du kannst doch nicht einfach nur weil du losgezogen bist und weil alle tot sind einfach so Sachen plündern, nur weil du sie schön findest. <“ Er konnte ein kichern aus der anderen Kabine hören. Sie hatte sich einen schwarzen BH und String angezogen und darüber einen durchsichtigen, ebenfalls schwarzen Body. „Nein, so eine bin ich nicht. Aber denk nich von mir ich wär so eine eingebildete Tusse, nur weil ich in dieses Geschäft gerannt bin!“ Er knöpfte sich ein neues, rotes Hemd zu und besah sich kurz im Spiegel. „Keine Sorge, du bist zwar eingebildet, aber so wie es aussieht keine Tusse, die hätte nicht auf einen Zombie eingehämmert oder sich einen Baseballschläger genommen, solche Tussis haben doch viel zuviel Angst sich einen Fingernagel abzubrechen.“ Wieder lachte Kassandra, zog einen verdammt kurzen Faltenrock hoch und betrachtete sich ebenfalls im Spiegel. „Genau, aber das mit dem eingebildet nehm ich dir übel!“ Er schmunzelte leicht und sah sich die Hosen an. „Ab und zu ist so was doch gar nicht verkehrt, wer sagt das ich es negativ gemeint hab? Aber sag mal, wie alt bist du eigentlich Kass?“ „17, warum fragst du?“ Er sah verwundert zur Wand, hinter der sie sich betrachtete. „Du bist erst 17? Ich hatte dich auf über 20 geschätzt ich mein du bist ja... na ja ähm... doch schon eh sehr reif.“ Kurz darauf sah er ihren Kopf über sich, sie hatte sich hochgezogen und sah nun grinsend zu ihm herunter. „Frauen mögen`s eigentlich nich, wenn Mann meint sie wäre älter, aber ich nehm`s mal positiv. Ich glaube Jeanshosen stehen dir besser.“ Er verzog leicht den Mundwinkel, er hatte ja noch nicht mal eine Hose an. „Ich mag Jeans nicht, ich bleib lieber bei denen hier.“ Seth sah zu ihr nach oben und sie schien nicht wirklich aufhören zu wollen auf ihn runter zusehen. „Also entweder findest du mich total attraktiv, du bist in Gedanken, etwas stimmt an mir nicht oder du magst es mich zu ärgern.“ Sie betrachtete ihn noch mal und verschwand dann auch schon wieder. „Schon gut, ganz wie du willst. Ich will ja auch nicht die Nacht hier verbringen, nur weil du dich nicht vor mir umziehen kannst.“ Er machte ihre Stimme nach „>Nur weil du dich nicht umziehen kannst.< Du würdest dich doch auch nicht vor mich ausziehen... ich mein nackt.“ Sie zog sich wieder um, zog sich ein paar Stulpen über die Arme, welche allerdings nur die hälfte ihrer Fingernägel bedeckte. „Ich sagte doch, ich bin nicht so prüde aber mh, du hast scho recht, ich zieh mich nich vor jedem ganz aus. Is doch aber auch egal jetz, bin fertig also beeil dich!“

Nach nicht langer Zeit trat Seth aus der Kabine, über seinen Schultern hing ein schwerer brauner Mantel, dessen Schultern von Pelerinen bedeckt waren, eine Art Schulterstücke wie sie manche Ritter trugen, nur aus Stoff statt Stahl. In der linken Hand lagen gestapelt all die Sachen, von Unterwäsche bis Hosen, Hemden und Jacketts die er haben wollte, in der rechten dagegen hielt er seinen Golfschläger, den er wie Kassandra mit in die Kabine genommen hatte und dort abgestellt. „Ich geb zu, es steht dir, es passt jedenfalls zu deinen Verhalten.“ Kommentierte sie sein neues Outfit. „Ich nehme das mal als Kompliment. Wir sollten uns endlich auf den Weg machen, wir haben schon zuviel Zeit verplempert. Und...deine Sachen stehen dir auch.“ Sie antwortete nur mit einem freundlichen Lächeln.

Sie gingen durch die reihen der drehbaren Kleiderständer, von denen einige umgeworfen waren und deren Kleidungsstücke mit Blut bereits vor Stunden vollgesogen waren. Auf dem Gang angekommen waren es nur wenige Meter bis zum Eingang und ihrem Proviant. „Scheiße...“ sagte das Punkgirl nur, als sie drei Höllenhunde sah die um ihre Rucksäcke standen sie hasserfüllt anknurrten. Vorsichtig legte Seth seine Sachen auf einen trockenen Stuhl der neben ihnen stand, deutete ihr an es ebenfalls zutun und zog seinen Mantel aus. „Die wollen scheinbar ihren Freund rächen. Was meinst du, wollen wir ihnen eine Lektion erteilen?“ Sie sah erst unsicher zu ihm, doch ihr Blick veränderte sich als sie erkannte wie Siegessicher er war. Kassandra hob die Hand und zeigte hinter die kleinen Dämonen an die Decke. Dies war eine Geste von Babe Ruth, einem der bekanntesten und größten Baseball Spieler aller Zeiten, der damit 1932 seinen Homerun ankündigte. Der Journalist tippte mit der Spitze seines Schlägers kurz auf den Boden, ehe er ihn hochzog, an seine Schulter lehnte und sich neben sie stellte. „Tiger Woods und Babe Ruth gegen die Mächte der Finsternis... das wird sicher ein Spaß.“ Diesmal waren sie es, die als erste in den Angriff übergingen. Die kleinen Monster dagegen hatten knurrig gewartet, fast als wollten sie die Rucksäcke verteidigen. Die Situation hatte sich verändert. Diesmal gab es keinen Überraschungsmoment, keinen hinterhältigen Angriff und sie hatten etwas in der Hand mit dem sie sicher sein konnten das es stabil war und verdammt wehtun würde.

Tausend schwarze Zähne, wie Rasiermesser, versuchten Seth zu zerfleischen, doch der Golfschläger tat seinen Dienst. Er holte weit aus und schlug das Wesen noch in der Luft zwei Meter zur Seite. Den zweiten Höllenhund der sich versuchte an ihm festzukrallen trat er unsanft ins Gesicht. Sie ignorierten das schauerliche Jaulen der Dämonen, das in ihrem Kampf das ganze Geschäft erfüllte. „Friss das!“ der Baseballschläger traf das Vieh mit voller härte, das sich schon vorgestellt hatte genüsslich an ihrem Bein zu Nagen. Ein zweiter Schlag und es war tot. Sofort kam sie Seth zu Hilfe, der sich mit aller Macht versuchte den beiden Dämonen zu erwehren. Sie bekamen zwar harte Schläge, aber sie schienen Wiederstandsfähiger als gedacht zusein. Spätestens jedoch nachdem Kassandras Keule den Kopf eines der Monster traf, war der Kampf so gut wie vorüber. Ein weiterer Schlag des Golfschlägers ließ den Schädel des letzten, noch übrig gebliebenen Höllenhundes an der getroffenen Stelle bersten und den Körper tot liegen bleiben. „Du hattest recht... es hat Spaß gemacht.“ Kass lächelte kurz zu Seth, schritt über eine der Leichen öffnete den Rucksack. Sie fackelten nicht lang, scheinbar wurden die drei von irgendwas angezogen und keiner wollte ihr Glück noch weiter auf die Probe stellen. Sie warfen so schnell sie konnten die Kleider in die Rucksäcke. Seth warf sich noch seinen tief dunklen, braunen Mantel über die Schultern, dessen Ärmel an seinem Rücken hinunterfielen, ehe er wie Kassandra den Rucksack aufband. Sie nahmen die kleineren vorher heraus, da die großen mittlerweile bereits ziemlich voll waren. Sie verließen das Geschäft, ohne noch einmal auf die grässlichen Höllenhunde zusehen, deren Züge Fratzen einer Realität war, an die sie sich erst noch gewöhnen mussten.
 
Alt
23. May 2007, 20:11
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SethSteiner SethSteiner ist offline
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OOC: Und hier ist Teil 2 des Doublefeature, viel spaß.


Teil 6

Ihr weg hatte sie von der unteren Etage wieder ins Erdgeschoss geführt und nun wo sie wieder stillschweigend nebeneinander hergingen, machte sich das bedrohliche Gefühl beobachtet zu werden breit. Sie bahnten sich durch das Chaos und die Verwüstung bis zu einem der Seiteneingänge als sie auf einmal stoppte und am Arm hielt. „Hast du irgendwo eine Toilette gesehen? Ich kauf hier ein, aber danach hat ich nie geseh`n.“ Er hielt an und sah zu ihr. „Ja, aber warum? Es gibt hier sicher noch mehr von den Viechern, kannst du nicht...“ Sie unterbrach ihn einfach „Hör zu, du hast noch viel zu lernen was mich angeht? Und die Regel zu diesem Thema lautet, nur antworten, keine Fragen, keine Meinung, einfach nur antworten kapiert?“ Er verdrehte die Augen und verstand und streiten lag sowieso nicht in seinem Interesse. „Schon gut, geh einfach rechts rum, dürften nur zehn Meter sein...“ Seth hatte noch gar nicht fertiggesprochen, da war sie schon losgegangen und hinter der Ecke verschwunden.
Kassandra riss die Tür zu den Toiletten förmlich auf, warf die Rucksäcke vor die Waschbecken als sie hörte wie sich direkt hinter ihr etwas bewegte. Sie drehte sich nicht um, umklammerte ihren Baseballschläger stärker und sah im Spiegel was dort scharrte, an den Kacheln zu kratzen schien, jammerte. Ihre Augen wurden größer als sie eine Gestalt auf dem Boden erblickte, die wie ein Mensch aussah, nein nicht nur so aussah wie ein Mensch, es war einer! Eine Frau, blutüberströmt, die Kleidung teilweise zerrissen und voller Furcht zu Kassandra sehend. „Tun... tun sie mir nichts... bitte...“ Die junge Frau war ungefähr mitte zwanzig, hatte dunkle Haut und weinte schrecklich. Sie war vollkommen verwirrt, verstört. Was auch immer sie gesehen hatte, es nahm sie so sehr mit das sie Kassandra wohl mit einem dieser Höllenwesen verwechselte. Die Kacheln hinter ihr waren teilweise vollkommen zerkratzt, ihre Fingernägel abgenutzt, die Fingerkuppen aufgerissen. Das Licht schien nur schwach und half nicht gerade dabei die Szenerie weniger bedrohlich erscheinen zulassen, vor allem da die Punkgoth immer noch den Baseballschläger in der Hand hielt. Langsam drehte sich Kassandra um, stellt den Schläger vorsichtig an die Wand und ging auf die Frau zu. „Ganz ruhig, ich will Ihnen nichts tun.“ Versuchte sie, sie zu beruhigen. „Das.. das ist eine Lüge! Sie.. sie haben alle getötet... geschlachtet...“ Erneut kratzte sie an den Kacheln, drückte sich an die Wand als würde sie ihr Schutz bieten können, als könne sie sich einen Weg freimachen. Kassandra hockte sich zu ihr, legte sanft ihre Hand auf die Schulter der Frau und drückte sie leicht. „Haben Sie keine Angst, sie sind vorerst in Sicherheit. Ich bin mit einem Freund...“ sie fragte sich kurz ob diese Bezeichnung richtig war und korrigierte es, fragte sich wie sie dazu kam ihn als Freund zu bezeichnen, so etwas tat sie normalerweise nie. „...Bekannten hier, wir wollten Vorräte beschaffen.“ Langsam schien sie sich zu beruhigen, ihr Atem ging langsamer und sie hörte auf an den Kacheln zu kratzen. Stattdessen dreht sie langsam und unsicher ihren Kopf zum schwarzhaarigen Punkgirl, sah ihr direkt in die stechend blauen Augen. Es schien fast so als wolle sie Kassandra anspringen, mit einem mal schlangen sich die Arme um sie und ein weiteres mal weinte die Frau all ihren Schmerz heraus. “Scht, ist ja gut...ganz ruhig...“ sprach Kass sanft, strich mit ihrer Hand über den Rücken der Unbekannten und hoffte das sie sich wieder beruhigen würde.
„Was... was ist denn nur geschehen?“ schluchzte sie dumpf, da sie ihr Gesicht in Kass Schulter vergraben hatte. „Das weiß niemand von uns, aber dieser Bekannte brachte mich und einige andere zu einem Bunker im Park. Dort sind wir vor den Dämonen sicher.“ Die Frau sah wieder auf, sie sprach sehr leise, strich sich ein paar verschwitzte, blutverklebte Haare weg und einige Tränen. „M...meinen sie ich...ich könnte vielleicht mit Ihnen kommen?!“ „Natürlich, haben Sie keine Angst! Wir nehmen sie auf, machen Sie sich keine Sorgen.“
Kassandra half ihr auf und lächelte leicht, irgendwie war sie froh eine Überlebende gefunden zuhaben. Die Beiden schraken allerdings zusammen als die Tür laut aufgestoßen wurde. Instinktiv griff Kass nach dem Baseballschläger und holte aus, als sie Seths Schopf sah. „Alter! Du weißt das wir hier in einem Einkaufszentrum voller Monster sind?! Wie blöd bis...“ Diesmal war er es der ihr das Wort abschnitt. „Man, sei doch froh das ich mir gedanken mach verdammt.“ Er hatte erwartet das sie zwei Minuten weg wäre, aber es waren fast Zehn Minuten vergangen, so das er zu den Toiletten gegangen war um nachzusehen. Seth musterte die Frau, die sofort zurückgewichen war und macht eine entschuldigende Geste. „Tut mir leid, ich wollte Sie nicht erschrecken Frau...?“ Sie trat vorsichtig wieder hervor, die Unbekannte war immer noch unsicher und angsterfüllt. „M...mein Name ist Deniz... Deniz Badschani.“ Sie hatte leicht indische Züge an sich, aber so wie sie sprach lebte sie vermutlich schon lange, oder gar schon immer hier. „Was machen wir mit ihr? Wir können sie hier nicht zurücklassen.“ Der Journalist nickte und lehnte sich zurück an das Waschbecken. „Bitte, bitte ich will nicht hier bleiben! Ich will nicht sterben!“ flehte sie die Beiden an. „Bitte bleiben Sie ruhig, wir werden sie auf keinen Fall an diesem Ort allein lassen. Allerdings weiß ich nicht ob wir zu dritt weiter sollten. Er warf seine Stirn in Falten, während Kassandra ihn säuerlich anschrie. „Was meinst du damit bitte? Sie soll nicht mit uns kommen, bist du bekloppt?“ Er stieß sich wieder vom Waschbecken ab und hob beschwichtigend die Hände hoch. „Hey ganz ruhig ja? Ich denke es wäre sicherer für Deniz, wenn sie allein zum Bunker zurückkehrt. Meinen Sie, Sie könnten das schaffen?“ Die Punkgoth wollte ihm erneut wiedersprechen, sie hatte ihren Zustand ja gesehen, aber die Antwort der jungen Frau kam schneller als erwartet. „I...ich weiß nicht. Warum kann ich nicht mit ihnen... dort... dort ist dieses... nein... überall diese... Monster!“ Seth schüttelte den Kopf „Nein wir kennen einen sicheren Weg und wir geben ihnen eine Waffe mit. Sie müssen nur eine Sache für uns tun...und für sich.“ Deniz war unsicher, doch der Wille zu Überleben, in Sicherheit zusein war stärker als ihre Angst. „Sagen Sie was sie sich vorstellen...“ Im Augenwinkel konnte Seth Kassandras Wut förmlich sehen. „Ich gebe ihnen das hier mit...“ er hob den Golfschläger hoch und deute dann auf den Rucksack seiner Gefährtin. „Wenn sie den hier mitnehmen könnten, er ist schwer aber er ist lebenswichtig für Sie und die anderen Bewohner des Bunkers. Sie müssen den Ausgang zur S-Bahn benutzen, benutzen Sie nicht die Treppen! Gehen Sie direkt nach links und versuchen sie sich hoch zuziehen. Schauen sie nicht zurück und gehen sie die S-Bahn Station runter, egal was ihnen begegnen sollte.“ Er spielte damit auf die vielen Leichen an, wollte sie aber dadurch lieber nicht schon jetzt in Panik versetzen. „Wenn sie unten angekommen sind, folgen sie den Gleisen in Richtung Wedding bis sie eine kleine, rote Holzbrücke sehen. Hoch oben auf dem Hügel ist der Bunker. Machen sie sich keine Gedanken, auf dem Bahnhof sollte kein Freak mehr sein, auch auf den Gleisen oder im Park nicht, wir sind keinen begegnet.“ Das er damit log war ihm klar, doch er wollte das sie sicher war ihr Ziel zu erreichen und sie nicht damit verunsichern das ihr einige hässliche, Gliedmaßenfehlende Zombies begegnen die sie nur zu gern fressen würden. „Ich weiß nicht genau wie sie hochkommen, aber es wird dort sicher einen Weg geben, zur Not bleiben sie in der Nähe der Brücke, wir holen sie dann ab.“ Kass war erstaunt wie überzeugend er rüberkam, selbst sie hätte ihm wohl abgekauft, das es ein regelrechtes Kinderspiel wäre.

„I...In Ordnung ich mache es.“ Sagte Deniz zögerlich, Seth hätte sie natürlich mitgenommen wenn sie weiter darauf bestanden hätte, aber er war froh das sie es nicht tat, denn der Weg vor ihnen war länger und es konnte gefährlich werden mit einer psychisch so labilen Frau dabei. Seth zog den schweren Rucksack zu ihr herüber und überreichte ihr den Golfschläger. „Den möchte ich aber wieder, wenn wir uns im Bunker wiedersehen.“ Er zwinkerte ihr zu und half ihr dabei den schweren Rucksack anzulegen. Kassandra sah nur zu und verstand auch seine Ansicht gut, doch sie fragte sich ob die Frau es wirklich heil schaffen würde, auch wenn ihnen kaum etwas begegnet war.

Gemeinsam gingen sie hinaus, Kassandras Hand ruhte währenddessen die ganze Zeit auf Deniz Schulter. „Sollte Ihnen etwas begegnen, dann zögern sie nicht und schlagen sie so fest zu wie sie können, rennen sie nicht weg, kämpfen sie! Wenn sie wegrennen haben diese Freaks leichtes spiel.“ Riet er ihr noch, bevor sie getrennte Wege gingen. „Sie schaffen das, wir sehen uns dann im Bunker.“ Kassandra lächelte ihr noch einmal aufmunternd zu, ehe sie sich von ihr löste. „Danke... ich hoffe sie behalten recht.“ Deniz drehte sich um und ging den zerstörten Gang entlang, bis der Staub dafür sorgte das man sie nur noch Schemenhaft sehen konnte. Kassandra und Seth gingen, nachdem sie, sie nicht mehr sehen konnten zum Ausgang. Kass hielt in der linken locker den kleineren Rucksack, fest umklammert in der rechten ihren Baseballschläger, die einzige Waffe die ihnen geblieben war. Seth trat zuerst nach draußen auf die Straße, ging jedoch sofort mit dem Körper runter als er einige Zombies sehen konnte. Geduckt gingen beide ein paar Schritte zu einigen Fahr- und Motorrädern. „Das ist doch Irrsinn, die ganze Straße ist voll mit denen, wir sollten es vielleicht über die Schienen versuchen...“ schlug Seth vor, doch sie hatte scheinbar anderes im Sinn. Kass drückte ihm Schläger und Rucksack in die Hand, stand auf und beugte sich über eine schwarze Honda. „Was hast du vor?!“ fragte er leise zischend. Er bekam jedoch keine Antwort, außer einem brummen der anspringenden Brennstoffzelle. Sie fackelte nicht lange, riss ihm den Baseballschläger aus der Hand und sprang auf. „Worauf wartest du? Steig auf!“ befahl sie ihm regelrecht. Die Zombies hatten sie bemerkt und kamen langsam stöhnend auf sie zu. Eine zweite Einladung brauchte Seth nicht. Ächzend, wegen des Rucksackes setzte er sich zu ihr, den Rucksack allerdings schien sie nicht zu wollen, denn den behielt er in der Hand. Direkt als er aufgesattelt war drückte sie aufs Gas, zog an den Zombies vorbei. Die Straße war durch die vielen Autos kaum befahrbar, weswegen sie stattdessen auf dem Bürgersteig fuhren. „Fuck off, Arschloch!“ Einem der Zombies vor ihnen, der gierig seine Arme nach ihnen ausstreckte, schlug sie kurz nachdem sie kräftig ausholte den Kopf ab. Seth wurde dabei fast selbst von der schwarzen Honda gehauen, gerade noch rechtzeitig konnte er mit seinem Kopf dem Schläger ausweichen, im Gegensatz zum Zombie. Er sah dem fliegenden Schädel hinter sich nach und hob anerkennend seine Brauen. „Ich gebe zu, Kassandra, du hast mehr Vorzüge als ich erwartet hatte.“ Sie nahm es wieder als Kompliment. „Danke Süßer.“

Seth hatte nun keinen Zweifel mehr das sie es schaffen könnten. Sie bretterten an unzähligen Monstern vorbei, davon hatten sie einige zuvor noch nicht gesehen, doch die meisten schienen harmlos zusein. Harmlos im weitesten sinne, dass sie an ihnen vorbeikommen und ernsthaften Schaden mithilfe ihrer Keule austeilen konnten. Brehmer Brücke lasen sie auf einem goldenen Schild, das am Geländer der Brücke befestigt war. Zu ihrer Erleichterung stand sie noch, mit weniger leerstehenden Autos und weniger Untoten. Links von ihnen konnten sie nur wenige hundert Meter entfernt die Bornholmer Straße und die Böse Brücke erkennen, unter der, der S-Bahnhof lag. Erschreckenderweise jedoch konnten sie sehen das die Dämonen dort ihre Macht demonstriert hatten. Ein Teil war eingestürzt und hatte vermutlich einige Menschen zerquetscht, am Ende hing ein Teil des Konstruktes herunter.
Von weit entfernt drang ein Donnern zu ihnen heran, doch ohne den obligatorischen Blitz der normalerweise kam. Mittlerweile war es spät Abends geworden und Seth verurteilte sich selbst dafür, das er vergessen hatte eine Taschenlampe mitzunehmen. Noch konnte man das Gezücht um sie herum erkennen, doch es wurde zusehendst dunkler, so das Kassandra nachdem sie die Brücke überquert hatten das Licht der Honda einschaltete. Sie fuhren an einer Mauer vorbei, hinter der, wie sie erkennen konnten als sie am Tor vorbeifuhren, eine Zentrale der Abfallbeseitigung war. Links von ihnen lagen zwei Straßen, die geteilt wurden, von einer sich bis zur Kreuzung ziehenden, Fläche mit Bäumen, Sträuchern und einem Spielplatz.
„Wir müssen auf die linke Straßenseite und dann immer geradeaus. Du erkennst den Laden an einem Schild, auf dem ein Schlüssel abgebildet ist!“ „Verstanden.“ Kass ließ die Maschine aufheulen, wich elegant einem Zombie der sich scheinbar im McDonalds früher eingemietet hatte aus und fuhr quer über die Kreuzung auf die linke Seite. Die gesamte Straße war im inneren gesäumt von solchen Flächen, die nur von den Farbahnen und kleinere, grünen Drahtzäunen abgegrenzt wurden. Die Fahrt nutzte der junge Journalist um sich Gedanken zu machen und um Ideen zu bekommen. Sie fuhren an einem Haus vorbei indem sich eine Physiotherapie-Praxis befand, kurz darauf an einer Litfass Säule die einen Dracula Film ankündigte, direkt dahinter der große Park Arminplatz. Gleich zwei Supermärkte waren auf der anderen Straßenseite durch die Baumreihen zusehen. Der Park war fast vollkommen umschlossen von Wohnhäusern, nur die breite Straße auf der sie fuhren schien ihm etwas Luft zu lassen. Man konnte fast meinen, dieser Park war eine Mini-Version des Central Parks in New York. „Wir sind gleich da, vom Kiosk sind es nur noch gut 40 Meter!“ Sie überquerten die Straße auf ihrer Seite, an den Kiosk vorbei, nun konnten sie bereits das Schild des Ladens sehen. Kass drosselte die Geschwindigkeit, bis sie schließlich direkt am Geschäft zum stehen kamen. Um sie herum gab es noch genug Untote und Dämonen, doch die meisten warum zu weit entfernt und schienen sie nicht zu bemerken. „Seth? Du kannst mich jetzt loslassen.“ Er bemerkte das er sich immer noch an ihr festhielt, löste sich schnell und stieg vom Motorrad ab. „Entschuldige.“ Der junge Mann trat an die Fensterscheibe, in der bereits eine kleine Auswahl an Schießeisen lag. „Ich würde sagen du gehst voran, du bist diejenige von uns mit dem Baseballschläger.“ Sie verzog das Gesicht, aber er hatte recht, also trat sie zur Tür, achtete auf die Stufe. Mit einem kräftigen Tritt, der die Tür fast aus den Angeln riss, machte sie den Weg frei und trat hinein in eine wahre Schatzkammer. Um sie herum war alles voll von Gewehren und Pistolen. Abgesehen von den schwersten Waffen war alles da, Uzis, MGs, abgesägte und nicht abgesägte Schrotflinten, Revolver und automatik Pistole, alles, in allen Formen und Farben die man sich vorstellen konnte. Nur eines passte nicht so recht ins Bild. Ein Kopfloser Kerl auf einem Stuhl an der Kasse und ein zähnefletschender Höllenhund direkt vor ihm auf der Theke der zuvor noch an einem Knochen zu nagen schien. „Langsam hasse ich diese Viecher.“ Seufzte sie und ging ohne Furcht darauf zu. Der Dämon will wohl seine Beute verteidigen, satt ist er sowieso schon und springt schneller als es jeder Hund wohl könnte auf sie zu, doch Kass sah ihn schon kommen, hatte ausgeholt und brach ihm gezielt den Schädel. Seth war hinter ihr eingetreten und schloss die Tür mit einem Besenstil ab, der zufällig in der Nähe lag. „Gut gemacht, dann wollen wir doch mal sehen was wir gebrauchen können.“ Im Grunde konnten sie alles gebrauchen, es war nur eine Frage wie viel in ihre Rucksäcke passten und zur Not, es schien als hätten sie mit Kassandras Kurzschlussfähigkeiten und der schwarzen Honda einen wahren Glückstreffer gelandet, konnten sie immer noch erneut herfahren und sich weitere Munition und Gewehre nehmen.
 
Alt
23. May 2007, 21:02
Gequälter Zombie
namii namii ist offline
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schöne fortsetzung, weiter so
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Alt
23. May 2007, 21:11
Dunkler Templer
TheBigA TheBigA ist offline
Dunkler Templer
 
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Endlich ist meine Sucht nach neuen Geschichten kurzfristig befriedet...Danke sehr...
Mach weiter so, die Story is echt top sehr spannend, was noch so auf die zukommt.

P.S. Kannst mir ruhig nen "KassPic" schicken.
 
Alt
23. May 2007, 22:07
Minion
TriGoN TriGoN ist offline
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Ich nehm auch einmal das pic und zusätzlich noch die fortsetzung
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Tribuni
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Alt
24. May 2007, 18:08
Junge Templerin
hirion84 hirion84 ist offline
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wie ich erwartet hab, wieder eine spitzen fortsetzung!!! korrigiere: 2 fortsetzungen

würd mich auch über das Kassandra bild freuen, wennst es mir mal schicken könntest!
 
Alt
24. May 2007, 18:09
Ctying Freeman
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super story , super geschrieben
bitte einmal das foto :-)
 
Alt
25. May 2007, 08:56
Orbile
Aer Aer ist offline
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Eine fantastische Geschichte. Macht riesen freude sie zu lesen.
Freu mich bereits aufs nächste Kapitel.
Und wenns nicht zu viele umstände macht würd ich RealLife Kass auch gern sehen ^^
 
Alt
25. May 2007, 09:16
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SethSteiner SethSteiner ist offline
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Schön zusehen wie vielen man eine Freude mit ein paar Textzeilen machen kann.^^ Leider muss ich sagen, das der nächste Teil erst nächste Woche kommen kann, da ich über das Wochenende wegfahre. Kann euch aber beruhigen, die hälfte ist schon fertig, wird also nicht allzulange dauern.
 
Alt
27. May 2007, 01:30
Ghoul
Vyncent Vyncent ist offline
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Echt schön geschrieben Hatte bis jetzt nur den ersten Teil gelesen und mich über die Inschrift beschwert falls du dich erinnerst Aber ich muss sagen, mir gefällts echt gut, bin gespannt ob die hysterische Frau heil in den Bunker kommt ^^

Weiter so
 
Alt
31. May 2007, 13:40
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SethSteiner SethSteiner ist offline
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OOC:
So das Wochenende ist vorüber und ich hatte wieder Zeit zum schreiben und damit kommt auch Teil 7. An Teil 8 arbeite ich gerade, dürfte spätestens bis Sonntag dann da sein. Viel spaß.^^


Teil 7

„Wir sind 14 Leute, jeder braucht zumindest eine Waffe und wir brauchen genug Munition um eine sehr lange Zeit ausharren zu können.“ Kassandra schob mit einem Fuß den toten Höllenhund zur Seite. „Schön und gut, hast du dir gedacht was du mitnehmen willst?“ Sie setzt sich breitbeinig auf den Tresen, stützte ihre Arme auf die Beine und sah ihn von unten heraus an. „Wir haben 25 Betten, wer weiß ob es noch weitere Quartiere gibt, hab auf den ersten Blick nichts gesehen, also würde ich sagen 25 Pistolen, es könnte ja sein das wir noch mehr Überlebende finden.“ Als er zuende gesprochen hatte, sagte sie ohne zu zögern. „Ich will zwei!“ Er hob seine Brauen, schmunzelte dann aber und stellte den großen schweren Rucksack ab. „In Ordnung, als Belohnung weil du das Vieh da gekillt hast.“ Sie grinste breit über ihren Triumph, sprang runter vom Tresen und trat zu den vielen aufgehängten Pistolen an der Wand. „Ich denke ich nehme zwei gute alte Desert Eagles, große, durchschlagskräftig, sicher.“ Kass zog die einzigen Beiden aus den Halterungen und schien mit ihnen so vertraut umzugeben, als hätte sie in der Wiege keine Rassel, sondern Knarren gelegt bekommen. „Aber wohl hauptsächlich weil sie groß sind hm?“ kommentiert er ihre Wahl als er sich zu ihr gesellt hatte. „Ich glaube ich bleib bei der klassischen Variante.“ Er zieht sich eine alte Luger heraus, mit einem unnormal langen Lauf und Sicherheitstechnisch modernisiert. „Hauptsache altmodisch hm?“ erwiedert sie daraufhin grinsend. „Dann hat zumindest jeder von uns beiden das mit dem er am besten umgehen kann. Was meinst du, würde man es mir Krumm nehmen, wenn ich ein paar mehr mitnehme? Ich würde gerne ein wenig mh basteln.“ Kassandra besah ihn mit einen herausfordernden Blick und klang ziemlich ungläubig. „Du willst an Knarren rumbasteln? Na mir ist`s egal, solang wir genug mitnehmen, dass wir nicht von so einem Freak gefress`n werden.“ Sie ging hinter die Kasse und nahm sich gezielt ein Päckchen Patronen, riss sie auf und drückte die Munition, eine Kugel nach der anderen in die Magazine, die sie nach dem Laden in die Knarren schob. Ein „klack“ sagte ihr das sie sicher befestigt waren. Ein leicht böses Lächeln war auf ihren Lippen zusehen, als sie die Pistolen hochhob und auf seinen Kopf zielte „Peng du bist tot!“ Der Journalist drehte seinen Kopf zu ihr und verzog das Gesicht „Mit so was macht man keine Scherze, am ende drückst du noch wirklich ab und alles ist versaut.“ Kass schmunzelte, senkte ihre Waffen wieder und betrachtete sie glücklich. „Mach dir keinen Kopp, ich weiß scho was ich tu.“ Seth griff sich ein Halfter in das er die Luger steckte, Band es sich über seinen Gürtel und besah nun die Maschinengewehre. „Ich denke es reicht wenn wir uns zehn Stück nehmen, fünf Schrotflinten und für jeden eine Pistole.“ Sie trat an ihn heran, hatte sich ebenfalls zwei Halfter genommen, die sie an ihre Oberschenkel gebunden hatte. „Und was ist mit Ersatzteilen? Deine Pistolen werfen sicher was ab, aber das restliche Zeug kann auch kaputtgehen und wir sollten nicht ohne dastehen. Am Ende kämpfen wir wieder mit Zeitungsständern.“ Kassandra hatte recht, sie brauchten Ersatz, allerdings brauchten sie auch noch Platz für Munition. „Gut, aber wir haben dafür nichts mehr frei, also übertrage ich dir die Ehrenvolle Aufgabe die Ersatzgewehre umzuhängen.“ Auf sein grinsen antwortete sie nur mit einem erhobenen Mittelfinger, nahm sich allerdings zwei Schrotflinten und leichte MGs, die sie sich über die linke und rechte Schulter hang. Zwar hatte er keine Ahnung was sie für Munition brauchten, doch schien Kassandra das alles ohne weiteres alleine machen zu können. Sie griff sich ein Päckchen nach dem anderen, sah nur kurz welche Art es war und steckte sie in den Rucksack, die wenigen Fehlgriffe legte sie wieder hin. Während Seth sich einige größere Klappmesser ansah, zog sie seine Luger aus dem Holster und lud sie. „Ich weiß nich ob Zombies lachen können, aber wenn sie nur ein klack, klack, klack hören, werden sie`s sicherlich tun.“ Er nahm ihr dankbar seine Pistole wieder entgegen und öffnete einen Schrank, voll mit verschiedensten Magazinen, von denen er sich gut fünf Stück für seine Luger nahm und ihr auch noch zwei weitere zuwarf.

Eine halbe Stunde später war der Laden um ein paar Kugeln und Waffen ärmer und diesmal trugen beide schwer. Seth mit zwei Rucksäcken, wovon einer auf seinem Rücken fast so schwer war wie er selbst und sie, vollbeladen mit Knarren und einer Masse an Munition in ihrem Rucksack. Als Seth gerade den Besenstiel wegziehen wollte hörte er ein aufstöhnen von Kassandra. „Ohhh verdammt, wir haben den Wasserstoff vergessen!“ Sie hatte recht, sie hatten Kleidung, Waffen, Essen und Trinken, aber nicht ein Tropfen Wasserstoff, abgesehen von dem in ihrem Motorrad. Seth seufzte und öffnete nachdem er den Besenstiel wegnahm die Tür. „Dann müssen wir eben morgen noch einmal los. Wir haben ja genug vor unserer Haustür.“ Ihr gefiel die Idee gar nicht. Es war gefährlich und nur weil sie bisher soviel Glück hatten, heißt das ja nicht das morgen nicht einer der größeren Dämonen auf der Straße steht. „Na toll, warum haben wir uns nicht wenigstens ein Auto geklaut? Dann könnten wir die Freaks wegrammen.“ Er schüttelte mit dem Kopf als sie nach draußen traten. „Dann bist du aber gerade leichte Beute für die großen Jungs. Das Motorrad war schon die richtige Wahl gewesen und nun lass uns abhauen, das Zeug ist schwer.“ Als sie gerade an die Honda herantraten, sahen sie wie um die Ecke mehrere Wesen gingen, die auf den ersten Blick Humanoiden glichen. „Heilige Scheiße...“ entfuhr es Seth als er sie sah, denn was dort auf sie zu ging waren keine Menschen, auch wenn ihr Körper so aussah, war ihr Kopf doch der eines Monsters gleich. Sie besaßen keine Haare oder Augen, nicht einmal Ohren oder Nasen, nur einen riesigen Mund, der alles verspeisen würde was seinen Weg kreuzt. „Oh oh... die haben uns geseh`n!“ Diese Dämonen waren intelligenter als diejenigen die sie zuvor antrafen. Sie trugen Kleidung und darunter schienen sie pure Muskelberge zusein. Seth vermutete gleich das sie so etwas wie Offiziere darstellen könnten und stieg auf das Motorrad, nachdem er schnell den Rucksack darauf befestigte. „Dann verschwend keine Zeit und fahr los!“ Sie zögerte keine Sekunde, sprang auf und drückte aufs Gaspedal. „Halt dich fest Süßer!“ Die Offiziere rannten auf die beiden zu und schienen dadurch auch die Untoten und Hunde auf sie zu hetzen, die sie vorher noch nicht bemerkt hatten. „Sie sind direkt vor uns!“ versucht er sie zu warnen, da sie auf die drei humanoid wirkenden Dämonen zuhielt. Ohne das er es allerdings bemerkt hatte, zog sie ihre Pistole. Wenige Meter vor ihnen hob sie die Desert Eagle und schoss einem der Drei direkt in den Mund. Grässlich schreiend torkelte der Getroffene nach hinten. Auch die anderen Beiden erkannten scheinbar das die zwei gefährlich waren, da sie rechtzeitig zur Seite sprangen um nicht überfahren zu werden. „Wir nehmen einen anderen Weg!“ rief sie laut, um das Gekreische das von dem getroffenen Offizier ausging und das laute heulen ihrer Maschine zu übertönen. Seth wiedersprach nicht, einerseits da er ihr mittlerweile vertraute, andererseits weil sie eh keine Zeit zum diskutieren hatten.

Sie brausten über die Straße, den Bürgersteig der Schönhauser Allee entlang in Richtung der Gleise, die gut hundert Meter vor ihnen, unter der Brücke lagen. Die Straße war gesäumt mit hohen Wohnhäusern, am Bahnhof befand sich ein weiteres, großes Einkaufszentrum, die Allee Arkaden. Die Mitte dieser Straße war, soweit man mit bloßen Augen sehen konnte, mit Stützpfeilern für die darrüberliegende U-Bahn, die hier nicht unter, sondern über der Erde fuhr, gesäumt. Geschickt fuhr Kassandra an den Zombies und Höllenhunden vorbei. Letztere allerdings waren eine wahre Plage. Unablässig versuchten sie mit beherzten Sprüngen zumindest einen der beiden vom Bike reißen zu können, doch sie rechneten nicht damit das Kass eine außerordentlich gute Schützin war. Einer der abnormalen Monstrositäten lief ihnen auf zerstörten Autos hinterher, sprang manchmal Meterweit und als er die Gelegenheit gekommen sah, stieß er sich mit seinen Hinterläufen ab. Seine Krallen waren ausgefahren, doch er sollte nicht dazu kommen sie zu nutzen. Seth hatte seine Luger gezückt und ungezielt abgedrückt, einfach auf gut Glück in Richtung des Höllenhundes gezielt. Die Kugel schoss durch eines der tiefschwarzen Augen, bohrte sich tief in den Schädel weiter und löschte das dunkle Leben aus, welches leblos zu Boden fiel. Nur kurz blickte der Journalist zurück, doch konnte er sehen wie zwei Zombies sich förmlich auf die Leiche stürzten und zu verspeisen begannen. „Mir wird schlecht, die fressen sich sogar gegenseitig.“ Kass konnte nicht wirklich glauben das ihm schlecht wird, das wurde ihm ja nicht mal beim Anblick des Treppenmassakers. „Schön für dich, halt`s aber bitte zurück und dich endlich fest, es geht abwärts.“ Er umfasste ihre Hüfte und sah auch schon wie sie eine kleine Kurve fuhr, dabei einen Hund mit dem Vorderrad zur Seite schlug und auf den grünen, mit ranken überwucherten Zaun zuhielt. Ein Teil war allerdings zu den Schienen hin gebogen im Laufe der Jahre und wirkte nun wie eine Rampe. Die Gleise verlieren auf gut vier Spuren in fünf Meter tiefe, was einen weiten Sprung bedeuten würde und einen unangenehme Landung. „Seth? Ich will nur noch das du weißt das ich keinen Führerschein mehr habe...“ Die ``Rampe`` kam immer näher. „Warum hast du ihn verloren?“ Das Punkgirl schmunzelte und kurz bevor ein Ruck durch das Bike ging antwortete sie „Für`s rasen!“. Sie ließen die Straße hinter sich zurück und Kass spürte wie sich Seth stärker an sie drückte. Kass allerdings konzentrierte sich vollkommen darauf, das die Schienen ihnen am Ende nicht das Genick brechen würden. Es wirkte fast wie eine Ewigkeit die sie in der Luft verbrachten, ehe sie auf dem Gleisbett landeten und fast herunterfielen, durch den schweren Rucksack der kurzzeitig herunterzufallen drohte und die Schienen über die sie fuhren, ehe sie es schaffte das Ding endlich zu stoppen. Ein Blick zur Lücke im Zaun ließ sie aufatmen, niemand folgte ihnen. Von den Zombies erwarteten sie es eh nicht, aber bei den Hunden konnte man sich nicht sicher sein. „Erinnere mich daran dir eine Orden zu anzustecken.“ Sagte er erschöpft zu ihr, sie allerdings erwiderte nur. „Keine Sorge, vergess ich schon nicht, aber es wäre nett wenn du wieder locker lassen könntest.“ Seth bemerkte das er sich immer noch an ihr festhielt und lockerte den Griff sofort. „Entschuldige bitte.“ Sie sah sich kurz um, fuhr eine Kurve über die Schienen bis das Motorrad genau dazwischenstand und raste in Richtung Gesundbrunnencenter los.

Ihr Weg führte durch einen Tunnel, den sie Blind durchfuhren, am Bahnhof Gesundbrunnen vorbei ohne irgendwelche weiteren Zwischenfälle. Sie hätten erwartet das sie noch irgendjemanden- oder eher etwas begegnen würden, doch bis sie schlussendlich unter der roten Brücke hielten war nichts zusehen, kein einziger Zombie aber auch keine Deniz.
„Sie ist nicht hier... ich hab sie auf dem gesamten Weg nicht gesehen.“ Kassandra sah sich um, doch von der Frau die sie gerettet hatten gab es keine Spur mehr. „Ja und der Rucksack ist auch nicht da, ich vermute sie hat es geschafft.“ Sagte Seth, sich sicher seiend. Langsam fuhr sie dann einen schmalen Weg hinauf. Bisher hatte er nicht einen Zombie gesehen der eine Tasche getragen hätte oder sonst was, aus diesem Grund schloss er einfach darauf das Zombies Taschen liegen lassen würden und er konnte sich nicht vorstellen das es Deniz nicht mindestens zu den Gleisen geschafft haben könnte, auch wenn sie so verstört war. Der junge Reporter hatte nicht das Gefühl das sie getötet worden war.
Endlich oben angekommen fuhren sie langsam in den Park, einen Weg entlang und diesen in Schlangenlinien hoch zum Bunker. „Ich glaub ich geh erst mal pennen.“ Meinte Kassandra mit mittlerweile leicht gesenkten Liedern. Die Pistolen hatte sie schon vor einiger Zeit wieder weggesteckt und er hörte nur zu leicht wie müde sie war. „Ja, was das ganze Zeug angeht können wir uns immer noch morgen Gedanken drüber machen, hoffentlich nur ist in der Zwischenzeit nichts passiert.“ Sie schüttelte auf seine Bedenken hin den Kopf. „Wohl kaum, oder siehst du hier irgendwo einen Zombie?“ Nein das tat er nicht, aber er sah auch nichts anderes mehr, nur dichtes Gestrüpp in der Dunkelheit. Mit dem Motorrad fuhren sie bis zum Eingang, wo sie abstiegen. Sie zogen den Rucksack herunter und während Seth den schwarzen Gang entlang das Gepäck schleifte, drückte Kass die Honda hinter ihm rein.

Erledigt, aber erleichtert das sie es endlich geschafft hatten, schlug Seth mit dem unteren Teil des Griffes seiner Luger gegen den kalten Stahl der Bunkertür, an der er sich fast den Kopf gestoßen hätte. Dieter zog ächzend die Tür auf und als Begrüßung sahen Seth und Kassandra in den Lauf von Joes Flinte. Dieser senkte sie allerdings schnell als er sah wer da versucht reinzukommen. „Man ihr habt`s überlebt verdammt! In euch steckt mehr als ich dacht, na lass mich dir mal helfen eh?!“ Ohne auf eine Reaktion zu warten schnappte der ehemalige Ladenbesitzer sich die zwei kleinen Rucksäcke und zog sie rein. Als sie hereinkamen drehten sich schnelle alle Köpfe zu ihnen, die meisten waren um ein Bett herum versammelt. „Uns fehlt noch der Wasserstoff, aber wir haben Waffen, wir haben Nahrung. Jetzt wo wir das hier haben...“ er deutete auf das pechschwarze Motorrad das Kassandra reingebracht hatte, kurz bevor Dieter die Tür wieder schloss. „...werden wir uns wohl selbst in den Allee Arcaden bedienen können.“ Joe klopfte ihm lachend auf die Schulter und half ihm dabei den schweren Rucksack abzunehmen. Bob lächelte freundlich und schien erleichtert zusein das seinem Freund nichts passiert ist und auch die Anderen schienen sich zu freuen und begrüßten sie kurz darauf auch. An der Wand lehnte, noch ungeöffnet Kassandras großer Tornister. Als Scarlett, eine bildhübsche, schlanke, junge Frau, Hassan und Bob zu ihnen kamen, ihnen die Hand schüttelten oder sie auch freudig umarmten, sahen sie das Deniz lächelnd auf dem Bett lag und zu ihnen blickte.

Seth war von Scarlett angetan und sie brachte mehr als deutlich zum Ausdruck das es ihr nicht anders ging, küsste seine Wange und versuchte gleich darauf ihre Lippen auf seine zulegen. In diesem Moment jedoch sah Seth die junge Frau die sie gerettet hatten und löste sich mit sanfter Gewalt von ihr. „Entschuldige mich...“ Grinsend ging er auf ihr Bett zu. Er spürte wie mehrere Hände auf seine Schultern klopften, nickte den anderen zu, ehe er sich schließlich der dunkelhäutigen Frau zuwandte, die weniger Blutverschmiert zusein schien als noch im Einkaufszentrum. „Es ist schön zusehen das du es geschafft hast, ich hatte es ehrlich gesagt gewusst, ich kann mich eben auf mein Gefühl verlassen.“ Natürlich erhielt auch Kassandra die Aufmerksamkeit die sie verdient hatte, auch wenn sie darauf verzichten musste das einer der Kerle gleich versuchte über sie herzufallen worauf sie gerade auch alles andere als Lust hatte. Sie trat neben Seth ans Bett und lächelte sanft, aber müde runter. „Ich hoff nur das er das auch weiter kann, ich hab vor mit ihm da öfter raus zugehen und ich hab sicher keine Lust Zombiefutter zu werd`n.“ Deniz schien sich etwas ausgeruht zuhaben, sah zwischen den beiden hin „Danke das ihr mein Leben gerettet habt, ich wird alles tun um die Schuld zu begleichen.“ Der junge Journalist allerdings schüttelte schnell den Kopf „Nein, nein, nein du hast keine Schuld zu begleichen. Du hast den Vorrat hergebracht und uns damit einen großen Dienst erwiesen. Nicht jeder hätte es nach dem was du erlebt hast geschafft hier her zu gelangen. Wir sind es, die dir zu danken haben.“ Kassandra stieß ihn leicht in die Seite „...Schleimer“. An ihrer Stimme erkannte er allerdings das sie es scherzhaft meinte. „Du magst aber auch nicht abstreiten das ich recht habe Kass. Egal, ich finde wir sollten uns jetzt alle hinlegen. Es war ein anstrengender Tag und wir müssen Wasserstoff sparen. Morgen möchte ich den Bunker hier gerne etwas erkunden. Außerdem müssen wir uns um das kümmern was wir alles retten konnten.“ Niemand wagte es ihm noch zu wiedersprechen. Mittlerweile war es schon Nacht geworden und jeder von ihnen war ausgelaugt. Nachdem das Licht gelöscht wurde, der Generator ausgeschaltet schlich sich das Punkgirl zum Rucksack, aus dem sie ihre Kleidung holte, sie wollte ja nicht das man ihr am Ende etwas vorwarf, sollten sie sich eben wundern woher die Sachen herkamen, aber nicht beim auspacken finden. Als sie nach einem heruntergefallenen String griff, stieß sie mit dem Kopf gegen irgendetwas hartes. „Aua verdamm es!“ Seth rieb sich seinen Kopf, er hatte dieselbe Idee gehabt wie sie. „Was machst du hier?!“ fragte Kass ihn leise zischend, versuchte mehr oder weniger in die Richtung zusehen in der seine Augen liegen müssten. „Dasselbe könnte ich dich fragen.“ Sie erwiderte darauf hin „Ich hab aber zuerst gefragt.“ Er atmete kurz durch und flüsterte „Meine Sachen rauspacken und nun bist du dran.“ Sie schmunzelte leicht „Dito.“ Keiner von beiden war auf den Kopf gefallen und ohne noch mehr Gefahr zu laufen jemanden zu wecken holten sie den Rest raus, brachten diesen zu ihren Betten, die alle kleinere Schränkchen hatten in denen die Kleidung verstauten, oder eher mit Kraft hineinpressten.
„Gute Nacht, Kassandra.“ Sie hatte sich gerade ins Bett gelegt und sah nach links. „Ich dir auch und nun penn, oder willst du mich die ganze Nacht wach halten?“ fies grinsend schloss sie ihre Augen und drehte sich auf die Seite, in Richtung Seths Bettes. Er sagte nichts mehr, irgendwie mochte er es allerdings wir herausfordernd sie immer war und schloss ebenfalls die Augen. So schliefen sie beide nach kurzer Zeit ein und entflohen für einige Stunden der kalten und tödlichen neuen Welt.
 
Alt
31. May 2007, 14:30
Dunkler Templer
TheBigA TheBigA ist offline
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Wieder mal eine würdige Fortsetzung dieser Topstory.
Bin schon mal gespannt, was die beim Wasserstoff beschaffen erleben.
Weiter so!
 
Alt
31. May 2007, 15:11
Junge Templerin
hirion84 hirion84 ist offline
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wirklich fantastisch!!! super gelungen!!! weiter so!!!
 
Alt
31. May 2007, 16:02
Minion
TriGoN TriGoN ist offline
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wo bleibt der nächste teil ?

aber ehct super bleibt weiter spannend und einfach nur gut
ich weiß net es ist fenomenal
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Tribuni
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1. June 2007, 08:55
Orbile
Aer Aer ist offline
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oleole wiede sehr gutes Kapitel geworden.

mit hochspannung aufs nächste wart ^^
 
Alt
2. June 2007, 15:35
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SethSteiner SethSteiner ist offline
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OOC: Und hier ist Teil 8. Endlich kommen mal ein paar Charaktere mehr ins geschehen, ich wünsche viel spaß.^^



Teil 8

„Eine Wasserpistole. Das kann ja nur von Bob sein.. Bob was zur Hölle willst du mit einer verfluchten Wasserpistole?!“ Seth, Kass, Scarlett und Otto waren gerade dabei die Rucksäcke und Tüten zu leeren, wobei Seth ausgerechnet die Tüte seines besten Freundes in die Hand fiel, die sich vom Inhalt stark von den anderen Unterschied. „Ich wusste das du fragst. Du hast wohl noch keinen guten Actionstreifen gesehen oder? Wir bauen daraus einfach einen Flammenwerfer!“ Seth hob eine Braue und sah sich diese ``Waffe`` etwas näher an. „Ich gebe zu das deine Idee nicht schlecht ist, aber ich frage mich ob das mit Plastik funktioniert, wenn das nicht richtig ist, schmilzt dir am Ende das Ding weg, oder explodiert dir noch in der Hand.“ Bob verstand seinen Einwand, winkte allerdings ab. „Lass das meine Sorge sein ja? Und nun gib her!“ er zog ihm schnell die Wasserpistole aus der Hand und ging zurück zum Bett. Der Journalist schüttelte nur mit dem Kopf und zog verschiedene Magazine heraus, Hustler, Playboy, FHM... „Bob...“ entfuhr es ihm und er klang gar nicht angetan von dem was er sah. „Was? Wir haben doch keine Ahnung wie lang wir hier fest sitzen und wer weiß ob wir alle miteinander auskommen.“ Als nächstes kamen Kondome zu tage, eine ganze Schachtel voll. Er fasste sich an den Kopf „Und falls doch hast du vosichtshalber das hier eingepackt oder?“ Kassandra kicherte neben ihm und riss ihm ein Kondom aus der Hand, schob es in eine dünne Tasche ihres Rockes „Ach ich find`s eigentlich garnich so blöd. Flammenwerfer, Magazine, Kondome... hast du noch was eingesteckt Bobi?“ „Ha, da siehst du es, eine Frau versteht mich!“ Bob wendete ihr seinen Kopf zu. „Ich hab noch allen möglichen Kleinkram reingeschmissen...“ „Oh ja, das sehe ich! Aber wenn ihr beiden meint es wäre nützlich, von mir aus bitte.“ Kass streckte ihm als Antwort ihre Zunge raus.
„Herr Steiner?“ Otto hatte seinen Blick auf Seth gerichtet und hielt einige Päckchen der eingepackten Blumenkerne in der Hand. „Was sollen wir denn hiermit machen?“ Er hob die Päckchen verwundert hoch, doch Seths Begleitung antwortete schneller. „Mein Guter, irgendwann ist das Center leergefuttert und das wenigste dadrin hält ewig. Also werden wir hier unten wohl etwas anbauen müssen.“ „Verstehe und mit welchem Licht? Das hier können sie wohl kaum benutzen, außerdem brauchen wir Wasser, Erde... die Pflanzen wachsen nicht von allein.“ Ottos Einwand ließ Seth nachdenklich stimmen. Sie brauchten noch diese Woche nicht nur Wasserstoff und noch mehr Essen, sie mussten auch ein Weg finden wieder an die Wasserversorgung zu kommen, oder wenigstens eine eigene bauen. Er glaubte jedoch nicht das man sich strategisch auf alles gestürzt hatte was da war, die Wasserversorgung wurde schon vor einigen Jahren automatisiert, Menschen arbeiteten dort nur noch zur Kontrolle der Computer und Maschinen. Abgesehen davon jedoch, mussten sie auch alles für die Pflanzen besorgen. Seth fuhr sich durchs Haar „Ja ich kümmere mich darum Otto. Doch zuvor wenden wir uns erst einmal dem was wir haben zu und räumen den Vorratsraum ein.“ „Ganz wie Ihr meint. Ich möchte Euch auch nur darauf hinweisen das wir mit all diesen Sachen nicht auskommen werden, wenn wir wirklich vorhaben sollten unsere Nahrung selbst zu züchten.“ Seth stand auf und ging zum Schreibtisch, in dessen Schubladen er die Zeitschriften und das andere Zeug verstaute. „Ich dachte mir das wir heute einen Trauertag einlegen. Wir sehen uns hier etwas um und unternehmen ansonsten heute nichts großartiges. Ich werde an einem Plan für die nächste Zeit arbeiten.“ Otto rümpfte die Nase, er hielt ja nie was von freien Tagen. „Nichts tun? Lasst mich Euch wenigstens helfen bei dieser Planung, ich will was zutun haben.“ Auch er hatte Menschen verloren, aber in seinem Alter war das schon öfter passiert und er war ein recht pragmatischer Mensch. Ohne das es jemand bemerkte grinste Kassandra vor sich her, da ihr auffiel wie sehr diese zwei Menschen sich eigentlich ähnelten und im Gegensatz zu einigen anderen, hatten sie bisher nicht einmal mit der Wimper gezuckt als es um die Opfer ging. Sie sprachen darüber ja, aber sie zeigten keinerlei Gefühle dabei.
Seth überlegte einen Moment, eigentlich hatte er vor das allein auszuarbeiten, aber er mochte auch nicht zusehen wie sich der alte Mann die ganze Zeit langweilt. „In Ordnung, aber der Rest sucht sich selbst eine Beschäftigung, wenn er unbedingt etwas tun möchte.“

Die Sachen hatten sie vier zusammen in die Vorratskammer gebracht, in der nun Scarlett und Seth allein alles einräumen. „Es war ziemlich mutig von dir uns herzubringen und dann auch noch da rauszugehen um die Sachen zu holen.“ Die junge Frau hatte sich ihm zugewendet lächelte ihn charmant an. „Einer musste es doch tun. Außerdem soll es nicht so aussehen als wenn der Chef ein Feigling ist.“ Sie trat näher, so das Scarlett direkt vor ihm stand. Sie war gut einen halben Kopf kleiner als er und obwohl er sich nicht daran erinnern könnte Waschzeug einzupacken, sah sie immer noch genauso gut aus wie in der U-Bahn wo sie sich zuerst begegneten. „Ich mag Männer die sich einsetzen...“ ihre Hände legten sich auf seine Brust. Ihr Kopf kam seinem immer näher. Seth wurde unsicher, konnte sich aber denken was sie vorhatte. Er fand sie mehr als Attraktiv, ihre gebräunte zarte Haut, ihre weiblichen Vorzüge, ihre sinnlichen Lippen. Doch der junge Journalist hatte nicht vor sich von einer dahergelaufenen Modepuppe so einfach rumkriegen zu lassen. „Wenn ich du wäre, würde ich das lassen.“ Sagte er als ihre Lippen fast die seinen berührten. Ihre Augen waren fast geschlossen, öffneten sich nun aber und wurden groß. „W..was meinst du?“ Seth legte seine Hände um ihre Handknöchel und drückte sie mit sanfter Gewalt von sich weg. „Du weißt genau was ich meine. Scarlett, du bist ein hübsches Ding, aber denke nicht das ich einer der Kerle bin, mit denen man leicht seine Spielchen treiben kann. Sex für Macht, vergiss es!“ So etwas war ihr scheinbar auch noch nie passiert. Ihr Kopf wurde puterrot und mit dem lieblichen Gesicht von eben hatte ihr jetziges nichts mehr gemein. „Du gibst mir eine Korb?!“ fragte sie wütend. Scarlett schien sich zusammenreißen zu müssen. „Den bekommt jede Frau die so handeln würde.“ Der junge Mann schüttelte den Kopf und öffnete die Tür um rauszugehen, als er spürte wie sich eine Hand um seinen Arm legte und ihn festhielt. „Kein Kerl gibt mir eine Korb!“ Er drehte seinen Kopf und sah ihr kalt in die Augen. „Dann lern damit zu leben, dass es einen Mann auf der Welt der anders ist .“ Einen kurzen Moment musterte er ihren Körper. „Du bist eine wunderschöne Frau, aber ich steig nicht mit einer in die Kiste die nur darauf aus ist sich hoch zuschlafen.“ Seth zog ihre Hand von seinem Arm und ging hinaus, hoffend das er im Angesicht des Schreckens dort draußen trotzdem auf ihre Loyalität zählen konnte. Sichtlich sauer jedoch blieb sie in der Kammer stehen. Ja sie hatte gehofft an seiner Seite etwas mehr Luxus genießen zu können, aber ganz so einfach war es auch nicht. Sie fühlte sich wirklich zu ihm hingezogen. Nein er war nicht das Idealbild eines Mannes für sie, aber er hatte etwas an sich das ihn einfach attraktiv machte. Im Gegensatz zu den anderen war er es der den Mund aufmachte, er derjenige der nach vorn blickte und sie anführte, das Alpha Männchen. Sie stand schon immer auf diese Typen, da konnten sie sogar mal nicht so gut aussehen, diese kalte, herrische Art zog Scarlett an wie helles Licht in der Nacht die Motten. Auch jetzt noch, wo er sie abgewiesen hatte, war sie nicht in der Lage ihn einfach abzuschreiben oder ihn gar zu hassen, Scarlett wollte ihn immer noch und die junge Frau würde ihn bekommen, denn bisher bekam sie alles was sie wollte - früher oder später.

„Heute passiert nicht viel Freunde. Ich dachte mir allerdings wir schauen uns unser neues Heim näher an. Also wer mag kann sich mir jetzt anschließen.“ Seth wartete auf die Reaktionen. Langsam kamen ein paar Zusammen: Otto, Kassandra, Hassan, Joe, Bob und Thor hatten Interesse, der Rest blieb in den Betten liegen. Die wenigsten sprachen miteinander, immer noch trauerten sie um Freunde, Familie oder Besitz. Seth wusste das er etwas ändern musste, er konnte es nicht zulassen das die Bewohner des Bunkers in Lethargie verfielen und hoffte mit Otto heute noch einen detaillierten Plan fertig zu stellen, damit sie eine Struktur besaßen und vor allem Arbeit, die ablenkte.
Sie öffneten die eine Metalltür in der Nähe des Einganges und sahen einen langen, schwach beleuchteten Gang. „Dann wollen wir doch mal sehen was wir alles finden.“ „Hoffentlich eine Karte auf der die Wasserversorgung eingezeichnet ist. Dann könnten wir sie vielleicht anzapfen.“ Meinte Otto. Sie gingen den Gang entlang bis zur ersten Tür, die zu einem Treppenhaus führte. „Hier geht’s sicherlich zum ersten Flakturm.“ Hassan sah das Treppenhaus hoch ehe sie weitergingen. Seth öffnete die nächste Tür und trat in einen Raum dessen Lampen scheinbar besser funktionierten als die des Korridors. Es gab ein größeres Bett, sogar Zugang zu einem weiteren Raum, der wohl das Bad sein dürfte, zwei große Schränke und einen Schreibtisch. Alles hier sah stabiler und gemütlicher aus als im großen Schlafsaal. Ein Volksempfänger stand im Regal und rechts von ihnen an der Wand, in einem schönen hölzernen Rahmen ein Bild Adolf Hitlers. „Das hier wird wohl das Quartier eines höheren Offiziers gewesen sein.“ Kassandra las ein kleinen Schildchen auf einem Metallgestell für Besucher. „Richtig von Feldmarschall Joachim Kessler“ Seth ging zum Bild an der Wand und warf den Führer ohne mit der Wimper zu zucken in den Mülleimer.
„Ich denke hier werden wir heute Arbeiten, was meinst du Otto?“ Der öffnete gerade die einzelnen Schubladen des Schreibtisches um nach alten Aufzeichnungen zu suchen. „Ja ich denke hier werden wir ungestört sein können.“ Das war für den Journalisten allerdings nur ein Vorwand, in Wirklichkeit hatte er vor sich es hier gemütlich zu machen. Er würde bis in die Nacht arbeiten und schließlich hier schlafen und am Ende bleiben. So hatte er sich seinen kleinen, etwas gemeinen Plan vorgestellt. „Ich hätte hier was.“ Thor hielt eine Papierrolle hoch, die in einem Zylinder neben dem Schreibtisch lag. Er war ein hochgewachsener Mann mit schlecht gepflegten Bart. Als sie angekommen waren und er seine Jacke ausgezogen hatte, erkannte nicht nur Seth das er wohl einer der kräftigsten von ihnen war, der den Anschein machte als hätte der den Generator auch alleine hoch tragen können, aber er hatte nichts gesagt. Otto nahm ihm die Karte aus der Hand und breitete sie auf dem Schreibtisch aus. „Tatsächlich, die Karte ist zwar alt, aber wir können uns an ihr orientieren. Wir können hier verschiedene Gesteinsschichten sehen und den Verlauf der Gas- und Wasserrohre, nur auf die Elektrik hat man verzichtet. Ich werde die Karte bearbeiten und die zwei Möchtegern-Rapper sollen mit ein paar Gesteinsproben besorgen, ich werde die Karte dann bearbeiten und anpassen.“ Seth wunderte sich woher der alte Mann denn etwas über das Zeug wusste, aber es war gut, denn er hatte mittlerweile das dringende Bedürfnis zu duschen.

„Schön, können wir dann mal weiter eh?“ fragte Joe forsch, an den Türrahmen gelehnt und beugte die Männer und Kassandra vor sich, ehe er einfach raus marschierte. Einen kurzen Moment sahen sich alle schweigend an, ehe sie zu lachen anfingen und nach draußen gingen. Eine weitere Metalltür stand offen, in der Joe verschwunden war. Sie folgten ihm hinein und befanden sich scheinbar in einer Art Operationssaal, ein kleiner Raum indem früher wohl verletzte versorgt wurden. Kassandra hatte wieder ein Schildchen entdeckt und las vor. „Bis kurz vor der Kapitulation des dritten Reiches, wurden unablässig Soldaten und Zivilisten in diesen Räumlichkeiten versorgt und behandelt. Auch nach der Einnahme sowjetischer Kräfte, behielten die Räume ihre Funktionen bei. Der zuständige Arzt, Dr. Hans Gruber, arbeitete mit den Russen zusammen und sorgte dafür das Schutz suchenden Zivilisten der Eintritt nicht verwehrt blieb.“ Sie hob ihren Blick wieder und sah zu Hassan, der interessiert die alten, antiquierten Werkzeuge begutachtete. „Damit wird man aber wohl niemanden mehr behandeln können.“ Bevor der Deutsch-Türke etwas sagen konnte, erhob Seth seine Stimme. „Dann müssen wir neues besorgen, in der Schönhauser Allee gibt es ein Ärztehaus. Hassan, wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne das du diesen Bereich hier übernimmst.“ An sich war vieles noch zu gebrauchen. Es gab einen großen Schrank, in dem viele Bücher lagen, der OP Tisch und die Lampe funktionierten einwandfrei und wenn man ein paar tatkräftige Hände hätte, würde es hier richtig gemütlich werden und vor allem steril. „Nun äh, ich bin aber erst im zweiten Semester...“ versuchte sich Hassan herauszuwinden, doch der Entschluss ihres Anführers stand fest. „Du wirst hier sicher genug finden um dich weiter zubilden. Mach dir also keinen Kopf. Wir brauchen irgendjemanden der die Verletzten versorgt und ich bin sicher das uns auch bald Krankheiten treffen, nicht zu vergessen die Epidemien durch den Müll und die Untoten. Und vielleicht wird sogar jemand hier schwanger!“ so wie er klingt, konnte man fast meinen das letzteres das schlimmste aller Übel wäre und so ganz unrecht hatte er noch nicht einmal. „Ich kann dich beruhigen Süßer, ich hab jedenfalls nicht vor schwanger zusein und von euch interessiert mich eh keiner.“ Einen Moment schien Bobs Gesicht traurig zusein, doch nur einen Wimpernschlag war es auch schon wieder verschwunden.

Sie sahen sich noch weiter um, fanden den zweiten Flakturm und wagten sich einen Stock tiefer vor. Dort allerdings mussten sie feststellen, waren die meisten Gänge zerstört und unpassierbar, so das sie sich nach wenigen Minuten wieder nach oben begaben. Jedoch schien genug Platz zusein um eine Vielzahl weiterer Menschen zu beherbergen, sofern sie denn überhaupt noch weitere fänden, geschweige denn die Gänge freilegen konnten, die Stromversorgung wieder herstellen, die Wasserversorgung und was noch alles so einfallen würde. Als Seth und Otto am Ende zusammen im Offizierszimmer saßen, wurde ihnen schnell klar das sie hier etwas großes zu bewältigen hatten. Es war nicht einfach damit getan den Leuten Posten zu übergeben und diese würden sie dann schon ausüben. Seth bestand darauf das sie, was die Lebensqualität anging, keinesfalls zu stark zurückfallen würden. Otto versuchte ihn stetig darauf hinzuweisen das er dazu in ganz Berlin herumfahren werden müsse, um all die Sachen zu beschaffen, aber er ließ sich einfach nicht abbringen und so fügte sich der alte Mann nach Stunden des Wortgefechtes schließlich. Wissend allerdings, dass es zumindestens für den Journalisten und seine Begleitung große Gefahren bedeuten würde und für sie hier eine Menge Arbeit. Bis tief in die Nacht tüftelten sie, schufen Meilensteine die erreicht werden mussten, wie das Sammeln von Wasserstoff, die Beseitigung des Schutts, die Neuanbindung an die Wasserversorgung und den Beginn ihrer Züchtung.

„Ich kann nicht mehr Otto. Legen wir uns ins Bett, wir haben genug geschafft.“ Seth gähnte laut und erhob sich von seinem Stuhl, der beim zurückschieben über den Boden scharrte. „Gute Idee Herr Steiner, ich kann eine Pause vertragen.“ Er streckte sich und schlurfte in Richtung der Tür. Es hatte sie beide doch sehr mitgenommen gehabt, die ganze Zeit sich Gedanken für die Zukunft zu machen und was zutun sei. „Kommt Ihr nicht mit?“ fragte Otto verwundert, da er sah wie sich Seth auf das Bett gesetzt hatte. „Nein, ich denke ich schlafe heute hier.“ Zum ersten mal sah Seth wie sein Gegenüber lächelte. „Verstehe schon, aber auf Eure Verantwortung wenn Ihr am Ende gelyncht werdet.“ Seth winkte ab bevor Otto die Tür hinter sich schloss und gähnte. „Wir haben glatt einen halben Roman geschrieben.“ Sagte er zu sich selbst als er auf die Papiere sah. Er war froh das er vom Rest nichts negatives über Scarlett gehört hatte. Ab und zu kam ja mal jemand rein der ihnen etwas zu Essen oder Trinken gebracht hatte und Seth erkundigte sich vorsichtshalber, doch sie schien sich normal zu benehmen. Vielleicht kam sie doch besser mit der Abfuhr klar als er erwartet hatte. Bis auf die Boxers zog er sich aus, warf die Sachen über einen Stuhl in der Nähe des Bettes und legte sich hinein. Es war bei weitem gemütlicher als die spartanischen Betten die sie im Schlafsaal hatten und er glaubte das er sich daran gewöhnen könnte.
 
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