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23. May 2007, 20:10
SethSteiner SethSteiner ist offline
 
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OOC: Da bin ich wieder und diesmal gibt es sogar gleich zwei neue Teile, sozusagen ein Grindhouse Doublefeature! Übrigens wer möchte, dem kann ich ein Bild der Frau per PM schicken, nach der Kassandra nachempfunden wurde. Nun viel spaß mit Teil 1 des Doublefeatures, Teil 5 der Geschichte.


Teil 5

Auf der unteren Etage wurden hauptsächlich Lebensmittel verkauft. Sie kamen an einem Stand vorbei mit unzähligen Früchten, Gemüse und Obst, einem McDonalds, einem Bäcker, wäre nicht der Umstand das sie gerade ihr zukünftiges Überleben sichern mussten, würden sie wohl ein Festmahl veranstalten. Nachdem sie an einem zerstörten Fischladen vorbei kam, der nebenbei bemerkt schrecklich stank, kamen sie am Supermarkt an. Sie erkannten mehrere umgestürzte Regale, in manchen Abteilungen gar kein oder flackerndes Licht. „Kaufst du hier öfter ein?“ fragte sie durch die Drehtüre gehend. Seth schüttelte den Kopf, da er zwei Stationen weiter wohnte. „Nein, gehe höchstens mal in den Buchladen oder den Pro Markt.“ Sie sah ihn mit einem Das-meinst-du-nicht-ernst-Blick an. „Du weißt das der Pro Markt schon seit zwanzig Jahren nicht mehr Pro Markt heißt? Egal, dann folg mir mal, ich weiß wo alles steht, wenn die nich` wieder umgeräumt ham`.“ Sie sprachen immer noch sehr leise miteinander, doch es schien fast so als wären keine weiteren Dämonen mehr hier, dennoch war Vorsicht geboten und zumindest Seth wusste das. Kassandra ging einfach voran, am Gemüse und Obst vorbei, umgestürzten Cornflakes Regalen und einer Reihe Kohlenstoffhaltigen Getränken. Sie blieben schließlich vor einer großen Anzahl Energy-Drinks und Wasserflaschen stehen. Der junge Journalist stellte ebenso wie Kass seinen Rucksack ab und öffnete ihn. „Wir sind... 13 Personen. Wenn ich bedenke das jeder einen halben Liter am Tag trinkt...“ Er rechnete kurz im Kopf. „Gut jeder steckt sich dreißig Liter ein, dann hat jeder noch zwanzig frei. Kassandra nickte nur kurz als Antwort und griff sich mit jedem Zug gleich zwei Flaschen bis etwas mehr als die hälfte ihres Rucksackes voll war.

„Kann ich mal deine Liste sehen?“ fragte sie ihn als sie die Rucksäcke wieder geschlossen hatten und Seth gerade weiter wollte. „Sicher, wozu brauchst du sie?“ Er zog die Einkaufsliste aus einer seiner tausend Taschen heraus und reichte sie ihr. Ohne ihm zu Antworten nahm sie, sie entgegen und begutachtete sie interessiert. „Bist gar nich` so blöd, hast an Schokolade gedacht. Aber warum willst du auf Fleisch verzichten, Veganer?“ Sie sah auf und besah ihn mit einem ernsten, fragenden Blick. Er schüttelte den Kopf. „Nein aber ich hab keine Ahnung wie lang die halten und ich bin sicher das wir mehrere Monate aushalten müssen...“ Es schien so als würde es sie freuen das er einfach nur nicht bescheid wusste, sie aß für ihr Leben gerne, besonders Steaks. „Na dann is ja gut. Allerdings halte ich’s für keine schlechte Idee, wenn wir einfach ma an die Fleischtheke gehen und ein wenig was mitgehen lass`n. Ich weiß scho bescheid, jetzt übernehm` ich die Führung. Es sei denn es beschädigt dein männliches Ego.“ Seth verdrehte die Augen und ging, den Rucksack wieder auf den Rücken geschnallt direkt hinter ihr. „Was interessiert mich dein Geschlecht, das sagt doch gar nichts. Die Hauptsache ist doch das du helfen kannst.“ Er klang irgendwie gekränkt, was daran lag das er einer dieser Liberalen Typen war die nicht mehr in diese alten Schema dachte und kein Problem damit hatte wenn eine Frau ihn führt. Bis zur Fleischtheke waren die Regale umgestoßen worden, lag der Inhalt verstraut über den Boden. „Wie lang werden wir bleiben? Meinst du wirklich mehrere Monate?“ Fragte sie ohne sich umzudrehen und zielgerichtet weiter auf die Fleischtheke zugehend. „Ich denke nicht das wir in der nächsten Zeit damit rechnen können das eine Armee uns alle befreit Kass.“
Sie legte ihre Hände neben der Kasse auf die Theke, nachdem sie den Rucksack abgelegt hatte und sprang mit einem Satz rüber, dabei war das Hindernis doch recht hoch. Seth sah erstaunt zu ihr, fasste sich aber schnell wieder und blieb davor stehen, setzt seinen ebenfalls ab. „Vielleicht werden wir Jahre dort bleiben müssen...“ sagte sie unsicher und bemerkte hier sogar noch mehr Blut, mehr Verwüstung hinter der Kasse und einiges an Fleisch fehlen. Glücklicherweise jedoch waren die Rohwürste unbehelligt geblieben. Sie nahm sich je zwei große Tee- und Salamiwürste, vakuumisierte sie mithilfe einer Maschine die zum Glück unbeschädigt geblieben war ein und legte sie unsanft eine nach der anderen vor seiner Nase ab.
„Ich weiß es nicht, wir sollten allerdings damit rechnen das dieser Bunker unser neues Zuhause wird, für eine sehr lange Zeit.“ Er sah ihr mit erstaunen wieder dabei zu wie sie zu ihm sprang. Sie deutete ihm an zwei der Würste einzupacken. „Die dürften ein paar Monate halten. Besteht unser neuen Heim eigentlich wirklich nur aus dem einen Raum und den drei anderen kleinen?“ Kass steckte das Fleisch ebenfalls ein, ehe sie ihn gleich weiter lotste. „Ich hab nur einen kurzen Blick in den Computer geworfen, ich denke allerdings es gibt mehr Gänge und mehr Zimmer. Man hatte mal einen Teil abgerissen gehabt und mit Beton gefüllt, aber 25% dürften noch erhalten geblieben sein, die wichtigsten Teile. Wenn wir zurückkommen sollten, können wir uns morgen ja mal umsehen.“ Sie führte ihn in einen Teil des Supermarktes der verschiedene Blumen anbot. „Was willst du denn hier?“
„Süßer, hast du mal darüber nachgedacht das wir vielleicht nicht nur von Wasser und Wurst leben können?“ Sie schnappte sich mehrere kleine Tütchen mit Samenkernen. „Keine Sorge, ich weiß was wir brauch`n. Die neue Soja Art hier ist auch gut, wächst zusammen mit dem Rest schnell und reicht für ein Dutzend.“ Die Verwunderung stand Seth förmlich im Gesicht geschrieben. Woher nur wusste dieses Punkgirl soviel darüber? „Geh du schon mal Salz und Zucker holen, ich nehm noch Honig und dann raus hier!“

Er fragte nicht weiter nach, vertraute darauf das sie schon wusste was sie tat. Ein unheimliches Gefühl beschlich sie, während sie getrennt die Sachen suchen. Ihre Rucksäcken waren bereits ziemlich voll und schwer. Der Journalist wurde immer unsicherer ob sie es wirklich noch einen halben Kilometer weit wagen sollten, mit diesem schweren Gepäck und Dämonenhorden um sich herum. Nicht zu vergessen war der Bunker hochgelegen, es war schon beschwerlich den Generator hoch zukriegen, wie schwer wäre es dann erst, wenn sie über hundert Kilo da Hochschleppen würden, zu zweit? Seth versuchte nicht weiter darüber nachzudenken und Kassandra schien sich erst recht keine Gedanken darüber zu machen, als sie wieder zu ihm stieß. Sie verließen kurz darauf den Supermarkt und doch wurde keiner der Beiden das Gefühl los, das irgendetwas hier war, etwas altes und absolut böses das verantwortlich war für das viele Blut und die fehlenden Körper der Menschen. Doch wie es schien hatte es sich vorerst satt gefressen, wenn es nicht schlimmeres mit seinen Opfern angestellt hatte. Es war merkwürdig das sie ihnen nicht mehr begegnet war als dieser eine Hund, doch vielleicht war es auch besser so.

Als sie auf ein Kleidergeschäft zugingen, sprang Seth ein Sportladen ins Auge und dort sah er etwas das sie perfekt gebrauchen konnten Golf- und Baseballschläger. Sie grinsten sich beide an als sie das sahen und verloren keine Sekunde. Die lächerlichen Stangen wechselten sie gegen handfeste Sportgeräte aus. Der Journalist nahm sich einen edlen Golfschläger, ``Adamantiumveredelte Spezialversion von Tiger Woods Inc.`` stand auf einem kleinen Preisschild, das nebenbei zeigte das sich Normalsterbliche das kaum hätten leisten können. Kassandras Schläger war allerdings nicht minder stabil, sie nahm sich einen aus neuestem Stahl, der eine Oberfläche besaß die perfide an Holz erinnerte und auf welchem ``Kiss it`` eingraviert war. Es wären noch mehr für die anderen dagewesen, allerdings bestand Seth darauf das sie auf ihr Gepäck achteten und das die Gewehre ihnen mehr nützen würden am Ende, als ein paar gute Schläger. Der eigentliche Grund allerdings war eher, das er die kleine Exklusivität genoss und Kassandra bemerkte das deutlich und wusste auch das sie das schamlos ausnutzen würde, nur ein paar Meter weiter.
Als sie ihm Kleidergeschäft angekommen waren, stürzte sie sich regelrecht auf die kürzesten Röcke und die aufreizendste Unterwäsche. „Ich finde, wenn du dir was gönnst, kann ich das ruhig auch oder?“ Seth hatte noch nicht mal einen Schritt hineingemacht als sie schon mitten drin war, den Rucksack zur Seite geworfen und sich einige Sachen nahm die sie anprobieren wollte. „Äh eigentlich... na was soll’s.“ Er tat es ihr gleich und warf seinen Rucksack zu ihren hin. „Ich bin nicht dumm Seth, ich erkenne es wenn jemand auf seinen Vorteil aus ist und du kannst das ziemlich schlecht versteck`n.“ Sie zog sich direkt vor ihm ihren Rock und das Oberteil aus, warf es ihm einfach zu „Hier halt... und warum suchst dir nich auch was? Wir riskieren unser Leben, da können wir uns doch auch etwas gönnen oder?“ Schon war sie, mit den Sachen die sie sich geschnappt hatte, in einer Umkleidekabine verschwunden.
Eigentlich hatte sie gar nicht so unrecht, wie er zugeben musste, auch wenn es ihm unverständlich ist wie sie sich an der U-Bahn Station übergeben muss und hier wo man meinen könnte der Boden wäre mit Blut gewischt worden, ganz einfach rüberläuft ohne eine Miene zu verziehen. Das Licht flackerte stellenweise, drohte fast schon auszufallen und einen kurzen Moment hatte er die Halluzination das er etwas über sich hörte. Schnell schüttelte er den Kopf und versuchte sich auf was angenehmeres zu konzentrieren – shoppen. Wie sie griff er sich einige Hosen, allesamt schwarz und mit großen und vielen Taschen versehen. An den Knien konnte man sie ganz einfach mit einem Reißverschluss aufmachen, was gerade an warmen Tagen von Vorteil war. Etwas tiefer in der Männerabteilung nahm er sich zwei, drei Jacketts, sowie rote und schwarze Hemden aus ziemlich guten Stoff. Unter normalen Umständen hätte wohl ein Monatsgehalt nicht ausgereicht, aber so nutzte er genauso wie Kassandra die Gelegenheit und nahm sich was ihm gefiel.
„Na haste was gefunden?“ fragte sie aus ihrer Kabine heraus. Sie hörte wie neben ihr jemand die Umkleidekabine bezog und war doch erleichtert seine Stimme zuhören. „Ja und du hast vollkommen recht, zur Not sterben wir wenigstens in neuen Sachen.“ Sie lachte herzlich, wohl das erste mal das sie das so tat während sie zusammen waren. Kass verdrängte was noch vor wenigen Stunden geschehen war und sie war gut darin. „Tja, hast du was anderes erwartet Süßer?“ Auch Seth lachte und zog Jackett, sowie Hose aus. „Ehrlich gesagt nicht. Tut mir leid wenn ich falsch liegen sollte, aber so wie du redest und aussiehst, wirkt es nicht so als wärest du jemand der in dieser Situation sagen würde > Denk an die anderen, du kannst doch nicht einfach nur weil du losgezogen bist und weil alle tot sind einfach so Sachen plündern, nur weil du sie schön findest. <“ Er konnte ein kichern aus der anderen Kabine hören. Sie hatte sich einen schwarzen BH und String angezogen und darüber einen durchsichtigen, ebenfalls schwarzen Body. „Nein, so eine bin ich nicht. Aber denk nich von mir ich wär so eine eingebildete Tusse, nur weil ich in dieses Geschäft gerannt bin!“ Er knöpfte sich ein neues, rotes Hemd zu und besah sich kurz im Spiegel. „Keine Sorge, du bist zwar eingebildet, aber so wie es aussieht keine Tusse, die hätte nicht auf einen Zombie eingehämmert oder sich einen Baseballschläger genommen, solche Tussis haben doch viel zuviel Angst sich einen Fingernagel abzubrechen.“ Wieder lachte Kassandra, zog einen verdammt kurzen Faltenrock hoch und betrachtete sich ebenfalls im Spiegel. „Genau, aber das mit dem eingebildet nehm ich dir übel!“ Er schmunzelte leicht und sah sich die Hosen an. „Ab und zu ist so was doch gar nicht verkehrt, wer sagt das ich es negativ gemeint hab? Aber sag mal, wie alt bist du eigentlich Kass?“ „17, warum fragst du?“ Er sah verwundert zur Wand, hinter der sie sich betrachtete. „Du bist erst 17? Ich hatte dich auf über 20 geschätzt ich mein du bist ja... na ja ähm... doch schon eh sehr reif.“ Kurz darauf sah er ihren Kopf über sich, sie hatte sich hochgezogen und sah nun grinsend zu ihm herunter. „Frauen mögen`s eigentlich nich, wenn Mann meint sie wäre älter, aber ich nehm`s mal positiv. Ich glaube Jeanshosen stehen dir besser.“ Er verzog leicht den Mundwinkel, er hatte ja noch nicht mal eine Hose an. „Ich mag Jeans nicht, ich bleib lieber bei denen hier.“ Seth sah zu ihr nach oben und sie schien nicht wirklich aufhören zu wollen auf ihn runter zusehen. „Also entweder findest du mich total attraktiv, du bist in Gedanken, etwas stimmt an mir nicht oder du magst es mich zu ärgern.“ Sie betrachtete ihn noch mal und verschwand dann auch schon wieder. „Schon gut, ganz wie du willst. Ich will ja auch nicht die Nacht hier verbringen, nur weil du dich nicht vor mir umziehen kannst.“ Er machte ihre Stimme nach „>Nur weil du dich nicht umziehen kannst.< Du würdest dich doch auch nicht vor mich ausziehen... ich mein nackt.“ Sie zog sich wieder um, zog sich ein paar Stulpen über die Arme, welche allerdings nur die hälfte ihrer Fingernägel bedeckte. „Ich sagte doch, ich bin nicht so prüde aber mh, du hast scho recht, ich zieh mich nich vor jedem ganz aus. Is doch aber auch egal jetz, bin fertig also beeil dich!“

Nach nicht langer Zeit trat Seth aus der Kabine, über seinen Schultern hing ein schwerer brauner Mantel, dessen Schultern von Pelerinen bedeckt waren, eine Art Schulterstücke wie sie manche Ritter trugen, nur aus Stoff statt Stahl. In der linken Hand lagen gestapelt all die Sachen, von Unterwäsche bis Hosen, Hemden und Jacketts die er haben wollte, in der rechten dagegen hielt er seinen Golfschläger, den er wie Kassandra mit in die Kabine genommen hatte und dort abgestellt. „Ich geb zu, es steht dir, es passt jedenfalls zu deinen Verhalten.“ Kommentierte sie sein neues Outfit. „Ich nehme das mal als Kompliment. Wir sollten uns endlich auf den Weg machen, wir haben schon zuviel Zeit verplempert. Und...deine Sachen stehen dir auch.“ Sie antwortete nur mit einem freundlichen Lächeln.

Sie gingen durch die reihen der drehbaren Kleiderständer, von denen einige umgeworfen waren und deren Kleidungsstücke mit Blut bereits vor Stunden vollgesogen waren. Auf dem Gang angekommen waren es nur wenige Meter bis zum Eingang und ihrem Proviant. „Scheiße...“ sagte das Punkgirl nur, als sie drei Höllenhunde sah die um ihre Rucksäcke standen sie hasserfüllt anknurrten. Vorsichtig legte Seth seine Sachen auf einen trockenen Stuhl der neben ihnen stand, deutete ihr an es ebenfalls zutun und zog seinen Mantel aus. „Die wollen scheinbar ihren Freund rächen. Was meinst du, wollen wir ihnen eine Lektion erteilen?“ Sie sah erst unsicher zu ihm, doch ihr Blick veränderte sich als sie erkannte wie Siegessicher er war. Kassandra hob die Hand und zeigte hinter die kleinen Dämonen an die Decke. Dies war eine Geste von Babe Ruth, einem der bekanntesten und größten Baseball Spieler aller Zeiten, der damit 1932 seinen Homerun ankündigte. Der Journalist tippte mit der Spitze seines Schlägers kurz auf den Boden, ehe er ihn hochzog, an seine Schulter lehnte und sich neben sie stellte. „Tiger Woods und Babe Ruth gegen die Mächte der Finsternis... das wird sicher ein Spaß.“ Diesmal waren sie es, die als erste in den Angriff übergingen. Die kleinen Monster dagegen hatten knurrig gewartet, fast als wollten sie die Rucksäcke verteidigen. Die Situation hatte sich verändert. Diesmal gab es keinen Überraschungsmoment, keinen hinterhältigen Angriff und sie hatten etwas in der Hand mit dem sie sicher sein konnten das es stabil war und verdammt wehtun würde.

Tausend schwarze Zähne, wie Rasiermesser, versuchten Seth zu zerfleischen, doch der Golfschläger tat seinen Dienst. Er holte weit aus und schlug das Wesen noch in der Luft zwei Meter zur Seite. Den zweiten Höllenhund der sich versuchte an ihm festzukrallen trat er unsanft ins Gesicht. Sie ignorierten das schauerliche Jaulen der Dämonen, das in ihrem Kampf das ganze Geschäft erfüllte. „Friss das!“ der Baseballschläger traf das Vieh mit voller härte, das sich schon vorgestellt hatte genüsslich an ihrem Bein zu Nagen. Ein zweiter Schlag und es war tot. Sofort kam sie Seth zu Hilfe, der sich mit aller Macht versuchte den beiden Dämonen zu erwehren. Sie bekamen zwar harte Schläge, aber sie schienen Wiederstandsfähiger als gedacht zusein. Spätestens jedoch nachdem Kassandras Keule den Kopf eines der Monster traf, war der Kampf so gut wie vorüber. Ein weiterer Schlag des Golfschlägers ließ den Schädel des letzten, noch übrig gebliebenen Höllenhundes an der getroffenen Stelle bersten und den Körper tot liegen bleiben. „Du hattest recht... es hat Spaß gemacht.“ Kass lächelte kurz zu Seth, schritt über eine der Leichen öffnete den Rucksack. Sie fackelten nicht lang, scheinbar wurden die drei von irgendwas angezogen und keiner wollte ihr Glück noch weiter auf die Probe stellen. Sie warfen so schnell sie konnten die Kleider in die Rucksäcke. Seth warf sich noch seinen tief dunklen, braunen Mantel über die Schultern, dessen Ärmel an seinem Rücken hinunterfielen, ehe er wie Kassandra den Rucksack aufband. Sie nahmen die kleineren vorher heraus, da die großen mittlerweile bereits ziemlich voll waren. Sie verließen das Geschäft, ohne noch einmal auf die grässlichen Höllenhunde zusehen, deren Züge Fratzen einer Realität war, an die sie sich erst noch gewöhnen mussten.