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Eigentlich müsste ich es ja nicht jedesmal schreiben, aber wieder mal ne gelungene Fortsetzung. Bin schon auf den Bibliotheksausflug gespannt. Immer weiter so | |
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Gibt es die Geschichte auch als zusammen Fassung zum runterladen? Also so als PDF oder so? Ich würd sie gerade mal kommplett lesen, aber immer die einzelnen Teile zwischen den Posts raus suchen zerstört irgendwie die lese freude | |
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OOC: Danke Hirion, Luinfalas, wie ihr sehen könnt ist Teil 17 recht schnell fertig geworden. Ich kann übrigens versprechen das es bald etwas Horror geben wird. Ausserdem gibt es eine kleine Änderung. Ich habe mich entschieden Kassandras hinternamen markiger zu machen. Ab heute heisst sie Kassandra Stark, mit scharfem S. Ich bin ehrlich gesagt sehr zufrieden damit, Sternberg hatte mich schon immer etwas gewurmt. @Lidos Leider ist die Seite nicht aktualisiert, aber immerhin kann man dort die ersten 12 Teile lesen. Aber wenn der Roman fertig ist, wird es ihn selbstverständlich als E-Book geben. Danke btw. TheBigA für deinen Hinweis auf die Seite. Und nun viel spaß mit Numero 17 Teil 17 Seth und Kassandra waren bisher stillschweigend nebeneinander hergelaufen. Nun allerdings durchbrach der junge Mann die eisige Stille. „Die Universität ist nur noch gut 500 Meter entfernt, direkt hinter dem Gebäude dort.“ Er zeigte auf ein altes, klassizistischstes Gebäude. Ihre Reaktion auf seinen Hinweis klang nicht sehr begeistert, was damit zusammenhing, dass er es so klingen ließ als würde er mit einer Touristin sprechen, anstatt mit einer Berlinerin oder wie mit einer der typischen Punks, zu denen sie sich nicht dazuzählte, auch wenn ihr Äußeres manchmal darauf schließen ließ. „Gut zu wissen, aber ich kenn mich hier aus. Das Gebäude das du meinst ist übrigens das Zeughaus!“ ätzte sie, da er sie ständig zu belehren versuchte, wo sie sich doch sogar sehr gut mit der Geschichte ihres Landes auskannte. „Ich wollt auch nur sagen das wir gleich da sind.“ rechtfertigte er sich kleinlaut, war aber doch immer wieder überrascht, wenn sie durchblicken ließ, dass sie mehr Ahnung hatet als man annehmen könnte. „Wenn du meinst, wie ist`s eigentlich gestern mit deinem Barbiepüppchen gelaufen?“ Seth verdrehte die Augen, er wollte gar nicht mehr daran denken. Als er kurz zu ihr sah, bemerkte er dass sie eine richtige Gänsehaut hatte, aber sie vermochte es anscheinend noch immer gut auszuhalten und nichts zu sagen. „Erinnere mich bitte nicht daran, ich habe das schon wieder verdrängt.“ Ein schelmisches Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit. „Tja, hab mir ja gedacht das ne Niete is. So eine versteht es nich einen Mann glücklich zu mach`n. Hat`s wenigstens nen bisschen Spaß gemacht?“ Je näher sie der Universität kamen, desto vorsichtiger gingen sie voran. In der Ferne konnten sie nun, nachdem sie ein weiteres mal über die Spree gelaufen waren, das halbzerstörte Brandenburger Tor sehen. Ein großes Loch klaffte zwischen zwei der Säulen, aber die Quadriga hatte es überstanden. Das Bild dieser Allee hatte etwas Märchenhaftes an sich. Die Bäume, die Straßen und die Gebäude waren bedeckt mit weißem Schnee. Keine Menschenseele trübte dieses reale Kunstwerk, bis auf Seths Laune, welche gegen den Nullpunkt gegangen war als Kass dieses Thema wieder aufrollen musste. „Wir hatten keinen Sex und es läuft auch nichts zwischen uns...“ „Na wenn du das sagst, was habt ihr sonst gemacht, geredet?“ Kassandra klang amüsiert, sie wusste ja das, dass Blondchen auf Seth abfuhr und ihn nur zu gern für sich hätte. „Ja, mehr haben wir nicht gemacht. Scarlett hatte mich gefragt ob ich nicht mit ihr zusammenkommen will, aber ich hab ihr gesagt das ich nichts für sie empfinde und ich selbst erst mal wissen muss wie sich die Zukunft entwickelt. Nur weil jemand geil auf mich ist stürz ich mich nicht in eine Beziehung!“ Die junge Frau wendete ihren Kopf zu ihm, nachdem sie eine Weile lang nur zum Zeughaus sah. Es war ein großes Gebäude im Stil des Barock. Als Waffenarsenal errichtet, wurde es später zum umfangreichsten Waffendepot Preußens. Was ihr Begleiter sagte klang ganz so, als wollte er sich die Möglichkeit offen lassen auf Scarletts unendliche Anzahl an Avancen einzugehen, auch wenn er momentan scheinbar kein Interesse an ihr hatte. „Hattest ja eigentlich viel Zeit dir Gedanken zu mach`n, so lang wie sie`s schon versucht.“ Der junge Mann musterte das Gesicht des Punkgirls neben ihm, sah ihr nur für einen kurzen Lidschlag mit einem Blick in die Augen, der seine eigene Verzweiflung über die Situation offenbarte und seine Gefühle für sie. „Das habe ich Kassandra, aber eine Beziehung ist in meinen Augen etwas, was auf etwas aufgebaut sein muss... vielleicht bin ich ja eine Weile glücklich mit ihr, aber sicher nicht auf ewig.“ Seine Gefährtin wusste nicht recht wie sie antworten sollte, vor allem weil sie aus seinem Blick seine Gefühle herauslesen konnte, wie vor einigen Monaten schon einmal. Es war wohl diese Fähigkeit, die Kass dazu brachte es nie zuzulassen, das Seth und sie sich so nahe kamen, das sich etwas daraus hätte ergeben können. Nicht lange, da erreichten sie die Universität. Die zwei schritten an der hohem Helmholtz Statue vorbei. Im Gegensatz zu den Humboldt Denkmälern, war dieses hier übersäht mit Spuren der Dämonen, tiefe Krallenspuren und ein fehlender Kopf. „Wir sollten vorsichtig sein, vielleicht haben sie sich nur in den Häusern versteckt.“ Seth nahm seine Hände aus den warmen Taschen und zog seine Pistole aus dem Halfter. „Das braucht du mir nich zu sagen.“ Antwortete sie ihm leiser sprechend, nachdem sie es ihm gleichgetan hatte. Sie schlichen vorsichtig zur schweren Eingangstüre, die wie das restliche Gebäude vollkommen unberührt schien. Stillschweigend postierten sie sich neben dem Eingang, als sie angekommen waren. Ungewiss was dahinter auf sie lauern mochte, zog der junge Mann die schwere Holztüre auf. Kassandra warf einen kurzen Blick in das Foyer, in dem allerdings nichts verdächtiges zu erkennen war, keine Zombies, keine Dämonen, nur das normale Bild der Verwüstung. Es sah ganz so aus als wäre es sicher, woraufhin sie eintrat und Seth mit einer kurzen Geste andeutete, ihr zu folgen. „Scheiße...“ entfuhr es ihm leise, als er nach Kassandra hineintrat und sich umblickte. Die Stützpfeiler der großen Eingangshalle waren teilweise umgeknickt wie Streichhölzer, vertrocknetes Blut, welches sicherlich noch vom Tag der Invasion stammte, klebte überall. Vereinzelt waren halbverweste menschliche Leiber zu erkennen, denen oftmals Gliedmaßen fehlten. Einigen von ihnen war die Bauchdecke aufgerissen worden, ehe man sie ausweidete wie Vieh. „Wir haben schon schlimmeres gesehen Süßer.“ Damit hatte sie sicher recht, mit dem Bild das sich ihnen auf dem Bahnhof damals bot, war das gar nicht zu vergleichen gewesen. Dennoch war dieses Blutbad für Seth, der hier lange ein- und ausging, ein niederschlagender Anblick, obwohl er es erwartet hatte. „Ja, du hast recht.“ Er wendete seinen Blick von einer Leiche ab, deren Kleidung ihm unangenehm bekannt vorkam. Vom Körper selbst war nur der Torso übrig geblieben, was mit den Extremitäten geschehen war, wollte er lieber gar nicht wissen. Aber selbst dieses letzte Stück des Körpers war schon im hohen Maße zerfressen. „Was willst du eigentlich hier? Die Bibliothek ist doch auf der anderen Straßenseite und die Grimm Bibliothek ist sogar noch einen Block weiter weg.“ Kassandra hatte eine ihrer Desert Eagles wieder weggesteckt und setzte sich abwartend auf eine der Treppenstufen auf der Treppe, die in den zweiten Stock führte. „Es gibt hier allerdings auch ein Archiv, genauer gesagt sogar zwei. Im rechten Flügel, oben, befindet sich eine kleine Sammlung an Büchern und direkt unter unseren Füßen.“ Verwundert hob Kass ihre Brauen, davon wusste sie gar nichts obwohl sie einige Male hier war. „Seit wann gibt es denn unter uns ein Archiv?“ „Ich weiß es nicht, aber es war auch nie für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen. Ich schätze es wurde im zweiten Koreakrieg oder kurz davor angelegt. Du dürftest dich doch daran erinnern, wie groß die Panik damals war, als die Nordkoreaner erstmals eine Nuklearwaffe zündeten die von überall deutlich gemessen wurde, im Gegensatz zu dem Versuch ein paar Jahre davor. Amerika kündigte an im Falle eines nuklearen Präventivschlages mit gleichen Waffen zurück zuschlagen, Russland und China warnten sie vor, und so weiter und so fort.“ „Sicher erinner ich mich daran noch! Die Medien haben sich ja daraus glatt den dritten Weltkrieg ersponnen, dabei war`s alles nur halb so wild.“ Ihr Begleiter nickte und reichte ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen. Kassandra packte ihn am Unterarm und ließ sich von ihm hochziehen. „Und wo gehen wir als erstes hin?“ Schmunzelnd deutete er nach unten, er war sich sicher das sie dort ein paar interessante Bücher und Zeitschriften finden konnten, vielleicht sogar einige alte Zeitungen. Bevor sie in den linken Flügel der Universität gingen, warf Seth noch einen kurzen Blick über die ersten paar Stufen an die goldenen Lettern, die dort an der Wand angebracht waren. Einige hingen herab oder fehlten, aber der Satz ließ sich noch lesen. Die Philosophen haben die Welt nur unterschiedlich interpretiert, es kommt aber darauf an sie zu verändern. Nichts mehr als das nahm er sich vor, die Welt zu verändern. Die Zeit der Interpretationen war vorbei, nun musste gehandelt werden, vielleicht war es noch nicht zu spät. Das grauenhafte Bild der Einganshalle setzte sich auch in den Gängen fort, sie hatten auch hier gewütet. Stellenweise mussten sich durch hohe Schuttberge kämpfen, ehe sie endlich am Zugang zum Archiv ankamen. Sie gingen sehr vorsichtig voran, zu groß war die Gefahr das hier noch irgendwo etwas auf sie lauern konnte. In der Mensa hatte es besonders schlimm ausgesehen. Zwischen kaputten Tisch- und Stuhlreihen, lagen Dutzende Studenten, teilweise völlig entstellt, am Boden. Dieser war mit vertrockneten Blutlachen übersäht, in welchen das Blut im Laufe der Zeit abblätterten wie Farbe. Jeder von den Beiden war froh, als sie das endlich hinter sich gebracht hatten. „Ein guter Freund hatte mir den Eingang gezeigt, ich hatte ein paar Nachforschungen anstellen wollen und brauchte dazu ein ziemlich altes Buch. Das gab es allerdings nur hier und ich kam nicht auf den üblichen Weg ran.“ Kassandra und Seth mussten in eine Art Keller, der etwas hinter der Mensa lag. Der Strom funktionierte nicht, so dass sie sich im Dunkeln die Treppe nach unten abtasten mussten. Vor einer grünen Stahltür blieben sie stehen, die Farbe war nur schwach zu erkennen, aber auch nur weil ein kleines Licht brannte. Es kam auf einem Schlitz in der Wand, direkt neben der Tür. Seth schob eine metallene Abdeckung zur Seite, die ein Computerdisplay offenbarte. „Merkwürdig...“ Sie stellte sich neben ihn und sah auf das Display, welches keinerlei Mängel aufwies. „Sieht doch in Ordnung aus?“ Seth nickte, merkte aber an „Schon, aber die Abdeckung musste normalerweise zu sein. Ich versuche mal die Tür zu öffnen, pass auf das nicht irgendetwas rausspringt.“ Sofort trat Kassandra ein Stück zurück, streckte ihren Arm und zielt direkt vor sich auf die Tür, während Seth sich auf die Zunge biss und den Code „Heureka“ eingab. Er wurde bestätigt und auch der Irisabgleich war positiv, so dass sie kurz darauf ein Zischen von der grünen, aufgleitenden Stahltüre vernahmen. Vor ihnen erstreckte sich ein riesige, beleuchtete Halle mit einer unzähligen Zahl an gewaltigen Regalreihen. „Heureka...“ murmelte Kassandra, das Passwort passte wie die Faust aufs Auge. Sie fühlte sich an Filme erinnert, in denen Kinder in alten Bibliotheken spazierten, in denen die Bücherregale viermal so groß waren wie sie selbst. „Du hättest dich auch hier verstecken können.“ Merkte sie an, da dieser Hort an Literatur, einem Atombunker glich und vermutlich war er das auch. „Vielleicht, aber für eine längere Strecke als bis zu U-Bahnstation hätten mir und Bob wohl die Kraft gefehlt.“ Seth führte sie die, an der kalten Backsteinwand befestigte, Treppe hinunter. Unten angekommen, wirkte es von dieser Perspektive aus sogar noch einen Zacken monumentaler. „Da wären wir, die geheime Staatsbibliothek.“ Verkündete Seth, der sich immer wieder misstrauisch umsah, denn irgendetwas stimmte hier nicht. „Diese Halle ist riesig...“ Kass stockte förmlich der Atem, es musste ein gigantischer Aufwand sein das Geheim zu halten, soviel wie an Erdreich abgetragen worden sein musste. In den breiten Gängen, zwischen den Regalen, gab es immer wieder Sitzgelegenheiten und Tische. So konnten hier diejenigen mit Zutritt arbeiten, ohne das etwas kopiert oder mitgenommen werden musste, was strengstens untersagt war. Einige der Regale besaßen kleinere und größere Schubladen, teilweise waren die Bücher gar nicht zusehen, da eine Abdeckung aus Stahl angebracht war. Dies war nötig, da ein Teil der Literatur besondere Lagerbedingungen besaß, manche durften nur von den höchsten Kreisen eingesehen werden. „Es nimmt das gesamte Universitätsgelände ein.“ Erklärte der junge Mann, als sie vorerst ziellos durch dieses literarische Tal schlenderten. Da drückte sich etwas hartes in seinen Rücken, das er durch seine dicke Kleidung im ersten Moment kaum zu spüren vermochte, erst als der Druck stärker wurde. „Bis hier und nicht weiter!“ befahl eine Stimme, welche merkwürdig zerknautscht klang. Seth tat wie ihm befohlen, hob langsam die Arme, aber seine schwarzhaarige Gefährtin zögerte keine Sekunde sich der Gefahr, die scheinbar hinter ihnen stand, zu wiedersetzen. Blitzschnell riss sie den Lauf ihrer Knarre hoch, schoss in die Richtung aus der die Stimme hinter seinem Rücken kam, ehe sie überhaupt sah wer ihnen versuchte Befehle zu erteilen. Bevor Kassandra noch einen weiteren Schuss abgeben konnte, was sie allerdings so oder so nicht vorhatte, packt Seth ihren Handknöchel und zog ihn hoch. Hinter ihnen stand ein kleiner, alter Mann. Nur eine dicke, schwarze Strähne zog sich über die kurzen Haare des Kleinwüchsigen, der gerade einmal so groß wie ein Kind war. Geschockt stand dieser nun da, die Kugel verfehlte ihn alles andere als Knapp, die junge Frau hatte viel zu hoch angesetzt. „Professor?!“ Seths Augen waren großgeworden, als er seinen alten Mentor vor sich sah. “Du kennst ihn?“ fragte seine Begleiterin, die sich aus seinem Griff befreite und die Pistole wieder in ihren Halfter gleiten ließ. Der kleine Mann verzog grimmig den Mundwinkel. „Mein alter Freund, du hast eine merkwürdige Art alte Freunde zu begrüßen. Lässt du immer zuerst auf sie schießen?“ Seth begann zu grinsen, nahm ihm einen dicken Wälzer aus der Hand. „Na immerhin bedrohe ich sie nicht mit Gutenbergbibeln. Mein Gott wie habt ihr überlebt?!“ Der Gnom nahm die Bibel wieder zurück, nachdem sein ehemaliger Schüler in die Hocke gegangen war, damit er seinen Hals nicht mehr verrenken musste. „Man muss keine zwei Meter sein um hier rein zu kommen, Steiner. Es reicht schon eine Kiste.“ Seine Lippen umspielte ein Lächeln, ehe er zur Frau hochsah, die ihm gerade eine Kugel durch den Kopf jagen wollte. „Ich denke du solltest mich mit dieser freizügigen Dame bekannt machen, diesem Cowgirl...“ Sie hob eine Braue, so wurde sie bisher auch noch nicht genannt und sie bekam schon viele Namen. „Kassandra Stark, mit scharfem S. Ich pass auf den Jungen hier auf.“ Der Professor schüttelte die ihm von ihr gereichte Hand, das passte zu Seth. „Freut mich. Professor Doktor Karl Munzel, mit scharfem M.“ witzelte er. Mit seinem Rollkragenpulli und den Jeans, konnte man ihn fast für eine kleine Version von Steve Jobs, dem berühmten Applebegründer halten, wäre da nicht das viel zu Markante Gesicht und der bei weitem besser gepflegte Bart. „Ich finde es ist hier viel zu ungemütlich zum reden, wir sollten ins Atelier gehen. Ich denke wir haben viel zu besprechen.“ Dem stimmten die Zwei nur zu, so wie er vermutlich wissen wollte wie es oben aussah, wollte Seth unbedingt wissen wie sich sein alter Mentor hier unten über Wasser gehalten hatte. Der Professor führte sie in einen kleineren Raum, der am Ende des Ganges lag. Es war tatsächlich ein Atelier, anscheinend aber eher eines das gleichzeitig auch als Schlafstädte diente. Auf einem größeren Sofa lagen Kissen und Decke, rund um sie herum standen Staffeleien mit Bildern, die vom Stil her am ehesten mit denen von Giger und Royo zu vergleichen waren. Schöne Frauen in surrealen Welten, vermischt mit organischem und anorganischem. Zwischendurch dagegen im krassen Gegenteil lagen immer wieder Bilder auf denen mit Bleistift oder Feinliner weibliche und männliche Comicfiguren gezeichnet waren. „Ich erspare euch die Geschichte wie ich das hier alles hergebracht habe, aber die Bilder sind von mir.“ sagte er ganz nebenbei, während er sie zu einem Tisch dirigierte und sie sich setzen ließ. „Darf ich euch was anbieten?“ fragte er höflich, als er zu einem klapprigen Schrank ging. Sein Gang hatte etwas Pinguinhaftes an sich, wofür er nichts konnte als Kleinwüchsiger. „Nein danke, für mich nichts.“ Sagte Seth freundlich, das Punkgirl jedoch nahm die Gelegenheit gleich wahr, schließlich war bei ihnen alles streng rationiert. „Also wenn Sie irgendwas mit Alkohol haben, immer her damit.“ Den bösen Blick den Seth ihr zuwarf ignorierte sie grinsend, sie hatte schon viel zu lange darauf verzichten müssen und das wo sie noch mehr als genug da hatten, aber Seth hatte verordnet das nur besondere Anlässe den Genuss von Alkohol rechtfertigten. „Ich würde sagen, zur Feier des Tages den alten Vintage Port.“ Geschickt zog Munzel drei Gläser für sie heraus und hopste schließlich mit der Flasche vom Stuhl, den er benötigte um die Sachen herauszuholen. Bei ihnen angekommen goss er jedem reichlich ein, ehe er ihnen die Gläser zuschob. „Ich sagte doch ich will nichts...“ „Ich bitte dich Steiner, ein halbes Jahr und du willst nicht mal mit einem Port unser Wiedersehen begießen? Also deine Süße hier weiß immerhin was sich gehört.“ Kassandra lächelte zum kleinen Mann, der ihr kurz schelmisch zuzwinkerte. „Na wenigstens einer erkannt das mal.“ Dieser Mensch gefiel ihr, er war gutgelaunt und nahm es ihr nicht übel das sie ihm fast den Kopf weggeblasen hätte. „Okey okey, dann ergebe ich mich eben der Übermacht.“ Seth nahm den Wein eher wiederwillig und hob das Glas hoch. „Dann würde ich sagen, auf das wir einander nicht noch einmal verlieren, auf die Freundschaft, neue,wie alte.“ „Darauf trinken wir!“ sagte der Professor, ehe er das Glas an die Lippen setzte und einen großen Schluck nahm, ebenso wie Kassandra, die es ja gar nicht erwarten konnte. Ihr Begleiter dagegen nippte nur einmal kurz, ehe er das Glas wieder absetzte, auch wenn er zugeben musste das der Port gar nicht so schlecht schmeckte. „Also Professor, wie habt ihr die Invasion überstanden?“ Geändert von SethSteiner (21. June 2007 um 22:15 Uhr). | |
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Nett, nett. Und sehr flott auch. Ich weiß ich wiederhol mich, aber der Teil hat mir auch wieder mal gut gefallen Nur eine Fräge hätte ich: Gibts diese geheime Staatsbibliothek wirklich oder ist die erfunden? Ich tippe mal auf erfunden, aber ich hab wirklich keine Ahnung. Bin kein Deutscher, daher kenn ich mich in Berlin nicht so aus. Mfg | |
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Danke, freut mich das auch die 17 wieder erfreut. Zur geheimen Staatsbibliothek, die.... ach ich kanns nicht sagen, sonst wär sie ja nichtmehr geheim.^^ Nein im ernst, sie existiert leider nicht. | |
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Schade, aber wenigstens weiß ich jetzt wo der Bunker in Berlin ist. Du weißt ja... nur für den Fall, dass das HG:L Szenario wirklich eintritt und ich gerade in Berlin bin Naja die Chancen dafür stehen zwar eher schlecht, aebr es ist immer gut vorbereitet zu sein | |
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Nice!!^^ hat mein kleiner SCHREIB-befehl doch ein bisschen geholfen ^^ wirklich gut gelungen! aber hier haben sich doch ein paar fehler mehr als gewohnt eingeschlichen... nur als kleiner hinweis ______________________________________________________________________ Ehemaliger POSTMANIAC-Titelträger | |
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Danke, danke aber du kannst ruhig die Fehler sagen (gilt für alle ) damit ich sie korrigieren kann.^^ Hab da eigentlich einige Zeit drangehangen und hab extra noch nachgeprüft, wäre gut zu wissen was falsch ist. | |
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Sehr gut geschrieben, wie immer. Aber das die Leichen nach mehr als 6 Monaten noch nicht vollständig verfault, sind macht mich doch schon sehr stutzig. ______________________________________________________________________ Der Tod ist nicht das Ende, sondern nur der ein weiterer Schritt auf deinem Leidensweg | |
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Nun, man muss erstmal bedenken, dass der Körper nicht auf der Erde oder an der freien Luft lag. Erschwerend kam hinzu, dass es schon ziemlich kalt war und kurze Zeit später der Winter anbrach, was dazu führte das der Verwesungsprozess noch e inmal verlangsamt wurde. Selbstverständlich waren alle Körper schon mitten drin im Verwesungsstadium, aber noch lange davon entfernt zu Humus geworden zusein. | |
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och nöööö... bin jetz viel zu faul... sind sowieso nur ein paar rechtschreibfehler und ein oder zwei grammatikalische fehler... aber wenn du willst, kannst mir immer eine vorabversion an meine e-mail schicken und ich schick es dir korrigiert zurück. (fehler dann wenn du möchtest markiert) ______________________________________________________________________ Ehemaliger POSTMANIAC-Titelträger | ||
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super geschrieben, wie immer ______________________________________________________________________ Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Sufu benutzen. Tribuni Und hat er kein Pilum ist er kein Legionär #legio.honoris.dei | ||
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OOC: Heute mal kurz und bündig, Teil 17. Hat ganz schön gedauert bis ich den heute fertig hatte und bin jetzt echt sau müde und zwischendurch hat mich Bruce Willis noch aufgehalten. Naja hier ist er nun, Rechtschreibfehler sind an mich abzugeben, Numero 18 Teil 18 Der kleine Mann nahm einen weiteren Schluck, ehe er begann zu berichten. Er erzählte ihnen wie sich der Himmel verdunkelte und wie aus dem nichts gewaltige Gestalten erschienen die begannen jeden zu töten der ihnen im Weg stand. Es war ein heilloses durcheinander, das kaum jemand überlebte. Voller Panik nahm er selbst die Beine in die Hand und flüchtete sich zum einzigen Ort den er kannte, wo er sicher sein konnte. Eine ganze Weile blieb er dort unten, ehe er sich wieder heraustraute und schließlich damit begann sich hier einzuleben. Es war eine recht harte Zeit, aber er war ein positiver Mensch, selbst nach diesem Genozid, so dass er sich einfach auf das konzentrierte, was er am liebsten mochte. Der Professor berichtete ihnen auch, das es merkwürdigerweise in den letzten zwei Wochen weitaus weniger Dämonen auf den Straßen waren als sonst. An einen Rückzug dachte er aber keinesfalls, viel eher daran das sie etwas vorbereiteten. Was konnte auch er ihnen nicht sagen, aber er war sich sicher das sie keineswegs verschwinden würden, etwas was auch Seth und Kassandra nicht für möglich hielten. Munzel wollte ihnen aus irgendeinem Grund nicht alles erzählen, was er in den letzten 6 Monaten erlebt hatte, aber das wollten sie auch nicht. Sie sprachen eine gute halbe Stunde, ehe Seth wieder zu ihrem eigentlichen anliegen kam, obwohl seine Gefährtin lieber noch etwas geplaudert hätte. „Ich würde gerne noch weiterreden, aber wie Ihr wisst haben wir etwas zu erledigen. Wir müssten ein paar Recherchen anstellen, wenn wir dürfen.“ Sein Professor nickte, schien aber keine guten Nachrichten zu haben. „Ihr könnt von mir aus die ganze Bibliothek absuchen, aber hier werden ihr nichts finden was für euch von Interesse sein könnte. Ich hab selbst schon alles abgesucht, du kennst doch meine Lieblingshobbies: Kryptozoologie, UFOs, Mythologie und all das Zeug. Ich habe das gesamte Archiv durchforstet, aber sie scheinen alles was mit Dämonologie zutun hat in der Staatsbibliothek gelassen zuhaben und da schicken mich keine zehn Pferde mehr rein und euch würde ich es auch abraten dort zu suchen!“ In seiner Stimme lag etwas entgültiges und angsterfülltes, er schien selbst schon recherchiert zuhaben. „Ach was, so schlimm kann`s nich sein. Ich find wir sollten rein gehen.“ Meinte Kassandra, störrisch wie sie war. Der Junge Mann neben ihr überlegte und hob beruhigend die Hand. „Ich finde, wir sollten den Augenblick hier erst einmal nutzen. Professor, gibt es hier Aufzeichnungen aus dem Krieg? Ich würde gerne etwas über den Bunker in Erfahrung bringen, es ist merkwürdig das ausgerechnet dort diese... Aura ist die, die Dämonen fernhält. Zeitungen, Briefe, alles könnte uns helfen.“ Der Professor dachte kurz nach, er erinnerte sich das man vor zwei Jahren alles mögliche aus den Museen herschaffte, darunter auch vieles aus dem zweiten Weltkrieg. „Ja, wir haben mehrere Regale voll davon. Wenn ihr wollt helfe ich euch beim Suchen.“ „Danke, das wäre...“ Munzel unterbrach ihn grinsend „Als Gegenleistung lieber Steiner, nimmst du und deine nette Freundin mich mit. Ach und ihr müsstet meine Sachen nehmen, ihr könntet mehr mitnehmen als ich.“ Die junge Frau lachte leise und legte dem Professor ihre Hand auf die Schulter. „Machen Sie sich darüber keine Sorgen, wir werden ihnen mit dem Umzug schon helfen.“ Sie besiegelten ihren Handel mit einem letzten Schluck Vintage Port, ehe der kleinwüchsige aber optimistische alte Kauz die beiden durch das Archiv führte. Sie brauchten einige Minuten, ehe sie zu einem hohen Schrank kamen, indem der völkische Beobachter von 1933-1945 gelagert war. Fast eine Stunde wälzten sie sich durch unzählige Exemplare, ehe ihr neuer Begleiter endlich etwas fand. Es war der völkische Beobachter vom 24. März 1944. Auf dem Titelblatt war etwas von der Paulskirche in Frankfurt zu lesen, die scheinbar schwer beschädigt wurde. Aufgeregt erzählte der Professor allerdings von etwas anderem. „Hört euch das an, ich glaube das könnte euch interessieren.“ Wortwörtlich las er vor: Gestern Nacht haben treue Deutsche Bürger im Bezirk Wedding einem wunderlichen Schauspiel zugesehen. Bei der Polizei, die von der obersten Heeresleitung allerdings bereits über das Ereignis informiert wurde, gingen mehrere Dutzend Anrufe diesbezüglich ein. Über den Flaktürmen im Volkspark Humboldthain waren schauerliche Lichter zusehen gewesen, welche laut Zeugenaussagen mit Polarlichtern zu vergleichen gewesen seien. Die Heeresleitung gab bekannt, das es sich hierbei nur um ein Übungsfeuer gehandelt habe, die für die Sicherheit des Reiches von höchster Bedeutung. Ein Soldat, der sich als Gustav Meerberg vorstellte gab und am gestrigen Abend dem Übungsfeuer beiwirkte, gab eine kurze Erklärung ab. „Unser hochgeschätzter Führer möchte die Bevölkerung beruhigen, es gibt keinen Anlass zur Sorge. Die Lichter, welche die Bürger beunruhigten, wurden durch ein Wetterphänomen, das wir zu untersuchen gebeten wurden, verursacht.“ Um weitere Beunruhigungen vorzubeugen, gab er des weiteren bekannt, das in der nächsten Zeit unter umständen weitere Übungen erfolgen könnten. „Das ist es! Gibt es hier irgendwelche Tagebücher?“ fragte Seth hastig, riss dem armen Mann fast die Zeitung aus der Hand und erhob sich. „Natürlich, aber wozu?“ Das junge Punkgirl konnte sich allerdings denken wonach Seth suchte. „Dieser Meerberg war dabei, wenn er ein Tagebuch hatte, könnte er vielleicht aufgeschrieb`n haben was wirklich passierte.“ „Ja, ihr seit gar nicht blöd. Briefe und Tagebücher sind hier, ein Regal weiter.“ Munzel führte sie zu einem hohen Stahlschrank. In diesem fanden sie, nachdem der Professor es geöffnet hatte, einen ganzen Berg voller persönlicher Überbleibsel von deutschen Zivilisten und Soldaten. Die junge Frau stöhne auf bei dem Anblick, aber ihr Gefährte zögerte nicht einfach die erstbeste Kiste herauszunehmen, auf den Tisch zu stellen und zu durchsuchen. „Das wird doch Jahre dauern...“ Munzel stieß sie mit dem Ellenbogen an. „Ach was, wir müssen nur nach Meerberg suchen, ist doch alles schön alphabetisch sortiert.“ Das machte etwas Mut, aber sie sah auch, dass man das Material in den Regalen vornehmlich Chronologisch geordnet hatte und woher sollten sie schon wissen, wann der Soldat das Tagebuch angefangen hatte? Der unterste Teil enthielt vieles aus dem Anfang der Zeit des Nationalsozialismus und um Zeit zu sparen, fingen sie die Recherche ab dem Ausbruch des Krieges an. Fast eine Stunde arbeiteten sie sich durch hunderte Briefe, Manuskripte, kurze Protokolle irgendwelcher Ereignisse, ehe sie tatsächlich auf ein Tagebuch stießen, das von einem jungen Soldaten Namens Gustav Meerberg geschrieben wurde. Der Fund ließ sie regelrecht Jubeln, es war fast ein Wunder das sie tatsächlich so ein Glück hatten, aber das was Kassandra schließlich entdeckte, war noch viel wunderlicher. „Hier, der 23. März er hat tatsächlich was geschrieben!“ Sie setzte sich und begann vorzulesen. Der heutige Tag war in jeder Hinsicht ein vollkommenes Desaster. Angefangen von fehlenden Teilen und der viel zu späten Lieferung der Reliquien, am späten Abend, behinderte uns ständig ein Arzt, welcher hier seit einiger Zeit tätig war. Möge man ihn an die Ostfront versetzen! Sehr zügig wurden alle Vorkehrungen getroffen, wir mussten sogar heute sogar noch einmal an Tempo zulegen, nachdem man vom Angriff auf Frankfurt gehört hatte und von der Zerstörung der Paulskirche. Ein merkwürdiger Kauz, der uns nicht vorgestellt wurde und auch in der gesamten Zeit nicht seinen Namen verriet, war mit der Leitung der Operation Athene beauftragt worden. Wir begannen bereits am frühen morgen mit dem Aufbau aller nötigen Geräte, wurden allerdings erst gegen Mitternacht fertig. Als mit der Errichtung des Schildes begonnen wurde, ließ man einschließlich mir selbst, jeden nach draußen bringen. Übrig blieb nur, der mir unbekannte, Leiter und einige Angehörige des Ahnenerbe. In den ersten Minuten waren wir sehr euphorisch, die Operation schien zu gelingen, da sich mehrere Lichter über das gesamte Areal des Volksparks ausbreiteten. Für kurze Zeit schienen sie den ganzen Himmel zu bedecken, ehe sie mit einem mal verschwanden. Zuerst meinten wir, das der Schild vielleicht unsichtbar geworden wäre, eine Bombe die kurze Zeit später durch amerikanische Bomberverbände mitten in den Park stürzte, zeugte allerdings von unserem Misserfolgt. Laut unserem obersten Offizier tobte der Führer über unser Versagen, man entließ uns jedoch ohne jegliche Disziplinarmaßnehmen. Man übertrug mir die Verantwortung mit der Presse zu sprechen, die wohlwollend die Lügen schluckte die man mir vorgegeben hatte. Möge Gott uns beistehen, dass die restlichen Operationen nicht ebenfalls fehlschlagen. „Was für eine Ironie des Schicksals...“ kommentierte Munzel schmunzelnd und sah in Seths überraschtes Gesicht. Dieser hatte die ganze Zeit neben Kass gestanden, musste sich jetzt allerdings setzen und wünschte sich glatt mehr vom Vintage Port getrunken zuhaben. Zwar hatte er es für möglich gehalten, dass die Nazis etwas mit der Sache zutun haben könnten, aber das war doch etwas zuviel für ihn. „Unmöglich...“ sagte er nur leise und atmete tief durch. „Das könnte bedeuten, das es noch mehr solcher Orte gibt.“ Gab Kassandra aufmunternd zu bedenken, sie sah das ihr Gefährte etwas fertig wirkte. „Wahrscheinlich, er redet ja noch von anderen Operationen. Ich frage mich ob ihr Leiter wusste, das ihre Schutzschilde nie gegen Bomben helfen würden.“ Überlegte ihr kleiner Begleiter. „Ich frag mich ob der Arzt etwas wusste, scheinbar hat er da ein paar Mal dazwischengefunkt. Wird Hassan sicher freuen, das sein Vorgänger keiner von den Typen war.“ „Das wird es ihn sicherlich.“ Stimmte Seth ihr zu, nachdem er sich wieder erhoben hatte. Ausgerechnet die Nazis hatten also dafür gesorgt, das ihre kleine Gemeinschaft leben konnte. Dieser Umstand stieß ihm übel auf, auch wenn sie ihnen schon ihren Bunker zu verdanken hatte und nun kam diese Sache auch noch dazu. Er ließ Kassandra die Zeitung und das Buch einstecken und wendete sich wieder seinem alten Mentor zu. „Wisst Ihr welche Bücher wir brauchen könnten und wo sie sind?“ Sein gegenüber musste einen Moment überlegen, nickte dann aber. „Ja. Ich weiß von zwei Büchern die dir helfen könnten. Nun, eigentlich sind es drei, aber das dritte ist in einer Sprache gesprochen, die bisher nicht entschlüsselt wurde. Aber ich sage dir Steiner, geh nicht da rein, dort ist etwas abgrundtief böses, schlimmer als das was du sonst dort draußen finden kannst!“ warnte er ihn, seine Stimme klang bedrohlich, er selbst musste dort gewesen sein und es erlebt haben. „Nein, wir gehen da rein und holen was wir brauchen. Das haben wir schon oft genug geschafft. Sag mir einfach wie die Bücher heißen.“ „Hey Uwe, mach dir keine Sorg`n, ich pass doch auf ihn auf.“ Munzel wirkte unsicher ob er das ernst nehmen sollte, meinte dann aber lächelnd „Ich mach mir auch keine Sorgen um ihn, sondern um dich! Aber gut ihr wollt ja nicht auf einen kauzigen alten Mann hören. Nun gut, ich schreib`s euch auf.“ Er riss von einer der am Boden liegenden Zeitungen eine Seite ab und schrieb die zwei Buchtitel, samt Autor auf. Das waren De Vermiss Mysteriis von Ludwig Prinn. Und Frank Williams Buch Die Herkunft der Götter das gerade einmal genau 100 Jahre alt war, aber laut Munzel viele Fragen beantworten sollte. Das dritte Buch war das Daemonialiatas und es gab wahrscheinlich noch mehr, aber das waren alle über die er Bescheid wusste. Bevor sie zur Staatsbibliothek aufbrachen, die direkt neben der Universität lag, suchten sie mithilfe des Professors mehrere Werke über Codes zusammen, in der Hoffnung vielleicht mit Hilfe von ihnen später das letzte Buch entschlüsseln zu können. „Und du willst wirklich nicht mit uns?“ fragte Kassandra den kleinen Mann, nachdem dieser sie nach oben gebracht hatte. Sie hatte ihn gleich zu duzen begonnen, nachdem er sich vorgestellt hatte, wie bei jedem. Energisch schüttelte der Professor den Kopf „Ich bin doch nicht verrückt! Wenn ihr euer Leben aufs Spiel setzen wollt, bitte aber ich bleib hier.“ Sein ehemaliger Schüler ging in die Hocke und lächelte leicht, da er seinen Mentor ja kannte „Macht Ihr euch mal keine Sorgen, wir sind spätestens in einer Stunde zurück und dann verschwinden wir nach Hause. Und diese freche Göre hier wird mir den Hintern schon heiss machen, wenn ich auf die Idee kommen sollte einen Rückzieher zu machen, stimmt`s Kass?“ Grinsend hob sie ihren Baseballschläger, der an der Seite des Rucksackes befestigt war. „Oh ja, dem zieh ich eins über die Rübe, wenn der auf dumme Gedanken kommt, davon kannst du ausgehen!“ Lachend wurde Seth von seinem Professor auf den Oberarm geklapst „Na ich seh schon, du bist in guten Händen. Damit sie es nicht hören konnte, sagte er flüsternd „Pass gut auf sie auf Steiner, sie ist ein gutes Mädchen, du würdest es bereuen, glaub mir.“ Lauter sprach er dann an beide gerichtet. „Nun verschwindet endlich, ich muss schließlich noch packen. Wenn ihr wiederkommt ist Dunkel und wir wollen ja nicht zu spät los.“ Munzels Worte brannten sich förmlich in seinen Kopf, nein er würde sie nicht durch Leichtsinn verlieren. Vielleicht würde er Kassandra nie bekommen, aber er will sie wenigstens als gute Freundin behalten, denn als das hat er sie zumindest schätzen gelernt und nach dem was sie bereits erlebten, würde er ihr sein Leben jederzeit blind anvertrauen. So verabschiedeten sie sich, der Professor stieg wieder hinab in das geheime Archiv, während Seth und Kassandra durch die Universität nach draußen gingen, wo es bereits merklich dunkler geworden war. Ein Blick auf die Uhr verriet Seth, das es bereits Abend war und sie nicht zuviel Zeit in der Staatsbibliothek vergeuden durften, welche direkt neben ihnen lag, nachdem sie raus marschiert waren. Als sie auf das Gebäude zugingen, wurde ihnen beiden unwohl, als würde es eine böse Aura umgeben. Die Zwei ließen sich davon allerdings nicht abschrecken und gingen bis zum verschlossenen Eingang. Die Front des Gebäudes erinnerte an die Akropolis in Griechenland, während der Rest eher modern wirkte, wie aus dem 19. Jahrhundert mit vielen Fensterreihen, an der man die Anzahl an Etagen ablesen konnte. Es waren genau zwei Fensterreihen, wobei im oberen Teil der Säulen, zwischen ihnen ebenfalls je ein Fenster war. Ein Schuss ließ die Tür knarrzend einen Spalt breit aufgehen. Diesmal war es Kassandra die sie aufzog und Seth derjenige der mit gezogener Waffe hineinging. Kein Blut, keine Toten, keine Monster. Es war unheimlich, keine Spur der Verwüstung, nichts hätte darauf hingedeutet das hier jemals etwas schreckliches geschah. Als die junge Frau ihm hineinfolgte, schloss sich die Tür hinter ihnen mit einem lauten Knall. „Sicher nur der Wind...“ versuchte Seth sie zu beruhigen, aber da war er sich selbst nicht einmal sicher ob das der Wahrheit entsprach, sie hatten zuviel gesehen um etwas einfach nur dem Wind zuzuschreiben. Die Eingangshalle war erleuchtet und auch von den Gängen weiter ging Licht aus. Unheimlicher war weniger dass, das Licht überhaupt an war, als viel mehr das von draußen alles vollkommen duster war, obwohl man durch die anbrechende Dunkelheit das Licht gut hätte sehen müssen. Munzel hatte recht, hier war etwas und es besaß vermutlich mehr Kraft als sie sich vorstellen konnten. Es war wohl genau diese Aura die sie gespürt hatten, die ihnen nun einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. „Oh Gott Seth!...“ Kassandra zog ihm am Ärmel und deutete auf die Fenster. Als sie hineinkamen konnten sie draußen den Schnee fallen sehen, nun jedoch waren sie von außen mit roten Ziegelsteinen zugemauert. „Das war sicher nicht der Wind.“ Sagte sie lakonisch, sah ihn mit ihren gewissen Hab-Ichs-Nicht-Gesagt-Blick an. „Kümmern wir uns erst um die Bücher, dann können wir immer noch überlegen wie wir hier rauskommen.“ „Gut, aber lass uns beeilen, wer weiß was als nächstes geschieht.“ | |
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super fortsetzung, der horror teil is wirklich gut gelungen und ich hoffe im nächsten teil gehts auch weiter damit ______________________________________________________________________ ''____________ -|___________|- This is Nudelholz. Copy Nudelholz into your Signature to make better Kuchens and other Teigprodukte. | |
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need fortsetzung ^^ ______________________________________________________________________ ..:: Suche willige Frau die mein Bett mit mit teilen will ... Kettensäge vorhanden::.. | |
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wieder eine spitzen fortsetzung! und viel weniger fehler drin der einzige, der mir jetz noch einfällt is in dem absatz, wo aus dem tagebuch vom soldaten vorgelesen wird. da hast du Disziplinarmaßnehmen geschrieben... und dann sind noch irgendwo im text 2 oder 3 fehler, wo du sowas wie "und da und..." geschrieben hast... das bringt wen ein bisschen aus dem lesekonzept die genauen stellen kann ich jetz aber nich mehr sagen, weil ich ehrlich gesagt zu faul bin es nochmal zu lesen aber die geschichte is echt der hammer! weiter so! ______________________________________________________________________ Ehemaliger POSTMANIAC-Titelträger | |
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muss ich wieder schreiben das es ne gelungene fortsetzung ist? naja das mitm horror war bissel wenig und ich hätte vllt da aufgehöhrt wo sie vor dem gebäude stehen, da die leute eh weiterlesen, wollen ja wissen was darin so "gefährliches" ist aber annsonnsten super cliffhänger ______________________________________________________________________ Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Sufu benutzen. Tribuni Und hat er kein Pilum ist er kein Legionär #legio.honoris.dei | |
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Danke euch, wäre heute fast mit Teil 19 fertig geworden, wenn ich nicht mal wieder recherchiert hätte und Beschreibungen so schwer wären (allgemein, nicht nur von Umgebung, sondern auch sonst). Mal sehen ob ichs morgen fertig kriege, muss noch in einem Rollenspiel endlich mal wieder was fertig kriegen, dann ist wieder langes Arbeiten angesagt und Prakitkumsplatz muss ich auch noch finden, nicht zu vergessen meinen Ausbildungsnachweis schreiben. @Hirion Dankeschön, ist bereits berichtigt, was ich so gefunden habe. Dummerweise ist mir zu spät aufgefallen das die kursive Schrift von Word hier garnicht übernommen wird, sondern alles normal. Normalerweise wären die Buchtexte und Titel alle Kursiv. @Trigon Nein musst du nicht *g* Horror sollte es in diesem Teil auch garnicht geben, gab auch keinen wirklichen Anlaß dazu. Was den Schluß angeht, der kommt daher, dass ich das ganze als Buch schreibe und ein Teil nicht auch gleich ein Kapitel ist, also mit einem Abschluß. Ich schreib immer 4 DinA4 Seiten, eher ein Stück mehr und dann gehts ins Forum und ich fange die nächsten 4 an. Dadurch kommt es auch mal dazu, das es keinen richtigen "Abschluss" oder kein gutes Ende für einen Teil gibt. Und zu früh möcht ichs ja auch noch nicht beenden, sonst kriegt man ja weniger.^^ Aber zumeist schreib ich ja dennoch so lange, das es ein besseres "Ende" gibt. Falls ich morgen dazu kommen sollte, etwas zu schreiben, habe ich mir schonmal das was ich geschrieben habe, zur Arbeit geschickt. Übrigens, bitte ich euch schon jetzt mir mal zusagen, was ihr von der Beschreibung haltet die ungefähr am Anfang des neuesten Teils ist. Das würde mich sehr interessieren. | |
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Die Frage ist jetzt welche Beschreibung du meinst, der Teil ist voll davon. Eigentlich brauch ich ja nicht fragen, da ich alle Beschreibungen super finde. (Bis auf die Sache, Zeile 3 ff.: "Voller Panik..." die Beschreibung wäre anders geschrieben warscheinlich besser gewesen.) Aber insgesamt die beste Geschichte hier im Forum, finde ich. ______________________________________________________________________ Der Tod ist nicht das Ende, sondern nur der ein weiterer Schritt auf deinem Leidensweg | |
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