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Alt
6. August 2009, 23:18 - Kultur // Frontal 21 warnt vor Onlinespielen!
GUcms_BOT ist offline  
GUcms_BOT
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Jim Raynor
Starcraft (1998)

Kommentare zu folgendem Artikel:
Zitat:
Kultur // Frontal 21 warnt vor Onlinespielen!


Manche von uns könnten heulen, wenn ich den Begriff „Frontal 21“ überhaupt schreibe! Doch das nützt alles nichts. Nicht uns und auch nicht dem ZDF. n der neuesten Ausgabe vom 4. September 2009 geht es um die Sucht von Onlinespielen! Ich bin natürlich auch schrecklich dafür, dass Word of Warcraft ab 18 sein sollte! *Ironie*
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Ich bin ein BOT, alle von mir erstellten Themen und Beiträge wurden automatisch erstellt.
Meinen großartigen Schöpfer findet ihr hier.
 
Alt
6. August 2009, 23:29
xzarnado ist offline  
xzarnado
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Artikel: 73
Sim
The Sims (2000)

Hach, was werde ich in 5-6 Jahren auf eine Zeit der Hexenjägerei zurückblicken können, wenn die Welt im Terror untergeht und es alles nichts gebracht hat....
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Alt
7. August 2009, 00:07
aNi ist offline  
aNi
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Lord British
Ultima Online (1997)
Starcraft 2 Profil von aNi
Steinigt mich:

Was im Artikel steht, finde ich grundsätzlich gar nicht so abwegig. Gut - Frontal 21 macht keine seriöse Berichterstattung. Das ist uns allen klar. Und ein World of Warcraft muss imho auch nicht unbedingt ab 18 Jahren freigegeben werden.

Dass viele Jugendliche aber ihre Zukunft wegen diesem oder Ähnlichen Spielen gefährden ist aber einfach Fakt. Ich bin mir sicher, dass fast jeder in seinem Umfeld von einem Fall weiß, in welchem z.B. Schule/Uni oder zumindest soziale Aktivitäten (nein nicht online) wegen WOW o.Ä. vernachlässigt wurden. Es gibt nicht umsonst bereits Therapiezentren, die sich nur mit dem Thema Onlinesucht im Allgemeinen und WOW Sucht im Speziellen beschäftigen.

Jeder ist verschieden anfällig für ein solches Suchtverhalten. Und WoW hat definitv ein ausgesprochen hohes Suchtpotenzial. Daher ist eine Einstufung von 12+ Jahren meiner Meinung nach auch zu niedrig.
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Alt
7. August 2009, 10:14
BlackBalverin ist offline  
BlackBalverin
Beiträge: 5.969
Geläutertes Admin-Opfer
BlackBalverin eine Nachricht über ICQ schicken Bad Company 2 Profil von Balverin
Dieses blauäugige: Ich stuf dieses Spiel ab 18 ein und schon sind alle Probleme gelöst ist aber totaler Schwachsinn.
Nur weil ein Spiel ab 18 ist heißt das noch lange nicht das u18-Jährige nicht mehr dran kommen. Hat die Vergangenheit doch schon wie so oft bewiesen oder?
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Zalgo...he comes...

It's all fun and games until someone raises the dead
 
Alt
7. August 2009, 10:29
Lyc ist offline  
Lyc
Beiträge: 2.955
Artikel: 619
Lyc eine Nachricht über ICQ schicken Lyc eine Nachricht über Skype™ schicken Twitter Account von http://twitter.com/gamersunity_de/ Facebook Account von Lyc
Mal abgesehen davon, dass das eigentliche Suchtproblem, dass nämlich durchaus auch im Alter über 18 das ganze Leben zerstört, damit ohnehin nicht gelöst wird.

Aber ähnlich wie die derzeit mal wieder laufende Runde Reportagen zum "Komasaufen" bieten Süchte und Exzesse nunmal immer guten Nährboden, um eine Sendung zu füllen, für die einem kein besseres Thema eingefallen ist. Dass die Verantwortlichkeit der Kinder u18, über die in derartigen Beiträgen berichtet wird, aber immernoch bei den Eltern liegt, die sich einen Scheiss darum kümmern, was ihre Sprösslinge für Mist bauen, dass interessiert letztlich dann keinen. Genau so wenig wie die Deppen in den Tankstellen, die den harten Alkohol an Gruppen von Jugendlichen verkaufen, von denen nur einer gerade so 18 ist, oder im schlimmsten Falle gar keiner. HIER müsste man imho ansetzen. Nicht bei Verboten, die keiner umsetzt, und die daher eh nur dem Wahlkampf dienen.

Besonders toll finde ich auch immer, dass Onlinesucht im Moment gern mit Drogensucht gleichgesetzt wird, und die Entwickler damit indirekt als Dealer hingestellt werden. Sicher existiert die Onlinesucht, ja, aber sie ist ähnliche wie Fresssucht oder Shoppingsucht eine Verhaltensweise, die aus einem eigentlich völlig normalen, drogenfreien Verhalten entsteht, weil das betreffende Verhalten eben sehr befriedigend ist. D.h. das zugrundeliegende Problem ist in diesen Fällen ein Knacks in der Psyche des von der Sucht betroffenen, und nicht - wie bei Drogen - begründet in einem extrem süchtig machenden Stoff. Der Witz ist: Das erwähnt Frontal21 sogar, in dem sie darauf verweisen, das mit derartigen Süchten Lücken im Leben der Betroffenen gestopft werden können. Nur tragisch, dass auf diesen sehr wichtigen Punkt so gar nicht weiter eingegangen wird.

Hier müsste dringend differenziert werden, denn den Shoppingsendern und Nahrungsmittelherstellern macht schließlich auch niemand zum Vorwurf, dass ihre Produkte - eben weil sie GUT sind - bei manchen Menschen Süchte hervorrufen, die die Veranlagung dazu besitzen. Und erst recht würde nie jemand brüllen "Kauft nur das nötigste ein!", und niemand würde einer Bevölkerung vorschreiben, wie viel sie am Tag essen darf. Onlinespielen soll man nach Aussage dieser Reportagen aber am Besten ganz fern bleiben, sie durch Verbote möglichst schlecht verfügbar machen, und dann wenn's geht bitte auch noch (siehe China) Spielzeit-Sperren einführen, damit wir armen, unmündigen Bürger ihnen nicht zum Opfer fallen. Verkehrte Welt.

Zitat:
Zitat von Noulath
Wer bei so einem sensiblen Thema verallgemeinert, kann automatisch nur falsch liegen.
/signed
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Wenn es um's Geld verdienen ginge, hätten wir eine Porno-Seite aufgemacht.
 
Alt
7. August 2009, 11:06
Cheops ist offline  
Cheops
Beiträge: 10
Donkey Kong
Donkey Kong (1978)

naja ich freu mich schon darauf wenn diese ganzen scheiß diskussionen aufhören so in 10 jahren und sich die "Experten" auf etwas neues stürzen können war ja beim Fernsehen das gleiche am Anfang wie brutal und süchtigmachend fernsehen nicht ist und jetzt redet keiner mehr darüber, und selbst die kleinsten dürfen sich schon das brutale zeug reinziehen...naja abwarten
 
Alt
7. August 2009, 11:11
Lyc ist offline  
Lyc
Beiträge: 2.955
Artikel: 619
Lyc eine Nachricht über ICQ schicken Lyc eine Nachricht über Skype™ schicken Twitter Account von http://twitter.com/gamersunity_de/ Facebook Account von Lyc
Seid was die Verlagerung auf zukünftige Medien betrifft lieber nicht zu
überzeugt von euch selbst, denn ich seh uns alle schon unsere eigenen
Kinder zur Sau machen, wenn sie nur noch auf dem Holodeck abhängen
und sich Virtual-Reality-pr0n reinziehen.
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Alt
7. August 2009, 11:49
Ghardyne ist offline  
Ghardyne
Beiträge: 4.599
Artikel: 17

   
XMAS-CZ'10
Santa Slasher
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Zitat:
Zitat von Lyc Beitrag anzeigen
...denn ich seh uns alle schon unsere eigenen
Kinder zur Sau machen, wenn sie nur noch auf dem Holodeck abhängen
und sich Virtual-Reality-pr0n reinziehen.
Ne da erwischen mich meine Kinder eher als ich die
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Zitat:
Zitat von Sir Uruk.Inc Beitrag anzeigen
Hm. Weil du der größte Spammer bist?!
 
Alt
7. August 2009, 12:02
pflanzer ist offline  
pflanzer
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Artikel: 84
 
Benutzerbild von pflanzer
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Zitat:
Zitat von aNi Beitrag anzeigen
Steinigt mich:

Was im Artikel steht, finde ich grundsätzlich gar nicht so abwegig. Gut - Frontal 21 macht keine seriöse Berichterstattung. Das ist uns allen klar. Und ein World of Warcraft muss imho auch nicht unbedingt ab 18 Jahren freigegeben werden.

Dass viele Jugendliche aber ihre Zukunft wegen diesem oder Ähnlichen Spielen gefährden ist aber einfach Fakt. Ich bin mir sicher, dass fast jeder in seinem Umfeld von einem Fall weiß, in welchem z.B. Schule/Uni oder zumindest soziale Aktivitäten (nein nicht online) wegen WOW o.Ä. vernachlässigt wurden. Es gibt nicht umsonst bereits Therapiezentren, die sich nur mit dem Thema Onlinesucht im Allgemeinen und WOW Sucht im Speziellen beschäftigen.

Jeder ist verschieden anfällig für ein solches Suchtverhalten. Und WoW hat definitv ein ausgesprochen hohes Suchtpotenzial. Daher ist eine Einstufung von 12+ Jahren meiner Meinung nach auch zu niedrig.
#signed

Zitat:
Mal abgesehen davon, dass das eigentliche Suchtproblem, dass nämlich durchaus auch im Alter über 18 das ganze Leben zerstört, damit ohnehin nicht gelöst wird.
Ja aber es wird davon ausgegangen, was im durschnitt ja auch gar nicht falsch ist, dass leute mit höherem Alter die Folgen ihres Handelns besser einschätzen können.

Zitat:
Aber ähnlich wie die derzeit mal wieder laufende Runde Reportagen zum "Komasaufen" bieten Süchte und Exzesse nunmal immer guten Nährboden, um eine Sendung zu füllen, für die einem kein besseres Thema eingefallen ist. Dass die Verantwortlichkeit der Kinder u18, über die in derartigen Beiträgen berichtet wird, aber immernoch bei den Eltern liegt, die sich einen Scheiss darum kümmern, was ihre Sprösslinge für Mist bauen, dass interessiert letztlich dann keinen. Genau so wenig wie die Deppen in den Tankstellen, die den harten Alkohol an Gruppen von Jugendlichen verkaufen, von denen nur einer gerade so 18 ist, oder im schlimmsten Falle gar keiner. HIER müsste man imho ansetzen. Nicht bei Verboten, die keiner umsetzt, und die daher eh nur dem Wahlkampf dienen.
ich bin für einen "ganzheitlichen" ansatz. der einfluss kommt aus vielen ecken, also muss dieser auch von den vielen ecken abgeändert werden.

und ja, frontal 21 is halt undifferenziert. finde es nichtsdesto trotz sehr fragwürdig was mit wow so teilweise passiert. wow ist einfach entworfen worden, ohne das sich die betreffenden ernstlich genug gedanken gemacht haben über die folgen ihres spiels. und das ist schon fragwürdig. wäre ein verbot nicht eine wunderbare wirtschaftliche motivation für die hersteller, timesink geschichten und ähnliches zu reduzieren? oder eine version mit beschränkter spielzeit anzubieten?
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Eine Meinung über Tatsachen kann aber durchaus eine Tatsachenbehauptung enthalten. Das Dilemma besteht darin, dass Meinungsäußerungen sinnvollerweise immer Tatsachenanteile beinhalten, die bewertet werden. Umgekehrt liegt bereits jeder Tatsachenbehauptung eine Wertentscheidung zur Äußerung derselben zugrunde, sowie die Wahl des Kontextes, in dem sie platziert wird. Man muss also in jedem Einzelfall präzise analysieren, ob man es wirklich mit Tatsachenbehauptung oder mit Meinungsäußerungen, meinungsgeprägten Tatsachenäußerungen oder tatsachenkolportierenden Meinungsäußerungen, mehrdeutigen Ungenauigkeiten, zutreffenden, jedoch irreführend unvollständigen Tatsachenbehauptungen, gar wertneutralen Falschbehauptungen oder Meinungskundgabe einer schwerwiegenden Anschuldigung ohne Präsentation einer Gegenmeinung zu tun hat.
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"Während meines neunjährigen Eingewecktseins an einem Augsburger Realgymnasium gelang es mir nicht, meine Lehrer wesentlich zu fördern." - Berthold Brecht
 
Alt
7. August 2009, 12:26
Bob_ROss ist offline  
Bob_ROss
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Bob_ROss eine Nachricht über ICQ schicken Starcraft 2 Profil von BobROss Bad Company 2 Profil von Bob_ROss Battlefield 4 Profil von BobR0sss
Es würde sicherlich nicht das Problem in Gänze lösen, wenn man WoW ab 18 macht. Du sagtest ja schon Lyc, man muss das dann auch durchsetzen.

Aber dennoch kann ich mir vorstellen, dass man einen Erfolg spüren könnte. Die verdammt dämliche Anti-Raucher-Kampangne, samt verriegelten Zigarettenautomaten und Anheben des Mindestalters auf 18 Jahre hat laut Gesundheitsamt die Zahl der jugendlichen Raucher stark gesenkt. Nagelt mich nicht fest, aber es waren um die 30-50%. Seh das wie pflanzer, man muss auf der ganzen Breite das Problem angehen, sonst kommt man auf keine brauchbare Lösung. Deswegen ist nur eine höhere Einstufung von WoW nicht die Medizin um Menschen vor der Sucht zu bewahren.

Achja, was die Sucht angeht: Es ist eben nicht nur ein psychischer Knacks oder eine gestörte Verhaltensweise. Das befriedigende Gefühl ist letztlich das Ergebniss von aus dem Hirn ausgeschütteten Botenstoff. Und diese machen eben dann in gewisser Weise auch Stoff-abhängig. Wobei man nicht vergessen sollte, das Online-/Spielesucht noch viel untersucht werden muss.
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Alt
7. August 2009, 16:04
Lyc ist offline  
Lyc
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Zitat:
Zitat von Bob_ROss Beitrag anzeigen
Achja, was die Sucht angeht: Es ist eben nicht nur ein psychischer Knacks oder eine gestörte Verhaltensweise. Das befriedigende Gefühl ist letztlich das Ergebniss von aus dem Hirn ausgeschütteten Botenstoff. Und diese machen eben dann in gewisser Weise auch Stoff-abhängig. Wobei man nicht vergessen sollte, das Online-/Spielesucht noch viel untersucht werden muss.
Das mag ja stimmen, aber wie bei allen Dingen im Leben ist der "vernünftige" bzw. "richtig" erzogene
Mensch durchaus in der Lage, seinen Bedarf nach Glückshormonen in einem gesunden Maße zu halten.
Wenn er dazu nicht in der Lage ist, kann man das durchaus als "Knacks" bezeichnen, weswegen ich
auch die entsprechenden Hilfsorganisationen für Süchtige aller Art (auch Spiele) sehr befürworte.
Und ausserdem werden die Glückshormone wie gesagt genauso bei vielen anderen Tätigkeiten des
Lebens ausgeschüttet. Nicht umsonst gibt es auch Menschen, die sport- oder sexsüchtig sind. Die
Glückshormone unserer Körpers gleichzusetzen mit körperlich abhängig machendem Nikotin ist absolut
unzulässig und indifferenziert in meinen Augen, und spielt den unfundierten Kritiken in die Hände. Und
damit gleich zu @pflanzer: Soll man deswegen nun ernsthaft als Hersteller von Sportgeräten oder
Laufschuhen, oder als Hersteller der Pille und von Kondomen darüber nachdenken, das manche Leute
wegen der nun besseren Vorraussetzungen zum Ausüben ihres "Hobbys" übertreiben könnten!? Dann
könnte man auch gleich dafür sorgen, dass alles Essen neutral schmeckt, damit ja niemand zuviel ißt.
Oder noch besser: Verbote aussprechen, wieviel Sport jemand betreiben darf, oder wie oft man in
einer Woche Sex haben darf! Bitte nur 2mal, aber dann auch nicht zuviel Spaß haben, sonst zählt
das eine Mal nämlich doppelt!

Meine Güte, differenziert bitte! Sonst macht ihr euch letztlich mitschuldig, wenn wir bald in China leben,
und vom Staate vorgeschrieben bekommen, wie wir unser Leben zu führen haben, und was wir wann
wieviel tun dürfen. Wehret den Anfängen!
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Alt
7. August 2009, 16:11
pflanzer ist offline  
pflanzer
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ich differenziere doch? du scheinst mir nicht zu differenzieren

weil du nämlich pcspiele und allen möglichen anderen kruscht in einen topf wirfst. medien sind nunmal was anderes als sport ^^.

diese eigenverantwortungs-these mag ja schön klingen, aber in der realität kenne ich viele leute, die sehr genau wissen, dass sie so manches mal gerne regeln von außen haben/hätten. grade wenns um missbräuchlichen konsum von spielen geht oder ähnlichem. scheisse ist natürlich, dass dann anderen 15 jährigen wow verboten würde, die sehr wohl kontrolliert und recht wenig spielen würden/dies tun. wie wärs für den fall mit ner abgespeckten variante?
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Eine Meinung über Tatsachen kann aber durchaus eine Tatsachenbehauptung enthalten. Das Dilemma besteht darin, dass Meinungsäußerungen sinnvollerweise immer Tatsachenanteile beinhalten, die bewertet werden. Umgekehrt liegt bereits jeder Tatsachenbehauptung eine Wertentscheidung zur Äußerung derselben zugrunde, sowie die Wahl des Kontextes, in dem sie platziert wird. Man muss also in jedem Einzelfall präzise analysieren, ob man es wirklich mit Tatsachenbehauptung oder mit Meinungsäußerungen, meinungsgeprägten Tatsachenäußerungen oder tatsachenkolportierenden Meinungsäußerungen, mehrdeutigen Ungenauigkeiten, zutreffenden, jedoch irreführend unvollständigen Tatsachenbehauptungen, gar wertneutralen Falschbehauptungen oder Meinungskundgabe einer schwerwiegenden Anschuldigung ohne Präsentation einer Gegenmeinung zu tun hat.
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7. August 2009, 16:21
Lyc ist offline  
Lyc
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Artikel: 619
Lyc eine Nachricht über ICQ schicken Lyc eine Nachricht über Skype™ schicken Twitter Account von http://twitter.com/gamersunity_de/ Facebook Account von Lyc
Ich werfe die Medien mit Sport in einen Topf, weil Medien keine Suchtstoffe enthalten,
sondern genau wie eben Sport oder Sex lediglich auf Basis von Glückshormonen süchtig
machen. Und nein, das ist nicht abhängig vom Stand der Forschung, denn selbst WoW
enthält erstaunlicherweise keine süchtigmachenden Botenstoffe.

Da du forderst diese abgespeckte Variante über Verbote zu provozieren, kann ich sie nicht
unterstützen. Wenn ein Spielehersteller in Eigeninitiative etwas derartiges einbringen würde,
wäre es ein anderes Thema. Aber ob mir nun ein Spiele-Hersteller vorschreibt, wie ich zu
spielen habe, oder der Staat, läuft für mich auf das selbe hinaus: Ich lasse mir von niemandem,
absolut niemanden vorschreiben, wie ich mein Leben zu leben habe. Die einzige Ausnahme
bildet hier die Freiheit meines Nächsten, denn die eigene Freiheit endet nunmal dort, wo die
eines anderen beginnt. Weswegen ich durchaus gesellschaftliche Konventionen in einem
gewissen Maße befürworten kann.

Die Frage, auf die wir letztlich in dieser Diskussion hinauslaufen, ist eine uralte. Nämlich die
Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit. Je mehr Sicherheit desto weniger Freiheit, je
mehr Freiheit, desto weniger Sicherheit. Ich für meinen Teil halte es mit der Freiheit, denn
die augenscheinliche Sicherheit, die den Menschen von so manchem Staat vorgegaukelt
wurde und wird, hat fast immer dazu geführt, dass man unfrei im eigenen Lande war. Und
daher berufe ich mich auf die Aufklärung, und die berühmte Befreiung aus der selbst-
verschuldeten Unmündigkeit. Es gibt meines Erachtens keinen Grund der rechtfertigt, dass
irgendjemand besser wissen soll als ich, was gut für mich ist.

Kürzer gesagt, und man verzeihe mir den indirekten und zweifellos harten Vergleich: Der
Wunsch nach Regeln von aussen lässt für mich grundsätzlich auf die Schwäche des einzelnen,
der diese Regeln fordert, schließen, und hat schon so manchem Diktator den Weg zu Macht
geebnet, der den Leuten versprach, dass ihr Leben sicher viel viel besser wird, wenn sie ihn
entscheiden lassen, was gut für sie ist.

Edit: Zu deinem letzten Satz -> Ich habe noch nie etwas davon gehalten, wenn sich eine
Gesellschaft an ihrem schwächsten Glied in der Kette ausrichtet. Es gilt dieses Glied sinnvoll
zu stärken, und nicht es in Watte zu packen, damit es ja nicht bricht, weswegen ich auch
deine Forderung nach einem ganzheitlichen Ansatz durchaus unterschreiben kann. Aber was
du anscheinend als Bestandteil dieses ganzheitlichen Ansatz empfindest, nämlich Regeln und
Druck von aussen, kann ich leider nur als blanken Reaktionismus bezeichnen, der nicht lang-
fristig darauf hinaus will, dass das schwächste Glied stärker wird, sondern darauf, dass es
ja keiner Belastung mehr ausgesetzt wird, die es unter Umständen nicht verkraften könnte.

Edit2: Auch ich habe mich in meinem Leben schon in Situationen wiedergefunden, in denen
ich von mir selbst ausgehend feststellen musste, dass ich ohne eine Regel von aussen nicht
in der Lage bin, etwas sein zu lassen, dass mir selbst schadet. Aber dann oblag es immer
meiner Entscheidung, ob ich mich in die Hände einer mich regelnden Instanz begebe. Was
ich dann auch gern getan habe, um mir selbst zu helfen. Aber es kann nicht angehen, dass
derartige Maßnahmen präventiv und allumfassend greifen. Denn sonst hast du das Prinzip
einer Klasse, die vom Lehrer für die zerbrochene Scheibe kollektiv gestraft wird, weil er nicht
in der Lage war den Schuldigen auszumachen. Und diese unverfrorene Ungerechtigkeit gegen-
über den Nicht-Schuldigen hat mich schon in der Schule zur Raserei getrieben.
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Alt
7. August 2009, 18:31
aNi ist offline  
aNi
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Artikel: 109
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Starcraft 2 Profil von aNi
@Lyc:

Sorry ich hab jetzt nicht so die Lust auch so einen Aufsatz zu schreiben Daher einfach mal provokant nachgefragt und auch um dem eigentlichen Thema wieder etwas näher zu kommen:

Wenn ich dich richtig verstehe bist du also gegen jede Bevormundung des Staates, weil ja jeder selbst mündig ist und genau weiß was gut für ihn ist. Klingt auf den ersten Blick toll.

Wir haben aber in der ganzen Welt nicht umsonst das Mündigkeitssystem. Du erlangst erst ab einem gewissen Alter die Reife richtig zu beurteilen, welche Folgen dein Handeln hat.

Deinem Text zufolge würdest du dieses System ja am liebsten abschaffen wollen. Super Idee. Das heißt aber auch, dass Kinder dann in die Kinos gehen und sich irgendwelche Pornos oder Horrostreifen angucken. Da hilft auch nicht die beste Erziehung.

Wir sprechen hier von Altersfreigaben und nicht von Zensur. Wenn du 18 und somit volljährig bist, kannst du das entsprechende Medium immer noch konsumieren. Niemand verbietet dir hier etwas.

Dein Idealismus also in allen Ehren. Aber wie so oft, ist das einfach nicht pragmatisch.
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Alt
7. August 2009, 19:01
Lyc ist offline  
Lyc
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Artikel: 619
Lyc eine Nachricht über ICQ schicken Lyc eine Nachricht über Skype™ schicken Twitter Account von http://twitter.com/gamersunity_de/ Facebook Account von Lyc
Gnaah es geht doch nicht um Jugendschutz, das ist etwas anderes als Zensur!
Sollte doch eigentlich jedem einleuchten das Mündigkeit ihren guten Grund hat.

Ich habe mich nie dagegen gewandt, dass WoW ab 18 sein soll, auch wenn ich
finde, dass ab 16 reichen würde, oder auch ab 12, wenn die Eltern mal ihre
Erziehungspflichten gescheit wahrnehmen würden! Ich habe nur gesagt, dass
ich finde die Eltern sollten das eigentlich prüfen, und das eine wie auch immer
geartete Altersbeschränkung eh nur dann Sinn macht, wenn sie auch umgesetzt
wird. Mir ist völlig klar, dass der von mir beschriebene "vernünftige" Mensch im
Falle von Kindern die Eltern sein müssten. Sind sie aber in der Realität leider sehr
oft nicht. Und da muss man - u.A. - ansetzen. Denn in diesem Falle sind sie das
von mir beschriebene schwache Glied, das gestärkt werden muss, statt es durch
Verbote einfach nur reaktionistisch zu reglementieren.

Mein Gemotze bezog sich eher darauf, dass auch für Erwachsene immer mehr Ein-
schränkungen und Verbote gefordert werden, darauf, dass pflanzer geäussert hat,
dass sich eben diese Volljährigen angeblich sogar Reglementierung wünschen, auf
generelle Spielzeitbeschränkungen, auf die ach so große Gefahr, die laut Frontal21
generell von Onlinespielen ausgeht, darauf dass man ja am Besten gar kein Online-
spieler sein soll, weil das ja so riskant ist, und darauf, dass hier immer wieder
Süchte mit Drogen gleichgesetzt werden, was einfach FAKTISCH nicht der Wahrheit
entspricht, weil man auch ohne eine Drogen-Komponente nach etwas süchtig werden
kann, dank der Glückshormone. Und dass ich es aus all diesen Gründen für Bullshit
halte in Verboten die Lösung für das Problem zu sehen, und dass ich eben NICHT
finde, dass diese Dinge in der Verantwortlichkeit der Entwickler liegen, und erst
recht nicht in der des Staates.
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Alt
7. August 2009, 21:19
pflanzer ist offline  
pflanzer
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Zitat:
, dass pflanzer geäussert hat,
dass sich eben diese Volljährigen angeblich sogar Reglementierung wünschen,
mit sicherheit gibt es viele leute, die gerne ne gewisse kontrolle hätten. fragt sich, ob die vom staat her so sinnvoll ist, denn der staat muss notgedrungen alle oder viele über einen kamm scheren, wobei natürlich im einzelfall oft unsinn rauskommt. kontrolle von der freundin ist da doch viel schöner ^^
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Eine Meinung über Tatsachen kann aber durchaus eine Tatsachenbehauptung enthalten. Das Dilemma besteht darin, dass Meinungsäußerungen sinnvollerweise immer Tatsachenanteile beinhalten, die bewertet werden. Umgekehrt liegt bereits jeder Tatsachenbehauptung eine Wertentscheidung zur Äußerung derselben zugrunde, sowie die Wahl des Kontextes, in dem sie platziert wird. Man muss also in jedem Einzelfall präzise analysieren, ob man es wirklich mit Tatsachenbehauptung oder mit Meinungsäußerungen, meinungsgeprägten Tatsachenäußerungen oder tatsachenkolportierenden Meinungsäußerungen, mehrdeutigen Ungenauigkeiten, zutreffenden, jedoch irreführend unvollständigen Tatsachenbehauptungen, gar wertneutralen Falschbehauptungen oder Meinungskundgabe einer schwerwiegenden Anschuldigung ohne Präsentation einer Gegenmeinung zu tun hat.
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7. August 2009, 21:32
Lyc ist offline  
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Zitat:
Zitat von pflanzer Beitrag anzeigen
kontrolle von der freundin ist da doch viel schöner ^^
*hau*
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8. August 2009, 13:55
xzarnado ist offline  
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Sim
The Sims (2000)

Um mich da mal einzuklinken:

@Onlinesucht. Allein in meinen überschaubaren Bekanntenkreis gibt es immer wieder Fälle von WoW-Opfern, wie ich sie gerne nenne. Zwar ist WoW das bekannteste Suchtproblem im Gamernetz, aber sich immer nur auf WoW zu stürzen ist auch nicht wirklich das hellste, was man machen kann. Andere MMORPG's (und komischerweise echt nur die. Ich habe noch keinen erlebt, der von einem sonstigen Onlinegame wie Poker oder Rennspiel süchtig war. Sollte man mal drüber nachdenken) sind da genauso, mit großen Aufgaben, für die man mehere Stunden am Stück braucht ohne Pause.

IMO ist es sinnvoll vor Onlinegames zu warnen, weil sie eben die Sucht auslösen können. Ich will nicht wissen, wievielen Gamern es WIE gehen würde, wenn die Server für ihr Game abgeschaltet würden oder man ihnen den Rechner entzieht. Ich kenn das noch von mir vor ein paar Jährchen. Ein halbes Jahrzehnt ist es schon her, da konnte ich ohne Rechner keine 2 Stunden überleben (außer in der Schule ). Ich war süchtig, was weiß ich heute. Ich war hardcorezocker und wenn ich nicht dran konnte, konnte meine Stimmung ganz schnell ins unermesslich düstere abdriften. Heute ist mir mein Rechner ziemlich egal, wenn es geht gehts, wenn nicht nicht.

Allerdings sind es nicht nur die Onlinegames, vor denen man dann warnen sollte. Alles, was in gewisser Weise süchtig macht, muss aufgeklärt werden. Sei da Glücksspiel, Alkohol, Nikotin, sonstige Drogen (angefangen von harmlosen Medikamenten bis hin zu Hardcoredrogen wie Heroin) - eben die ganze Palette durch.

Das Problem, was ich sehe ist nur, WIE aufgeklärt wird. Und wo man den Fokus legt. Derzeit erleben wir eben die große Aufklärungs - und gleichzeitig leider Hetzkampagne - des PC's. Nur wird das eben dermaßen dramatisiert, das es meist völlig die angestrebte Wirkung (den Menschen für das Thema ein wenig zu sensibilisieren) verfehlt. Meist folgt auf so eine Kampagne einfach nur Desinteresse (auch bei meiner Großmutter, die normalerweise wie eine Furie auf alles was nicht normal ist, reagiert. Siehter also, wie wirksam das ist) oder ähnliches.

@Beformundung - Mündigkeit

Dein Ansatz in allen Ehren Lac, schließ ich mich da vollkommen aNi an. Um das Gamze mal aushzuschmücken: Sowohl Bevormundung durch Staat etc, als auch die eigene Entscheidungs/Handlungsfreiheit finde ich persöhnlich als gut. Nur kommt es (übrigens bei jedem Thema individuell) auf das Gleichgewicht drauf an. Eine gesunde Mischung von beidem ist der Schlüssel, damit die Menschen a) sich wohl fühlen und b) nicht übermäßig viel Mist bauen.

Gerade hier im Thema Games sollte der Gleichgewicht IMO in der Mitte liegen. Weil: Es muss vorgegeben werden, dass ab einer gewissen Zeit einfach Schicht im Schacht ist. (Man sieht ja bei den Onlinegames, wohin derzeit die Handlungsfreiheit führt. WoW-Spieler, die sich ins Koma zocken, sind zwar eine krasse Überschrift aber es gibt sie eben). Die Leute müssen IMO teuilweise einfach zu einer (zumindest semi-)gesunden Lebenseinstellung geführt werden, was ich zwar persöhnlich ganz schlimm finde, aber eben so ist.

Und das führt sich in alle Sparten des Lebens fort. Sei es Alkohol, sei es Nikotin, sei es Lebensmittel, sei es das Auto fahren oder sonst wo. Ein gesundes Mittelmaß zwischen Beformundung und eigener Freiheit ist immer gut. Extreme waren noch nie gut und eine vollkommene Handlungsfreiheit wär so ein Extrem.

Zitat:
und darauf, dass hier immer wieder
Süchte mit Drogen gleichgesetzt werden, was einfach FAKTISCH nicht der Wahrheit
entspricht, weil man auch ohne eine Drogen-Komponente nach etwas süchtig werden
kann, dank der Glückshormone.
Das ist lustig Lyc. Hast du den Post sofort nach dem Schreiben abgeschickt? Weil dann wäre dir bewusst geworden, dass das obige Zitat ein wenig... Mist ist *g*.

Drogen funktionieren auch nur, indem sie bestimmte Stellen bei den Nerven blockieren oder einfach bestimmte Enzyme (etc..) im Körper freisetzen. Meist sehr vielfältige Prozesse im Körper, die relativ interesant sind. Und Games mit ihren Erfolgserlebnissen (nichts anderes ist es) funktionieren da zwar eisnetig, aber fast genauso. Glückshormone (die immer weniger werden bei gleich starken Erfoglserlebnissen) werden ausgeschüttet - also praktisch das Gleiche wie einige Drogen. Das einzige, was du nicht hast, sind starke Änderungen im Verhalten. Während Drogen meist den Menschen seltsame Dinge tun lassen, die er selber nicht mehr unter Kontrolle hat (Alkohol ), funktionieren Spiele hier eigentlich nur, dass der Mensch seltsame Dinge tut, die er unter Kontrolle hat


@ Eltern: Hier liegt eigentlich der Kern aller Probleme, die jüngere Menschen so verzapfen. Man kann eigentlich PAUSCHAL sagen, dass 75% aller Eltern ihrer richtigen Pflicht, den Menschen auf eine gesunde Gesellschaft vorzubereiten, meist mangelhaft oder einfach gar nicht nachkommen. Der Mensch muss spätestens ab dem 16ten Lebensjahr sich selber seinen Weg suchen - und scheitert manchmal kläglich (warum, muss ich ja jetzt nicht ausführen. Stichworte sind einfach mal: "andere gescheiterte Kinder" "Beeinflussung").

Das so etwas gar nicht angehen kann, ist mir klar, aber ich glaube, das wird sich in Zukunft auch nicht mehr wirklich ändern und wird im Gegenteil noch ein wenig krasser werden. Die Gesellschaft verkommt zu einer reinen Stressgesellschaft - das was wir heute erleben ist da erst der Anfang IMO - und da bleibt keine Zeit mehr so ein wiederliches (*G*) Blag großzuziehen. Das Problem ist: Man könnte jetzt hingehen und sagen "dann müssen sie sich eben mehr drum kümmern" - eine wunderbar herrliche egoistische Einstellung, die ich manchmal auch vertrete, wenn mir mal wieder die Kotze hochkommt bei dem was man so manchmal erlebt - leider wird das wohl nur nix oder nur sehr wenig bringen.

Also muss man mitanpacken, auch wenns nicht das eigene Kind ist. Ein wenig sozial sein - wenn die Umstände es zulassen. Wir leben zwar in einer Ellbogengesellschaft, wo nur das eigene Ich meist zählt - aber ich glaube, wenn die Menschheit überleben will (weil sie sich sonst - übertrieben ausgedrpückt - zerfleischt), müssen einfach alle mir anpacken. Klingt utopisch und übertrieben - was es auch ein wenig ist - aber meines Erachtens sollte jeder die Botschaft verstanden haben.

Hui, das war mal wieder ein wenig mehr Text ^^
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Alt
8. August 2009, 23:57
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Zum Thema Aufklärung: Kann ich nicht widersprechen. Es muss umfassender aufgeklärt
werden, nicht zuletzt in den Schulen. Und aufklären heißt nicht, einfach zu sagen "Nein,
nein, das ist ganz ganz böse!", sondern ehrlich und offen Gründe, Verlauf und Konsequenzen
von Süchten offen zu legen. Denn wer einem Jugendlichen z.B. erzählt, dass Alkohol "ganz
doll gefährlich" ist, braucht sich nicht wundern, wenn er nur ausgelacht wird. Schließlich
trinkt die erklärende Person oftmals auch gern einen über den Durst. Das wirklich schwere
an Süchten ist, die Grenze zu ziehen. Wann hab ich nur mal einen sitzen, wann ist es
krankhaft? Ab welchem Zeitpunkt ist mir ein Spiel einfach ZU wichtig? Wann hab ich einfach
nur viel Spaß daran? Und leider kann ich dir nicht zustimmen, dass auf übertriebene
Hetzkampagnen nur Desinteresse folgt. Denn es gibt Gründe, warum z.B. mein Vater nicht
mehr gutheißt, was ich hier bei GU tue, und auch Gründe, warum das Kinderdorf keine
Werbung bei uns machen möchte. Und diese Gründe liegen nunmal leider eben genau in
der betriebenen Negativ-Propaganda, und unsinnigen Äusserungen, von sonst oftmals
respektierten Menschen wie Politikern.


Zum Thema Suchtarten: Du willst also ernsthaft sagen, dass Heroin genauso süchtig macht,
wie z.B Glücksspiel? Ich behaupte auf keinen Fall, dass es irgendwie einfach wäre, seine
Glücksspielsucht loszuwerden. Auf keinen Fall. Es ist bestimmt der Horror. Psychischer Entzug
ist grausam ohne Ende. Aber willst du das WIRKLICH gleichsetzen mit dem Gefühl, dass es dir
die Eingeweide zerreisst? Dass du deine Gedärme am liebsten auskotzen möchtest? Dass du
nichts lieber tätest, als deinen Kopf an der Wand zu zermatschen, damit es sich nicht mehr
anfühlt, als würden sich deine Hirnzellen gegenseitig fritieren? ... Xzar, ich verstehe was du
meinst, aber die körpereigenen Drogen, die Botenstoffe und Endorphine tun einem Menschen
einfach ein anderes Level von Schmerzen an. Ein Level von Schmerzen, dass sicher (!) brutal
sein kann ohne Ende. Das aber dennoch Kindergarten ist, im Vergleich dazu, was jemand
durchmachen muss, der durch den ekelhaftesten Dreck, den die Menschheit je erfunden hat,
einmal in die Hölle und zurück muss, nur um in der Lage zu sein, sich überhaupt mit dem
ebenfalls vorhandenen psychischen Teil seiner Sucht zu befassen. Das ist einfach kein fairer
Vergleich. Und du kannst sehr wohl sagen, dass Stoffe wie Heroin, oder eben auch Nikotin,
auf jeden Fall negativ sind. Denn sie machen körperlich süchtig. Aber du kannst NICHT sagen,
dass Glücksspiel auf jeden Fall negativ ist. Denn manchen macht es einfach nur Spaß. Aber
Heroin macht niemandem einfach nur Spaß. Das ist ein Unterschied. Ein gravierender.


Zum Thema Bevormundung: Es ist nicht so, dass ich nicht auch finde, dass eine
Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn niemandem schadet. Und wie gesagt:
Jugendschutz ist sowieso kein Ziel meiner Kritik. Aber weißt du, was mir wirklich Angst
macht? Sätze wie "Die Leute müssen IMO teilweise einfach zu einer (zumindest semi-)
gesunden Lebenseinstellung geführt werden" ... Wenn du hier nun wieder Erziehung und
Aufklärung meinen würdest, würde ich dir zustimmen. Aber du pochst - wie so mancher
hier - auf verbote und Reglementierung. Ja, es braucht Verbote, denn oftmals über-
schreiten die Menschen Grenzen, die andere Menschen unnötig gefährden. Und hier ist
es der Staat, der den einen Menschen vor dem Rücksichtslosen schützen muss. Nicht
zuletzt deshalb wäre ich für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Autobahnen, und
habe auch kein Problem mit dem Rauchverbot in Kneipen. Was hier geschützt wird, ist
die Freiheit und Sicherheit des jeweils anderen. Aber man darf imho nie den Fehler
machen, und anfangen, die Menschen - ausser eben durch Erziehung und Aufklärung -
vor sich selbst schützen zu wollen. Denn wie gesagt: Wo setzt ihr die Grenze? Heute ist
es, dass ihr nur 3 Stunden WoW spielen dürft. Morgen ist es, dass ihr um 23Uhr
spätestens im Bett sein müsst, damit ihr gesund schlaft. Übermorgen dürft ihr nur noch
nach einem Ernährungsplan essen. Und in einer Woche kommt jemand zu euch nach
Hause, und prüft, ob ihr auch brav 2 Liter Wasser am Tag trinkt, ob ihr mehr als den
erlaubten Schluck Wein am Tag getrunken habt, und ob der Film, den ihr gesehen habt,
vielleicht zu spannend für euer Gemüt war, das sich so leicht am nächsten Tag von der
Arbeit ablenken lässt durch so etwas. Ja, sehr überspitzt ausgedrückt. Aber merkt ihr
etwas? Das sind alles Dinge, die absolut niemandem schaden würden. Diese Dinge würden
das Leben von vielen von uns defintiv gesünder und effizienter machen. Aber wollt ihr das
wirklich? Wollt ihr wirklich eure Regeln, damit ihr "gute Menschen" werdet? Ist es defintiv
RICHTIG gesünder und effizienter zu sein? Ist es nicht auch der Exzess, der zum Menschsein
manchmal dazu gehört? Darf man nicht auch mal laut schreien, besoffen sein, Fehler
machen, ungesund essen, oder eben ein Wochenende mit einem Kumpel am Stück 32
Stunden zocken, einfach weil es mal Spaß macht den inneren Nerd rauszulassen?

Ich weiß, hier scheiden sich die Geister. Jeder setzt die Grenze woanders. Und genau das
macht mir Angst. Ich habe Angst eines Tages aufzuwachen in einem Land, das mir mein
Leben vorschreibt. Ohne dass ich gemerkt habe, wie es langsam dazu geworden ist. Schritt
für Schritt, Regel für Regel. Jeder hat hier seine eigenen Grenzen, wieviel er geregelt werden
will. Aber ICH für meinen Teil, ICH will LEBEN! Und LEBEN heißt für mich auch mal rauchen,
saufen, Fehler machen, zu laut Musik hören, mich übertrieben aufregen dürfen, sinnlosen
Mist machen, wenn ich verliebt bin, mir meine Haare zu lang wachsen zu lassen, einfach
mal was offensichtlich irrationales tun, und von mir aus nackt durch die Innenstadt laufen!
Ich will leben! Nicht nur überleben!


Ich habe einfach das Gefühl viele eurer Argumentation basieren auf Kulturpessimismus. Darauf,
dass ihr in Teilen euren Glaube daran verloren habt, dass der Mensch sich bessern, sich ändern
kann. Daran, dass wir es selbst vielleicht schaffen, bessere Eltern zu sein, und dass es vielleicht
irgendwann mehr bessere Eltern gibt, und ein besseres Bildunssystem. Eben den Glauben daran,
dass wir als Menschen aus Fehlern lernen, und vernünftiger werden. Aber diesen Glauben will und
kann ich nicht verlieren. Auch nicht in Teilen. Vielleicht ist das Zwangsoptimismus meinerseits,
aber ich glaube einfach fest daran, dass ich daraus lernen kann, wenn ich Mist baue, und dass
ich meinen Mist selber bauen muss. Dass es ein Recht jedes Menschen ist, seine eigenen Fehler
zu machen, und selbst zu entscheiden, was er daraus lernt. Und dass wir nur lernen, wenn wir
Fehler machen DÜRFEN, weil jedes Verbot wie ein "Das checken wir sonst nie.", in meinen Ohren
klingt. Und ich finde wir als Menschheit sind da gar nicht mal auf einem so schlechten Wege.
Manche Fehler machen wir zwar immer wieder, aber andere Sachen lernen wir langsam. Und ich
bin mir sicher: Irgendwann verstehen wir den Rest auch! Auch ohne das Ursula uns sagt, dass
wir das einfach nicht mehr dürfen und STOP!
_________________________________________________________________________________________
Wenn es um's Geld verdienen ginge, hätten wir eine Porno-Seite aufgemacht.
 
Alt
9. August 2009, 01:21
Bob_ROss ist offline  
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Stimme da jetzt vielen Dingen zu die gesagt wurden. Nur eins ist mir aufgefallen: "Es schadet nicht dritten wenn man zu viel (WoW) zockt."... das kann man so auch nicht verallgmeinern. Wenn der 14-jährige Sohn den ganzen Tag zockt, Schule schleifen lässt und die Eltern wie Dreck behandelt, schadet er damit (oder durch die Folgen vom exzessiven Zocken) seinen Mitmenschen.

Wenn der Familienvater ein MMO zockt und seine restlichen Pflichen schleifen lässt, könnte er auch genauso gut in den Keller zum saufen gehen.

Worauf ich hinaus will: Es gibt sicher Fälle wo auch durch zu viel Zocken und die dadurch bedingte schlechtere Lebensweise anderen Menschen geschadet werden kann....

Das hat jetzt nichts damit zu tun wie man das verhindern soll/könnte, wollt nur gesagt haben, dass es eben nicht in jeder Lebensituation und unter allen Umständen harmlos ist sich durch den PC zu Grunde zu richten. Es kann eben doch den Nächsten schaden.
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... Sein,... oder Sein...
 
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