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Alt
9. August 2009, 02:59
TheFish ist offline  
TheFish
Beiträge: 1.931
Artikel: 65
Starcraft 2 Mecca - MitarbeiterRedakteur
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Naja, der Schaden an Mitmenschen ist meist doch etwas geringer oder zumindest anders als bei anderen Suchtmitteln. Oder gab es schon Tote wegen Spielsucht? (also Tote Mitmenschen - nicht die Süchtigen)
Und wenn man sich von seinem Kind wie Dreck behandeln lässt, dann hat man als Erziehungsberechtigter vermutlich einiges falsch gemacht.

Sonst stimme ich weitgehend Lyc zu, wenn ich lediglich mich selber als Bezugsperson verwende. Ich würde von mir sagen, dass ich vor nun ca. 4 Jahren Online-/Spielsüchtig war für einen Zeitraum von ungefähr einem guten Jahr. Jedoch habe ich mich selber wieder aus dieser Sucht herausgezogen und ich bin im Nachhinein auch nicht sauer wegen der "verlorenen" Zeit und dass niemand mich davor beschützt hat, sondern bin Stolz mich selber wieder gefangen zu haben und solche Erfahrungen können einen nur stärker machen.
Nur aus (eigenen) Fehlern lernt man - wie ein bekanntes Sprichwort besagt.



Die USK anzuheben mag vielleicht die Zahl an Minderjährigen vermindern, die das Spiel kaufen, doch ich prognostiziere einfach mal, dass die Leute, die es auch nur so "halbherzig" versuchen, auch (meist) nicht süchtig danach werden. In Anbetracht der Suchtgefahr kann man eine solche Entscheidung(Erhöhung der USK) allerdings gut vertreten, auch wenn ich sie persönlich nicht unterstütze. Eine Beschränkung der Spielzeit ist mit Sicherheit nicht die Aufgabe des Staats oder der Spielentwickler. Für was schimpfen sich Leute erziehungsberechtigt, wenn sich nichts zum Entscheiden haben und für was geht das Kind eigentlich auf eine Schule mit lauter Pädagogisch ausgebildeten Fachkräften? (Ok, der zweite Teil ist nicht ganz ernst gemeint)

Zitat:
Zitat von Lyc
Ich habe einfach das Gefühl viele eurer Argumentation basieren auf Kulturpessimismus. Darauf, dass ihr in Teilen euren Glaube daran verloren habt, dass der Mensch sich bessern, sich ändern kann.
Ich glaube, wie du, daran, dass er sich ändern kann. Jedesmal gehe ich mit diesem Gedanken "in die Welt" und jedesmal werde ich enttäuscht. Dennoch glaube ich weiter daran. Irgendwann muss man die eigene Blödheit doch erkennen und beseitigen.



Naja, es ist spät und ich zieh hier mal einen Schlussstrich. (3 "s" nacheinander sehen schlimm aus^^)
 
Alt
28. October 2010, 19:49 - MMo/MMORPG ab 18 Jahren generell
Amandy
Beiträge: n/a

Die Idee mit dem Altersschutz bei WoW ab 18 Jahren ist hier finde ich falsch ausgedrückt.
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Es sollte eher so Zitiert werden das "Alle" MMO/MMORPG ab 18 Jahren eingestuft werden.
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Das Problem ist ja einfach das die "extreme" Sucht dadurch kommt das man in einer Gemeinschaft Spielt, Solo Spiele am PC kann man Speichern und Beenden. Aber bei den MMO/MMORPG ist man meist wenn man Spielt mit einer Gemeinschaft von anderen Realen Menschen unterwegs und kann diese ja nicht einfach im Stich lassen.
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Für ein Verbot dieser Spiele bin ich überhaupt nicht da ich selber sehr viel Spiele, aber ich bin 25 Jahre und habe eine gut Abgeschlossene Berufsausbildung und einen festen Job. Ein geregeltes Real Life. Aber jemand mit 12- 15 Jahren kann sehr schnell die Realität verlieren und sich seine eigene Realität im Spiel aufbauen. Dann wird es halt schwer wenn er mit 16 - 18 Jahren in die Berufswelt soll.
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Daher sollten diese MMO/MMORPG als Suchtmittel gehandelt werden und ab 18 Jahren erst frei sein, dann kann es zwar immer noch zum Sozialen Absturz kommen, aber dann ist die Person selber Schuld.
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Schlusszitat: Kinder unter 18 Jahren sollten ihr leben Draußen mit Freunden genießen und die Regeln des Lebens ersteinmal Lernen bevor sie Regeln einer Online Welt lernen.
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Vielen Dank an die zustimmer meines Textes, und alle negativen Kommentare sind dann wahrscheinlich von 80% unter 18 Jährigen. Gruß Amandy
 
Alt
28. October 2010, 23:20
Razor-6 ist offline  
Razor-6
Beiträge: 3.554
Artikel: 234
Gamersunity.deRedakteur
Facebook Account von Razor-6 Bad Company 2 Profil von Razor-6
Ich sehe die Gefahr allerdings viel mehr bei Kindern, die nicht einmal mehr mit anderen Leuten zusammen spielen. Sie verlieren dadurch jeglichen sozialen Kontakt und kapseln sich völlig ab. Diese Kinder haben dadurch keinerlei soziale Fähigkeiten, werden in der Schule nicht akzeptiert und sind sicherlich viel anfälliger für Psychosen, Aggressionen und damit verbunden Amokläufen.

Was mir nicht so ganz klar wird: Du bist für eine Alterseinstufung generell ab 18, redest dann aber nur über 12-15 Jährige. Sicherlich ist das ein kritisches Alter, aber es gibt genug (!) Jugendliche über 16, die ihre eigenen Entscheidungen treffen können. Wenn ein Spiel ab 18 verkauft wird, können sich diese das nur erschwert legal besorgen und werden meist so schon im Jugendlichen Alter zu "Straftätern", da sie sich in sicherlich 50% der Fälle die Spiele raubkopieren. Ist ja schließlich ziemlich einfach geworden und da die Eltern meist überhaupt nicht wissen, was das Kind da grade tut, wird einfach abgewunken.

Ich weiß nicht, wie häufig ich das bis jetzt schon geschrieben habe: Die Alterseinstufungen erfüllen ihren Zweck solange nicht, wie nicht zum einen die Eltern kompetent und ausführlich aufgeklärt werden und die Kinder nicht dazu in der Lage sind, sich die Spiele einfach im nächsten kleineren Laden zu holen, weil der Verkäufer mal ganz gepflegt auf die Alterseinstufung scheißt.

Jegliche USK/FSK usw. mögen Richtlinien für Eltern sein, aber für mich sind sie nur billige Versuche der Politik um sich aus dem Schneider zu ziehen. Klar, die können dann sagen "Wir haben das Spiel für Jugendliche nicht zur Verfügung gestellt." Klar, aber sie haben nicht dafür gesorgt, dass es auch tatsächlich nur Erwachsenen, oder diejenigen, die damit umgehen können es auch wirklich bekommen.
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Erst einmal inaktiv, vielleicht sieht man sich bald schon wieder
 
Alt
31. October 2010, 02:01
DerGepard ist offline  
DerGepard
Beiträge: 4.077
Streifenwagen
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Zitat:
Zitat von Lyc Beitrag anzeigen
Ich habe einfach das Gefühl viele eurer Argumentation basieren auf Kulturpessimismus. Darauf,
dass ihr in Teilen euren Glaube daran verloren habt, dass der Mensch sich besse
Ja ich habe meine Glauben an die Menschheit verloren, seh ja jeden Tag auf Arbeit/Ausbildung was Mensch sein heisst. (Ich mach mein Ausbildung im Don Bosco Jugendwerk bei Burgstädt. Ich spür immer wieder was es heisst zu einer Minderheit zu gehören (Don Bosco Lehrling, allg. in Burgstädt als Donnie bekannt und von den Einwohnern verpöhnt). Aber auch in meiner Vergangehit habe ich nur noch die schlechten Erinnerungen an die Menschen. Nur wenige Erinnerungen sind schön und von Bestand. Oftmals wünsch ich mir einfach kein Mensch mehr zu sein. Aus vielen Gründen, verdammt vielen.

Zitat:
Zitat von Amandy Beitrag anzeigen
Die Idee mit dem Altersschutz bei WoW ab 18 Jahren ist hier finde ich falsch ausgedrückt.
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Es sollte eher so Zitiert werden das "Alle" MMO/MMORPG ab 18 Jahren eingestuft werden. Kann ich nicht zustimmen!
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Das Problem ist ja einfach das die "extreme" Sucht dadurch kommt das man in einer Gemeinschaft Spielt, Solo Spiele am PC kann man Speichern und Beenden. Aber bei den MMO/MMORPG ist man meist wenn man Spielt mit einer Gemeinschaft von anderen Realen Menschen unterwegs und kann diese ja nicht einfach im Stich lassen. Dies stimmt durchaus, wobei auch gleichzeitig diese scheinbar nahen und doch wünschenswerten Belohnungen da mitspielen!
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Für ein Verbot dieser Spiele bin ich überhaupt nicht da ich selber sehr viel Spiele, aber ich bin 25 Jahre und habe eine gut Abgeschlossene Berufsausbildung und einen festen Job. Ein geregeltes Real Life. Aber jemand mit 12- 15 Jahren kann sehr schnell die Realität verlieren und sich seine eigene Realität im Spiel aufbauen. Dann wird es halt schwer wenn er mit 16 - 18 Jahren in die Berufswelt soll. Es braucht keine Spiele um einen eigentlich normalen Menschen aus der Bahn zu werfen, das Problem liegt woanders, siehe unten!
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Daher sollten diese MMO/MMORPG als Suchtmittel gehandelt werden und ab 18 Jahren erst frei sein, dann kann es zwar immer noch zum Sozialen Absturz kommen, aber dann ist die Person selber Schuld. Wir reden über Spiele!
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Schlusszitat: Kinder unter 18 Jahren sollten ihr leben Draußen mit Freunden genießen und die Regeln des Lebens ersteinmal Lernen bevor sie Regeln einer Online Welt lernen. Hier liegt mitunter ein Problem begraben, DA DRAUSSEN gibt es keinen Platz mehr für Kinder und Jugendlich die spielen wollen oder irgendwas anderes machen wollen, egal wo du hinschaust, alles ist mit kosten verbunden oder man ist einfach nicht erwünscht. Auch als Einzelner der einfach nur Spazieren geht muss aufpassen das man niemand in die Quere kommt. Sportplatz hier, nur für Schule, Sportplatz da, nur mit Anmeldung, aber wo? Turnhalle hier, No Go, Verein musst du sein! Einfach mal im Park sitzen und reden? Nein, zu laut für andere, zu unsicher für den Schnittlauch.
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Vielen Dank an die zustimmer meines Textes, und alle negativen Kommentare sind dann wahrscheinlich von 80% unter 18 Jährigen. Gruß Amandy
Das eigentlcihe Problem liegt doch eher in der Gesellschaft, eher gesagt in der Kapitalistisch Orientierten Gesellschaft selbst. Von Klein an wird einen von beigebracht das nur der eigene weltliche Erfolg zählt. vieles fängt schon bei der Erziehung an, und dort versagen so gut wie alle "junge" Eltern die ich kenne, durch die Ausbildung im DBJW lernt man viele, sehr viele verschiedene Menschen kennen. Doch die Dinge, wo die Öffentlichkeit sagt, das darf nicht sein, wie Komasaufen, Games, Sex(unbedacht gehandhabt), Drogen, Rauchen, Alkohol, Umgang mit anderen und der Umwelt, all das wird im Einzelnen nicht in der Familie mehr thematisiert. Viele Eltern lassen sich zuviel gefallen, setzen keine Grenzen und versuchen auch nicht MIT ihren Kind zu leben. Die Famielien leben aneinander Vorbei. Werte werden nicht vermittelt, Fehler überschwiegen. Anders gesagt die Menschen werden sich gegenüber Ignorant und Fremd, und somit ihren Umfeld. Je Jünger derjenige ist, umso auffallender wird es.

Weder Verbote noch Aufklärung helfen da. Verbote werden durch zerfallende Moral missachtet, Aufklärung stößt auf verschlosse Türen, udn warum? Weil niemand den Menschen beigebracht hat, zu zuhören, Grenzen zu beachten. Die Aufklärung muss bei den Eltern beginnen, die Verbote da stehen, wo nur die Extreme sie erreicht.

Um es mal direkter auf die Onlinesucht zu Fokusieren: Die Alterseinstufung sollte eher einen Zusammanhang zum Spielinhalt selbst stehen, jedoch mit einen Zusätzlichen Hinweis, das es diese Gefahr gibt. Für die Menschen selber, müssen Möglichkeiten geschaffen werden, alternativen. Jemand, der von Sucht gefährdet ist, wird immer irgendwo eine etwas finden in das er sich hineinsteigern kann, und sei es Tetris oder Plüschtiere frisieren.
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"Man wird nie unter einen guten Stern geboren...
...Mit Würde zu Leben heißt Tag für Tag sein Horoskop zu berichtigen"
Umberto Eco "Das Foucaultsche Pendel"
 
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