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7. August 2009, 12:02
pflanzer ist offline  
pflanzer
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Zitat:
Zitat von aNi Beitrag anzeigen
Steinigt mich:

Was im Artikel steht, finde ich grundsätzlich gar nicht so abwegig. Gut - Frontal 21 macht keine seriöse Berichterstattung. Das ist uns allen klar. Und ein World of Warcraft muss imho auch nicht unbedingt ab 18 Jahren freigegeben werden.

Dass viele Jugendliche aber ihre Zukunft wegen diesem oder Ähnlichen Spielen gefährden ist aber einfach Fakt. Ich bin mir sicher, dass fast jeder in seinem Umfeld von einem Fall weiß, in welchem z.B. Schule/Uni oder zumindest soziale Aktivitäten (nein nicht online) wegen WOW o.Ä. vernachlässigt wurden. Es gibt nicht umsonst bereits Therapiezentren, die sich nur mit dem Thema Onlinesucht im Allgemeinen und WOW Sucht im Speziellen beschäftigen.

Jeder ist verschieden anfällig für ein solches Suchtverhalten. Und WoW hat definitv ein ausgesprochen hohes Suchtpotenzial. Daher ist eine Einstufung von 12+ Jahren meiner Meinung nach auch zu niedrig.
#signed

Zitat:
Mal abgesehen davon, dass das eigentliche Suchtproblem, dass nämlich durchaus auch im Alter über 18 das ganze Leben zerstört, damit ohnehin nicht gelöst wird.
Ja aber es wird davon ausgegangen, was im durschnitt ja auch gar nicht falsch ist, dass leute mit höherem Alter die Folgen ihres Handelns besser einschätzen können.

Zitat:
Aber ähnlich wie die derzeit mal wieder laufende Runde Reportagen zum "Komasaufen" bieten Süchte und Exzesse nunmal immer guten Nährboden, um eine Sendung zu füllen, für die einem kein besseres Thema eingefallen ist. Dass die Verantwortlichkeit der Kinder u18, über die in derartigen Beiträgen berichtet wird, aber immernoch bei den Eltern liegt, die sich einen Scheiss darum kümmern, was ihre Sprösslinge für Mist bauen, dass interessiert letztlich dann keinen. Genau so wenig wie die Deppen in den Tankstellen, die den harten Alkohol an Gruppen von Jugendlichen verkaufen, von denen nur einer gerade so 18 ist, oder im schlimmsten Falle gar keiner. HIER müsste man imho ansetzen. Nicht bei Verboten, die keiner umsetzt, und die daher eh nur dem Wahlkampf dienen.
ich bin für einen "ganzheitlichen" ansatz. der einfluss kommt aus vielen ecken, also muss dieser auch von den vielen ecken abgeändert werden.

und ja, frontal 21 is halt undifferenziert. finde es nichtsdesto trotz sehr fragwürdig was mit wow so teilweise passiert. wow ist einfach entworfen worden, ohne das sich die betreffenden ernstlich genug gedanken gemacht haben über die folgen ihres spiels. und das ist schon fragwürdig. wäre ein verbot nicht eine wunderbare wirtschaftliche motivation für die hersteller, timesink geschichten und ähnliches zu reduzieren? oder eine version mit beschränkter spielzeit anzubieten?
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Eine Meinung über Tatsachen kann aber durchaus eine Tatsachenbehauptung enthalten. Das Dilemma besteht darin, dass Meinungsäußerungen sinnvollerweise immer Tatsachenanteile beinhalten, die bewertet werden. Umgekehrt liegt bereits jeder Tatsachenbehauptung eine Wertentscheidung zur Äußerung derselben zugrunde, sowie die Wahl des Kontextes, in dem sie platziert wird. Man muss also in jedem Einzelfall präzise analysieren, ob man es wirklich mit Tatsachenbehauptung oder mit Meinungsäußerungen, meinungsgeprägten Tatsachenäußerungen oder tatsachenkolportierenden Meinungsäußerungen, mehrdeutigen Ungenauigkeiten, zutreffenden, jedoch irreführend unvollständigen Tatsachenbehauptungen, gar wertneutralen Falschbehauptungen oder Meinungskundgabe einer schwerwiegenden Anschuldigung ohne Präsentation einer Gegenmeinung zu tun hat.
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"Während meines neunjährigen Eingewecktseins an einem Augsburger Realgymnasium gelang es mir nicht, meine Lehrer wesentlich zu fördern." - Berthold Brecht