Gesellschaft // Das Erste ist das Letzte

Kommentare zu folgender News:

Gesellschaft // Das Erste ist das Letzte
Die Öffentlich-Rechtlichen waren in letzter Zeit ja nicht gerade für eine neutrale Berichterstattung bekannt, wenn es um die leidige "Killerspiel"-Debatte ging. Besonders das ZDF hat nur zu gerne die schweren Geschütze ausgefahren. Der neuste Streich stammt allerdings vom Ersten. In einer Doku über die Ereignisse von Winnenden erreichte die Berichterstattung einen neuen Tiefpunkt.

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hm, ich versteh jetzt ehrlich gesagt nicht so ganz, was es an dem beitrag auszusetzen gibt.
ok, der fehler am anfang (wow="killerspiel"), aber sonst?
war doch alles im rahmen.

"Hier fliegen die Fetzen - MENSCHENFETZEN"
Das ist völlig daneben und unnötig. Und druch den Kommentar ham sie auch deutlich versucht die Piratenpartei in den Dreck zu ziehen, dabei waren die nur sekundär beteiligt. Der Stand war vom VDVC und die haben garantiert noch bessere Zitate geliefert, als das was in dem Interview dran kam.
Außerdem sollte die Berichterstattung 10 Monate (!!!) nach Winnenden eigentlich endlich ein bisschen neutraler ablaufen.
Mich hat der Beitrag auf jeden Fall aufgeret, vorallem weil ich versuche mir ein gewisses Maß an Respekt vor der ARD zu bewahren.

Find jetzt auch net dass sie ihren Tiefpunkt unterboten haben.

Aber das Thema ist eh von vorneherein so armseelig, dass es sich schon sehr weit unten ansiedelt.

Ich sage euch warum auf K-Spiele losgegangen wird:
Es gibt einen verdammt wichtigen Grund dafür:

Es wäre verdammt billig in der Umsetzung! Einfach ein Gesetzt entwerfen und elektronisch die Server bannen. Kostet verhältnissmässig sehr sehr wenig.

Die anderen Probleme:

Der Papa lässt die Knarre auch mal neben dem Panzerschrank liegen,
der Papa ist eh schon immer besoffen gewesen und die Kinder geschlagen,
das Kind hat eh keine Aussichten auf ein normales Leben,
Alkohol veringert die Hemmschwelle für mehr Totschläge als sonstwas,
ich muss schon aufpassen wenn meine Kleine nachmittags RTL guckt,
....usw... echte Probleme halt!

Aber an solche richtigen Probleme ranzugehen würde sehr sehr viel Geld kosten. Also lieber die K-Spiele angreifen.

Das ist auch der Punkt vor dem ich Angst hab, dass sie es deswegen irgendwann mal schaffen. Ein paar Politiker im Zugzwang, kein Geld ist sowieso Dauerzustand, und dann um was auf die Schnelle zu entscheiden halt die K-Spiele.

Dadurch wird aber bestimmt kein einziges Problem gelöst.

Und WoW wirds dann bestimmt immer noch geben

Die leisten doch immer Lobby-Arbeit. Letztes Jahr wurde im Sommer-Interview jeder CDU/CSU-Politiker mit Samthandschuhen angepackt, währedn Oskar Lafotain sogar bedräbgt und beleidigt wurde. Sie stellen auch gern Fragen, die keine andere Antwort zu lassen als: "Ausschließen kann ich es nicht!", denn wenn man ehrlich ist kann man nie etwas ausschließen, bis alles passiert ist. Natürlich kann ich nicht ausschlißen, von Alien entführt und als Braten verzert zu werden, auch wenn das so wahrscheinlich ist, als ob ich 4 mal im Lotto gewinne, hintereinander, und jedes Mal waren 100 Million im Jackpot.

Das Video wahr aber an sich ok. Das Ende ist typisch. Es gibt auch Studien, die beweisen, dass Spieler bei Gewaltszenen in Spielen nicht emotional regeiren(im Gegensatz zu Nicht-Spielern, die so ein Spiel zum ersten mal spielen), sondern den Gehirnbereich für strategisches Denken anschalten. Diese Studie belegt auch, dass Spieler und Nicht-Spieler auf Berichte von echten Gewalttaten gleich reagieren und das für beide die Hemmung gleich war zur Waffe zu greifen um auf ein Tier zu schießen(es wurde in keinem Fall geschossen).

Ich glaube einfach, dass es sich da einige alte Menschen einfach machen wollen, aber einfach ist es schon lange nicht mehr!.

Die Welt ist kompolex. Und wer das nicht sehen oder glauben möchte flüchtet sich in ein Weltbild, dass durch Vorurteile und Intolleranz gestützt wird. Solche Personen legen den Grundstein für sinnlose Zensur. Die Eltern, die übrigens am wehementesten gegen Killerspiele kämpfen sind laut einer Studie meist von sich als Eltern enttäuscht und waren in der Tat nicht inder Lage ihrem Kind all ihre Werte zu vermitteln. In den 70zigern waren es die Krimis und bei unseren Kinndern werden es die 3d-Killer-Rooms sein, wo man so "realistisch wie noch nie" töten können wird. Wissen die überhaupt, dass die meisten Spieler, auf ganz andere Dinge achten?(Vielleicht sollte ich lieber einen Blog eröffnen lol sorry for the long input!)

Ich sehe schon wie weit das alles gekommen ist, wenn selbst Ihr von Killerspielen schreibt, auch wenn man es mit K-Spiele abkürzt wird die ganze Sache nicht besser.

Sorry, ich meine das nicht persönlich.

Lasst uns wieder von den Spielen reden wie wir es immer schon getan haben, 3D Shooter.

Ich spiele Shooter...und keine Killerspiele...weil ich kein Killer bin, höchstens ein Shooter. Klingt auch besser.

Ergänzung: Nachdem ich jetzt schon einiges an Feedback mitbekommen habe, sollte ich vielleicht etwas deutlicher werden. Im Großen und Ganzen ist es sicher nicht das "Schlimmste", was in den Medien bisher zu diesem Thema berichtet wurde, aber ich bin jedesmal schockiert wenn so etwas auf (theoretisch) seriösen Sendern wie dem Ersten läuft. Man hätte diesen (insgesamt anscheinend ganz sinnvollen) Bericht auch ohne Probleme beenden können ohne sich auf dieses Niveau herab zu lassen. Es ist möglich neutral über die "Killerspiel"-Thematik zu berichten, aber daran hatte offensichtlich niemand bei der ARD Interesse. Bei solchen Sätzen wie der Sache mit den "Menschenfetzen" kommt's mir einfach hoch.

Hey sie haben 3 Fliegen mit einer Klappte geschlagen.
1. Die Piratenpartei
2. WoW
3. Shooter
Alle drei wurden in ca 4 Minuten mal wieder unseriös auf die Stufe der Gewalltverherrlichung gestellt.
Aber am erbärmlichsten find ich den Psychologe am Ende.
Die Amerikaner nutzen keine Videospiele um die Hemmschwelle runter zu setzen dafür haben die andere möglichkeiten. Nein sie nutzen die Videospiele weil se gemerkt haben wie einfach es ist mit ihnen Taktischesvorgehen und planen beigebracht werden kann. Und sie nutzen auch nicht wirklich Videospiele sondern für das US Militär eigenständig entwickelte Software.

Ich finde jedoch nicht das es sie ihren Tiefpunkt unterboten haben.
Sie haben nur mal wieder gezeigt was es heisst wenn der Staat seine eigenen TV Sender hat.

Zitat von Krombacher11

Ich sehe schon wie weit das alles gekommen ist, wenn selbst Ihr von Killerspielen schreibt, auch wenn man es mit K-Spiele abkürzt wird die ganze Sache nicht besser.

Sorry, ich meine das nicht persönlich.

Lasst uns wieder von den Spielen reden wie wir es immer schon getan haben, 3D Shooter.

Ich spiele Shooter...und keine Killerspiele...weil ich kein Killer bin, höchstens ein Shooter. Klingt auch besser.

DANKE SCHÖN!!! Wie recht du hast und jetzt fällts mir auch grad auf. Seit wann benutz ich dieses Wort? Seitdem es mir die Medien wie die Voglgrippe eingetrichtert haben!

Verdammt, wenn ich mich schon so beeinflussen lasse, dann die Masse erst Recht!
Es wäre ein guter Ansatz dieses K-Wort verschwinden zu lassen und die Spiele wieder so zu nennen wie sie heissen!

DANKE!!!

Das Problem mit dem Unwort Killerspiele ist, dass wir es primär benutzen, weil - obwohl das bei der
Undifferenziertheit völlig absurd ist - dann jeder weiß, um welche Thematik es mal wieder geht.
Wenn ich titele "Killerspiel-Debatte" kennt jeder sofort das Thema. Wenn ich schreibe "Spiel-Debatte"
kann es ja um sonst irgendwas gehen. Dazu kommt natürlich auch, dass das Wort inzwischen 'nen
gewissen "HALLO!"-Effekt hat, der zum Weiterlesen animiert. Ja, das ist total absurd. Es ist so absurd,
dass ich aufzeigen möchte, dass wir dieses Wort aus völlig absurden und widersinnigen Gründen nutzen.
Sowas nennt man genau wegen diesem zweischneidigen Effekt dann eben auch zurecht "Unwort". ^^

Aber dennoch sei generell gesagt: Ich stimme euch zu, auch wenn man sich nicht die Illusion machen
sollte, dass die Verbannung eines Wortes den Inhalt der Debatte ändert. Insofern ist es im Prinzip
irrelevant ob man es benutzt oder nicht. Entscheidend ist, wie es aufgenommen wird. Und daher sage
ich: Vielleicht ist verbannen weniger richtig als ins Lächerliche ziehen! Eigentlich werden Worte immer
dann entwertet, wenn sie inflationär genutzt werden. Simpelstes Beispiel "fuck" und "geil". Seit sie sogar
in der Werbung vorkommen, interessieren sie bei uns keine Sau mehr.

Ich starte hiermit die Aktion "Entwertung des Wortes Killerspiele", und werde in Kürze die Umbenennung
von GU in "KillersUnity - Dein Killerspiele-Portal" beantragen!

Das Thema wäre eigentlich so schon ne Kolumne wert.