Zitat:
Zitat von Klopfer Bei den Kommentaren hier fühlte ich mich gleich an den Text Der Spieletest ist tot, er weiß es nur noch nicht von Boris Schneider-Johne (früher Powerplay, Gamers, PC Player) erinnert (und natürlich an die Replik von Petra Fröhlich von der PC Games). Weil es gerade so aufkam, dachte ich mir, dass man zu dem Thema auch gleich ein eigenes Thema aufmachen könnte.
Ich denke, dass Rezensionen immer subjektiv sind und man den Spielspaß gar nicht objektiv werten kann. Ich finde es sogar schöner, eine ehrlich subjektive Rezension eines Spiels zu lesen als eine nüchterne Abhandlung darüber, wie der Inhalt aussieht, wie hoch die Polygonzahl ist und wie viele Missionen/Level/Quests da sind, die dann so tut, als wäre objektiv herausgefunden worden, ob das Spiel Spaß machen kann. |
Ich sag es mal so: Wie viele Polygone, Levels und Waffen es in einem Spiel gibt, ist irgendwie schon sehr wichtig. Denn das macht z.B. in einem Shooter - die ja von Grafik, Geballer, Mapdesign und Schadenswerten leben - den Unterschied zwischen "Scheiße" und "Großartig" aus. Aber natürlich muss man als Schreiber immer damit leben, dass man zwei Dinge tun kann:
- Einen nichtssagenden PCGames Test hintippen.
- Einen subjektiven Erfahrungsbericht hinschreiben.
Am Ende ist keine dieser beiden Alternativen wirklich gut - man muss beide irgendwie vermischen. Denn ein Leser will nicht nur wissen, wie man selber das Spiel findet. Er will auch darüber informiert werden, ob das Spiel etwas für ihn selber ist. [Zahlen am Ende eines Reviews halte ich übrigens für Mist, weil man Spielspaß einfach niemals messen kann.] Es ist natürlich auch wichtig, dass er eine Meinung bekommt - denn deshalb liest er den Test.
Kurz und gut: Es gibt keinen perfekten Test oder den "Goldenen Weg". Man muss bei jeder Art, bei jedem Test immer damit leben, dass jeder Test irgendwie ein bisschen unbefriedigend und nicht vollständig ist.