Kolumne: Die Zeit steht nicht still

In der neuen Kolumne von Mistwraith geht es um die vielen Veränderungen, die die alteingesessenen Diablo Veteranen ersteinmal wegstecken müssen um sich endlich auf ein neues, frisches Diablo 3 freuen zu können.

"Wenn man die Diskussion am offiziellen Forum verfolgt hat, bekam man teilweise einen richtigen Retroflash. Vieles hat vielen Usern nicht gepasst. Vom etwas bunteren Grafikstil, bis hin zu Details wie Schulterplatten. Mittlerweile hat sich die Aufregung gelegt, echtes Feedback überwiegt nun endlich die Diskussion, die vorher nur aus Postings darüber bestand, wo man noch mehr Regenbögen und Hello Kitty Anleihen in Diablo 3 einbauen könnte."

- Zum Artikel

Subba. Gefällt mir, gerade deswegen weil ich einer von den Spielern bin die Diablo nur vom Hörensagen kennen. Mir hat der Grafikstil von Anfang an gut gepasst. Ich war zufrieden. Und bin es immer noch.

Von daher: Subba Kolumne(oder was auch immer^^)

...kein schlechter Artikel. Und er trifft genau.

Ich habe in diversen Foren viele ich nenn es mal "Nörgeleien" über neue Spiele gelesen. Aber was jeder anscheinend vergisst.

Geld regiert die Welt!

und wann verdienen die Macher Geld? Wenn das Spiel in breiter Masse angenommen wird.

Es sollte mal jeder Gamer ehrlich zu sich sein. Wenn das Konzept eines Spieles passt und es gefällt, sieht man über so ziemlich viel Sache hinweg die einen "eigentlich" Stören. Man vergisst, das die Welt zu Bunt ist, man von der Grafik doch etwas mehr erwartet hat und lebt sogar mit Programmfehlern und hofft, dass diese schnellstmöglichst beseitigt werden.

Wir Gamer (ich eingeschlossen) sind ein lustiges Völkchen, dass anfangs alles haben möchte, und sich schlußendlich dem Produkt sauber anpasst

oder etwa nicht ?

Wie Wilson immer sagt: "Wir wollen etwas neues, einzigartiges erschaffen". Oder wie Max Schaefer sagte: "Blizzard sollen mit Diablo 3 ihr eigenes Bild malen."

Ich verstehe schon, dass man Diablo 3 am Vorgänger messen will. Aber man darf einfach nicht vergessen wie viele Jahre das Release zurückliegt. Die Zeiten und die Ansprüche haben sich verändert und die neue Computerspielergeneration ist angekommen. Letztlich entscheiden auch sie, die große Masse, über den Erfolg von Diablo 3. Nicht nur wir, das alte Eisen mit den Eindrücken von Diablo 1&2 und unserer Liebe zum 800x600 Pixelbrei.

Ich kann dazu nur knallhart sagen, dass diese Kolumne mich sehr dazu
motiviert eine Gegen-Kolumne zu schreiben, die exakt die gegensätzliche
Meinung vertritt. Ich halte überhaupt nichts davon, wenn zugunsten von
Massenware alle Märkte zunehmend den selben, waberig-ekligen Einheits-
brei produzieren, und so bei ihrer vermeintlichen Emanzipation so sehr ihr
Gesicht verlieren, das man sich manchmal wünscht, man wäre immernoch
eine Nischenkultur. Und das obwohl ich eigentlich kein Freund dieser
"Anti-Mainstream"-Einstellung bin, die man mir nun unterstellen könnte.

Ich bin einfach ein Gegner der Einstellung, die heute viele dazu verleitet
dem Massenpublikum Massenware zu geben, anstatt den Mut zum Anderen,
zum Ungewöhnlichen zu haben.

Aber dazu bald mehr in meiner Kolumne.

Was Diablo II betrifft kann ich nur sagen, dass die Entwicklung die das
Spiel stylistisch zu nehmen scheint für mich nach wie vor nur eines ist:
Sehr enttäuschend. Und feige.

Es geht doch eher darum festzuhalten, dass eine Entwicklung stattgefunden hat. So sagt ja auch der Name, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist, nicht darum Mainstream-Ware gut zu heißen. Und das betrifft auch Diablo 3. Man kann einfach nicht wollen, dass man um 2010, das sind dann fast 10 Jahre die seit dem D2 Release vergangen sind, das selbe Spiel abliefert. Das ist dann eben nicht "neu" und zeigt keinen "Mut zum Anderen" wie du so schön sagst. Ein Teil der Fanbase will aber genau das: Stillstand. Ein Diablo 2 Remake in neuer (alter) Grafik. Das man damit den Entwicklern ihr Recht entzieht sich mit Diablo 3 frei zu entfalten, ist ja wohl auch nicht Sinn des Ganzen und wird eben genau den Einheitsbrei und das 1000 Mal Gesehene hervorbringen. Es kann doch nur gut sein, dass man versucht Dinge anders zu machen. Sonst kann man wirklich wie Misty sagte Diablo 2 installieren und benötigt keinen Nachfolger. Über Geschmack und die Argumentation seitens Blizzard bei der Grafikdebatte kann man streiten. Aber darum geht es hier nicht mal. Ich finde es geht eher darum sich endlich vom Gedanken zu lösen, dass die Diablo-Reihe (die in sich bisher auch alles andere als homogen war --> Unterschiede von Diablo 1&2) mit Diablo 3 alles genauso machen muss wie bisher.

Zitat von Lyc

[...]

Nun, das was Bob schon gesagt an dieser Stelle noch einmal.
Und was ist Mainstream überhaupt? Mal abgesehen davon, dass ich den nirgendwo erwähnt habe.
Etwas das die meisten wollen und für gut befinden, etwas, dass sich in den Massen durchsetzt.
Diablo 3 hat sich durch die Grafikdiskussion deutlich neben dem Mainstream positioniert, weil der ja bei den alten Spielern eben nicht anzukommen schien, und sich deshalb auch nicht vom Start weg als Mainstream qualifiziert.
Aber es wird wahrscheinlich dennoch zum Mainstream werden.

Die Entscheidung Diablo 2 stylistisch zu ändern ist also feige? Ich denke nicht. Ein Produkt trotz Protest auf seiner Linie durchzuziehen und dazu zu stehen nennt man gemeinhin eher mutig.
Enttäuschend mag sein, wenn man der Auffassung ist das alles lieber doch beim alten geblieben sein sollte.
Aber sicher nicht feige.

Auch verstehe ich nicht, was an Diablo 3 wabeliger Einheitsbrei sein soll? Wir haben das Spiel noch gar nicht gesehen, wir können uns so ein Urteil gar nicht bilden.
Dennoch bin ich sehr gespannt auf deine Gegenkolumne.

Als "alter Hase" wenns um Diablo geht finde auch, unabhängig von den weitgehenden Diskussionen, das neue Dinge die in Diablo3 kommen werden und auch kommen müssen. Änderung bedeutet Entwicklung und das wiederum bedeutet Verbesserung. In welchem Ausmass das nun stattfindet wird sich zeigen.

Ich denke jedoch das die Entwickler dem Game ihren eigenen stil aufdrücken werden.
Mal sehen wo diese Diskussion hinführt, macht Spass hier mitzulesen

so far, blackwizz


Ps.: Freu mich auf die Anti-Kolumne von Lyc

Mir juckt es in den Fingern, aber ich habe den Absatz den ich hier schreiben
wollte lieber direkt in die Kolumne getippt. Dauert noch ein bisschen.

Ich freue mich darauf auch die "andere" Seite lesen zu dürfen.

So wies klingt wirds ne Anti-Mainstream Kolumne, was ich für interessant halte, aber nicht "die andere Seite" ist. Immerhin gehts hier ja nicht um pro-Mainstream

Richtig. Als Mainstream würde ich die sich durchsetzenden Casualgames bewerten, aber das ist Diablo 3 mit Sicherheit nicht.
Ich habe mir heute mittag Spore bei einem Freund angesehen, und muss sagen, dass dieses Spiel für mich eher ein typisches Mainstream/Casual Spiel ist.
Beziehungsweise 5 davon in einem.