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25. April 2007, 19:42 - [Story] Apokalypse- Wie der Wahnsinn begann
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Apokalypse

Ian McKinley lag auf seiner Pritsche im Londoner Stützpunkt des Special Air Service, kurz SAS, und starrte gelangweilt an die Decke, als sich die Hölle öffnete. Aufbrach trifft es in diesem Zusammenhang wohl mehr, denn das Ende der Welt leitete sich mit einem standesgemäß rollenden Donnern ein. Erschreckt sprangen die anwesenden Soldaten auf und rannten zum Fenster. Der Anblick der sich ihnen bot war erschreckend: In der Ferne wölbte sich eine riesige Glocke aus Flammen über den Hyde Park und die umliegenden Viertel. Der Donner dauerte an und Blitze zuckten über den Himmel, der eben noch blau und unschuldig war. McKinley blickte in die Gesichter seiner Kameraden, der Schreck war ihnen allen durch Mark und Bein gefahren. Doch nun kam Bewegung in den Stützpunkt, die Alarmsirenen heulten auf, und die Soldaten rannten durcheinander um sich vollständig anzukleiden. Die Gänge waren mehr als verstopft, als McKinley zum Einsatzraum B106 hastete. Mit einigem Ellenbogeneinsatz und der ganzen Kraft seines sehnigen Körpers schaffte er es sich in Rekordzeit einen Weg durch das Chaos zu bahnen.
Leutnant James Cooner stand bereits neben dem Beamer und wartete ungeduldig auf den Rest der Truppe. Als alle zwölf Mitglieder versammelt waren räusperte er sich. „Willkommen Soldaten, wie sie unzweifelhaft mitbekommen haben ist im Bereich Hyde Park das reine Chaos ausgebrochen. Es hat eine Explosion gigantischen Ausmaßes gegeben und nun gehen sekündlich Berichte von feindlicher Aktivität in diesem Gebiet ein. Der gesamte Stützpunkt ist in Aufruhr und wird komplett ausrücken.“ Er machte eine bedeutungsvolle Pause und musterte die Gesichter seiner Männer und Frauen. „Wir haben einen Kampfauftrag. Wir werden mit den Helis direkt zum Park geflogen und kümmern uns um alles was dort Probleme macht. Ob es nun die Deutschen, die Mullahs oder der Teufel persönlich ist!“ Die Soldaten lachten und man sah, dass der Schreck langsam von ihnen wich und der gewohnten Anspannung vor einem Einsatz Platz machte. „OK! Ausrüstung abgreifen, Blase leeren, nach Mami schreien und dann auf dem Landefeld antreten! Zeitfenster acht Minuten ab JETZT!“

Als der Hubschrauber das Landefeld mit beruhigendem Knattern verließ, wurden unter den Soldaten noch letzte Vorbereitungen getroffen. Waffen wurden kontrolliert, Helmriemen festgezogen und leise Gebete gemurmelt. McKinley zog die kleine 25 Cent Münze aus der Tasche, die schon sein Großvater bei sich getragen hatte. Er hielt sie an seine Stirn und versuchte sich so weit es ging zu beruhigen. Als seine Hände aufhörten zu zittern steckte er die Münze wieder in seine Tasche. Er war erst seit zwei Jahren beim SAS, doch auch die erfahreneren Soldaten schienen solch eine Situation schon einmal erlebt zu haben. Die Stimme des Leutnants hatte, seit er ihn kannte, das erste Mal gezittert. „Naja, London explodiert eben nicht jeden Tag.“, dachte er mit Galgenhumor.
Sie überflogen gerade das Imperial War Museum als das Chaos langsam sichtbar wurde. Die Menschen rannten völlig konfus durch die Straßen und er hörte Geräusche, die wie Schüsse klangen. Noch war das Zentrum der Zerstörung, der Hyde Park, nicht zu sehen. Doch eine Rauchsäule erleichterte die Orientierung ungemein. Die beiden Hubschrauber flogen leicht versetzt über die Themse und begannen langsam tiefer zu gehen.

Doch nun überschlugen sich die Ereignisse: „Feindsichtung auf zwei Uhr, Entfernung 200 Meter“, verkündete Delta 3 und begann kurz darauf panisch zu schreien: „HEILIGE MARIA MUTTER GOTTES!!!! Das kann nicht wahr sein!“ Auf der Straße unter den Helikoptern waren Kreaturen aufgetaucht, die aussahen als hätte sie die Hölle selbst ausgespieen. Schuppig rote Haut, Tentakeln, Klauen und schwefelige Ausdünstungen waren die ersten Eindrücke die McKinley von seinem neuen Feind gewann. Es lief ihm kalt den Rücken herunter und er hielt sich krampfhaft an dem einzigen Stück Realität fest, dass ihm noch Sicherheit gewährte: Die Distanz von ca. 50 Metern zum Erdboden. Doch ein Rotglühendes Geschoss, dass sich rasch näherte und in den zweiten Helikopter knallte, zerstörte auch seinen letzten Rest Sicherheit. Helikopter zwei ging in einen Feuerball auf und krachte in den Stabilisator des anderen Fluggeräts, das nun begann sich um die eigene Achse zu drehen.
Einzig Leutnant Cooner schien noch Herr seiner Stimme zu sein, als er schrie: „Maul halten ihr Hurensöhne und klammert euch irgendwo fest!“ Der Helikopter trudelte unkontrollierbar über London und krachte schließlich auf einer größeren Straße zu Boden. Als sich der Staub langsam legte war im Wrack immer noch keine Bewegung zu erkennen…


Willkommen zum Prolog meiner Geschichte. Bitte Bitte kritisiert was es zu kritisieren gibt, dass hilft mir am meisten
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Das Licht, dass du am Ende siehst, ist sicher nicht das Paradies.