GW2 ist für mich ein zweischneidiges Schwert.
Nachdem, was ich von vielen GW1-Veteranen gehört habe, ist GW2 in genau dem gleichen Status wie GW1 damals: Viel ungenutztes Potential, wenig Abwechslung, aber spielbar.
GW2 hat den absoluten Vorteil (und das einzige, was dem Spiel den Arsch rettet) von Anfang an ohne Abo-Modell und nur mit optionalen Shop an den Markt gegangen zu sein, weil sonst wären die Server mittlerweile bestimmt dicht.
Baustellen gibts in dem Game mehr als genug. Die Events sind der letzte Rotz (auf gleichem Niveau wie die Warhammer-Online Events IMO), die Drachen ein schlechter Witz, die Story ebenso unterer Durchschnitt für ein Rollenspiel und das PvP und WvW ist verbesserungswürdig und ausbaufähig bis zum geht nicht mehr.
Lustig ist: Das Game macht trotzdem Spaß. Mir vor allem das WvW, da ich durchaus im organisierten Teil der Spielerschaft bin, der dem Zerg den Krieg ansagt und mal eben mit 10-15 Mann ein 40 Mann-Zerg plättet und so viel eher wichtige Punkte auf einer Karte einnimmt.
sPvP ist sehr balanced, es kommt eigentlich wirklich nur auf die gegnerische Erfahrung drauf an, wer wirklich gewinnt. Jedoch geht das aus UT bekannte Dominating-System irre auf den Keks nach einer gewissen Zeit, es fehlt schlicht die Abwechslung. Dafür sind die Karten vom Detailgrad her sehr gut gelungen, die werden an sich nicht so schnell langweilig.
Die neuen Fraktale sind ebenso ein Gewinn, wenn sie endlich bug frei sind, da kurzweilig und Spaßbringend.
Negativ, richtig negativ, sehe ich eigentlich nur die Instanzen, die genauso wirken, wie ich sie in jedem MMO empfinde: Lästige Zeitgrinder-Last. Wenigestens gibts kein Zufallsystem, jeder wird gleich belohnt.
Würde dem Game auf ner Skala von 0 bis 100 eine solide 80 geben mit viel Luft nach oben. Aber wie ich solche Games kenne (HGL, WAR, zahlreiche andere MMOs und so weiter) wird da nicht mehr so viel kommen. Eher tausend neue SAchen und AddOns um Kohle zu scheffeln. |