Beiträge: 43.246
Artikel: 3015 | By Krautrassel Zitat:
Zitat von Krautrassel Was ich vom aktuellen Zustand von Battlefield 3 halte:
Ich finde, dass der Zustand von BF3 sich mit dem Patch vom 27.03.2012 deutlich verbessert hat. Die Unterschiede der Waffen kommen jetzt wie ich finde besser zur Geltung. Die dringend benötigte Überarbeitung der einzelnen Gadgets ist gelungen da nun jede Erweiterung auch wirklich einen Sinn hat und
man je nach Situation / MAP seine Gadgets nutzen kann.
Die durch den Patch neu entstandenen Bugs sind zwar ärgerlich aber in Anbetracht der riesigen menge an Änderungen verkraftbar und zum teil schon gefixt.
Was mich an BF3 stört / Was ich mir für BF3 wünsche: zu wenig Abwechslung. Die Maps werden auf die Dauer etwas fade und die kostenpflichtige Möglichkeit das Spiel 2 bis 3x im Jahr um ein paar neue Karten zu erweitern finde ich nicht unbedingt spannend. Die Erstellung von Usermods ala BF42 / BF 2 wären traumhaft, ein Map Editor aber auch schon völlig ausreichend.
Außerdem fände ich es schön, wenn man mehr am Erscheinungsbild seines Soldaten ändern könnte als nur das Tarnmuster und die Waffengattung. Im Moment ist es wie ein Krieg der Klone.
So, das wars im Großen und Ganzen was ich zu dem Thema zu sagen habe. | By ChrizZz Zitat:
Die Frage nach der aktuellen Situation in unserem Battlefield 3 ist meiner Ansicht nach mit Argwohn zu begutachten. Die Entwickler versprechen viel, versprechen eine Verbesserung der Kommunikation, versprechen offener mit uns Spielern umzugehen, versprechen auf uns zu und mit uns gemeinsam den Weg der Progression, des Fortschrittes, in Battlefield 3 zu beschreiten.
Mit Verlaub- versprechen kann man viel. So wirklich glauben kann und will ich den Entwicklern nicht mehr, zu viel Vertrauen wurde missbraucht, zu viel Glaubwürdigkeit verspielt. „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“
Was Konrad Adenauer damals sprach und Altkanzler Gerhard Schröder nach gewonnener Wahl hochleben ließ, ist nun scheinbar auch bei DICE Gang und Gebe. „Das haben wir soooo nicht gesagt“, liest man neuerdings immer häufiger von unserem allseits „geliebten“ Community Manager z1nth0. „Das war soooo nicht gemeint“. Dann soll man das bitte auch genau sooooo schreiben wie es verdammt nochmal gemeint war Herr Matros!!!
Wir haben es hier ja nicht mit einem Amateur zutun, der sich der Bedeutung seiner Worte nicht bewusst ist, sondern einem Mann, der für den Job bezahlt wird. Ein bisschen mehr Feingefühl im Umgang mit Worten erscheint mir notwendig und angebracht!
Aber nein, wieso offen und ehrlich mit den gebeutelten Battlefieldern umgehen, mit der Community, die so naiv und brav mit großen Augen gen Schweden schauten, als das Spiel frisch gekauft im heimischen Rechner landete. Wieso offen und ehrlich umgehen mit Leuten, die sich scheinbar alles gefallen lassen. Wieso offen und ehrlich sein, zu den Veteranen, die ewig lange und treu auf einen wahren Nachfolger der Battelfield- Serie gewartet haben. Wieso ehrlich sein, wenn man auch flunkern und im Nachhinein relativieren kann, was man ursprünglich via Twitter von sich gegeben hat.
Im ersten Moment wirkt es leichter… im ersten.
Man bläst eine riesige Blase auf, jubelt hoch, vertröstet, verschiebt, täuscht und enttäuscht, nur um einen Moment ruhe zu haben. Blasen platzen Herr Matros und auf die Ruhe folgt ein Shitstorm.
Man hätte kein Hellseher und kein Meteorologe sein müssen um zu sehen, was sich da für ein Unwetter zusammenbraut- die Nähe zur Community und das oftmals unterschätzte „hinhören“ hätten gereicht. Aber dazu sind sich ja die Herren zu fein.
Eine solche Politik kann auf Dauer nicht funktionieren - nach wilden Protesten der Spieler scheint auch DICE verstanden zu haben, dass sich etwas ändern muss. Man ist sich aber scheinbar noch nicht einig WAS man denn eigentlich ändern müsste.
Erst mal provisorisch versprechen, dass sich die Kommunikation ändert, später kann man es ja eventuell wider umdeuten, man sagt ja nicht was sich ändert… erst mal abwarten, das legt sich bestimmt wider.
Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern- altbekannte Muster.
In dem letzten Jahr hat DICE enorm an Vertrauen verloren - das Studio, das den meisten Spielern eigentlich vorbildlich im Umgang mit ihren Anliegen in Erinnerung geblieben ist, ist heute dort angelangt, wo „Call of Duty“ vor einigen Jahren stand: An einem Scheideweg.
Welchen Teil EA dazu beiträgt will ich an dieser Stelle nicht spekulieren
Entscheidet man sich für die Community und somit für ein langhaltiges Konzept oder für den kurzfristigen Kommerz mit unzufriedenen Spielern?
Wir können nur hoffen und an die Vernunft appellieren.
Es muss sich einiges ändern und leichtfertig verspieltes Vertrauen kann man nur mit ehrlicher Offenheit und offener Ehrlichkeit rekonstruieren.
Nicht, dass ihr mich falsch versteht, Battlefield 3 ist ein tolles Spiel, absolut grandios!
…wenn man die Entwicklung der Serie außer Acht lässt und auch für die Zukunft weiter naiv und brav mit großen Augen gen Schweden schaut. Fortschritt ade, Stagnation und Regression ahoi.
Battlefield goes „Call of Duty“… aber mit Panzern.
Killstreaks in Battlefield wären doch eine tolle Idee!
Bezahlservice alà COD Elite brauchen wir auch… unbedingt.
Dieses Schreckensszenario gilt es zu verhindern, indem wir, die Community, den Druck auf DICE aufrechterhalten und unseren Willen verdammt nochmal durchsetzen.
Wir sind der Kunde, wir müssen wieder König werden.
Wir sind das Volk!!!
Meine letzten Absätze mögen ziemlich überzogen wirken, aber sie spinnen konsequent die die Geschichte weiter, die uns die Tendenz heute aufzeigt. Wir müssen DICE an gewisse Werte erinnern, damit sie nicht vergessen wer SIE sind und wer WIR sind:
Die Leute, die wir leidenschaftlich gerne mit dem Panzer übers Schlachtfeld jagen, mit dem Jet die Luft unsicher machen und als Infanteristen Flaggen kapern- und die taktische Vielfalt und Spieltiefe lieben. Battlefield ist UNSER Spiel und wir müssen dafür kämpfen und deutlich machen, was wir wollen…und vor allen Dingen was NICHT!
Battlefield ist ein gutes Spiel; aber wie sagte einst Fußball- Nationaltrainer Dettmar Cramer: „Gut ist nicht gut genug, solange besser möglich ist“
Das ist es, was uns Spieler umtreibt. Das ist es, was DICE umsetzen soll, statt uns zu vertrösten und uns Unwahrheiten aufzutischen.
Hört uns zu, beachtet uns und nehmt uns verdammt nochmal ernst!
Mehr wollen wir nicht.
Zurück zum eigentlichen Thema: der Glaubwürdigkeit und dem Versprechen sich bessern zu wollen.
Ich persönlich glaube nicht daran - und bisher sieht es so aus, als würde ich damit Recht behalten. Seit dem Versprechen habe ich keine Verbesserung bemerkt, nur hat sich die Community scheinbar wieder beruhigt. Ich kann an dieser Stelle schon prognostizieren, die Zeiten werden wider stürmisch werden, der nächste Shitstorm ist nur eine Frage der Zeit.
Es ist an DICE, mich und die Community vom Gegenteil zu überzeugen- bis dahin glaube ich nur das, was ich im Spiel sehe.
One does not simply belive in liars.
Die wichtigste Währung von DICE gegenüber uns Spielern ist Vertrauen und Nähe zu uns Spielern, leider erleben wir zur Zeit eine regelrechte Inflation. Ähnlich wie in der richtigen Politik befinden wir uns grade in einer Vertrauenskrise. Und es ist an DICE eine Trendwende einzuleiten!
Öffnet euch uns Spielern, verarscht uns nicht mehr, bezieht uns mit ein, setzt unsere Wünsche um, ändert unsere Kritikpunkte. Die Tür steht angelweit offen, erkennt unser Anliegen, nutzt eure Chance.
Wir Spieler bleiben indes kritisch.
Dem aufmerksamen Leser mag mein Zynismus an manchen Stellen nicht entgangen sein. Ich sage, Zynikern kann man nur mit Zynismus begegnen.
Soviel zur aktuellen Lage der Battlefield Nation- Ich habe fertig.
ChrizZz
| _________________________________________________________________________________________ |