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5. October 2011, 21:49
pflanzer ist offline  
pflanzer
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Zitat von Sinclair Beitrag anzeigen
Das Konsumgüter nicht mehr so lange halten wie vor einigen Jahrzehnten stimmt (klick) aber trotzdem passt der Vergleich nicht.
Ikea und Interlübke bedienen mit ihren Produkten unterschiedliche Kundensegmente und man darf auch nicht davon ausgehen das Teuer = besser ist. Beide verwenden für ihre Produkte unterschiedliche Materialien und auch die Stückzahl ist bei beiden unterschiedlich.
Fast genauso ist es auch bei H&M. Bei H&M sind die Preise so niedrig weil sie über die Menge den Preis drücken können.

Man kann Free to play nicht mit Möbeln oder Kleidung vergleichen.
Besser passt da der Vergleich mit Antivirus Programmen. Man kann sich eine Kostenlose Version Herunterladen und verwenden. Wenn man aber mehr Funktionalitäten haben möchte, muss man die Vollversion kaufen.

Free to play ist nichts anderes als eine Probeversion, die dem Spieler die Welt zeigt und an das Spiel bindet, sodass er eher dazu bereit ist kostenpflichtige Inhalte zu erwerben.
Der Spieler wird nicht gezwungen Geld für das Spiel auszugeben um weiter Spielen zu können, wie es bei Spielen der Fall ist, wo man 30 Tage Kostenlos spielen kann und sich dann entscheiden muss ob man weiter spielt und Geld bezahlt oder man mit dem Spiel aufhört und kein Geld bezahlt.

Der Spieler wird nicht zu einer Entscheidung gezwungen, man lässt ihn die Wahl so weiter zu machen wie bis her oder Geld zu bezahlen und tiefer ins Spiel einzutauchen.

Spiele verlieren durch Free to play nicht an Qualität. Sie werden nur einfallslos.
Das gleiche sieht man doch auch bei Spielen wo mehr Wert auf den Multiplayer-Modus. Der Singleplayer-Modus wurde vernachlässigt. Die Handlung und das Gameplay wurde platt und einfallslos.

Bei Free to play ist die Handlung und das Gameplay platt und einfallslos und durch die Zwei-Klassen-Gesellschaft von Free to play Spielen (bezahlen oder nicht) wird einen dazu noch der Multiplayer-Modus madig gemacht.
Nur weil ein Verglich in gewisser hinsicht nicht sinnvoll ist, heisst es nicht, dass er komplett seine berechtigung verliert. zudem gibt es unterschiedliche qualitätsdefinitionen. mein vergleich zielte auf haltbarkeit ab: wie viel/wie lange habe ich spielspaß. wie viel/wie lange kann ich ein produkt nutzen. und da gibt es einfach qualitätsunterschiede, auch bei möbelmarken. unterschiedliche marketing- und andere, "qualitäts"-unabhängige kosten gibt es natürlich trotzdem.

Update: Wer genau liest, sollte erkennen, dass sich meine Beobachtung bezüglich der sinkenden "Qualität" auf den Gamesmarkt im Gesamten bezog und nicht nur auf Free2Play...
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Eine Meinung über Tatsachen kann aber durchaus eine Tatsachenbehauptung enthalten. Das Dilemma besteht darin, dass Meinungsäußerungen sinnvollerweise immer Tatsachenanteile beinhalten, die bewertet werden. Umgekehrt liegt bereits jeder Tatsachenbehauptung eine Wertentscheidung zur Äußerung derselben zugrunde, sowie die Wahl des Kontextes, in dem sie platziert wird. Man muss also in jedem Einzelfall präzise analysieren, ob man es wirklich mit Tatsachenbehauptung oder mit Meinungsäußerungen, meinungsgeprägten Tatsachenäußerungen oder tatsachenkolportierenden Meinungsäußerungen, mehrdeutigen Ungenauigkeiten, zutreffenden, jedoch irreführend unvollständigen Tatsachenbehauptungen, gar wertneutralen Falschbehauptungen oder Meinungskundgabe einer schwerwiegenden Anschuldigung ohne Präsentation einer Gegenmeinung zu tun hat.
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"Während meines neunjährigen Eingewecktseins an einem Augsburger Realgymnasium gelang es mir nicht, meine Lehrer wesentlich zu fördern." - Berthold Brecht