Natürlich hast du völlig recht darin, dass wenn mein Rush nicht klappt, ich einen "Strategiewechsel" vornehmen muss.
Der spielt sich in zwei, drei Gedanken ab, und natürlich zählt auch das als spielen.
Aber alles weitere Klicken nennt man dann taktischen Rückzug.
Wenn ich also daraufhin meine Truppen woanders hin bewege, ist das ein direktes und unmittelbares einsetzen meiner Truppen, und demnach Taktik.
Eine Strategie erstellt man sogar gezwungenermaßen vor einer Schlacht, und auch ein "Strategiewechsel" ist oftmals nur ein ändern der Taktik innerhalb seiner vorbereiteten Strategien.
Wie ein echter Stratege, hat ja auch der Spieler wie du das mit dem einbunkern angesprochen hast, eine Reihe an Strategien und Taktiken bereits fest im Kopf programmiert.
Ich bin erst nicht auf dein Beispiel eingegangen, weil ich mich an Stärken/Schwächen von SC Einheiten nach vielen Jahren SC Pause kaum noch erinnern kann.
Aber der von dir angesprochene Truppentausch von Mutalisken auf Hydralisken ist tatsächlich eine Strategie.
Aber wie lange hältst du dich während dem Spiel damit auf das zu denken?
Ich behaupte ja auch nicht, dass Strategie kein Bestandteil von Strategiespielen wäre.
Aber ich behaupte, dass ich mich mit Strategischem nur einen winzigen Bruchteil lang aufhalte, während das Gro des Spiels aus Taktik besteht.
Deshalb empfinde ich das kurze Denken an etwas, als nichts so herausstellendes, dass man ein ganzes Genre danach benennen sollte.
Auch ein Rennspieler, wie ein Freund von mir der die 24h von Le Mans nachfährt, hat Boxen- und Tankstrategien, an die er während dem Spiel kurz denken muss.
Manchmal, wie bei der Simulation der vollen 24h hat er sogar sicherlich wesentlich öfter daran gedacht als in einer SC Partie.
Deshalb nennt man es aber nicht Echtzeitrennstrategiespiel. ______________________________________________________________________ |