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19. July 2008, 19:04
streitmonolog ist offline  
streitmonolog
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Ich kann dazu nur ein Beispiel bringen:

Princess Maker II

In diesem Zusammenhang vielleicht nicht das perfekte Beispiel weil es auch nicht ein wirklich älteres Zielpublikum anspricht, aber es ist doch geeignet meinen Punkt zu verdeutlichen:

Ich bin vor einiger Zeit über einen Abandonware Download zu diesem Spiel gestolpert, der eine von Fans gemachte englische Übersetzung beinhaltete. In diesem Spiel übernimmst du die Rolle eines Ziehvaters, der sich um die Ausbildung und Erziehung eines jungen Mangamädchens (das vom Himmel geschwebt kommt) kümmern muss. Das Spiel hat glaube ich 30 oder 40 verschiedene Enden, weil alles was man tut einen Einfluss auf die Entwicklung des Mädchens hat, jede Unterrichtsstunde, jeder Nebenjob, jeder Ferienurlaub, jeder Abenteuerausflug... Die möglichen Ausgänge des Spieles reichen vom Selbstmord deiner Tochter bis hin zur Traumhochzeit mit dem Prinzen.

Ein für mich völlig ungewohntes Spielkonzept, und auf alle Fälle ein Spielkonzept das nach Meinung aller Hersteller und Publisher im Westen niemals gewinnbringend verkaufbar gewesen wäre. Und damit steht dieses Spiel aber nicht alleine da.

Solange wir nur den kleinen Auszug asiatischer Spiele kennen, die es damals von Asien bis nach Europa geschafft haben, und keine Ahnung haben was es in Asien sonst noch alles auf dem Markt gab, wofür niemals eine Übersetzung oder europäische Version angefertigt wurde... würde ich nicht wagen zu behaupten, dass damals alle Innovationen aus Amerika stammten.