Hawswell upgrade

Hi,
also eigentlich hatte ich ja vorher vor, demnächst ein Notebook zu kaufen, aber da jetzt schon 3 Spiele in absehbarer Zeit rauskommen, die ich zocken will, soll doch ein (halb-)neuer PC her
Und dann natürlich mit Haswell. Beim Prozessor bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich eine K-Version nehme; ein nicht-übertaktbares System kostet ca 50€ weniger! Tendiere aber zur K-Version.
Also wenn ich alles richtig im Kopf habe, brauche ich dann den i5-4670K, mit 8Gb DDR3 1,5V (wie ist das mit Dual-Channel? Egal mittlerweile?) und ein Z87-Mainboard (Asus, Gigabyte, MSI, Asrock sollte recht egal sein nehme ich mal an..?).

System bis jetzt ist: Q6600 3,2Ghz, Asus P5K, 4Gb DDR2, HD 6870, Intel SSD 320 Series, Fractal Design Core 3000 & Cougar A400.

Warum das upgrade? Neue Spiele (Rome 2 Total War, BF4 und nächstes Jahr BF3) und damit Battlefield 3 endlich ordentlich läuft, so ganz flüssig geht es jetzt doch nicht!

Wollte aber noch etwas warten, bis die Preise für die neue Plattform etwas niedriger sind.

Alles in Ordnung so weit?

Soweit im Grunde OK, ja.

Dual-Channel sollte generell kein Problem sein.
Selbe Taktung, Timings, Spannung und Volumen... dann kann man nehmen was man will.

Allerdings stellt sich noch die Frage, ob Haswell zur Zeit Sinn macht oder nicht.
Die CPU's selbst sind natürlich eine Spur teurer als IvyBridge...

Sie verbrauchen deutlich mehr Saft unter Last, sie werden heißer und lassen
sich auch nur noch sehr begrenzt übertakten...
Und Manko#1 z.Zt.: Die UEFI's fast aller momentan erhältlichen Boards sind immer noch sehr ordentlich verbugt.
Gigabyte haut ja zu Spitzenzeiten mehrere Updates am Tag raus...

Es wird zwar laufend "fehlerfreier"; aber von völlig bugfrei ist man immer noch meilenweit entfernt.
Für dich wäre vllt. ein 3570K (+Z77) sinnvoller.

Die Boards sind ausgereift und müssen nicht mehr mit solchen Kinderkrankheiten ringen,
die Preise sind erschwinglicher und die CPU hat mehr Taktungspotenzial.
Unter'm Strich schenken sich 3570K und 4670K nicht viel; da der Haswell
den geringeren Takt mit besserer IPC wieder ausgleichen kann.

Dafür ist Ivy dann aber immer noch (sehr viel) kühler und sparsamer.
Einziges Pro-Argument für Haswell ist momentan eigentlich die iGP.

Und wen es interessiert (für den HTPC-Einsatz):
Man hat den 23Hz-Bug, den Intel schon seit 2008 nicht in den Griff bekommen hat, endlich beseitigt.
Der Sockel ist voraussichtlich auch zukunftssicherer als der 1155er; aber
das weiß man bei Intel ja leider nie wirklich genau...

Hm, einen gerade abgelösten Prozessor zu kaufen, hört ich eigentlich ziemlich dumm an, aber die Idee kommt ja von Need2Kill.
Also grob zusammengefasst, ist Haswell ca 10% schneller und dafür ein gutes Stück wärmer (heißt unter anderem, dass gerade beim Übertakten der Turbo bei Haswell nicht ganz ausgenutzt werden kann? Das wäre ja echt schade). Dazu kommen noch andere Bugs, wie du sagtest... .
Die Leistung der IGP interessiert mich nicht wirklich; hauptsache es gibt sie überhaupt und das ist bei Ivy Bridge auch der Fall.

Anderes Thema noch: Ich brauche noch einen CPU-Kühler, mein Groß-Glockner hat leider die Revision A und nicht B (schaue ich aber nochmal genau nach). Brauche also etwas dass mir meinen übertakteten Prozessor kühl hält (ca 30€).

Also meinst du wirklich, dass ich mit Haswell eher schlechter dran wäre bzw dass sich der Aufpreis nicht lohnt bei den Nachteilen?
Werde die CPU wohl wieder lange benutzen ~5 Jahre, von daher soll die Leistung auch stimmen.

Es gibt kein wirkliches Killer-Argument für oder gegen einen der beiden Kandidaten.
In solchen Fällen lasse ich den Kaufpreis entscheiden und damit wäre für mich
Ivy die intelligentere Wahl.

Wenn du die CPU ohnehin 5 Jahre in Dienst hältst, ist bis dahin
auch der Sockel 1150 wieder Geschichte... unter'm Strich wäre es also egal, ob man jetzt 1155 oder 1150 kauft.
CPU's wird es in 5 Jahren wohl für beide Sockel noch geben... wenn auch nur sehr wenige.

Die Hitzeentwicklung hat mit dem Turbo nichts zu tun.
Der ist schon so skaliert, dass er auch voll ausgefahren werden kann.

Aber wenn man übertaktet deaktiviert man den Turbo so oder so.
Damit geht es dann nur noch darum, wieviel Spannung brauche ich um welche
Taktung stabil zum Laufen zu bekommen und wie heiß ist die Kiste dann.

Wenn man Haswell 0,1V über die Werksspannung anhebt;
schießt die CPU-Temp auf gute 95°C hoch (AfterMarket-Luftkühlung).
Bei 100°C beginnt bereits das throttlen...
Also im Grunde ein teilweise (temporäre) Notabschaltung; wenn man es vereinfacht ausdrücken will.
Solche Probleme hat zumindest der Ivy nicht.

Haswell hat einen IPC-Vorteil von ~8%.
Taktet man also einen 3570K ca. 8% höher als einen 4670K sind beide im Grunde identisch in Sachen Rechenleistung.
Die Entscheidung musst du selbst fällen.

Ich würde aber sagen:
Wenn Haswell; dann erst in ein paar Wochen, wenn die Software gereift ist.
Nicht wenige Tage nach Release.

Lies dir einfach mal den >Artikel auf CB< durch. Der ist recht brauchbar
im Gegensatz zu vielen anderen Previews; in denen man noch Engineering-Samples benutzen musste.
Dort wurden auf Grund dessen auch nie Temperatur-Werte veröffenlticht (Intel NDA).
CB hat aber bereits eine Retail-Version im Test-Labor gehabt.

Hier ist es zwar ein 3770K vs 4770K;
aber das kann man fast 1:1 umschlagen auf 3570K vs 4670K.

Okay, was soll sich denn jetzt noch softwaremäßig ändern? Die CPUs sind ja fertig; das UEFI evtl, sodass die Dinger nicht mehr so heiß werden?

edit

Ok, jetzt tendiere ich eher zu Ivy Bridge... ich überlegs mir mal.

So, ich brauche doch noch einen CPU-Kühler. Könnt ihr mir einen empehlen um die 30€?

Scythe Katana 4 wenn's etwas kompakter sein soll.
Wenn genügend Platz im Gehäuse ist (Höhe), sollte man einen Enermax ETS-T40-TB in Betracht ziehen.
Alpenföhn Brocken (1) wäre auch möglich; liegt aber leicht über 30€... ist aber sehr zu empfehlen.

Zitat von Bunga-Fan

Okay, was soll sich denn jetzt noch softwaremäßig ändern? Die CPUs sind ja fertig; das UEFI evtl, sodass die Dinger nicht mehr so heiß werden?

Uefi Updates ändern nichts an der Temperatur.
Das Hitzeproblem liegt wohl einerseits daran, dass die eigentliche Fläche des Prozessors auf dem Die abnimmt und die Fläche der iGPU zunimmt.
Der Heatspot konzentriert sich also zunehmend auf einem Punkt.

Hinzu kommt leider, dass Intel nach Sandy Bridge von Lötzinn auf Wärmeleitpaste als Verbindung von Die und Heatspreadder umgestellt hat. (Man munkelt ja , dass mögliche Patentstreitigkeiten der Grund waren denen man aus dem Weg gehen wollte )
Jedenfalls wird die Hitze auch nur schlecht durch den Heatspreadder flächig verteilt. Das wäre allerdings entscheidend damit die Kühler effizient kühlen können.

22nm Fertigung und 3D Transistoren helfen da auch nicht weiter. Viele hatten schon im Vorfeld von Ivy Brigde einen "5Ghz für Alle" gesehen, aber nun scheints ja eher so dass die Entwicklung eher in die gegenteilige Richtung verläuft

Jop, TiM auf dem Die ist echt ziemlicher Mist...
Die ersten Leute köpfen schon wieder ihre brandneuen CPU's ^^

Was wird denn durch neue Software bei Haswell noch besser, weshalb sollte ich noch warten? Dieses eine USB-Problem ist mir mich z.B. recht irrelevant.

Das hat nichts mit der CPU selbst zu tun.
Da geht es vielmehr darum, dass z.B. auch die eingstellten Spannungen wirklich ankommen
und nicht entspr. zu viel oder auch zu wenig. Sowas ist extrem kontraproduktiv.

Bei einem frühen AsRock-UEFI ließ sich der Turbo nicht deaktiveren;
damit fällt ordentliches Übertakten dann ins Wasser.

All solche Kleinigkeiten.
Es geht dabei mehr um den stabilen Betrieb des gesamten Systems; nicht um die CPU.

Okay, habe mich jetzt für Ivy Bridge entschieden, weil mir Haswell einfach zu warm wird.
Kann ich eigentlich bedenkenlos einen älteren Z68 Chipsatz nehmen? Wie z.B. das MSI Z68A-G43 (G3), brauche eigentlich nur einen Sata3-Anschluss, ein paar USB3.0-er wären super (sind ja dabei), PCI-E 3.0 ist auch dabei, auch wenns kaum was bringt und vor allem ganz wichtig, dass ich ordentlich übertakten kann!

Arbeitsspeicher: http://www.mindfactory.de/product_in...11-Single.html

Dazu Alpenföhn Brocken & i5-3570k.

Z68 macht keinen Sinn... es würde funktionieren, ja.
Aber bei dem marginalen Preisunterschied nimmt man eigentlich schon den Z77.

Allein weil erst ab dem Z77 USB3.0 nativ unterstützt wird.
Die Z68er haben zwar auch USB 3.0 aber nur über einen Zusatzchip realisiert.

Sprich:
Man zwackt die Bandbreite für den Chip von den PICe-Lanes weg und selbst
dann schaffen die Dinger noch nicht den volle USB3.0-Bandbreite.
Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes.

Außerdem gibt es noch Features wie SSD Cachung und VirtuMVP.
Wirst du wahrscheinlich nie benutzen/brauchen; aber es wäre für einen
irrelevanten Mehrpreis mit an Board... ebenso wie "echtes" USB3.0

Außerdem sollten die Spawas auch mitgekühlt werden.
Ansonsten laufen die Dinger mit etwas OC extrem heiß... das Z68A-G43 ist absoute Sparschiene.
"Ordentlich übertakten" fängt mit einem 3570K eigentlich bei Boards wie dem ASRock Z77 Pro4 an.

Und der RAM wäre theoretisch OK...
Aber ein einzelnes Modul kostet dich natürlich die DualChannel-Vorzüge.
Also eher >sowas<.

So, ist bestellt bei hardwareversand:

ASRock Z77 Pro3, Sockel 1155, ATX
Intel Core i5-3570K Box, LGA1155
Alpenföhn CPU-Kühler Brocken - AMD/Intel
8GB-Kit A-DATA XPG G Series PC1600 CL9

Danke für die professionelle Beratung.





So und jetzt auch eingebaut, rennt 1A :-)





Ich bin beeindruckt! Hab das gute Stück direkt auf 4,2Ghz übertaktet und hätte nicht gedacht, wozu meine HD6870 noch fähig ist :-) BF3 in FullHD auf Ultra + SSAO und 16xAA, nicht schlecht. FPS meistens bei 45-55, das niedrigste was ich beim Draufschauen mal gesehen hab, waren 38.