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3. February 2014, 07:50
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t4pse
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Zitat:
Zitat von Mr_RuckiPeng Beitrag anzeigen
[...]
Nachdem der thread nicht mehr aufgegriffen wird, gehe ich davon aus, dass es für viel "ganz normal" ist, für 3 youtube videos 15.000.-€ zu verdienen.
[...]
Ich glaube an vieles. Oder versuche es.
Aber wenn es um 15.000 € geht könnte es doch sein, dass sich Meinungen "biegen" lassen.
Nicht deine, nicht meine. Das sich schon klar.

Aber 15.000.-€ für einen youtuber, der sowieso seine Meinung vertreten hätte?
[...]
Moin.

Ich habe vermutlich unaufmerksam gelesen und weiß deshalb nicht woher 10€ pro 1.000 Views kommen, denn meines Wissens nach darf der Preis ja nicht genannt werden, aber es ist eine Größenordnung, die mich nicht sonderlich überrascht.

Die Debatte darüber, ob viel oder zuviel oder zuwenig beginnt ja eigentlich in der Zeit, wo die Menschheit begann Arbeit zu entlohnen und zwar nicht allein durch ihren Ertrag, den das "Handwerk" selbst herzustellen vermochte. Wenn wir den modernen Youtuber als Unterhalter / Entertainer sehen, genauso wie den Fußballer oder den "gewöhnlichen" Musiker, Schauspieler, Moderator ... dann fällt ihr Schaffen in eine Kategorie wo die Nachfrage den Marktwert der Person und damit auch ihren Preis bestimmt. In meinen Augen bereiten deren Gagen zwar auch Kopfschütteln, sind jedoch in der Bevölkerung akzeptiert.

Es ist schwer einzuschätzen, wie viel Arbeit tatsächlich daran hängt. Nur weil ein fertiges Produkt vielleicht 10 Minuten Länge hat, ist ja doch auch eine Menge Aufwand dahinter. Rechnet man den Lohn auf die Stunde zurück und bedenkt dann dabei noch, dass der Fiskus ja auch noch was haben will ist es sicher schon ein gutes Einkommen für ein bezahltes Hobby. Bedenke auch, das Pendel schwingt irgendwann zurück: Ewig wird das keiner machen - eines der Risiken, wenn Hobbies zum Beruf werden.

Kommen wir jetzt auf den Youtuber zurück, ob er sich verbiegen lässt? Gut möglich. Passend zum Superbowl fällt mir hierzu der Film "Jerry Maguire - Spiel des Lebens" ein: Die Leute wollen eher einen Footballspieler sehen, der auch Emotionen zulässt und sie zeigt. Der Verein, dem das natürlich mehr Zuschauer bedeuten würde (und somit eine größere Zielgruppe bei der Werbung sowie Stadioneinnahmen), würde das auch mit einem höher dotierten Vertrag honorieren ... in gewisser Hinsicht kann also durch den Geldgeber schon gelenkt werden - versuchen wird er es, er zahlt ja schließlich. Es liegt dann an jedem einzelnen in wie weit er sich lenken lässt.

Ich finde, man darf ruhig auch misstrauisch werden, wenn die Meinungen zu einem Spiel doch arg zu den Erlebnissen eines Youtubers differieren. Bei mir würde das dazu führen, dass ich einem Format oder Channel eben nur noch sporadisch oder gar nicht mehr folge. Solange jedoch noch genügend Leute auf das Konzert gehen, wird sich nichts daran ändern.

Schönen Start in die Woche.
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