Die Erfüllung hat man dann durch das Erlebnis des Funktionierens. Gerade im Raid, zumindest wenn man das Glück hat als einer der ersten einen Encounter zu bestreiten. Man scheitert und scheitert, der Encounter schein unlösbar. Er ist zu komplex, zu lang und man mit seinen 39 Freunden packt das einfach nicht. Dann wird die eigene Strategie immer besser und am Ende funktionieren 40 Mann 30 Minuten lang auf die Sekunde und die Aktion perfekt und der Boss fällt. Das ist Kunst, das schafft nichtmal Teamsport. Und dafür nimmt man auch einiges in Kauf. Aber zugegeben, für Aussenstehende sieht das seltsam aus ... wie für mich eine Fussballmannschaft arg seltsam aussieht.
Aber der Punkt ist halt (oder war, als die WoW noch so funktionierte), dass dann ein Spieler, der einfach quer schoß, alles versauen konnte. Ein guter Raid war zumindest damals noch ein Zusammenschluß gleichfanatischer Spieler, die an die Perfektion glaubten. Und dazu gehört auch der perfekte Build. Und wenn jemand neues in dieser fanatischen Gruppe mitspielen wollte, dann hatte er einfach ein paar Dinge und ein paar Ansichten mit dieser Gruppe zu teilen. Also kamen Spieler mit falschem Build nicht in den Raid. Und das in meinen Augen berechtigt. Spielen können sie wie sie wollen, und außerhalb von Instanzen spielte ich mit diesen Personen auch gern zusammen, aber in Instanzen oder in Raids eben nicht.
Und ja, viele haben neben der Wartezeit was anderes gezockt :-). Wobei bei einem gutem Stammraid gab es keine Wartezeit.
Ich verfalle ins Schwafeln ...
Grüße,
Duncan |