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Hi! Ich hab mich auch mal an einer Geschichte versucht, natürlich noch nicht fertig geschrieben, aber ich stells trotzdem mal ein. Vielleicht gefällts euch: Sergeant Anacronn Litox Es war eine kalte Nacht. Litox lag im Schnee vor dem British Museum, als er erwachte. Nachdem er die Augen geöffnet hatte, bemerkte er, dass seine Rüstung einigen Schaden davongetragen haben musste. Die Anzeige flimmerte stark und sämtliche Warnleuchten blinkten. Ab und an viel das Bild total aus. Die akustischen Schadensbenachrichtigungen dürften ausgefallen sein, denn normalerweise würde eine sanfte weibliche Stimme immer wieder die diversen Beschädigungen durchgeben, welche seine Rüstung erlitten hatte. Langsam rollte Litox sich auf dem Rücken. Als er so zu liegen kam begann er zu husten. Etwas Blut spritzte auf das Heads-Up-Display seines Helmes. Offensichtlich hat er sich auf die Zunge gebissen, wodurch etwas Blut in seine Atemwege gekommen ist als er sich umgedreht hat. Die verletzte Zunge war jedoch sein kleinstes Problem wie er feststellen musste. Litox zuckte erschrocken zusammen als er bemerkte, dass er sein rechtes Bein nicht mehr bewegen konnte. Mit zittrigen Fingern betätigte er einen Knopf an seinem Helm. Das Visier begann immer durchsichtiger zu werden bis es schließlich vollends transparent war. Der ledierte Templer betätigte denselben Knopf noch mal, wodurch das Visier sich vollends öffnete und die Verriegelungen an der Seite des Helmes zur Seite glitten. Hastig streifte Litox seinen Kopfschutz ab und blickte an sich hinunter. Er betrachtete seine Beine für eine halbe Sekunde und begann dann lautstark zu lachen ... was mit einem heftigen Hustenanfall belohnt wurde. Nicht sein Bein waren hinüber, sondern die Versiegelungen des rechten Beinpanzers mit dem Stiefeln hatte sich derart unglücklich verkeilt, dass dadurch das Gelenk blockiert war. Erleichtert brachte sich Litox in eine halb sitzende Position und schaute sich um. Nichts regte sich, bloß ein paar Schneeflocken glitten in sanften Bahnen zum Boden. Verwirrt kratzte sich der Templer am Hinterkopf. "Was zur Hölle ist nur passiert?" fragte er sich halblaut. Er konnte sich noch daran erinnern, eine Patroullie mit seiner Gruppe unternommen zu haben. Dann schrie plötzlich sein Kommandant Higgins etwas wie "Hinterhalt" durch das Funk-System der Rüstungen, und dann wusste er nur noch von einem grellen Blitz. Das war alles. Die nächste Erinnerung, die Litox hatte, war die, wie er hier aufwachte. Der zerschundene Templer begann an seinem rechten Bein herumzufingern, um die Sperre der Versiegelung des Kniegelenks zu lösen. Es dauerte nicht lange, bis Litox sein Bein wieder ungehindert bewegen konnte, seinen Beinpanzer würde er jedoch in der nächsten Station austauschen müssen. Der Stiefel dürfte noch zu reparieren sein. Nachdem Litox nun wieder ungehindert aufstehen konnte, machte er sich auf die Suche nach seinen Schwertern. ‚Komisch,’ dachte er. ‚Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern sie gezogen zu haben. Aber muss fast so sein, sonst hätte ich sie noch am Rücken.’ Nach kurzer Zeit sah der Schwertmeister zwei polierte Klingen am Boden, die fest in ihren Rückenscheiden steckten. Sie lagen nur eineinhalb Meter von dem Ort entfernt, wo Litox aufgewacht ist. ‚Kein Wunder, dass ich sie nicht mehr am Rücken hatte.’ Er hob alles auf und begutachtete abwechselnd die beiden Schwerter. Eines war ein so genanntes Nodachi. Obwohl es das auch nicht mehr wirklich war. Er hatte es mit seinem Vater umgeschmiedet, als er 12 Jahre alt war. Sie hatten einige magische Runen eingearbeitet und noch mit einem Steckplatz für ein Relikt ausgestattet. Der Steckplatz blieb bis heute leer, und wird es vermutlich auch bleiben. Litox’ Vater versprach ihm, zu seinem 18. Geburtstag ein ganz spezielles Relikt zu schenken. Doch den 18. Geburtstag seines Sohnes erlebte er gar nicht mehr. Sein zweites Schwert war eine selbst geschmiedete Drachenklinge. Nur die Parierstange in Form eines Drachenkopfes ist von einem alten Modell, das er einmal am Schlachtfeld gefunden hatte. In diesem Schwert steckten zwei Relikte und ein Treibstofftank. Beide Schwerter schauten nach nichts besonderem aus, sondern wirkten einfach gepflegt und glänzten. Das lag daran, dass sie inaktiv waren. Sobald man sie aus ihrer Verankerung nahm, begannen sie auf eine gewisse Art von innen heraus zu Leuchten. In ihrem aktivierten Zustand waren sie gefährliche Waffen, selbst für Dämonen. Man sollte den Umgang mit ihnen perfekt beherrschen, denn es genügt meist nur eine leichte Berührung der Klingen um einem Menschen die Hand abzutrennen. Litox nahm beide aus den Scheiden und ließ sie in seinen Händen abwechselnd langsam Kreisen. Beide leuchteten mit einer leicht rötlichen magischen Aura. Danach streckte er beide Schwerter gerade nach vorne und überprüfte ob sie verbogen waren. Nachdem er festgestellt hat, dass beide Klingen keinen Schaden davongetragen haben steckte er sie wieder in die Rückenscheide und begann diese in Augenschein zu nehmen. Die Rückenscheiden sahen ein wenig aus wie ein kleiner runder Rucksack oder so etwas in der Art. Dieses Gebilde hatte 4 Öffnungen in welche die Schwerter diagonal zu einander, von unten nach oben, eingeschoben wurden. Dieser „Rucksack“ konnte direkt an Litox’ Rückenpanzer, welcher eigens dafür konstruiert wurde, angebracht werden. „Hmm“ machte Litox. ‚Kein Schaden, weder an den Schwertern noch an den Rückenscheiden. Das muss eine Fehlfunktion der beschädigten Rüstung sein, dass sich die Scheiden einfach so vom Torso lösten. Das untersuche ich in der nächsten Station.’ Mit diesen Gedanken nahm er sein „Schwerterbündel“ und ließ es an seinem Rückenpanzer einrasten. Dann begann er die Gegend nach seinen Kameraden abzusuchen. Viel fand er nicht mehr, hier ein zerstückelter Körper, dort eine verbrannte Leiche. Ein paar seiner Kameraden sahen sogar bloß so aus, als würden sie schlafen. Dürfte vermutlich eine Giftattacke gewesen sein. Die Rüstung kann zwar enorm viele Angriffe kompensieren, auch welche von giftigen Dämonen, aber irgendwann, ist die Dosis der Vergiftung zu hoch. Zwei seiner Kampfgefährten fehlten. ‚Vermutlich haben sie auch überlebt. Vielleicht haben sie mich für tot gehalten und sind schon zu einer Station,’ überlegte Litox. Erschöpft und wegen des Verlusts weiterer seiner Kameraden enttäuscht ging der Templer langsam los in Richtung der Charing Cross Station. Dort angekommen, es war früher Morgen, ungefähr 05:30 Uhr, offenbart sich Litox heilloses Chaos. Leute liefen kreuz und quer, alles schien in höchster Eile zu sein. Litox versuchte einen vorbeilaufenden Templer zu fragen, was los sei. Doch er bekam nur die Antwort, dass der Templer ebenfalls keine Ahnung habe. Er habe bloß den Befehl bekommen sich im Briefingsaal einzufinden. Litox überlegte kurz, und entschloss sich dann, seine Ausrüstung und seine schmerzenden Glieder später zu versorgen, und ebenfalls in den Besprechungssaal zu gehen. Vor dem Saal angekommen kaufte er sich aus einem Getränkeautomaten noch eine Cola. Offensichtlich war er der letzte der eingetroffen war, denn alle Zugänge zum Briefingraum waren bereits geschlossen. Litox zögerte noch einen Moment, dann öffnete er die beiden metallenen Flügeltüren des Haupteinganges. „…in einen Hinterhalt geraten,“ hörte Litox noch vom Redner auf der Bühne bevor alles verstummte und sich zu ihm Umdrehte. Der Mann auf der Bühne, es war Marshall Jarles Webster, eines der höheren Tiere in den Rängen der Templer, blickte tadelnd auf den zerschunden aussehenden Templer und bedeutete ihm Platz zu nehmen, was Litox auch sofort tat. Webster fuhr mit seiner Rede fort. „Wie grade erwähnt, sind in dieser Nacht von 30 Patroullien zwischen 25 und 27 in einen Hinterhalt geraten. Bei zwei Gruppen sind wir uns nicht sicher, da noch niemand von diesen zurück sind. Von allen überfallenen Gruppen, sind von 10 Leuten meist nur einer, im Glücksfall auch mal zwei oder drei Männer beziehungsweise Frauen schwer verletzt, aber Gott sei dank lebend, zurückgekehrt. Alle wurden medizinisch versorgt und sind so weit stabil. Ansprechbar waren von diesen ungefähr 30 Personen bisher nur fünf, aber alle erzählten dasselbe: Sie waren auf ihrer Patroullie, und plötzlich wurden sie von einem grellen Blitz geblendet. Sie konnten nichts mehr sehen. Dann wurden sie überfallen. Den Opfern nach zu Urteilen waren es Dämonen oder Zombies.“ Webster machte eine kurze Pause um die Worte beim Publikum wirken zu lassen ehe er fortfuhr: „Was mir persönlich an dieser Geschichte äußerst seltsam vorkommt, und ich bin mir sicher, ihr habt diesen Umstand auch bemerkt, ist, dass wir alle eigentlich Helme mit modernster Technik haben, und diese Helme sollten eigentlich verhindern, dass wir geblendet werden. Im Regelfall registriert jeder einzelne Helm einen Helligkeitsanstieg und fährt simultan die Helligkeit der Anzeige runter. Soweit sollte es funktionieren. Hat auch bisher immer funktioniert. Jeder von uns hat schon in die verschiedensten Explosionen gesehen, ohne dabei auch nur an ein verdecken der Augen denken zu müssen. Natürlich ist keine Technik perfekt und es kommt hin und wieder vor, dass der Helligkeitsausgleich eines Helms nicht funktioniert, aber…“ wieder legte Webster eine Pause ein bevor er weiter sprach: „wie zur Hölle kann es sein, DASS VON FAST 300 LEUTEN GLEICHZEITIG DER SELBE TEIL DER TECHNIK VERSAGT? KANN MIR DAS JEMAND ERKLÄREN!“ Die letzten eineinhalb Sätze hatte er geschrieen. Er war weder sauer auf die Tech-Schmiede, die die Helme gebaut hatten, noch auf die Templer die sie trugen. Marshall Webster war immer schon aufbrausend gewesen, und wenn er etwas gar nicht leiden konnte, dann, dass nur noch cirka 30 von ehemals fast 300 Personen in die Station zurückgekehrt sind. Litox war geschockt, aber schätzte sich glücklich, noch am leben zu sein. Aber er wollte auch wissen ob es die zwei verschwundenen Kameraden seiner Gruppe geschafft hatten. Der Schwertmeister stand auf und salutierte zackig bevor er meldete: „Sir, Sergeant Anacronn, 26. Gruppe der 5. Charing-Cross-Kompanie, Dienstnummer: 21849-Delta, eben eingetroffen von einer dieser gescheiterten Patroullien meldet sich mit einer Frage, Sir!“ Webster schaute überrascht zu dem verdreckten und übel zugerichteten Templer, einzig seine Schwerter konnte er auf seinem Rücken glänzen sehen. Ansonsten hatte alles seinen Glanz verloren. Webster salutierte schlampig zurück und sagt: „Immer raus mit der Frage, mein Sohn.“ Litox zögerte noch kurz bevor er sprach: „Sind schon welche aus meiner Gruppe zurück, Sir?“ Webster schüttelte betreten und enttäuscht den Kopf. „Tut mir Leid, Sergeant, bisher sind sie der erste der 26. Gruppe.“ Enttäuscht nickte Litox dem Marshall dankend für die Auskunft zu ehe er sich wieder setzte. Den Rest der Ansprache von Webster bekam der Templer nur noch am Rande mit. Es ging irgendwie um einen Gegenschlag, der durchgezogen würde, sobald sich die Rätsel des letzten Überfalls auf die Templer und ihre Verbündeten geklärt haben. Immer wieder fragten ihn seine Sitznachbarn, was geschehen sei und warum er denn kaum verletzt war, aber er ignorierte sie alle einfach. Er wollte nur noch eine gute heiße Dusche und ein warmes Bett. Nachdem Marshall Webster mit seiner Ansprache fertig war, beeilte Litox sich aus der Briefing-Halle zu entkommen. Anschließend ließ er sich seine kleinen aber zahlreichen Schürf- und Kratzwunden versorgen, welche mehr waren als er eigentlich gedacht hatte. Offenbar hat sich der fluide Innenschutz der Rüstung schon gleich am Anfang des Überfalles verabschiedet. Nachdem er die Standarduntersuchung der Ärztin hinter sich gebracht hatte ging er so schnell wie nur irgend möglich in seine Kabine. Er wollte momentan einfach niemanden sehen. Die Kabine war zwar nicht groß, aber hatte alles was man so braucht, einen Wohnraum mit einem Schrank, einem kleinen Schreibtisch mit Computer und einer kleinen Essecke, daran rechts anschließend vom Eingang aus gesehen, ein Schlafbereich, der den Namen „Raum“ einfach nicht verdient hat, obwohl er vom Rest der Kabine durch Wände und Tür getrennt ist, und ein kleines Bad mit Dusche Waschbecken und WC. Dort angekommen stieg er in die Dusche um sich für eine Stunde das heiße Wasser über Gesicht und zerschundenen Körper laufen zu lassen. Als er in den Schlafbereich gehen wollte, klopfte es an der Eingangstür. Er ging hin und öffnete sie. Ein junger Templer, vielleicht 16 Jahre jung, stand davor und nahm Haltung an. Er hob die rechte Hand zum Salut und wartete anständig bis in Litox ebenfalls salutierend grüßte. Anschließend kam eine zackige Meldung: „Sergeant Anacronn Litox, Sir, Private Green von der Wachkompanie 3 des Charing-Cross-Wachkorps meldet sich mit einer Botschaft von Marshall Webster, Sir!“ – „Sprechen Sie, Private! Und stehen sie bequem!“ Private Green entspannte sich kaum merklich. „Sir, der Marshall will sie umgehend sprechen, da sie eventuell wichtige Informationen für ihn haben könnten!“ Litox verzog das Gesicht und entgegnete: „Richten Sie dem Marshall bitte aus, dass ich heute nicht mehr abkömmlich bin, Private!“ Der Junge Private wurde verlegen. „Sir, der Marshall hat gesagt, wenn sie das, oder so etwas in der Art sagen, dann soll ich ihnen ausrichten, es sei ein Befehl, Sir!“ Litox seufzte. „Ist ja gut, ich bin in zehn Minuten bei ihm, richten sie ihm das aus!“ Der Bote salutierte noch kurz und verschwand dann im Laufschritt hinter einer Biegung des Ganges. Der Sergeant ging zu seinem Kleiderschrank und holte seine Standarduniform heraus. Er mochte die Rüstung zwar lieber, da er darin einfach beeindruckender aussah, aber bevor er diese nicht repariert und geputzt hatte, hätte er damit wohl eher einen lächerlichen als einen imposanten Eindruck gemacht. Nachdem er sich angezogen hatte, verließ er seine Kabine und machte sich auf in Richtung Einsatzzentrale, wo sich Webster vermutlich aufhielt. Die Einsatzzentrale war auch an diesem Tag der wohl chaotischste Teil der Station. Überall standen Kaffee- und Aschenbecher auf den Tischen, die Stühle waren irgendwie zur Seite gerückt worden, da man hier sowieso kaum Zeit hatte sich hinzusetzen, Papier und Pläne lagen überall herum, und im ganzen Raum liefen schwer beschäftigte Templer hektisch kreuz und quer. Litox hielt einen vorbeilaufenden Corporal auf: „Corporal, können sie mir verraten, wo Marshall Webster ist?“ Der Corporal wirkte im ersten Moment erschrocken, fasste sich aber sofort wieder und entgegnete: „Ja, Sir. Ich bin gerade auf dem Weg zu ihm, wenn Sie mir folgen wollen?“ Der Sergeant folgte dem Jungen Templer in ein kleines Büro neben der Einsatzzentrale. In der rechten hinteren Ecke dieses Arbeitszimmers stand ein fein säuberlich gemachtes Bett. Direkt anschließend, an der hinteren Wand entlang, stand ein Bücherregal welches so gefüllt war, so dass man Angst hatte, es würde jeden Moment unter der Last der ganzen Nachschlagewerke zusammenbrechen. In der linken vorderen Ecke stand ein kleiner Tisch mit einer Glaskaraffe, welche mit Cognac oder etwas Ähnlichem gefüllt war. Neben der Karaffe standen vier Whiskygläser auf einem Silbertablett. In der Mitte des Raumes stand ein großer antiker Holzschreibtisch, dahinter war ein großer alter verschlissener Ledersessel, in welchem der Marshall saß. Als Webster die beiden anderen Templer bemerkte blickte er auf. Der Sergeant und der Corporal nahmen Haltung an und Litox meldete: „Marshall Webster, Sergeant Anacronn Litox meldet sich wie befohlen,“ mit besonderer Betonung von ‚befohlen’, „der Corporal hat mich zu Ihnen begleitet und ist mit einem gesonderten Anliegen hier, Sir.“ Webster nickte und entgegnete: „Danke, stehen sie bequem. Corporal, was führt sie zu mir?“ Der junge Templer wurde ein wenig nervös. „Sir, ich habe hier die ersten Auswertungen aus den Rüstungs-CPU’s, Sir. Leider bringen die kaum Ergebnisse die meisten sind durchgeschmort oder zerschmolzen. Hier ist der detaillierte Bericht.“ Der Corporal reichte dem Marshall die Mappe, die er unter seinem Arm geklemmt hatte und trat wieder neben Litox. Webster blätterte den Bericht grob durch, worauf sein Gesichtsausdruck von ‚ernst’ auf ‚sehr ernst’ wechselte. Nachdem er die Mappe wieder zugeklappt hatte starrte der Marshall noch einige Zeit nachdenklich auf den Einband des Berichtes, dann wandte er sich wieder an den Corporal: „Corporal, Sie können gehen. Und versuchen Sie beim nächsten Mal Ergebnisse mitzubringen.“ Nachdem der junge Templer das Büro verlassen hatte, stand der Marshall auf und ging zu dem Tisch mit dem Cognac. Dort angekommen, hob er ein Glas und hielt es gegen das Licht, ehe er es mit Alkohol befüllte. Anschließend ging Webster wieder zu seinem Schreibtisch, stellte das Glas ab, und fragte Litox: „Auch einen, Sergeant?“ Der Sergeant mochte keinen Alkohol, weshalb er dankend ablehnte. Nach einer weiteren Schweigeminute konnte Litox nicht mehr an sich halten: „Sir, darf ich fragen, warum ich hier bin, Sir?“ Der Marshall blickte auf. „Ich kannte ihren Vater gut, Sergeant, wussten Sie das? Nerox und ich kämpften gemeinsam gegen einen der ersten Anstürme der Dämonen. Bis vor ein paar Jahren war ich auch Sergeant und focht Seite an Seite mit ihrem Vater für den Fortbestand unserer Spezies.“ Litox war überrascht. Er wusste nicht, dass Webster ihn, bzw. seinen Vater kannte. Der Marshall ließ sich in seinen Sessel zurückfallen ehe er weiter sprach. „Ich weiß noch wie stolz er war, als er mir erzählte, dass er einen Sohn bekommen würde. Und mit jedem Jahr wuchs mit seinem Sohn auch des Vaters Stolz. Immer wieder erzählte er mir, wie geschickt sein Nachkomme mit Schwertern umgehen kann, und wie gut er die Schmiedekunst beherrsche. Und dann, vor 8 Jahren, erwischte ihn ein Dämon. Sein Sohn war gerade 17 geworden.“ Nachdenklich starrte Webster in seinen Cognac. „Ich habe nicht gewusst, dass du der kleine Litox bist. Eigentlich hätte ich’s mir denken können, es gibt nicht viele Menschen, die solche Namen tragen. Was weist du von deiner Familie, Litox?“ Der Sergeant war verwirrt. Es war nicht die Geschichte vom Tot seines Vaters die ihn aufwühlte, sondern eher der Umstand, dass ihn Webster kannte und mit „Du“ ansprach. „Sir, ich weiß leider nicht viel. Ich kannte nur meinen Vater. Über andere Familienmitglieder wurde nie gesprochen. Bloß über meine Mutter, aber auch nicht darüber, was mit ihr geschehen ist. Vater wurde immer sehr abweisend, wenn ich das Thema ansprach. Nun und mittlerweile will ich meine Familie nicht mehr Familie nennen, denn eine Person alleine…“ Webster stand wieder auf und ging zum Bücherregal. Er suchte eine Weile, bis er ein Buch nahm und dieses Aufschlug. Er blätterte ein wenig darin herum und legte es so auf den Tisch, dass Litox darin lesen konnte. Der Marshall deutete auf die Überschrift der Seite. „Komm her und lies dir das mal durch. Ich denke du bist gar nicht so alleine wie du denkst.“ Litox verstand kein Wort. Er ging zum Schreibtisch und las die Überschrift: Die Chroniken der Bruderschaft der Anacronen Fortsetzung folgt… | |
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Beiträge: n/a
| Das ist echt eine sehr gut geschriebene Geschichte. Mir gefaellt sie sehr und ich hoffe, dass du bald eine Fortsetzung dazu schreiben wirst, ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. Das Einzige sind ein paar Rechtschreibfehler, die allerdings nicht sehr gravierend oder den Lesefluss(und genuss) stoerend sind. |
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Super Beschreibungen und ich finde es klasse, wie du mit wörtlicher Rede umgehst. Ein paar Rechtschreibfehler sind, wie KMDave schon sagte, drin, aber da lässt sich aufgrund deiner vorbildlichen Formatierung hinwegsehen . Jetzt will ichs aber wissen: Meeeehr! ______________________________________________________________________ Sieben große und sechs kleine Ergeben kein Ganzes, wenn es fällt. | |
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Danke für die positiven Rückmeldungen! Bin schon am Schreiben der Fortsetzung! Um ein wenig Geduld bitte ich noch! ;-) mfg Anacronn | |
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Beiträge: n/a
| Na das muss ja, draengen koennen wir dich nicht. Nehm lieber noch ein klein bisschen mehr Zeit, um eine gute Fortsetzung zu schreiben. Bin aber sehr gespannt drauf Weiter so |
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