Zitat:
Zitat von Shigera Jetzt kommt's aber. Du weißt schon das es von dem H60 neuere "2013"-Versionen gibt!? Hier hat man aber auch eine größere Auswahl, da machst du ja auch einen alternativen Vorschlag einer WaKü. Letztendlich kann man sicherlich auch getrost bei einem fetten Luftkühler bleiben, sodass man in einem Mid-Tower an einige Stellen nurnoch kommt, wenn im Haushalt ein Zwergenmensch wohnt.
Was du da für ein altes Teil von irgendeinem Schrott-PC ausgebaut hast ist IMO also irrelevant, sofern es sich um eine veraltete Version handelt. Die neuere wird IMO nur gelobt. |
Ich kenne die 2nd Generation der H60; genauso wie auch die alte Version.
"Nur gelobt" halte ich mal für ein Gerücht, denn das entspricht einfach nicht der Wahrheit.
Logischerweise ist die 2. Ausführung besser als die 1. Ausführung.
Das heißt leider nicht, dass die 2. Version deswegen autom. auch "top" ist.
Bauartbedingt hat eine AiO einfach diverse Nachteile, die man mit LuKü
und/oder einer vollwertigen WaKü nicht hat.
1. Der Lüfter der zweiten Version hat ein besseres Lager,
dreht aber unter Last noch weiter auf, als der alte Lüfter.
Silent-tauglich ist auf alle Fälle mal 'was anderes. Er ist zwar PWM-geregelt; aber trotzdem ist das Spektrum 1150-2200 U/Min. Das ist
nicht leise... da muss man garnicht drüber diskutieren.
2. Die Pumpe stammt weiterhin von Asetek und findet sich in dieser Form in fast jeder aktuellen AiO-Wakü.
Man muss also nicht mal Erfahrungen explizit mit der H60 2nd Gen gemacht haben;
um über die Pumpe urteilen zu können.
Egal ob Enermax, Corsair oder Antec... überall steckt der selbe Asetek-Schund drin;
nur mit einem anderen Aufkleber drauf.
Einzige Ausnahme ist Coolermaster... die verbauen in den aktuellen Modellen nur noch Swiftech.
(die älteren Varianten waren ebenfalls mit Asetek-Pumpen bestückt)
Diese Pumpen sind für die große Streuung bei der Fertigung berühmt/berüchtigt.
Viele Pumpen schleifen/klackern bereits bei der Auslieferung.
Die Rücksende-Rate ist entsprechend hoch.
Die Pumpe ist (wie auch die erste Generation) entsprechend laut und der Witz
an der Sache ist, dass sie sogar noch lauter wird, wenn man sie drosselt.
Man kann sich also nichtmal mit Widerständen selbst behelfen und die Pumpe leiser machen.
Das führt zum gegenteiligen Ergebnis.
Und bitte mal über eines nachdenken:
Man entkoppelt nach Möglichkeit jedes einzelne Teil, dass in irgendeiner Form Schwingungen erzeugen kann.
Die Gehäuse-Hersteller werben ja nicht zum Spass mit entkoppelten Lüftern, Festplatten, opt. Laufwerken und Netzteilen. Nur durch die Entkopplung vom Gehäuse kann man solche Teile wirklich leise bekommen.
Und jetzt kaufe ich mir eine AiO-Wakü und schraube die noch viel schlimmer vibrierende Pumpe
mit möglichst viel Anpressdruck direkt auf die CPU... Sinn? Keiner.
Nicht umsonst lagert man bei einer richtigen Wakü die Pumpe auf Gummifüßen, Schwämmen, Moosgummi-Pads o.ä.
Da kann ich also noch so gute Lüfter auf dem Radi nachrüsten... leise wird und kann es nie werden.
3. Der Radiator ist genauso unbrauchbar wie der der ersten Generation.
Er ist nur 25mm dick (bei richtigen Wakü nimmt man üblicherweise min. 45mm, wenn nicht sogar 60-80mm
25mm kann man garnicht erst kaufen ^^) und besteht nur Alu; nicht etwa aus Kupfer, wie es der Preis vermuten lässt.
Damit ist man quasi gezwungen den Radi engmaschig zu gestalten, damit die Kühlleistung
wirklich immer noch den Tower-Luftkühlern überlegen ist.
Und ein enger Radi funktioniert nur mit sehr viel statischem Druck seitens des Lüfters...
D.h. wieder viele Umdrehungen und viel (eigentlich nicht notwendigen) Lärm.
Damit entfällt eigtl. auch fast schon die Option einen langsamer drehenden Lüfter zu montieren,
da die Kühlleistung drastisch abnimmt.
Um mich klar auszudrücken:
Eine Kompakt-WaKü ist in Sachen Kühlleistung einem Tower-Kühler meistens überlegen; keine Frage.
Doch die Nachteile überwiegen deutlich. (Preis, Lautstärke, Anfälligkeit, fehlende Kühlung der Spawas etc.)
Wer den Platz hat, sollte einen Tower-Kühler benutzen.
Und wer das Portemonnaie hat; u.U. eine "richtige" WaKü.
Eine AiO-WaKü macht für mich nur in sehr engen Gehäusen Sinn,
die nicht den Platz für einen großvolumigen Luftkühler oder WaKü bieten.
(Mini-ITX / HTPC-Würfel z.B.) Sonst eigentlich nirgends...
Zitat:
Zum Case:
Ja, da kann man streiten. Mir gefällt ausnahmsweise das pragmatische Design. Letztendlich ist es ein stabiles Gehäuse, das primär dafür gedacht ist einfach transportabel zu sein. Deshalb auch die Henkel am Case. Das Design gehört zu Corsair's "Vengeance"-Familie.
Ich hab mich mal auf Anandtech umgesehen zum C70 von Corsair. Bis auf die Tatsache, dass der dilletantische Redakteur der für den Artikel verantwortlich ist die primäre Funktion für die das Case vorgesehen ist einfach ignoriert, oder diese nicht kennt; kann ich nirgendwo erkennen das das Case "zerrissen" wird?! Ich habe auch den Kommentarbereich überflogen.
Das Case verfügt sehr wohl austauschbare Staubfilter, außerdem sind die Wertungen für das Gehäuse gut.
Wo du Design-Schwächen aus Konstruktions-Sicht sieht verstehe ich bei bestem Willen nicht - hier einfach mal ein Auschnitt aus der Liste der Hauptmerkmale von Amazon:
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Dass es zur Vengeance-Familie gehört kann man sich beim Namen "Corsair Vengeance C70" ja fast denken
Aber welches Produkt gehört bei Corsair heutzutage nicht mehr zu dieser Serie?
Kopfhörer, Mäuse, Tastaturen, RAM etc. Alle Gamer-Produkte tragen diesen Namen.
Und "pragmatisch" ist das Gehäuse für mich nicht...
Unter
pragmatisch verstehe ich bei einem PC-Gehäuse "Design nach dem Nutzen gerichtet".
Mir würde an dem Case nichts auffallen, auf das das zutreffen würde (was sich nicht auch bei preiswerteren Gehäusen findet).
Außer man möchte diese Henkel zum Wegwerfen als absolutes Muss bezeichnen.
Mein Tower hat jedenfalls das doppelte Volumen, wiegt auch entspr. viel und mir
wäre noch nie der Gedanke gekommen "Oh Mann, hätt ich jetzt gern Griffe an dem Case"
Die Dinger sind mehr Schein als Sein. Ein Design-Element, damit das Ding noch mehr nach Munitionskiste aussieht. Mehr nicht.
Wenn man es LAN-Party-tauglich / transportabel haben möchte, kauft man doch keinen ATX-Tower mit 8 Full-Slots.
Dann baut man sich ein System auf Mini-ITX-Basis in z.B. ein NCase oder das Bitfenix Prodigy (hat auch Griffe
)
Ein Gaming-System auf kleinstem Raum ist ja heute kein Hindernis mehr.
Und alle anderen Elemente sind 1:1 von bestehenden Corsair-Gehäusen kopiert worden.
Genau genommen stammt der gesamte Korpus / das Innenleben vom billigeren Carbide 500R.
Man hat nur andere Verblendungen draufgeschraubt und dieses
schöne Frontpanel eingebaut.
Dann lackiert man es in MilitaryGreen oder GunmetalBlack und schon ist die Munitionskiste fertig.
Ist der Aufpreis in irgendeiner Form gerechtfertigt? Nicht wirklich.
Schraubenlose Laufwerksschächte
Hat so ziemlich jedes moderne Gehäuse.
Nichts Besonderes und auch kein besonderer Vorteil gegenüber der Montage mit Schrauben.
Ich pers. habe ein besseres Gefühl, wenn meine Hardware verschraubt ist
und nicht nur an solch dünnen Widerhaken hängt.
Geschmackssache.
Austauschbarer Staubfilter
Haben 70€-Gehäuse auch...
Außerdem findet man den Staubfilter auch nur in der Front und am Boden.
Die Seitenwand und vor allem der Deckel sind aber gelocht wie ein Schweizer Käse und da finden sich keine Staubfilter.
Naturgemäß fällt Staub auch gerne mal von oben nach unten (
) und somit
hast du auch immer Dreck im Case.
Das 550D hat dort hingegen magn. Staubfilter und Abdeckungen, falls man die Lüfterplätze nicht belegt
und das sowohl im Deckel, als auch in der Seitenwand. So gehörts...
Herausnehmbares HDD-Rack
Seit Jahren bei Gehäusen die >50€ kosten absoluter Standard ^^
Kabelführungsbohrungen
Ähm ja... auch Standard
Nur sind sie hier nicht alle gummiert, sondern nur teilweise. Hauptsache nochmal 8Cent gespart...
Flüssigkühlungsbohrungen
Ein Normalsterblicher würde es eine "Schlauchdurchführung" nennen ^^
Und auch hier -> das 550 hat 4 Durchführungen und zwar so wie es gehört: gummiert.
Speziell externe Radi's sind oftmals nicht am Gehäuse montiert und werden dementsprechend auf gerne mal bewegt
(Staubsaugen etc.) Daher ist eine Gummierung absolut notwendig, um den Schlauch zu schützen.
Und wie macht es das C70? Stahlblenden zum Rausbrechen (!).
Man kann die Öffnung also nicht wieder verschließen, wenn man sie mal geöffnet hat
und eine Gummierung sucht man natürlich auch vergebens. Und das bei einem 110€-Gehäuse
Und Design-Schwächen gibt es genügend. Man muss sich das Case nur mal in Ruhe ansehen.
In allen Test's die ich gelesen habe, wird die Kühlleistung bemängelt bzw. als nur durchschnittlich bewertet.
Und das bei einem Gehäuse, dass so durchlöchert ist...
Ja warum wohl, wenn man sich das ansieht:
Wie sollen diese FrontIntake-Lüfter denn überhaupt Luft ansaugen? xD
Da finden sich ein paar kleine diagonale Schlitze mit je 1cm Länge. Das reicht im Leben nicht aus,
damit so ein 120mm Lüfter korrekt Luft ansaugen kann. Ach ja, entkoppelt sind die Lüfter natürlich auch nicht.
Wo gehts weiter?
Das Netzteil ist ebenso nicht entkoppelt und liegt direkt auf dem Stahlboden auf.
Bei dem Anschaffungspreis darf man vllt irgendeine Form von Moosgummi o.ä. erwarten.
Beim billigeren Carbide 500R und auch beim 550D ist das NT witzigerweise entkoppelt.
Die Staubfilter im Boden sind zu labil / instabil.
Laut einigen Test's fallen die Staubfilter raus, sobald man das Gehäuse auf die Seite neigt.
Ich kann das leider bestätigen. Bei meinem Sample hingen die Filter sehr stark durch.
Bei Erschütterung sind sie dann rausgefallen. Warum so etwas es in die Endfertigung schafft ist fraglich.
Man kann die Filter mit etwas Bastelei zwar selbst versteifen; aber das kann nicht der Sinn der Sache sein.
So viel dann zu "transportabel"; wenn die Staubfilter einem auf die Füße fallen,
wenn man das Case durch die Gegend trägt.
Das schöne Frontpanel...
Anschlussvielfalt Fehlanzeige. 2x USB und das war's.
Es gibt noch 2x3,5mm Klinke für Headsets; allerdings funktionieren diese nicht mit HiFi-Kopfhörern (600 Ohm).
Auch etwas mau.
Und andere Cases dieser Preisklasse bieten meistens irgendeine Form der Lüftersteuerung an.
Entweder wie bei NZXT eine 3-Stufen-Regelung oder aber wie bei Fractal, stufenlos über einen Poti.
Beim C70 gibt es garnichts in dieser Richtung.
Die Knöpfe (Power/Reset) muss man mögen. Es ist natürlich dem Design-Thema geschuldet,
dass die Dinger aussehen müssen, wie aus einem Kampfpanzer entwendet. Wer's mag...
Kurzum: Wenn sie das C70 in dieser Form für 70-80€ anbieten würden,
wäre das ein Preis, den man gut begründen bzw. nachvollziehen kann.
Für den aktuellen Preis ist es einfach nur ein Scherz...
Wir reden hier immerhin von einem Stahl- und Kunststoffgehäuse. Kein Aluminium o.ä.
Für 20€ weniger kann man sich z.B. das Define R4 holen und das bietet in etwa
auch all das, was das C70 bietet. Nur eben zusätzlich noch eine Schalldämmung,
Lüftersteuerung, Abdeckung für nicht verwendete Lüfterplätze etc.
Gut es hat keine Griffe ^^ Aber ich wüsste nicht warum man das C70 kaufen sollte;
außer man muss unbedingt ein Case im Military-Look haben.
Ansonsten gibt es mindestens ein Dutzend Alternativen, die mehr bieten; zum geringeren Preis.
Corsair selbst hat doch Gehäuse im Portfolio, die billiger sind; aber auf dem selben Korpus aufbauen;
ohne aber solch gravierende Mängel zu besitzen, wie die Lüfter hinter dem HDD-Käfig
oder herausfallende Staubfilter.
Wenn sie das C70 dann obendrein noch teurer anbieten; verdammen sie das Gehäuse ins Nischendasein.
Beim C70 zahlt man nur für das Design ordentlich drauf und darf dafür auch noch Kompromisse in Kauf nehmen.