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4. January 2012, 00:37 - Gutes Review!
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Tolles Review, wobei mir das mit den Augenliedern nicht aufgefallen ist. Habe nicht den ersten Teil "Edna bricht aus" gespielt, finde mich dennoch aber nicht um den Spaß gebracht. Fantastisches Spiel und für solch ein Adventure sehr tiefgründig. Das Ende ist kurz - ja - aber es haut noch einmal richtig rein und schafft es - eben schlagartig - das ganze Spielverständnis noch einmal umzuhauen. Ich finde außerdem toll, dass man zwischen den drei Enden wählen darf und so in den Charakterkonflikt von Lilli - unseren Hauptcharakter - gezwungen wird.

Also immer schön "Nadel & faden" mitnehmen, man weiß ja nicht wozu man die und vor allem wann, mal braucht. [Klingt für mich wie ein Geheimcode: Zwischen den beiden Harveys zu wechseln, wann immer man es für nötig hält.]

Trotzdem ein wenig zu voll - ich weiß auch nicht recht wie ich das Spiel beschreiben soll. Aber gerade diese humoristisch-tragische [volle] Stimmung macht das Spiel so einzigartig und interessant. Der sehr dunkle Humor, die halb tragische, sarkastische Stimmung trifft genau meinen Geschmack. Klingt das jetzt abschreckend? Es ist lustig- es ist definitiv lustig, macht euch da keine Sorgen. "Ich kam das gesamte erste Drittel des Spiels nicht mehr aus dem Lachen herraus." Eben.

Die niedlichen Zensurgnome, die im Spiel auftauchen um alles "rosa" zu übermalen, was an "Übel und Leid" und Belastendes [um Lilli herum] passiert verleihen den Spiel noch einmal einen sehr scharfen Humor. Die Botschaft scheint Kritik an der blinden Haltung gegenüber Gewalt zu sein zu sein. Hinter vorgehaltenen Auge scheinen [im Spiel] auf einmal auch Mord und Totschlag in Ordnung zu sein. ''Am besten man konfrontiert damit einfach niemanden und versteckt es. Getreu dem Sprichwort "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" (...).''

Hiermit "Tüdelü"
"Du sollst nicht über antinomische Gesellschaftsdefizite nachdenken."