Teil 2: Die Scheiben, die man sich holen KANN (aber nicht muss *g*)
Aaskereia-Dort, Wo Das Alte Böse Ruht
Das Review sagt alles:
http://www.metalstorm.de/content/rev...ws.php?id=6411 Adele-21
Schöner Singer/Songwriter-Stuff mit traumhaften Arrangements. Problem ist nur: Nicht alles ist Gold was glänzt und es gibt Songs (wie den Hit "Rolling In The Deep") die wirklich grandios hervorstechen.
Amorphis-The Beginning Of Times
Seit (inklusiver dieser hier) vier Scheiben machen Amorphis das Gleiche. Mal besser mal schlechter liefern sie ihren Melodic Metal mit dem schon durchaus einzigartigen Gesang ab. Dieses Mal war es wieder etwas besser, denn die Songstrukturen sind vor allem ab Hälfte#2 des Albums deutlich progressiver als noch auf dem letzten Werk. Mit "You I Need" ist jedoch auch eine richtige Katastrophe drauf.
Basstard-Zwiespalt (Weiss)
Das Problem bei dem Kerle sind die Beats. Sie sind "ok", mehr aber auch nicht. Denn seine Stimme und seine Texte, die da fast schon im Kontrast zu stehen, sind wirklich erstklassig. Zwar beste Basstard bisher, aber trotzdem ist da noch viel Luft nach oben.
Black Stone Cherry-Between The Devil And The Deep Blue Sea
Jeder wird wohl Nickelback kennen. Und jetzt denkt man sich einfach die Stimme des Lullitypen etwas besser und knackiger und kombiniert das mit ner richtig heftigen Prise Rock und schon weiß man, was einem hier erwartet. Die leichtge Kurskorrektur nach Album#2 ist ein guter Schritt, die Qualität ist seit dem Debut eh immer gut. Bitte weiter so.
Bonjour Tristesse-Par Un Sourire
Man mag es nicht glauben, aber diese Suicidal Depressive Black Metal-Band kommt aus Deutschland. Ich hab sie erst relativ spät kennen lernen dürfen (November), dafür hat sie dennoch ordentlich im CD-Schacht rotiert. Wenn die noch so ein Album rausbringen und sich noch mehr auf die langsamen - das Hirn kaputtmachenden - Parts konzentrieren kanns hoch hinaus gehen.
Casper-XOXO/So Perfekt
Post Rock trifft auf Rap und das in guter Qualität. Statt weiterhin auf die Party-Rap Scheine wie bei "Die Welt Hört Mich" zu linsen, geht Casper lieber weiter seinen Weg als "Emo"-Rapper, wie er häufig hämisch bezeichnet wird. Mir gefällts und die "So Perfekt"-SingleEP war auch ihr Geld wert.
Dekadent-Venera: Trial & Tribulation
Melodischer Black Metal mit viel Keyboard-Gedöns. Eigentlich ja gar nicht mein Fall, aber Dekadent machen das so gut, dass es sogar mir gefällt. Gerade dieser Kontrast zwischen den harrschen Riffs und den Vocals, die einfach nur brutal sind, machen eine Menge der Magie der Band aus.
Demonaz-March Of The Norse
Ein wenig Bathory trifft auf viel Manowar, so lässt sich die Huldigung an gleich beide Bands des Ex-Gitarristen von Immortal beschreiben. Letztendlich ist es ein gutes Heavy Metal-Album mit Rumpel-Schlagseite und unfassbar schlechtem aber charismatischem Gesang.
The Flight of Sleipnir-Essense Of Nine
Als neue Agalloch angepriesen, kommt diese junge Truppe bei weitem nicht al die Folk Black-Metaller ran, aber schlecht sind sie auch nicht. Es fehlen einfach diese mitreißenden Parts, die ihre Vorbilder zu Göttern machen.
Ghost Brigade-Until Fear No Longer Defines Us
Erinnert mich stellenweise wahlweise an Katatonia, End Of Green, Anathema, Opeth und das ganze Gekröse. Machen bei Leibe keine schlechte Musik, aber wenn ich bis zum letzten Track warten muss, dass es mir die Kinnlade runter zieht, ist das nicht gut genug, dass ich eine Kaufempfehlung ausspreche, denn die Mucke ist sehr gutes Mittelmaß - nur.
Graveyard-Hisingen Blues
Hach ja, die gute alte Zeit von Led Zeppelin, The Beatles, Deep Purple, Jimi Hendrix. Graveyard lassen Anno 2011 die ganzen Helden mit analoger Soundqualität vor einem aufstehen und tanzen. Tolle Platte!
Hammers Of Misfortune-17th Street
Ganz schwer verdauliche, fast gar nicht eingängige Prog-Heavy Metal-Musik, die jedoch beim hören fast schon Suchtwirkung entfaltet. Schwer zu beschreibendes Werk, was die da abgeliefert haben.
The Haunted-Unseen
Eine der ersten großen Platten diesen Jahres bei mir gewesen, landete sie letztlich doch dank zu großer Konkurenz nur im Mittelfeld. Vom alten Thrash Metal ist nicht mehr so viel übrig, dafür versteht man sich auf neumodischen melodischem Metal mit heftigen Elementen, der Kaspercombos wie Korn, Disturbted etc verblassen lässt.
Hell-Human Remains
Seit 25 Jahren mehr oder minder aktiv, ein ganzes Demo rausgebraucht und jetzt endlich das Album und was soll man sagen? Es ist modern geworden von der Produktion her, die Gitarren knallen und die Drums böllern. Mit dem Sänger, der zuvor eine Schauspielausbildung gemacht hat, hat man sich einen erstklassigen an Board geholt. Leider wird das sonst gute Material von weitaus zu vielen Intros geschmälert, da absolut kein Albumfluss zu Stande kommt. Schade.
In Solitude-The World, The Flesh, The Devil
Eine von vielen angehenden Heavy Metal Bands, die in Fußstapfen der (im Underground stark bekannten) Okkult-Heavy Metal Band Mercyful Fate treten wollen. Die schaffen es nicht ganz, veröffentlichen aber dennoch ein zweites Album, was gar nicht mal so übel ist und den ein oder anderen Ohrwurm parat hält.
K.I.Z.-Urlaub Fürs Gehirn
Sehr humoristischer, teils auch extrem böser HipHop, der einem immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Zudem noch mit "Derdurchdiescheibeboxxxer" den besten Bandtrack bisher an Board. Ist schon gut geworden, das Dingen *g*.
Knorkator-Es Werde Nicht
Ein Glück haben die sich wieder zusammen getan. Es Werde Nicht ist zwar bisher das "schlechteste" Werk, aber immer noch toll und mit vielen witzen Ideen ausgestattet. Das beste an dem Teil sind aber die "Stuhl-Trilogie" die man sich mal auf Youtube ansehen sollte. Grandios!
Lantlôs-Agape
Post Rock trifft auf Black Metal und lässt ein Album entstehen, was sowohl durch harrsche Momente, als auch durch grandiose Melodien besticht. Leider hat es im Mittelfeld einen großen Hänger, ansonsten würde es wohl höher in meiner Liste stehen.
Lord Vicar-Signs Of Osiris
Der Vorgänger war weitaus besser. Das reicht aber nicht, um eines der besseren Doom Metal-Werke diesen Jahres zu beschreiben. Denn Signs Of Osiris zeigt,wie der Vorgänger, dass man Doom Metal sehr wohl mit vielen melodischen Elementen verbinden kann, ohne zu Boyband-Doom-Metal-Kapellen wie Candlemass zu werden.
Lou Reed & Metallica-Lulu
Von der Presse, von den Fands (von Metallica UND Lou Reed) gleichermaßen verspottet, verhasst und verbannt, muss ich sagen, dass es ein sehr interesanter Ansatz ist, der hier verfolgt wird. Man sollte sich defintiv auf die Stimme von Reed einlassen und dem Text folgen, die ganze musikalische Untermalung von Metallica ist eher Hintergrund-Geräusch (wenn auch grandios gespielt!). Wer das so befolgt, der hat die Chance das Album ähnlich gut zu finden wie ich *g*
Manilla Road-Playground of the Damned
Wieder eine grottige Produktion, wieder eigentlich gute Tracks. Das ist das Problem bei Manilla Road seit bereits 3 Alben. Es ist einfach nur zum schreien. Man merkt, dass einfach für eine gute Produktion das Geld und eventuell auch die Connections fehlen und man möchte nur heulen. Denn das Epic Metal-Werk ist eigentlich verdammt stark.
Mogwai-Hardcore Will Never Die, But You Will http://www.metalstorm.de/content/rev...ws.php?id=6410 Moonsorrow-Varjoina Kuljemme Kuolleiden Maasa
Und wieder ein so unaussprechlicher Name *g*. Moonsorrow erzählen auf ihrem neuen Album eine interessante Gesichte, die zum Ende hin wirklich böse Züge annimmt und untermalen diese mit ihrem einzigartigen Können, Folk/Viking-Metal wirklich grandios und nicht nur 08/15-haft wie Amon Amarth zu unterlegen. Interessante, komplizierte Kompositionen, die mit kraftvollen Vocals unterlegt werden, waren schon immer ihre Stärke. Dieses Mal ist es zwar nicht ganz so fesselnd, wie die Jahre zuvor, aber immer noch sehr gut.
The Morningside-Treelogia
Ich mag Russen Doom-Metal. Die können langsamen Metal mit einer Grazie und mit Melodien versetzt spielen, dass glatt der Schlüppi nass wird. Auf Treelogia findet vom ersten Album "The wind, The Trees And the Shadow Of The Past" der Track "The Trees" endlich ein eigenes Album, merkte man diesem an, dass er Potential für viel mehr hat. Schön einfach nur! DAS Herbst-Album 2011.
My Dying Bride-Evinta
Wenn eine Depressiv-Dark/Gothic Metal Band versucht, alte Stücke in einem neuen Gewand zu
präsentieren, kann das nur nach hinten losgehen. Außer man hat es mit den Genies von My Dying Bride zu tun. Komplett umarrangiert und statt auf Metal-Instrumenten im Orchester gespielt,
präsentieren My Dying Bride sich auf Evinta einmalig in ihrem Bandschaffen mal ganz anders und schaffen es vor allem auf der ersten der drei CDs zu begeistern.
Opeth-Heritage
Opeth ohne Death-Metal-Elemente und mit einer "Retro"-Ausrichtung des Sounds wandeln auf Pfaden von sich selber, von Pink Floyd und anderen 70s Bands. Dabei ist das keine bloße Hommage, sondern man hat die Musik von damals verstanden und probiert jetzt, was eigenes drauß zu machen. Das klappt nicht immer, vieles bleibt nicht gant zu Endes komponiert, aber der Weg ist klar ersichtlich und verständlich.
Raventale-Bringer Of Heartsore
Und noch mal Russen Doom-Metal. Raventale waren auch fleißig und hat eine neue CD unters Folk gemischt. Auch hier gilt wieder: Vorsicht: Melodien an Board, jedoch bei weitem nicht so herbstlich fröhlich-melancholisch wie bei The Morningside, denn Raventale versteht es, das Ganze her depressiv und bedrückt zu halten.
Revocation-Chaos Of Forms
Meines Erachtens DAS Beispiel dafür, wie man mit einem genialen Gitarristen eine eigentlich durchschnittliche Death Metal-Platte aufwerten kann. Was der Kerle sich vor allem auf der (melodischen) ersten Hälfte leistet, geht auf keine Kuhhaut. Wahnsinn und Gänsehaut garantiert. Danach flacht das Konzept leider etwas ab.
Riot-Immortal Soul
Die erste Hälfte knallt wirklich gut nach vorne (mit ausnahme von Crawling), aber wie bei der Revocation verlier ich auch auf der zweiten Hälfte ein wenig die Lust an der Musik. Mehr Ideen hätten der Platte nicht geschadet.
Satan's Host-By The Hands Of The Devil
Der Sänger von Jag Panzer - Harry Conclin alias The Tyrant - hat seine olle Kapelle wieder reformiert und bringt ein neues Album raus. Black Metal alter Schule trifft auf hochmelodischem Gesang und einem unfassbar schlecht programmierten Drum-PC. Da wäre mehr drin gewesen, gerade weil viele Songs sehr gute Ansätze zeigen.
Shining-VII: Född Förlorare
Auf dem nun mehr siebten Shining Album hat man die Kurskorrektur, die sich seit dem fünften Album langsam zeigte, vollends vollzogen. Weg vom Depressive Black Metal, hin zum melodischen Black Metal. Aber so ganz will es noch nicht klappen, denn das alte Qualitätslevel hat sich noch nicht ganz eingestellt. Vielleicht beim nächsten Mal, aber die #7 ist auch nicht soo schlecht *g*.
Tokyo Blade-Thousand Men Strong
Ein mittelmäßig gutes Heavy Metal Album, mit Hits en Masse und Neueinspielungen, die man nicht braucht. Letztlich also das gleiche wie jedes Jahr, nur halt andere Band.
Twisted Tower Dire-Make It Dark
Gleiches trifft auf TTD, die jedoch schon ein wenig besser sind. Ihre Songs haben einfach mehr Langlebigkeit, weil nicht auf Hit getrimmt (bis auf den doch etwas nervigen Titeltrack).