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24. August 2009, 17:53
myAndi ist offline myAndi
 
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Zitat von Bob_ROss Beitrag anzeigen
Okay... das ist natürlich ein ganzer anderer Punkt mit der "Casualisierung". Aber da sollte man wohl erstens sagen, dass man Diablo wenn man so will schon immer als Casual-Spiel bezeichnen konnte. Das einfache Spielprinzip hat das ja als logische Folge nach sich gezogen. Natürlich gab es Möglichkeiten das Spiel so zu spielen, dass man nicht mehr von casual reden kann. Aber unterm Strich bleibt ein einfaches Spielprinzip.

Ich glaube was du meinst ist die Vielfalt an Möglichkeiten die das Game bieten soll. Items, Builds, Skills, Bosse etc... und da muss ich sagen bietet zu mindest die Steuerung deines Chars schon jetzt 100 mal mehr Tiefgang als D2. Daher habe ich auch den Satz mit den Heiltränken so geschrieben, weil diese Neuerung wohl am meisten verdeutlicht was sich bei allen Klassen durch die Heal-Orbs verändert hat. Und für mich ist das eine positive Änderung, weil sie D3 anspruchsvoller und taktischer macht.

Was Items und Skills im Großen und Ganzen angeht, kann man natürlich wirklich noch nicht viel sagen. Da ist alles so richtig unfertig und ich glaube über Balancing hat man sich (logischerweise) noch keine Gedanken gemacht. Die grundlegende Entscheidung wie sich D3 spielen soll, hat Blizzard aber schon getroffen. Auch wenn es hier wohl noch mit neuen Features wieder viele Änderungen geben wird.
Da sprichst du genau den richtigen Punkt an: Die Vielfalt an Möglichkeiten. Und da bin ich im Moment vor allem wenn es um den Endgame-Content geht noch etwas skeptisch. Da es keine wirkliche Zufallsgenerierung geben wird, bin ich mir nicht sicher, ob D3 über lange Sicht wirklich Spaß machen wird oder man nach dem zehnten Mal an der gleichen Stelle sich nicht langweilen wird.

Auch hatte D2 für mich ein einzigartiges Spielgefühl wenn es um die Skills ging. Ob dieses erreichbar ist, kann ich noch nicht beurteilen aber ich hoffe es doch sehr.

Obwohl es absolut stupide ist nur auf einem Fleck zu stehen und mit Eifer auf alle Gegner einzuprügeln - in Diablo 2 hat das unglaublich viel Spaß gemacht. Ich habe nach D2 kein Spiel mehr gefunden, dass dieses einfache, aber absolut fesselnde Spielgefühl hatte, obwohl es eigentlich nichts besonderes war.

Und das ist mein größte Befürchtung, dass dieses Spielgefühl nicht erreichbar ist und man stattdessen auf ein gutes Titan Quest oder anderen Diablo Klon wartet. Eben in Blizzard Qualität. Es wird sicherlich alles perfekte Qualität wie man es von Blizzard gewohnt ist. Ich weiß nur nicht ob das gleiche Spielgefühl aufkommen wird.

Naja, abwarten . Ist ja nicht mehr so lange hin bis zum Release .

Um nochmal auf die Casualisierung zurückzukommen: Ja, genau das meinte ich damit. Diablo 2 war sicherlich für Einsteiger nur ein Spiel, doch konnte es genauso zu einer Wissenschaft werden. Und das war es, was die Motivation ausgemacht hat. Sich mit der Wissenschaft zu beschäftigen und sie immer weiter zu erkunden um das Beste daraus rauszuholen. In D2 geht es nicht zwangsläufig darum das High-End-Equip durch Stunden langes Farmen zu erlangen, sondern darum das Beste aus dem Equip rauszuholen, dass man kriegen kann.

In heutigen Spielen (siehe "Vorbild" WoW in Bezug zu Blizzard) geht es nur noch darum möglichst viel Zeit zu investieren um ein oder zwei vorgefertigte Itemsets vor die Füße geworfen zu bekommen. Wirkliches Können und wirklich seine Seele muss man dafür nicht mehr ins Spiel reinstecken.

Das wünsche ich mir: Dass D3 seine alte Seele behält und wir mit unserer darin eintauchen können. Aber jetzt genug philosophiert .
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Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Sufu benutzen.
Ich wurde offiziell von streitmonolog zu myHasi umbenannt .

Grüße an meinen Exclan vGo .

Geändert von myAndi (24. August 2009 um 18:12 Uhr).
 
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