Teil 3
Kaschya, mein Engel, hatte zusammen mit Tyrael die List geschmiedet. Mit seiner halbgöttlichen Macht splitterte er nur Grassamen großen Splitter des Seelensteins ab, in ihm leben immer noch 10000 Seelen guter Menschen, gefangen im Schmerz der Sklaverei. Ein Blasrohrpfeil diente als Geschoss für den tödlichen Splitter. Izual bemerkte die List nicht, zu groß war sein Verlangen mir die Kehle zu durchtrennen, mein Blut zu trinken. Stärke, unendlichte Stärke bringt nichts, wenn kein Verstand es vermag diese zu lenken. Ein kleiner Pfeil, ein noch kleinerer Splitter dringen in den Nacken des Dämonen ein. Ein kurzer Ruck, er drehte sich um, brüllte, hob die Waffe, doch mehr geschah nicht. Dann verstummte das Wesen, es zitterte am ganzen Körper und seine Hülle erschlaffte, der wahre Geist Tyraels bündelte sich aus den heraustretenden Seelen des Splitters. Er war befreit, wies uns den Weg zu Diablos Feste, doch eine Aufgabe blieb uns nicht erspart. Wir mussten die Höllenschmiede aufsuchen! Der Hüter, Hephaisto soll der stärkste Untertan Diablo's sein, jedoch nicht gesegnet mit der Macht des Bösen, da er nicht reiner Rasse ist, er wurde gegen seinen Willen zu dieser Kreatur, daher muss er neue Seelen fangen und die Schmiede bewachen, sonst wäre er der Anführer der Legion des Chaos geworden. Wer war dieser Schmied im früheren Leben, vielleicht können wir ihn überzeugen gegen seinen Sklavenhalter zu handeln. Wir werden dies schon bald herausfinden! Wie weit würden wir gehen, nun stellt sich diese Frage, ein Weg in das Feuer, ein Abgrund der Glut, dort sollten wir hinein und dort standen wir nun. Der Weg zum Flammenfluss ist der einzige Weg zum Chaos Sanktarium und geradewegs zu Hephaisto. Wir ließen alles zurück bis auf unsere Schwerter und Bögen, zu heiß ist das Feuer, zu schwer die erhitzten Rüstungen.
Ein weiteres Male stellten wir uns den Dämonenfürsten und fleischfressenden Würmern, doch unsere Gemeinschaft war zu stark, sie konnten nicht gewinnen, noch nicht. Wir hatten keine Karte, keinen Wegweiser, keinen Kompass, hier am Scheideweg, an der Kreuzung des Flusses mussten wir entscheiden welchen Weg wir einschlagen würden. Gehen wir falsch, sind wir verloren, ohne dem zerstörten Seelenstein gibt es keinen Sieg. Drei Wegen waren es und einer der Richtige, wer darf diese Entscheidung treffen, kein Kampf, keine Muskelkraft, kein Ruhm war hierfür nötig, nur ein Wort liegt zwischen ewiger Verdammnis und der kleinen Chance zu bestehen. Jeder sollte einen Vorschlag einbringen wie wir verfahren, wenn wir sterben dann nicht am Urteil eines Einzigen! Als ich meinen Vorschlag abgab durchdringt mich ein Hauch von Frische, erquickend schnellt es meine Adern entlang. Es war der Seelenstein, eingehüllt in einem kleinen Säckchen, nahe meiner Hüfte, beim öffnen des Säckchens sah ich gebündeltes Licht aus der Öffnung austreten. So kühl, so belebend! Ich hatte mich geirrt, wir hatten einen Kompass. Je näher wir der Schmiede kommen, je besser unsere Entscheidungen fallen, desto größer wird die Aura des Stein. Meine Entscheidung war die Richtige, wir zogen westwärts am Fluss entlang. Staub und Asche pflasterten den Weg entlang der glühenden Lava bis hin zum Platz der Apokalypse. Ein angsteinflösender Ort! Doch der, der ihn bewacht ist es noch viel mehr! Bei den Seelen meiner Brüder, ich war dabei als unserer Oberhaupt gefallen ist, sah seine Brandmale, seine Kampfspuren, sein vernarbtes Gesicht, zugleich als ihm der Kopf abgetrennt wurde und die Überreste verbrannt wurden.
Ich blickte ihm geradewegs ins Gesicht, jedoch war es anders, sein Körper trug unser Zeichen, jeder freie Krieger von „The Butchers Revenge“ erhält es nach einer gewonnenen Schlacht, als Zeichen des Wohlwollens für die Gemeinschaft. Eine dumpfe, rostige Stimme dringt an mein Ohr, er stürmt nicht blindlings an, zunächst erfragt er unsere Namen und wer der Anführer sei. Er hörte solange zu bis ich sagte, dass wir Menschen des freien Ordens von Tristram sind, danach packte er seinen Höllenhammer und versetzte sich mit lauten Gebrüll in Raserei. „Einst war ich, Hephaisto einer von Euch, doch meine Seele ist geschwärzt, nie wieder werde ich Menschlichkeit erleben, niewieder von diesem Schicksal befreit und ewig an diesen Ort gebunden, macht Euch bereit für den Kampf und greift an wenn ihr bereit seit“, seine letzten Worte. Wir konnten seinen Worten entnehmen, dass er keine hirnlose Kreatur war, nicht einfach zu überlisten, ein kräftiger Koloss mit Verstand. Einen schlimmeren Feind gibt es nicht! Mit brachialem Axtgeschwinge ist dieser Feind nicht zu bezwingen, dies war mir überaus klar, leider dachten einige Begleiter nicht so, sie griffen mit Gebrüll an und wurden vom monströsen Hammer der Kreatur zermalmt. Sie gaben ihr Leben jedoch nicht umsonst, einige Meter hat er sich bewegt, doch wich er sofort zu seiner Ausgangsposition zurück. Nun verstand ich seine Worte, er würde diesen Ort niemals verlassen können, da er mit ihm verschmolzen ist. Dies hat Diablo ihm auferlegt, seine Seele steckt in der Schmiede selbst, würde er versuchen zu fliehen, würde seine Seele zurückbleiben und sein Körper als leblose Hülle zu Boden sinken. Ein Versuch ist es wert, doch wie können wir den Koloss locken? Ein Dämon besitzt keine Gefühle die ihn überwältigen können, doch ein Mensch hat mehr als genug, seine größte Schwächte liegt in Gefühlen und der Hass welcher dadurch entstehen kann. Kurz vor meiner Abreise kaufte ich ein Amulett von Wirret, er erzählte mir, es sei ein Geschenk des „Butchers“ an ihm gewesen, kurz vor seinem Tode.
Er warf es ihm entgegen, als die Dämonen ihn holten. Es war zu zierlich für einen männlichen Schmuck, zudem war er ein Mann der Tat nicht des sabbernden Adels, strebend nach Gold und Juwelen. Es war ein Familienerbstück oder ein Geschenk seiner Kinder, oder gar seiner Ehefrau. Ich fasste in meine Brusttasche und fühlte die Energie des Amuletts, ich tastete es ab, ich darf es nicht zeigen, bevor ich genau weiß was ich zu tun habe. Da ist es, das Zeichen! Auf der Rückseite glitt mein Zeigefinger über Rillen, gefühlsvoll striff ich darüber, nun weiß ich wer es gemacht hat. Die Buchstaben E V A waren graviert, es war seine Ehefrau. Mit gehobener Mine, sarkastisch im Unterton, rief ich ihm zu: „ Du feiger Hund, stehst nur da, ich drehe mich um und überlass dich deinem Schicksal! Dich muss ich nicht töten, es hat gereicht deine Frau zu schänden“. Ich zog dass Amulett hervor, warf es vor mich auf den Boden, kehrte ihm den Rücken, ungewiss was passieren würde. Schritte, ich spürte die Erschütterung auf dem Boden, schneller werdend, auf mich zukommend! Bei meiner Ehre, lass mich Recht haben, daraufhin zog ich das Schwert, dreh mich um und parierte seine monströse Attacke. Sein Wille war gebrochen, sein menschlicher Teil hat ihn besiegt, nun sind wir gleich, Mensch gegen Mensch. Sein Hammer war ihm zu schwer geworden, langsam schwingt er ihn, zu langsam, gekonnt ausgewichen mit einem Sprung, hackte ich ihn den rechten Arm ab.
Kein Schrei, kein Klagen. Er hob den Hammer mit der linken Hand und versuchte wiederum mich zu treffen, doch auch diesen Arm verlor er nach seiner Attacke. Er war besiegt! Er setzte sich, neige sein Haupt und murmelte noch einen Satz; „Endlich frei, doch wir werden sich unsere Wege schon bald kreuzen“!, dann ehrte ich meinen Feind mit einem schnellen Tod. Ich nahm den Seelenstein aus meiner Tasche und legte ihn in den Schmiedetiegel, doch wie kann ich den Stein zerschlagen. Ein Begleiter hab mir seinen Streitkolbe, mit erhobenen Händen donnerte ich auf den kleinen zierlichen Splitter herab, doch er ging nicht kaputt. Kraft ist wiederum nicht der Schlüssel. Neben der Leiche Hephaistos lag sein mächtiger Hammer, drei starke Männer würde man gebrauchen um dieses Gerät zu Heben. Ich sah mir die Waffe genauer an und versuchte sie zu heben. Etwas unerwartetes geschah, sobald ich meine Faust um den Schaft geballt hatte, schimmerte der Hammer auf, ich konnte ihn nicht mehr loslassen! Er begann langsam, aber sichtbar kleiner zu werden, er passte sich genau meines Empfindens einer guten Kriegskeule an. Ein zweiter Versuch, ohne jegliche Gewalt, gezielt setzte ich einen gekonnten Schlag, vergleichsweise fest wie beim Dengeln einer Sense. Der Stein gab nach, er zerbrach in unzählbar viele Stücke, meine Augen geblendet von Strahlen, heller als die der Sonne. Seelen schossen aus den Splittern, Rufen meines Namens und Loblieder waren zu hören. Sie säuselten lautmalerisch den kommenden Werdegang, wiesen den Weg, verschafften uns Mut. Das Ende haben sie nicht verraten, wir werden Diablo gegenüberstehen, soviel gaben sie Preis. Lasst uns weiterziehen Brüder! Ein schmaler Grad zwischen Glut und Feuer bahnt sich vor uns, kein Platz für Fehler, direkt hin zum Heiligtum Diablos.
Dampfende Seelen steigen aus der Lava hervor, ungewiss ob sie feuerspuckend auf uns losgehen würdne, ungewiss ob sie uns mit Ihrem sengenden Atmen das Fürchten lehren wollten. Jeder Schritt, jeder Atemzug, jeder Kampf fühlt sich wie der letzte seines Gleichen an, schwer, schmerzhaft, vollkommen. Als ich mein Schwert aus dem gebersteten Körper meines Feindes holte, einem schrecklichen Todesritter Diablos, ein Ritter des Abgrunds, wusste ich, es ist nicht mehr weit, konnte die nähe des Fürstens spüren, er schickte seine Elite um uns zu stoppen. Neue Kraft ströhmte in meinen von Wunden gezeichneten Körper, bei dem Gedanken daran, dass der mächtigste Dämon uns erwartet und fürchtet! Kein menschliches Auge könnte je dieses Schreckensbild festhalten, geschweige denn es je wieder zu vergessen, das Chaos Sanktarium tat seine Tore vor uns auf, größer als jede Kathedrale, dunkler als jeder Pechsumpf, gewaltiger als jede Festung unserer bekannten Welt. Vor Ehrfurcht zerschlagen konnte ich kaum eintreten, ein kräftiger Ruck von Kaschya ließ die Schwellen unter mir passieren. Tyrael erzählte von drei Siegel im Inneren der Festung, ohne die gebrochenen Siegel gibt es keinen Sieg, keine Chance unseren Feind niederzuringen. Zunächst begaben wir uns in die Haupthalle, ein gewaltiges Pentagramm war in den roten Granitboden geschlagen, ein furchterregender Anblick, doch zugleich bewunderswert für jeden Baumeister. Wir folgten der magischen Schriftrolle aus Tal Rashas Kammer und begaben uns zum Westflügel des Heiligtums, ein hart umkämpfter Weg! Ritter, Geister und Dämonenfürsten bewachten das erste Siegel, wir wussten nicht was geschehen würde, wenn wir es brechen. Funken verbrannten mein Gesicht, als ich die Steinplatte mit meinem Streitkolben zerschlug, aus dem nichts kamen Stimmen, ohrenbetäubende Laute schallten durch die Feste.
Es taten sich unzählige Geister vor uns auf, zehrten an unseren sterblichen Seelen, entrissen uns die benötigte Energie, um zu kämpfen. Der Großvisier des Chaos, so nannte man den Anführer unter den Geistern, war unser Gegner. Als meine Brüder zu Boden sanken, ohne jeglichen Funken Kraft, trotzte ich den Fängen des Geistes, meine Hände stark, meine Beine flink, mein Verstand zermürbt, doch wer braucht Verstand, wenn er es mit einem hirnlosen Geist zu tun hat? Mit wirbelndem Streitkolben stürmte ich an, schlug und verfehlte mein Ziel. Erneut führte ich einen harten Schlag gegen meinen Widersacher, doch nur Luft und Rauch schlug ich aus dem Geist. Mit physischer Gewalt konnte man diese Meute nicht besiegen, geistlicher Wille, doch wurde der Verstand der Intellektuellen gebrochen. Ich drehte mich zu meinen Gefährten, starr und kalt lagen sie am Boden, doch einer blickte mich an, ein Eisenwolf, nicht nur ein Eisenwolf, nein der Anführer hatte uns begleitet, bis dahin wusste ich nichts von unserem Glück und deren Ehre! Ich erkannte es, als er sein Schwert zog und es auf dem rauen Asphalt mir entgegen schob. Als ich es aufhob, spürte ich Trauer, ein dumpfes Gefühl im Magen überkam mich, vergleichbar mit einem Schlangenbiss, der sich ausbreitet. Geschichten erzählten von dem Artefakt, ein mächtiger Gegenstand, unbezahlbar, voller Macht. Kein Mensch kann ihn sich zu nutze machen, außer der Träger vermacht ihm einem anderen.
Ich betrachtete den Schaft und erkannte eine Gravur „In Ehre an die Lebenden, in Trauer an die Toten, mein Schicksal bringt Euch Ruhe“. Ich erhob das Artefakt, richtete es gegen ihren Anführer und stürmte erneut los. Mit Eifer schlug ich auf ihn ein, durchtrennte seine leblose Hülle und bannte ihn und seine Diener ins ewige Nichts. Mit dieser Waffe schlug ich ihn, mit Ruhm betrachtete ich sie, mit Stolz erhob ich sie, Trauer ist ein glorreiches Gefühl, doch nicht umsonst trug sie diesen Namen. Der Schaft hatte eine Kehrseite, kurz aufgeleuchtet entdeckte ich sie und las „Kraft und Ehre dem Tragenden, Tod und Erlösung dem Erbenden“. Wieder, ein Gefühl der Trauer, ich wollte nicht den Rücken wenden. Kniend betrauerte ich meinen verlorenen Waffenbruder, Kaschya legte ihre kräftige Hand auf meine Schulter. Wir müssen weiter ziehen! Trauer, endlose Trauer herrschte vor, auch als ich das zweite Siegel brach, doch im Kampfe spürte ich nur endlose Kraft, auch die Geiseln der letzten zwei Siegel hatten keineswegs einen Schimmer von Hoffnung im Kampf, gnadenlos wurden sie mit Trauer erlöst. Ich kniete mich nieder, als ich Fürst De Seis bannte, seine Schreckensritter in den Abgrund jagte, in voller Anmut, vor dem, was nun bevorsteht. Ich atmete ruhig, schöpfte Kraft, spürte das Beben unter mir. Dunkle Gedanken füllten den Raum, schwarze Magie dringt in meinen Körper, schreckliche Bilder sah ich mit geschlossenen Augen.
Er ist nahe, er erwacht. Abgestützt auf meiner Klinge erhob ich mich, in voller Anmut an meine gefallenen Brüder, geballte Rache in meiner Faust, bestärkende Konzentration umhüllte mich. Es ist soweit, Diablo erhebte sich in Mitten des Pentagramms. Er barrte sich vor mir auf, wie ein wildes Tier, doch kein Tier vermag so brutal zu sein. Sein Körper flammte, sein Atem brannte, seine Faust loderte, der Fürst des Schreckens schührte seine Macht mit Hass. Jede Sekunde verstrich wie ein Lebensalter auf Erden, Konzentration verschaffte einen Vorteil, ich sammelte mich und hörte beim tiefen Einatmen eine alte bekannte Stimme. Bei geschlossenen Augen sah ich den „Butcher“ besiegt am Boden, nicht lange ist es her, doch wusste ich seine Worte nicht mehr. Nach seiner Niederlage gab er mir sein Amulett, das Amulett seiner Frau, das Amulett des Schmiedemeisters. Es vermag nicht zu verbrennen, es wurde im Herz des Berges geschmiedet und keine Flamme der Welt könnte es schmelzen, keine menschliche Kraft zerschmettern, doch galt dies auch für einen Dämonenfürsten? Ich legte das Amulett an, sein schimmernder Rubin zierte meine Brust, doch Kraft spürte ich nicht. Dennoch regte sich ein warmes Gefühl in meinem Busen, in meiner Hand schimmerte die Rückseite und die Letter E V A begannen zu glühen. Nicht der Rubin ist das Herz, sondern das Vermächtnis des Schmieds an seine Frau, das kostbarste Schmuckstück, veredelt durch die Liebe zweier freier Menschen, dies ist der Schlüssel, Hass gegen die freie Liebe der Menschen. Der letzte Gedanke verstrich, mein Schild brannte, Diablo griff mit feurigem Atem an. Ich konnte mein Schild nicht halten, der glühende Griff Riss eine tiefe Brandwunde in meine Hand, verschmorte mein Fleisch bis auf den Knochen.
Kein Schild der Welt kann es mit den Flammen des Fürsten aufnehmen, doch reicht nur ein kleines Stück eines Schildes für das Flammenmeer, das Amulett in der Hand, Trauer in meiner Faust rannte ich an, doch Knochen, spitze Knochen sperrten mich ein, bevor ich mein Ziel erreichen konnte. Meine Gefährten flüchteten, da eine Flammenwelle nach ihnen trachtete. Sei es mein Schicksal zu sterben, alleine würde ich hier nicht stehen, solange Diablo besiegt wird, gebe ich alles, am liebsten mein Leben und das Leben danach. Diablo tat sich vor mir auf, holte tief Atem, streckte seinen Kopf über mein Gefängnis und befreite die lodernde Flamme seiner Brust. Kniend betete ich zu Gott, ich ehrte meine Frau, entschuldigte meinen Anführer, reinigte meine Seele, als Geschenk gab ich das Amulett. Abgestützt auf Trauer, mit erhobener Hand durch die Gitterstäbe zeigte ich Gott mein Amulett, ich blickte auf und sah es kurz vor der Feuerwelle, es schimmerte rot und stärker als jeder Abendstern bei einer Mondfinsternis, ich hoffe Gott hat es erhört! Ich war bereit, Diablo töte mich! Es wurde warm in meinem Herzen, es wurde heiß in meinen Gedanken, es glühten meine Augen, doch brennen konnte ich nicht, da ein kühler Hauch direkt in mein Gesicht bläst. Der Rubin des Amuletts, die Kehrseite der Medaille hüllte sich in ein tiefes Blau, der Rubin wandelte seine Gestalt, er zeigte seine Natur in Form eines Saphirs. Schwärze dränge sich in meine Augen, obwohl ich bei Verstand bin war mein Körper reglos, als die Flamme erlosch. Kaschya rannte aus ihrem Versteck und rannte zu meinem verkohlten Körper, trauerte um mich, doch wieso lebte ich noch? Ist es mein Geist der noch in mir wohnt, gezwungen zu bleiben, verflucht an diesem Ort? Tränen tropften auf meine Aschenhaut, ein Gefühl von Wohlbefinden ströhmte in mich, jeder Tropfen gab Wonne. Die Pranke Diablos packte uns, ihr war es egal, an der Seite ihrer Liebe zu sterben. Ihr Finger berührt meine Lippe, streifte über meine Wange, küsste meinen Hals und legte die Hand auf mein Herz. Mein Herz pumpte, meine Augenlider öffneten sich, das Amulett glühte. In der Pranke des Fürstens zeigte sich der Wille der Menschheit bestärkt durch Aufopferung, Beistand und der Liebe, keines dieser Merkmale unterliegt der Macht des Fürstens, sie waren ihm fremd. Ein Stich, gerade geführt, mit Kraft ausgeführt, mit Liebe zu ihr getroffen, meine Augen nur auf sie gerichtet, mit Gedanken an die letzte Nacht.
Der Blick wich ab, Trauer durchbohrte den gewaltigen Schädel des Tiers. Finger um Finger löste den Druck um uns, sanft gingen wir zu Boden, mit uns der Fürst des Schreckens.
Dies ist unsere Geschichte, 20 Jahre sind nun vergangen, 20 Jahre voller Frieden, 20 Jahre wurden wir, Bürger, versklavt. Seht ihr es nicht! Nicht Diablo drängt uns sein Siegel auf, nein, es sind die Landsherren, versklavt seit ihr! Der Fürst nährt sich in der Hölle an jeder Greueltat die uns widerfährt, der Adel, seine Diener. Sie wissen es nicht, besessen von Macht, ist ihnen alles menschliche Fremd. Ein Artefakt wurde in Harrogath sichergestellt, es prophezeit die Wiedergeburt, nach dem Ableben der Urahnen und dem Tod eines Familienoberhauptes. Diablo hat einen Bruder, Baal, er wurde in seinem Turm von einer Gruppe Reisender besiegt. Um die Prophezeiung zu erfüllen, muss mehr Hass im Lande verübt werden als Diablo es je getan hat. Diablo war ein Schreckensfürst, wir haben in jedem Winkel dieses Landes einen! Meine Freunde, ich kann nicht mehr kämpfen, wir ihr seht, bin ich nicht im Stande dazu, meine Beine nahm Diablo hinab in die Hölle, ich spühre immer noch wie er an ihnen zehrt. Doch besitze ich die Waffe, die ihn niederstreckte, doch kann dieses Amulett keine menschlichen Bestien läutern. Ihr müsst Euch einigen, Ruft zu den Waffen, tötet den Adel, tötet die Verräter, auch wenn darauf hin Diablo aufsteigen wird, wir sind gewappnet, doch unter der Geisel der Verräter sind wir schwach und können gegen den Fürsten nichts ausrichten.
Seit euch alle gewiss, der Schrecken wird heraufziehen, wenn nicht gleich über euch, fallen die Bastionen in Sanktuario Zahn um Zahn, wenn wir uns nicht vereinen. Stärke, Einigkeit, Treue schwören die Freien Männer unter dem Banner von "The Butchers Revenge".
Wir dienen aus freien Stücken, zum Erhalt unseres Standes und kein Kaiser, König, Vogt oder Fürst darf uns sein Siegel aufzwingen, ohne uns wären diese Heuchler nur ein gefundenes Fressen für Diablo, der Fürst des Schreckens, lasst sie uns vorher verspeisen, ihre Kraft brauchen wir im Kampf!
Ende
gez. Waffenträger Erendil
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