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12. June 2009, 13:05
Erendil ist offline Erendil
 
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Teil 2

Mit seinem Wissen und unserer StŠärke zogen wir ostwäŠrts, viele Amazonen teilten ihre Bšögen mit uns. Wir werden sie brauchen köšnnen! Diese derben Weiber sind wahre †ÜberlebensküŸnstler, ohne ihnen wŠären wir alle kläŠglich, einsam, verloren gewesen in den Schlingen des ewigen Sands.

OstwŠärts, immer ostwäŠrts nach Lut Gholein fŸührte uns Deckard, jeder Gedanke daran treibt literweise Schweiß durch jede einzelne DrüŸse, durch jede einzelne Pore meines Kšörpers. Sand und Sonne rafften uns nieder, so wenige kamen an. Kšöniglichen Empfang bereitete uns Jeryhn, nicht mit Freuden und Wasser, wohl eher mit Klagen und Furcht. Seine Stadt sei verflucht, die Toten, die Toten leben, wandeln, düŸrsten nach neuen Knochen. Ich dachte er sei verrüŸckt, bis meine Augen den kalten Atem der Knochengerippte spŸürte, welche Magie vermag so ein Chaos? Reißend, hackend, schmetternd schlachteten wir den Weg frei, da stand der Schrecken von Lut Gholein - Radament - eine leere HüŸlle des Schreckens, sein Atem Šätzend, seine dunklen Gebete fleischverfaulend, seine Rufe totenweckend. Unser Wille war stŠärker!

Sein Kopf schmüŸckt nun das Gasthaus der Stadt. In seiner Schatzkammer fanden wir GoldschŠätze, Edelsteine, Juwelen und ein unbezahlbaren Dokument, es weißt uns den Weg des Schicksals, ein RŠätsel des Todes. Alte Artefakte aus weit vergangener Zeit. In jedem Zeichen stecken einhundert Lebensalter eines Menschen, gefŸüllt mit reinem Wissen, geballt mit Magie. Die Schriftrolle führte uns an unglaubliche Orte, jenseits menschlicher Vorstellungskraft, durch ein endloses Labyrinth aus Treppen, Stufen und bodenlosen Abgründen. Wie aus Geisterhand führte uns die Schriftrolle zum Ziel und öffnete ein Portal in den ewigen Sand. Nach all diesen Strapazen begann die Spurensuche nach dem Grab des Wissens.

Sein Wächter würde uns den Weg auf Diablos Fährten weisen können. Als wir ihm gegenüberstanden verstummte die Welt, erst als sein Schwertarm einen Mann neben mir aufspießte und mit geballter Wucht gegen die Wand schmetterte, kam ich zu mir. So kalt! Mein Atem stockte, meine Beine schlotterten, mein Herz schlug langsamer, unvorstellbare Kälte ereilte mich, als Duriel mich anstarrte. Wie gelähmt sah ich ihn anstürmen, kurz bevor mich sein Schwertarm zerschmettert hätte bekam ich einen harten Stoß und schliff einige Meter am Boden entlang. Deckard hatte mich gerettet! Sein Wanderstab glühte hell auf und sog mir die Kälte aus den Knochen, bei den Göttern ich fühle mich wie neu geboren! Ich griff zu meinem Schwert, zog es, fühlte die ströhmende Energie – auf einmal blitzte die Klinge grell auf und fing Feuer. Danke edle Magierin, bei Ihrem ableben gab sie meiner Klinge die letzte Ehre, nun lastet eine ehrenvolle Last auf mir, ich muss jenen mit dieser Klinge töten, um die Ehre der Magierien herzustellen damit sie diese Welt verlassen kann, sonst irrt sie auf Ewigkeit.

Ich stieß einen ewig hallenden Kriegsschrei aus und sprang dem herannahendem Koloss mutig entgegen. Mit flammender Faust streckte ich ihn mit zahlreichen Hieben nieder, als Andenken brannte ich sein Horn heraus und übergab es Jerhyn, der zu Ehren unserer gefallenen Schwester einen Altar errichtete. Nun führte uns Atma mit dem Wissen des Wächters auf einen neuen Weg. Meschif, der Hafenmeister schaute grimmig als ich ihm die Wegkarte übergab, er selbst war nach dem Großen Krieg auf keinem Schiff mehr, doch zuckte er nur kurz und geleitete uns auf sein Achterdeck. Jetzt wissen wir auch, wieso er seinen Schwur nach dem Großen Krieg gebrochen hat und die Reise antrat. Niemand kannte den Weg, jene die ihn befahren haben, konnten nicht davon berichten, es gab keine Menschenseele die es je geschafft hat zurückzukehren. Sauerkraut, wie ich es hasse! Drei Monate, Drei mal am Tag und kein Fleisch, ausgehungert, vernebelt, zurückgelassen irrten wir durch dunkles Gewässer.

Der modernde Geruch von Aas, mit einer Note eiternder Innereien verzückte Tag für meine Nase! Kann ich meinen Augen trauen? Der Dunst, an machen Stellen schwach, ließ weiche Lichtstrahlen an mein Auge treten, eine Flamme, heller als die Morgensonne wärmten mein Gesicht. Wir haben es geschafft! Die legendären Hafenfackeln von Kurast wiesen uns den Weg, ließen die Dunstwolken verschwinden. Der älteste des Rates, Ormus empfing uns an den Stegen. Er sah uns kommen und zögerte nicht mit seiner Botschaft, die Stadt ist in Gefahr und nur der Eine – der den Schwertarm gespührt hat kann dieses Übel aufhalten.

So sei es! Wir griffen zu den Waffen, ohne zu wissen was gleich passieren würde, dann trat Stille ein. Keine Armee welche herannaht? Ein zweites Mal fragte ich Ormus wo nun die Bedrohung stand? Ich folge ihm auf die oberste Spitze des heiligen Turms, Ormus sagte kein Wort und zeige mit starrer Bewegung hinaus auf den Sumpf. Nun konnte ich es deuten, die Bedrohnung musste erst gefunden werden, wenn sie herrannaht ist es zu spät. Hüfttief wateten wir durch Morast und Schleim, auf der Suche nach den Relikten von Khalim. Gegen fleischfressende Spinnen behaupteten wir uns und nahmen sein erstes Vermächtnis mit uns, sein Gehirn, Herz und Auge erkämpften wir uns bei den kleinwüchsigen Kannibalen und im Labyrinth unter Kurast, dem Abwassersystem. Nun galt es den hohen Rat zu besiegen – verkrüppelte Gestalten, getrieben von Bosheit, verderben jene die ihnen den Weg kreuzen. Ich kreuzigte Sie an Ihrem Altar und vereinte Khalims Willen und zerstörte die hypnothische Kugel, öffnete somit die Katakomben zu unserem vorbestimmten Ziel. Alte Geschichten erzählten viel über Mephisto, ich glaubte nie, dass es ihn geben würde, doch hier wurde ich Zeuge und mein Glaube kehrte zurück. Als wir einen Fluss aus Blut überquerten, getränkt vom Blut Abertausenden Menschen stand er uns gegenüber. Wieder stand die Zeit still, kalt wurde es mir nicht, mein Atem stockte, die Kehle brannte, die Augen tränten. Ein Schleier aus Gift ummantelte uns, zieht in unsere Lungen ein, rafft uns dahin. Tausende Kilometer waren wir gewandelt, nun ist es wohl das Ende, ein langsamer qualvoller Tod ohne Ruhm ereilt uns. Ich traue meinen Augen nicht! Gift, süßes Gift ströhmt durch meine Adern, löscht den Brand in meinem Busen, gibt mir enorme Kraft. Der graue Schleier in meiner Sicht legt sich.

Mein Hals schmerzte, es steckte ein Blasrohrpfeil einer mitgereisten Amazone in meiner Halsschlagader, getränkt mit der Essenz des Waldes, ein Antidot höchster Reinheit. Beflügelt durch den Waldgeist stürmte ich mit erhobener Lanze auf Mephisto zu, gewillt ihm die Eingeweide herauszureißen! Es traf mich wie ein Blitz, mein Lederharnisch rauchte, meine Haare waren verkohlt, meine Sicht schwach. Ich rappelte mich hoch und griff zum Schild eines gefallenen Eisenwolfs, schützte mich vor dem nächsten Blitz. Dieser prallte am magischen Schild des Söldners ab und wandte sich gegen seinen Zauberer. Hier war sie, meine Möglichkeit! Mein Dolch, niemals würde ich ohne meinem Dolch in die Schlacht ziehen, ich griff ihn und spurtete heran, sprang und verfehlte mein Ziel. Ein gigantischer Eisball berstete meine Knochen, am Boden liegend, zitternd, wehrlos, besiegt sah ich mein Ende kommen. Dieser Macht bin ich nicht gewachsen! Kein Mann ist dies! Diesen Satz hörte ich immer und immer wieder in den Erzählungen, ich hab seine Herkunkft geleugnet und wurde belehrt, so auch hier! Mit säuselnder Stimme kroch das Monster auf mich zu, um mir den Todesstoß zu geben.

Er lachte, riss die Arme hoch, Kälte umkam mich, er beschwor einen Kältesturm, Eiszapfen entstanden an den Gewölbedecken. Mit letzter Kraft erhob ich meine Faust, sag ihn an und schrie: „Der, der mir das Leben nimmt, verdammt seist du, wir sehen uns in der Hölle wieder!“, bevor ich den Satz beenden konnte, wirrte Mephisto umher, tobend schrie er aus voller Kehle. Sein Zauber war gebrochen, ich wusste nicht wie mir geschah. Mephisto sank zu Boden, aus seinem Rachen ragte eine eiserne Spitzte hervor. Kashya, noch nie war ich so froh eine weibliche Gestalt zu sehen. Ein Bild vollkommener Schönheit, zu viel Kraft für einen Moment, als sie mit aufgesetztem Fuß meinen Speer aus seinem blutbespritzten Kopf zieht. Ohne mit der Wimper zu zucken enthüllt sie ihr Bein, aus einer kleinen Ledertasche, mit Runen verziert holt sie einen Dolch. Sie kniet sich hin und ritzt ein Runenzeichen in die Stirn des Erlegten. Mit erhobener Hand rammt sie den Dolch in sein Herz, worauf der Dämon zusammenzuckt und einen ohrenbetäubenden Schrei herauswürgt, zudem quillt ein weißer Rauch aus seinem Maul und verflüchtigt sich in den Weiten des Gewölbes.

Noch im selben Augenblick beginnt der Körper zu versteinern, er bröckelt in kleine Splitter, unter diesen Splittern sah ich einen blauen Kristall. Mephistos Seelenstein. 20 freie Kämpfer waren in die Gewölbe aufgebrochen und zwei kehrten zurück. Mit dem zweiten hatte ich anschließend die berauschendste Nacht meines Lebens! Leider drängte die Zeit, mit ihr hätte ich an jedem Ort gelebt, auch in diesem trostlosem Sumpf. Schon am nächsten Morgen begleiteten wir Deckard hinab zu Mephistos Grabstätte und mit Hilfe des Seelensteins öffnete Cain ein uraltes Portal. Es wurde von den Seelen aus dem Fluss gehalten und gewährt nur für kurze Zeit einen Weg in Festung des Wahnsinns. Portale, ich werde mich nie daran gewöhnen können, jedes Mal presst es mir die Eingeweide zusammen, würgend, spuckend, nach Luft hächelnd kamen wir in der weißen Feste an. Prunkvolle Hallen, elegante Skulpturen, überwältigende Mauern, doch wo sind alle jene die es bewohnen? Ein verlassener Ort voller Glanz. Unsere Gemeinschaft durchsucht jede Halle, aber keine Menschenseele in ihr, doch fanden wir in der Schmiede einen Hinweis auf Leben. Ein gut gedeckter Tisch mit frischen Früchten schmückten die Tafel, jedoch nichts zu trinken. Wir setzten uns nieder und warteten. Nach einiger Zeit kam der Schmied Halbu und seine Frau Jamella. Sie erzählten uns, dass der Hohe Rat der Feste alle Leute evakuiert hat, da Diablo ganz in der nähe seine Feste errichtet hat, er jedoch wollte nicht wie ein Feigling fliehen und abwarten bis er an einem anderen Tag stirbt. Er führte uns zum gefallenen Wächter dieser Stadt, Tyrael, er klärte uns über die weitere Vorgehensweise auf und zeigte uns den Weg zum ersten Ziel, Izual. Schreckliche Gespenster und rießige Dämonen stellten sich uns in den Weg, doch jeder wurde mit der starken Faust des Ordens zerschlagen. Wir hissten unser Banner „The Butchers-Revenge“ - blutgetränkt mit Dämonenblut schwenkten wir es nach jedem Sieg. So machten wir rasch auf uns aufmerksam und Izual tappte in unsere Falle. Dieser Dämon wäre mit einem Schwert nicht zu erlegen gewesen, zu schnell seine Angriffe, zu groß seine Kraft. Ohne Rüstung, ohne Helm, stand ich ihm gegenüber und lockte ihn zu einem Leichenberg aus Dämonen.
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