Zitat:
Zitat von Lyc Zwar tüftelt man
dauernd neue Kombis aus (!was sehr viel Spaß macht!), aber das - ich sag
mal durch WoW bekannte - klassische "Boah ich bin jetzt so viel krasser als
noch vorgestern!!!11"-Feeling bleibt etwas auf der Strecke. |
Ich steig hier mal kurz in eine Klein-Diskussion ein (ach, keine Diskussion, sondern ich gebe einfach mal meinen Senf dazu):
Genau diese Mechanik, die du da beschreibst, Lyc, schreckt mich irgendwie immer wieder ab. Egal, ob das MMORPG, ob das ARPG oder ob das Story-RPG (wie Baldurs Gate II) ist.
Warum? Nun, das wird jetzt eine längere Erklärung über mehrere Aspekte:
1) Der Zeitraffer. Ich finde es unfassbar schrecklich, wie schnell sich ein Charakter entwickelt in den oben genannten Spielearten. In 80 Stunden bist zu vom absoluten NICHTS zum Superhelden (überspitzt ausgedrückt) geworden. In weiteren 200 Stunden bist du schon nen Gott. Und das passiert, oh Wunder, gleich 10000 mal in dieser Welt (nimmt man mal WoW als Beispiel.) Wo ist das der Sinn und die Einzigartigkeit? Ich erkenn keine. Des Weiteren ist das natürlich total unrealistisch, so schnell zum Meister zu werden.
=> Meine Vorstellung währe es, diesen Zeitraffer auf minimal die Hälfte zu kürzen oder gar noch mehr zu kürzen. Warum? Ganz einfach: So bleibt die Langzeitmotivation erhalten. Natürlich hätte das zur Folge, dass die Entwickler mehr Content statt einem halbfertigen Spiel, was dann mit 2 AddOns aufgewertet wird, rausbringen müssen. Darüber hinaus kommt so vielleicht ein kleiner Spritzer Realismus in so ein Spiel hinein. Womit wir beim zweiten Punkt wären:
2) Realismus. Ich bin bei Leibe kein Verfechte von "alles muss unbedingt ganz nah an der Realität sein". Das ist Fantasy und da ist eben alles möglich. Aber wenn auf einmal die Fantasy nichts und zwar GAR nichts mehr mit der Realität zu tun hat, wirds mir einfach zu bunt (und das net nur grafisch
![Grin](images/smilies/grin.gif)
). Ich mein, wir alle haben Träume (vor allem als kkleines Kind) und die aren alle ferab von jegleichen realistischen Grudngedanken, aber dennoch war das Ganze irgendwo noch in Bahnen, wo man Parallelen zur Realität ziehen kann. Man hat davon geträumt, irgendwas Großes Leisten zu können (ob zum eigenen Wohle oder zum Wohle von anderen Leuten interessiert mich jetzt dabei weniger).
Das fehlt aber in diesen Spielen irgendwie total. Man wird von Zero to Hero innerhalb von wenigen Stunden und das auch meist mit völlig unrealistischen Mitteln. Das einzige PC-Spiel, wo das nicht so krass ist (von denen, die ich gespielt hab) war der erste Baldurs Gate-Teil. Man war am Ende der Kampagne rund 100-150 Tage unterwegs und Stufe 8 (ab 20 ist man in D&D sowas wien Halbgott). Die Zauber, die die MAgier sprechen konnten, waren zwar schon mächtig, aber noch im Bereich dessen, was viele Magi in D&D sprechen können. Ebenso die Krieger, jeder Kampf gegeb mehere Feinde war wirklich herausfordernd, weil man sich eben nicht viel nahm was die Fähigkeiten anging.
Und genau so Spiele wie Guild Wars, wenn das so läuft wie im Thread beschrieben, sind dann sowas, wo man noch nen Hauch von Realismus hat. Weil es eben alles nicht so unfassbar schnell geht.