Politiker haben in aller Regel ein großes Problem, welches nicht in ihrer eigenen Inkompetenz begründet ist: Sie lassen für sich "Vordenken". Will heißen, dass sie in einem vielfältigen Beruf, wie sie ihn zweifelsohne ausüben, nicht alle Themengebiete selbst bis ins Detail durchdenken und erfahren können.
Soziologisch betrachtet sind sie in der Gruppe "Computerspieler" ein Fremder. Um ein Teil dieser Gemeinschaft zu werden müssten sie sich alle Informationen aneignen, die die "Computerspieler" haben. Dies ist ein langwieriger Prozess und kann einfach nicht umgesetzt werden. Vergleichbar ist dies z.B. mit dem Kauf einer Kamera. Wenn sich ein Laie (wie es die meisten die einen Fotoaparat benutzen sind) eine Kamera kaufen will, muss er sich darauf verlassen was verschiedene "Experten" raten. Wichtig ist hier nur, dass der Laie (der Fremde gegenüber der Gruppe "Fotographen") erkennt welche Informationen von Gehalt sind und ihm bei seiner Entscheidung weiterhelfen. Wenn er sich für die richtigen Informationen entscheidet, trifft er die richtige Wahl.
Bei den Politikern ist das nicht anders. Sie sind selbst aus Zeitmangel und der Vielfältigkeit ihrer Aufgaben nicht in der Lage Teil der Gruppe "Computerspieler" zu werden. Sie haben also nicht die Möglichkeit selbst Erfahrungen zu sammeln. Sie verlassen sich also auf Aussagen die andere ihnen vorgeben. Problem ist hierbei: Die Aussagen stammen von anderen Menschen die ebenfalls nicht Teil der Gruppe "Computerspieler" sind. Somit sind diese Informationen unvollständig oder sogar falsch.
Lösung kann also nur sein, dass sich Politiker einen anderen Kontakt zu den Computerspielern aufbauen. Sie brauchen Informationen aus erster Hand. Zu verlangen, dass sie selbst spielen ist nicht nötig. Sie müssen nur ihre Informationsquellen verbessern. ______________________________________________________________________ ... Sein,... oder Sein... |