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14. September 2008, 18:33
pflanzer ist offline  
pflanzer
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Übrigens wird auch bei der Firefox-Googlefunktion autovervollständigt und somit die Eingabe vor dem Enter drücken gesendet. Da muss man aufpassen, nicht mit zweierlei maß zu messen.


Bzgl. des Datenschutzes: Nun, kurzfristige Auswirkungen wird es erstmal nicht haben. Diese Auswirkungen können sich nur leider auch in zwanzig Jahren noch bemerkbar machen, und man weis nicht wo was wie verwendet wird letztendlich, es gab bereits unzählige Beispiele für die unrechtmäßige Weiterverarbeitung von Daten.

Wehtun tut es erst dann, wenn zum beispiel der Kunde einen Bankkredit mit einen höhren Zinssatz bekommt, weil man dank der vielen Daten weis, das Leute die dort und dort wohnen, weniger Geld hat. Richtig mist wirds, wenn man plötzlich deswegen kein Kredit mehr bekommt.

Die Person die in die USA einreisen will hat mit ihrem google-Account nach psychischen Krankheiten gegooglet? An der Grenze Abweisen! (Manch einer kennt den Fall des arabisch aussehnden Deutschen, der mehrere Tage an einer Stange gefesselt von der CIA ohne gründe festgehalten wurde - Man sage jetzt nicht, das alles sei ja purer Humbug und passiere onehin nie)

Man stelle sich mal vor, die Suche nach Krebserkrankungen wird irgendwann an Versicherungen weitergeleitet. Versicherungsschutz? Bei uns nicht...

Wenn man sich ansieht, wie sehr die Datenverwendung in den letzten Jahren zugenommen hat, kann einem imho schon mulmig werden. Das hat nichts mit Paranoia zu tun, sondern mit Handfesten Argumenten, die zum Teil bereits bestätigt wurden. Der Satz "ich habe nichts zu verbergen" gilt einfach so nicht.

Nicht auszudenken, was wäre, wenn Staaten wie etwa die DDR bereits über solche Datenmengen bescheid gewusst hätte. Noch mehr unfreiheit wäre die Folge gewesen.

Und aus der Geschichte wissen wir auch, dass sich politische Verhältnisse immer und immer wieder verändert haben. Auch bei uns gibt es da auf jahrzente Betrachtet überhaupt keine Gewähr.
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Eine Meinung über Tatsachen kann aber durchaus eine Tatsachenbehauptung enthalten. Das Dilemma besteht darin, dass Meinungsäußerungen sinnvollerweise immer Tatsachenanteile beinhalten, die bewertet werden. Umgekehrt liegt bereits jeder Tatsachenbehauptung eine Wertentscheidung zur Äußerung derselben zugrunde, sowie die Wahl des Kontextes, in dem sie platziert wird. Man muss also in jedem Einzelfall präzise analysieren, ob man es wirklich mit Tatsachenbehauptung oder mit Meinungsäußerungen, meinungsgeprägten Tatsachenäußerungen oder tatsachenkolportierenden Meinungsäußerungen, mehrdeutigen Ungenauigkeiten, zutreffenden, jedoch irreführend unvollständigen Tatsachenbehauptungen, gar wertneutralen Falschbehauptungen oder Meinungskundgabe einer schwerwiegenden Anschuldigung ohne Präsentation einer Gegenmeinung zu tun hat.
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"Während meines neunjährigen Eingewecktseins an einem Augsburger Realgymnasium gelang es mir nicht, meine Lehrer wesentlich zu fördern." - Berthold Brecht