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7. February 2008, 20:53
SethSteiner SethSteiner ist offline
 
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OOC: Freut mich das immer noch so einige am Ball sind und es ihnen gefällt. Leider konnte dieser Teil jetzt noch nicht berichtigt werden, aber das wird dann nachgeholt (dank edit funktion^^)



Viktoria sah einen verwunderten Blick in Kassandras Augen als Marc ihr nicht einmal vorwarf verrückt zusein. „Warte mal! Das ist deine Bedingung? Das ich deine Partnerin werde beim Geheimdienst? Sag mal, bist du scharf auf mich oder hast du einen besseren Grund?“ Am anderen Ende schmunzelte Marc leicht und sie konnte hören wie er sich eine Zigarette ansteckte. „Habe ich. Vor einem Jahr gab es schon einmal einen nuklearen Zwischenfall in Amerika.“ Die Augen der jungen Frau wurden groß. „Woher wisst ihr das?“ Fragte sie leise, ihre Stimme klang scharf immerhin war sie in eile. „Die Radioaktivität, unsere Seismographen, wir haben genug Informationen, wir brauchen keine Satelliten. Aber ich habe keine Ahnung ob wir sie abgeworfen haben oder die Imps. Krieg ich jetzt deine Antwort?“ Kass glaubte seinen Grund zu verstehen, es wäre fatal wenn letztere es getan hätten, ein Angriff ihrerseits könnte ungeahnte Folgen haben. Aber vielleicht war es auch nur ein Vorwand, nun wägte sie nur ab ob sie ihn anlügen oder die Wahrheit sagen. „Es kann sein das ich nicht zurückkommen, sorry ich kann dir nich mehr sagen, auch wenn ich dich ganz gern hab. Du wirst es in ein paar Stunden eh erfahren.“ Zögernd sagte sie dies und sie meinte danach Belustigung aus seiner Stimme herauszuhören, er grinste leicht am Hörer. „Ich verstehe schon. Dann nimmst du den Job an, wenn du zurück kommst?“ Fragte er noch einmal mit Nachdruck, ihre Antwort kam diesmal sofort und ohne das sie lange überlegen musste. „Ja, du hast mein Wort. Und jetzt fang an deinen Teil der Abmachung zu erfüllen!“ Sie schaltete das Kom aus und steckte es wieder ein, bevor sie sich auf ihr Bike setzt. „Was hat er gesagt?“ fragte Viktoria und schien sich etwas beruhigt zu haben. „Das er dafür sorgt das man dich nich dran kriegt. Jetzt bist du an der Reihe Vic.“ Diese nickte leicht und sah kurz zum Wachposten. „Verstanden, macht euch dann keines Sorgen um den Durchlass, sorg nur dafür das man sie nicht sieht.“ Der Wildfang setzte seinen Helm auf, nachdem sie sich die Stecker ihrer Kopfhörer in die Ohren steckte. Das Visier lag noch oben so dass ihr freauches Lächeln gut zusehen war. „Kein Problem, ich schmeiß sie einfach in den Kofferraum.“ Gerade als sie das Visier herunterschob und losfahren wollte, fiel ihr noch etwas ein und sie wendete ihren Kopf noch einmal zur Brigadier. „Kannst du noch was für mich tun?“ Entnervt brummte diese und macht keinen Hehl daraus das sie in ihren Augen schon mehr als genug getan hatte. „Was noch?“
„Seth hat dir unsere Suite übertragen, kannst dich da bei deinem nächsten Urlaub mit Claire vergnügen. Wär nur schön wenn du dann nur mal irgendwann nach unseren Sachen guckst, so wie ich kenne hat er dir eh gleich noch eine Inventarliste geschickt. Ich hab keine Lust das irgendwer dort in meiner Wäsche schnüffelt.“ Vicky nickte schnell, atmete erleichtert aus und trat einen Schritt zurück als Kass unter lauten Motorengeheul davonfuhr. Sie hatte schon befürchtet es wäre noch etwas ernstes, das jedoch war eine Überraschung die ihr gefiel, aber sie hätte damit rechnen müssen nach diesem Schock das Seth so vorrausschauend dachte. Jemand wie er fällte keine Entscheidungen Hals über Kopf, irgendeinen Plan hatte immer, oder zumindest verstand er es, es immer so aussehen zu lassen.

Während sich Kassandra noch auf dem Weg zu Viktoria gemacht hatte, veränderte Seth sein Äußeres um so gut es geht zu verhindern das man ihn für die Befreiung verantwortlich machen konnte. Die Augenklappe hatte er abgesetzt und es stattdessen darunter die dunkle Höhle durch eine gläserne Prothese, deren Iris im Gegensatz zu seiner eher gräulichen stechend Grün war. In seinem rechten Auge hatte er eine gleichfarbige Kontaktlinse angelegt, das einzige was störte war eine Narbe die sich quer über sein linkes Auge erstreckte, aber er hatte keine Zeit das auch noch zu kaschieren. Sein Plan war es sich als Soldat Zugang zum Gefängnis zu verschaffen, doch eine Uniform war kaum aufzutreiben, es blieb ihm nur sich in den wenigen Tagen etwas zusammen zusuchen das dem zumindest nahe kam. Scarlett war die einzige Person die er kannte und von der er wusste das sie ihm etwas nähen konnte aber als eine der berühmtesten Sängerinnen dieser Zeit hatte er diesen Einfall gleich verworfen. Das Endprodukt sah der Kleidung der Offiziere dennoch verblüffend ähnlich, doch ein geübtes Auge würde ihn schneller enttarnen als ihm lieb war. Seth stellte den Wagen ein gutes Stück vom Gerichtsgebäude entfernt ab in dem die Damon inhaftiert war. Noch am Freitag hatte er still und heimlich einen Verhörbefehl gefälscht, inklusive der Sicherheitselemente wie den fast endlosen Zahlencode und das Hologramm. In Wirklichkeit war ersteres eine zufällige Anzahl von Zahlen und Buchstaben und letzteres auf ein ähnlich aussehendes Papier gedruckt und aufgeklebtes Symbol das mehr oder weniger große Ähnlichkeit mit dem Original aufwies.
Im Gegensatz zur Justizvollzugsanstalt die nicht weit entfernt lag, waren hier die Kontrollen lascher, denn das Gerichtsgebäude wurde seit kurzem wieder für seine eigentliche Aufgabe benutzt und daran war Seth nicht ganz unschuldig. Ein Problem der letzten Zeit war eine zunehmende Kriminalität die sich schlicht daraus ergab das es keine klaren Verhaltensweisen gab, das Militär hatte andere Sorgen gehabt. Es war eine große Aufgabe die er zusammen mit den anderen Männern und Frauen in der Übergangsregierung zu meistern gehabt hatte, das Justizwesen und die Polizei zumindest in den Ballungsräumen wieder aufzubauen. Schnellen Schrittes eilte Seth die Treppe vor dem dreistöckigen Gebäude hinauf, vorbei an einer hohen steinernen Statue eines Ritters die man vor langer Zeit im Zentrum von viel Säulen platziert hatte. Das große Haus hatte man in Folge der Justizwiederherstellung in zwei Teile gegliedert. Im östlichen Teil befanden sich die Räume für Verhandlungen und die Verwaltung während man den gesamten Westlichen Bereich bis auf die ersten Stock für die VIPs eingerichtet hatte. Der größte Teil der gefangenen Offiziere der Ineas nach dem Sturm auf das Rathaus in Berlin, war in die Justizvollzugsanstalt überwiesen worden, doch nach Seths eigenmächtigen Handeln war Valeria ein besonderer Status zuteil geworden und mit ihr einem guten Dutzend anderer mit höherem Rang. Wachsam ging Seth durch die leeren Gänge und spürte dabei die ihn beobachtenden Kameras in den Ecken des Treppenhauses und des Korridors. Ein nicht kleiner Teil der Räume war außerdem als Arbeits- und Schlafplatz der Soldaten gedacht, denn obwohl es auf dem ersten Blick den Anschein eines normalen Gerichtsgebäudes besaß, achtete man streng auf die wenigen, wichtigen Gefangenen. Der junge Mann zog sich die Offiziersmütze tiefer ins Gesicht und ging in den zweiten Stock in dem sich die inhaftierten Damon befanden. Eine einsame Wache saß in einem Glaskasten vor einer stählernen Gefängnistüre, hinter ihm im Gang erkannte Seth noch weitere Soldaten gelangweilt neben den Türen der Gefangenen.

„Abend.“ Grüßte Seth knapp. Der Mann vor ihm blickte kurz auf sein Rangabzeichen und salutierte. „Guten Abend Fähnrich, was kann ich für Sie tun?“ Seine Augen fielen für einen kurzen Moment zu den Monitoren unter ihm, ehe er sich dem Papier zu wand, den ihm der vermeidliche Soldat unter dem Schlitz durchschob. „Ein Verhör? Mitten in der Nacht?“ Fragte er verwirrt und blickte wieder auf. „Befehl von Oben. Sagen wir eher eine Vernehmung, ich soll nur etwas mit ihr reden. Ich weiss auch nicht was die sich dabei denken, als würden diese Rothäute mit irgendwas rausrücken nur weil wir mit ihnen einen Kaffee trinken.“ Die Wache verzog das Gesicht, sah wieder auf den Brief und schüttelte den Kopf. „Is alles wegen diesem Steiner. Mischt sich in Dinge ein die ihn nichts angeh`n und jetz geht’s den Hornköppen besser als unseren Kameraden an der Front!“ Mit einem stillen Kopfnicken stimmte er dem Wachposten zu, er konnte sich nach seinem Rüffel und seiner Politik denken das es gerade hier einige gab die ganz und gar nicht mit ihm einverstanden waren. Nervös sah er zu wie der Feldwebel unter ihm die Daten im Computer mit denen auf dem Brief verglich. „Entschuldigen Sie Fähnrich, aber der Code ist nicht korrekt und laut der Datenbank ist kein Verhör für die nächsten zwei Wochen geplant.“ Mürrisch schüttelte Seth mit dem Kopf „So eine Schlamperei! Ich bin extra von Frankfurt herbeordert worden! Ich war persönlich dabei, einer Ihrer Leute muss einen Fehler gemacht haben.“
„Ich glaube n...“ Seth ließ ihn gar nicht aussprechen und schlug mit der Hand auf die Ablage vor dem Glaskasten. „Wollen Sie etwa meine Autorität in Frage stellen Feldwebel?!“ Sofort hob der Mann abwehrend seine Hände „Natürlich nicht, aber ohne eindeut...“ Erneut wurde er von dem jungen Mann unterbrochen. „Hören Sie, wenn ich wieder zurückfahren muss, dann wird Ihre Abteilung dafür verantwortlich gemacht, das wissen Sie doch oder?“ Sichtlich aufgebracht erhob Seth seine Stimme, die laut im Treppenhaus wiederhallte. „Es war für uns alle ein langer Tag Fähnrich Brenner, beruhigen Sie sich, ich lasse Sie ja schon durch. Sie ist in der zweiten Tür um die Ecke, ich würde ihnen allerdings raten noch jemanden mitzunehmen.“ Sein Gegenüber winkte nur ab und trat an das Gitter heran, welches sich durch einen einfachen Knopfdruck des Wachmannes aufschob. „Nicht nötig, es ist nicht das erste Mal das ich so was mache und ich habe die Akten durchgesehen, ich weiss was mich erwartet. Was ist mit dem Dolmetscher?“
„Ist in einer halben Stunde bei Ihnen, werde ihn wohl aus dem Bett klingeln müssen.“
Über Seths Lippen huschte ein leises Lächeln. „Lassen Sie sich Zeit, in der Zwischenzeit könnte ich mein Latineas etwas verbessern und etwas Druck hat noch keinem Gefangenen geschadet.“ Er schaute kurz freudig böse, ehe er den dunklen Gang entlang geht. Es gab keinen Unterschied zu den anderen Korridoren des Gerichtsgebäudes, einzig die verstärkten Angeln in den Türen und die vergitterten Fenster erinnerten den Besucher daran wo er war. Seth salutierte der Wache an der Tür ab, bevor diese ihn schließlich hinein ließ, nachdem sie eilig die Tür aufgeschlossen hatte. Zu seiner Überraschung war das Licht noch nicht gelöscht worden, stattdessen saß die Legatin auf einem Sessel und schien in einem Buch vertieft zusein. Er versicherte dem Soldaten das er keine Unterstützung brauchte und betrat das Quartier, das für ihn weniger wie eine Zelle als wie eine kleines Arbeitszimmer wirkte. Die Damon blickte auf als er weiter in den Raum trat.
„<Was wollt Ihr denn hier?!>“ Fragte sie überrascht und mit der gleichen Aggressivität in der Stimme, wie er es von ihrer letzten Begegnung schon gewohnt war. Verdutzt darüber, wie die junge Frau ihn einfach enttarnte wusste er für einen Augenblick lang nicht was er sagen sollte. „<Mit Ihnen Reden.>“ Antwortete er dann knapp ehe er an eines der Bücherregale herantrat und es zu untersuchen schien. „<Wie schön.>“ Erwiderte sie sarkastisch und erhob sich aus ihrem Sessel, abschätzig musterte sie ihn und verschränkte die Arme vor der Brust, nachdem sie aus ihrer Nische herausgegangen und ein paar Schritte auf ihn zu gemacht hatte. „<Darf ich dann vielleicht anfangen?>“ Seth schob eines der dicken Wälzer zurück und blickte in ihre Augen. „<Wir haben nicht viel Zeit... ist der Raum sicher?>“ Valeria musste einen Moment nachdenken was er mit der Frage meinte und sein Akzent machte es auch nicht leichter, allerdings glaubte sie zu verstehen und hob die Schultern. „<Ich denke, seit zwei Wochen habe ich nichts mehr gefunden, anscheinend haben sie es aufgegeben. Also warum bei Hel habt Ihr mir geholfen?!>“ Es war fast ein halbes Jahr her seit er sie besucht hatte, ein Treffen an das er sich eher ungern erinnerte. „<Weil ihr mir unversehrt nützlicher seit, leider musste ich jedoch meinen Plan mit diesen Besuch verwerfen. Außerdem halte ich nicht fiel von Folter.>“ Fügte er nach einer kurzen Pause an und erwiderte ungeduldig den Blick der Damon, die kurz darauf nachdenklich weg sah. „<Und ich befürchtete schon Ihr würdet es aus purer Nächstenliebe tun... Ich weiss nicht ob ich Ihnen dankbar sein soll oder sie dafür hassen das Ihr mich so schwach gemacht habt. Aber nach zwei weiteren Wochen in Ketten konnte ich nicht mehr...>“ Die Wut über ihr eigenes Versagen klang deutlich aus ihrer Stimme heraus und ihr Schwanz zuckte dabei unruhig hin und her. „<Haben Sie etwas verraten?>“ Fragte Seth vorsichtig als die Damon kalt aufsah, ehe sie den Kopf schüttelte. „<Nein ich habe danach nur aufgehört Widerstand zu leisten. So habe ich wenigstens die Chance zu trainieren und einmal die Woche lässt man mich ein paar Runden schwimmen. Na ja und Jules Verne ist ganz gut, zumindest glaube ich das.>“ Valeria konnte nicht sehr gut lesen, aber sie hatte sich in den drei Monaten versucht die Sprache etwas anzueignen, schon weil sie dem Lythischen nicht unähnlich war. „<Ist er.>“ Leise Lächelnd stimmte er ihr zu, ehe er dichter an Valeria herantrat. „<Ihre Entscheidung war vielleicht nicht Ehrenhaft Caissa, aber ich gebe Ihnen die Chance das sie sich bezahlt macht.>“ Aus der Innentasche seines Jacketts zog er eine Pistole und reichte sie ihr, die Hand auf dem Lauf. „<In 72 Stunden wird der Krieg eine Wendung nehmen die ich so nicht zu lassen kann. Ich bin hier um dich rauszubringen, wenn du deine Würde wieder herstellen willst, ist das die perfekte Gelegenheit, es geht um eine Bombe und einer Million Menschenleben auf eurer Seite.>“ Irritiert blickte die Legatin auf die Waffe, ergriff sie zögerlich. Für einen kurzen Moment blickte sie von ihr zu ihm und wieder zurück. „<Wer sagt mir das du die Wahrheit sagst? Wer hindert mich daran dir nicht einfach das Hirn wegzupusten?>“ Symbolisch hielt sie ihm den Lauf direkt zwischen die Augen und entsicherte die Pistole. „<Niemand, du musst mir vertrauen, das ist der Haken. Ich habe Kopien der Besprechungseinladung und von Satellitenaufnahmen für deine Führung dabei, aber ich kann dir keinen Beweis für ihre Echtheit liefern.>“ Valeria zog die Pistole wieder zurück, nachdem sie das für und wieder abgewägt hatte. Die Gefangene war sich nicht sicher, aber sie konnte es sich immer noch überlegen wenn sie hier raus war. Immerhin gestattete die Damon es ihm sie zu Duzen, sie meinte darin herauszuhören das er es tatsächlich ernst meinte und daher die Höflichkeiten beiseite ließ. „<Sieht so aus als hätte ich keine Wahl.>“ Ihr Gegenüber stimmte ihr stumm zu und ging hinter die Tür. „<Dann machen wir, das wir hier rauskommen.>“ Er wendete seinen Kopf von ihr ab, nun begann der dreckige Teil seines Plans. „Wache! Ich brauche Hilfe!“ Rief er laut und zog seine Pistole heraus als auch schon die Tür aufgestoßen wurde. Noch nicht einmal voll im Raum stehend, wurde der Soldat hart getroffen als Seth die Tür mit seinem Fuß zurücktrat. Valeria brauchte keine Einladung, packte den Mann als er gegen das Bücherregal viel am Kragen und schlug ihm mit dem Kolben der Pistole ins Gesicht. Bewusstlos fiel er zu Boden, was Seth nicht davon abhielt ihm gezielt in die Beine zu schießen, nachdem er die Tür schnell wieder geschlossen hatte. Auf seiner Waffe hatte er bereits vor der Fahrt einen Schalldämpfer aufgepflanzt, der die lauten Schüsse zu einem sanften zirpen werden ließ. „<Warum erschießt du ihn nicht?>“ Aggressiv blickte ihm die Damon in die Augen, sie hätte nicht gezögert und unterließ es nur in diesem Moment um ihre eigene Kraft auszutesten, die sie in den letzten monaten zurückgewonnen hatte. Allerdings besaß ihre Pistole keine Vorrichtung um die Lautstärke der Schüsse zu verringern, womit sie ihre Flucht wohl schon bevor sie begann beendet hätten. „<Trauernde Angehörige machen sich schlecht vor einem Tribunal. Auf der Flucht kann ich es noch unter Notwehr verbuchen, aber hiermit sieht es schwieriger aus.>“ Antwortete Seth kühl, lehnte sich an die Tür und hörte draußen deutlich einen Wortwechsel. Trotz seiner Verkleidung durfte er nicht vergessen was geschah wenn all seine Bemühungen umsonst wären und man ihn bei seiner Rückkehr anklagen konnte, er konnte sich keine Fehler leisten. Er öffnete die Tür und sah nach draußen, es war nichts zusehen aber entfernt meinte er für einen Moment schwere Schritte von Stiefel zu vernehmen. Die Tür nur angelehnt sah er zu Valeria zurück. „<Die Luft ist rein. Wenn du noch was mitnehmen willst, solltest du das jetzt machen.>“
„<Hätte dir auch eher einfallen können, zum Beispiel bevor wir verschwinden.>“ Sie war zum Tisch gegangen und hatte ein kleines, dünnes Buch ergriffen das sie unachtsam zurückwarf ehe sie zu ihm ging. Seth öffnete die Tür wieder um sie vorgehen zu lassen und folgte ihr nur einen Moment später. Die Blicke Beider fielen auf die Kamera in einer der dunklen Ecken, deutlich war die kleine rotleuchtende Lampe zusehen, direkt auf sie fixiert bewegte sie sich keinen Millimeter und diesmal war sich Seth sicher, schnelle Schritte zu hören. Sie verloren keine Sekunden sprinteten sofort den langen Gang entlang, als hinter ihnen bereits zwei der Soldaten um die Ecke rannten und das Feuer eröffneten. Nur Sekunden später war ein lautes dröhnen zu hören, das Signal für einen Ausbruchsversuch. „<Scheiße... ich hoffte.. wir schaffen es unbemerkt etwas weiter als... bis vor die Tür.>“ Keuchte Seth etwas hinter Valeria die eine bessere Konstitution als er besaß. „<Und ich dachte du hast einen Plan!>“ schnaubte sie in Deckung hechtend, wenige Meter vom Treppenhaus entfernt. „<Habe ich!>“ Erwiderte der junge Mann bissig. „<Wir sind im Westflügel, es gibt keine weiteren Ausgänge außer denn Übergang zum Landsgericht und dort durch Haupthalle raus...>“ Seth war an eine Kante vor einer Tür gegangen und gab ein paar Schüsse zurück, lange konnten sie hier jedoch nicht bleiben, wenn sie lebendig rauskommen wollten. „<Dann gehen wir über die Brücke, ich geb dir Feuerschutz!>“ Die Damon lugte kurz heraus und blickte zurück, nun schienen bereits drei Soldaten in Deckung zusein und es war nur eine Frage von wenigen Minuten bis es hier von ihnen nur so wimmelte. Seth blickte ihr kurz in die Augen, bevor er nickte und hinter dem Vorsprung der Wand in Richtung Treppenhaus hervorschoss. Seine Begleiterin stand, kurz zuvor noch gebeugt, auf und feuerte gezielt auf die Wachen die sich ebenfalls Schutz gesucht hatten. Als sie im Augenwinkel sah das er es geschafft hatte, wendete sie sich ab und folgte ihn, als man ihr erneut einige Kugeln hinterherschickte. Seth hetzte bereits die Stufen hinunter in den ersten Stock, als er schließlich vor einem Vergitterten Tor stehen blieb. Es war der einzige Weg weiter hinunter und über die Brücke in das andere Gebäude. Eilig versuchte er sie aufzudrücken, aber es war sinnlos, sie war fest verschlossen. Notgedrungen blieb Valeria wütend neben ihm stehen und trat hitzig gegen die Stäbe, die sich davon vollkommen unbeeindruckt zeigten. „<Was für ein toller Plan, rennen wir einfach in die nächstbeste Richtung!>“ Ihr Ausbruch wurde von weiteren Schüssen unterbrochen welche die nicht weniger wütenden Soldaten zu ihnen hinunterschickten. Die Damon presste sich an die Wand, man hatte sie nur knapp verfehlt, etwas Staub kam aus einem Loch direkt neben ihr. „<Scheiße!>“ Fragte sie grimmig und wartete das sich der Kerl von eben blicken ließ um es ihm heimzuzahlen. <Ihr unterschätzt mich Legatin!>“ Erwiderte er Zornerfüllt und trat einen Schritt zurück. Aus einer Tasche zog er eine Kugel heraus, die mit einem Streifen rot markiert war. Er ließ die Trommel aus seiner Pistole zureite gleiten und drückte sie in eines der Löcher. Er drehte das Magazin bis die Kugel im Lauf saß und feuerte auf das Schloss, das sich in einer kleineren Explosion aufgesprengt wurde. „<Los!>“ Seth blieb noch einen Moment stehen, als sie das Tor aufstieß und sofort weiter in den engen Gang rannte der in das benachbarte Gerichtsgebäude führte. Unachtsam versuchte einer ihrer Verfolger einen Vorstoß, feuerte dabei ungezielt in Richtung des jungen Mannes und wurde tödlich von einer seiner Patronen direkt in den Hals niedergestreckt. Noch als Seth floh nahm er ein leises Gurgeln hinter sich war, ehe sie von den lauten, eilenden Schritten übertönt wurden. Er verlor keine weitere Sekunde, eilte Valeria nach die bereits am anderen Ende angekommen war und sich an die Wand neben der Tür presste. Die Damon schien auf etwas zu warten und mitten auf dem Gang war ihm auch klar auf was, aus der Tür stürmten mehrere Soldaten heraus die sofort ihre Waffen auf ihn richteten. Es war nicht die einzige Gefahr die sich ihm mit einem mal bot, direkt hinter ihm erschienen ihre Verfolger und richteten die Waffen auf sie. Der dunkle Korridor wurde durch das Mündungsfeuer kurzzeitig hell erleuchtet, wie bei einem Gewitter. Geistesgegenwärtig ließ sich Seth nach vorn fallen als man von beiden Seiten das Feuer auf ihn eröffnete. Ächzend fiel er mit dem Rücken auf den Boden und ballerte in Richtung ihrer Verfolger, die schnell auseinander gingen und sich gegen die Wand hinter einigen alten Schränken pressten um nicht getroffen zu werden. Schnell robbte Seth auf dem Rücken in Valerias Richtung und sah dabei weiter nach vorn, falls jemand den Versuch wagen sollte aus seiner Deckung zu kommen. Seine Gefährtin bewegte sich sofort flink an einen der Soldaten, die kurz zuvor aus der Tür herausstürmen heran und schlang ihm ihren Schwanz um den Hals. Kraftvoll nahm sie ihn in einen Würgegriff und zog sich damit die Aufmerksamkeit der anderen Männer auf sich. Schon im selben Moment hatte sie jedoch ihre Waffe auf den Kopf des Mannes rechts von ihr gerichtet und abgedrückt. Direkt nach dem Kopfschuss drehte sich die Damon zum letzten verbliebenen Gegner, dabei hielt sie den Mann weiter vor sich, ehe sie ihn kraftvoll seinem Kameraden entgegenwarf und ihre verbliebene Munition benutzte um sie beide zu erledigen, da sie sich nicht sicher war ob sie den einen stranguliert hatte. Sie zögerte einen Moment als sie ihren Gefährten am dem Boden erblickte, für einen Augenblick reizte sie der Gedanke und auf eigene Faust zu verschwinden. Sollte er allerdings die Wahrheit sagen, würde sie zu einer Kriegsheldin werden, ein verlockender Gedanke und dazu kam, dass sie nichts über die Umgebung wusste oder wie sie zur Grenze kommen sollte. Sie steckte ihre Waffe in den Gürtel und ergriff sich eine Maschinenpistole der niedergestreckten Männer am Boden, bevor sie zu ihm rannte und ihm ruppig aufhalf. Eilig stieß ihn Valeria durch den Ausgang und folgte ihm gleich darauf nachdem sie ihren Feinden zwei Salven entgegenfeuerte um sie auf Distanz zu halten. Da Seth im Treppenhaus bereits von unten die Verstärkung heranrücken sah, entschieden sie sich für den vorerst einfacheren Weg und nahmen die nächst beste Tür um zur Eingangshalle zu gelangen. Er hatte nicht vor ein Blutbad anzurichten, jedenfalls versuchte er es zu vermeiden auch wenn Valeria ihm deutlich klar machte das sie kein Problem damit hatte den direktesten Weg zu nehmen, auch wenn es bedeuten würde sich ein weiteres mal direkt mit ihren Gegnern auseinandersetzen zu müssen. Der breite Korridor durch den sie rannten schien gerade renoviert zu werden. Im ganzen Raum waren Gerüste verteilt, Werkzeuge lagen herum und ein großer Teil des Bodens war mit Planen ausgelegt worden. Schnell bewegten sie sich durch schwach beleuchtete Baustelle hindurch. Die einzige Lichtquelle war der Mond und der Sternenhimmel am stets Wolken verhangenen Himmel, der nur ab und zu aufbrach und für eine kurze Zeit eine bessere Sicht durch den dunklen, großen Korridor ermöglichte. Als die Soldaten den Raum betraten war von den beiden Flüchtigen nichts zusehen. Langsam durchbrachen ihre Taschenlampen die tiefe Schwärze, vermochten aber aufgrund der Ausmaße nur einen Bruchteil aufzudecken. Tief im Schatten lauernd hörte die Damon wie einer der Männer Befehle brüllte und ein kleiner Teils des Trupps kurz darauf durch die Tür am Ende des Gangs verschwand. Vorsichtig ging Valeria hin die Hocke und tastete nach einen Gegenstand der ihr zumindest im Nahkampf einen besseren Vorteil verschaffte. Vorsichtig streifte der übrig gebliebene Teil ihrer Verfolger durch den Gang, einige bewegten sich sofort zielgerichtet zum Ende, während der Rest sich nur leicht zerstreute und in ihrer Nähe mit der Suche begann. Irgendwo unter einem der vielen Stahlträger wartete Seth auf das Zeichen der schwarzhaarigen Damon und lud so leise er konnte sein Magazin nach. Bei jedem Rascheln der Planen drückte er eine Patrone hinein, versuchte den Moment zu nutzen um einen Moment zu verschnaufen. Für einen Moment schloss Valeria die Augen, in ihrer linken ruhte eine dünne, rostige Eisenstange die zum Ende hin Spitz zulief und sich perfekt als Mordinstrument eignete. Leise murmelte sie etwas vor sich her, bevor sie der helle Lichtschein der Taschenlampe traf, die Schüsse trafen jedoch nur die Wand hinter ihr, nachdem sie mit einem Satz aufgesprungen war und ihrem Gegenüber die Stange direkt unter dem Kiefer in den Schädel rammte. Ihr Waffenarm schnellte hoch und erledigte mit einer tödlichen Salve den nächststehenden Soldaten. Ein stummer Kampf war eröffnet worden, in dem sich Valeria Schemenhaft und geschmeidig wie eine Raubkatze durch die Dunkelheit bewegte. Der gesamte Trupp war mit einem mal auf sie aufmerksam geworden, mehrere Schüsse pfiffen dicht an ihr vorbei ehe man sie auch schon aus den Augen verloren hatte. Nur Sekunden später tauchte sie auch schon wieder hinter einem der anderen auf, rammte ihn mit hasserfüllten Blick die Stange in die Rippen und trat dem heranstürmenden Kameraden neben ihr mit einem leichten Sprung und einer Drehbewegung gegen den Kopf. Sie zeigte in der folge eine Kampfchoreographie der, der Kassandras in nichts nachstand. Seth hatte sich bereits beim ersten Schuss aus seinem Versteck herausbegeben um sie zu unterstützen. Zwar besaß er nicht die Geschicklichkeit oder Kampffertigkeit Valerias, aber dafür konnte er das Feld schlussendlich von hinten aufräumen. Während sein Auge für einen kurzen Moment zu ihr glitt, wurde ihm klar warum sie auf ihrer Seite damals noch so viele Opfer forderte. Sie hatte ihren Körper vollkommen unter Kontrolle, schien die Züge ihre Gegner bereits zu ahnen noch bevor sie überhaupt durchgeführt wurden. Sie versuchte ihre Munition zu sparen und ihre Feinde in den Nahkampf zu zwingen, was ihr außerordentlich gut gelang. Nur knapp entkam sie dem schweren Maschinengewehrfeuer eines Soldaten der etwas entfernt stand und kurz darauf mit rauchenden Loch im Kopf über einem Holzbalken lag, nachdem Seth ihn ausgeschaltet hatte. Der Schwanz der Damon umschlag einen auf den Boden liegenden, größeren Hammer den sie einem weiteren Soldaten entgegenwarf, bevor sie dem Schlag eines Angreifers von hinten auswich, seinen Arm auf den Rücken drehte und mit der anderen Hand seinen Kopf hart zur Seite riss. Für einen Moment war selbst Seth erschrocken über das was er im Schein der Taschenlampe des letzten verbliebenen Gegners erkannte. Wie paralysiert ging er einige Schritte zurück als Valeria ihre Zähne in den offen liegenden Hals des Mannes rammte, nur um ihn einen Augenblick später zu zerreisen. Voller Panik von dieser mörderischen Tat, nach der sie den Soldaten wie einen nassen Sack zur Seite fallen ließ, rannte er zum Ende des Korridors. Gerade rechtzeitig war Seth bei ihr und schlug seine Hand auf ihren Arm und zog ihn herunter. „<Lass ihn, wir haben uns um wichtigeres zu kümmern, vergeude keine Munition!>“ Sie sah den fassungslosen Blick in seinem Auge und leckte sich über die Lippen, er schien es immer noch nicht zu glauben das sie gerade einfach jemanden den Hals zerfleischt hatte. „<Schon gut...>“ Sie schien kurz zu Lächeln und ihr sonst überaus menschliches Gebiss zeigte für einen Moment längere, spitze Eckzähne. Seth versuchte es als Hirngespinst abzutun. Schnell ging er voran zurück zum Treppenhaus, blicke vorsichtig hinunter aber es war niemand zusehen, anscheinend hatte ihre Taktik funktioniert. Während er sich um jeden gekümmert hatte der nicht in ihrer direkten Reichweite lag, schaltete sie alle Feinde in der Nähe aus und legten so den Weg zurück frei. Im Korridor lagen nun ein gutes Dutzend, teilweise zerstümmelter Leichen, etwas das er lieber verhindert hätte und er war sich nicht sicher ob nicht der ein oder andere dieser Männer nicht einfach nur schwer verletzt war. Dafür ging jedoch alles viel zu schnell, als das er sicher sein konnte. Für ihn war dieser Kampf die einzige Chance dass sie verschwinden konnten ohne sich in der Haupthalle mit der gesamten hier stationierten Zug auseinandersetzen zu müssen. Für diese Sicherheit nahm er dieses Gemetzel zwar nicht gern, aber notwendigerweise in Kauf. Sie hatten sich kaum absprechen müssen als sie den Korridor betraten, ein kurzer Blickkontakt und eine knappe Anweisung seinerseits und sie verstand.

Vorsichtig aber schnell bewegten sie die Beiden durch das Gebäude über das Treppenhaus bis zu einem Seiteneingang der Haupthalle. Es waren nur wenige Meter bis zum rettenden Ausgang aber wie zu erwarten hatten sich mehrere Dutzend Soldaten postiert. Valeria fühlte einen regelrechten Blutdurst als sie einen kurzen Blick hinaus warf und disziplinierte sich selbst nicht den Kopf zu verlieren. Sie hielt viel von sich aber wenn sie tatsächlich den anderen Weg eingeschlagen hätten, wäre das wohl ein schwieriges Unterfangen gewesen. Von der Treppe hätten sie sich fast fünfzig Meter durchkämpfen müssen, ehe sie durch die schwere, große Tür flüchten konnten. „<Überlass es mir, bleib in meiner Nähe!>“ Flüsterte sie in einem gebieterischen Ton, ehe sie auch schon die Tür aufstieß in den großen Raum hineinlief. Dicht folgte er ihr ohne Widerspruch und sah man weiter oben an der Treppe die Gewehre auf sie richtete. Gleichzeitig hatte die Damon allerdings bereits eine Soldatin überwältigt und ihr ihre Maschinenpistole an die Schläfe gesetzt. Wie ein Schutzschild hielt Valeria die Offizieren vor sich, jedem war klar das mit dieser Frau nicht zu spaßen war. Angespannt blieb Seth direkt hinter ihnen und ging langsam zurück in Richtung der Tür, während er auf eine Wache in der Nähe zielte – eine Pattsituation zu ihren Gunsten. Die Geisel der Damon versuchte sich aus dem Griff zu befreien. „Erschießt sie doch ihr verdammten Idioten!“ brüllte sie wütend, aber niemand machte die Anstalten das Feuer zu eröffnen. Stattdessen ließ man sie immer weiter zurückweichen, bis Valerias Gefährte die Tür öffnen und nach draußen verschwinden konnte. Unsanft stieß sie die Soldatin nach vorn weg, war für einen Moment versucht ihr nach zu schießen, entschloss sich jedoch ihm so schnell es ging zu folgen und flüchtete hinaus. Schon vor einigen Tagen hatte Seth sich Gedanken über den Fluchtweg gemacht. Sie rannten über die Straße in einen kleinen Park der zum Giessener Schloss gehörte dessen Silhouette im Mondlicht geradezu Riesenhaft wirkte und sich hoch über die Baumwipfel erstreckte. Schüsse zerstoben die Stille, aber es war bereits zu spät ,die Kugeln flogen in die dunkle Nacht hinaus ohne ihr Ziel zu treffen. An den hohen Mauern des Schlosses vorbei erreichten die Zwei wieder die Straße. Keuchend hielt Seth am Kübelwagen und sah in das angespannte Gesicht seiner Freundin, welche die Damon abschätzig musterte die in knappen Worten von Seth erklärt bekam, das dies ihr Fluchtwagen sei. „Springt rein!“ Forderte sie die beiden auf als sie den Motor bereits lauter werden ließ. Valeria brauchte keine Einladung, hüpfte über die Tür auf den Rücksitz und ließ sich zurückfallen, während Seth sich im selben Moment neben Kassandra setzte, die daraufhin das Gaspedal durchtrat.
Sie rechnete fest mit einer Verfolgungsjagd, aber von Militärjeeps war weit und breit nichts zusehen, womit wohl Seths vorläufiger Plan geglückt war, den Wagen weiter entfernt abzustellen und vorher ihre Verfolger abzuschütteln. „Geht`s dir gut?“ Fragte sie und versuchte den sorgenvollen Unterton zu unterdrücken, sie wollte keine Schwäche vor ihrer neuen Begleiterin zeigen in dem sie sich ängstlich über sein Wohlbefinden gab. „Alles in Ordnung, bis auf ein paar blaue Flecke. Schön das du es geschafft hast rechtzeitig da zu sein.“ Kass schnaubte abfällig. „Wenn ich gewusst hätte das wir hier so leicht raus kommen, hätt` ich auch bei Vic bleiben können.“ Er verzog das Gesicht über ihre barsche Antwort und nahm die Mütze von seinem Kopf die er unsanft auf die Ablage vor sich warf. Valeria sah in den Rückspiegel und musterte das Gesicht der Fahrerin. „<Ist das deine Kleine?>“
„<Ja, darf ich dir vorstellen, Kassandra Stark, die von der ich dir erzählt habe bevor du versucht hast mich umzubringen.>“ Erklärte er während er sich das falsche Auge heraus nahm und es nicht gerade sachte zur Mütze warf, bevor er seine Augenklappe aus dem Jackett fischte und sie anlegte. „Freut mich ja dass ihr euch so gut versteht, aber ich bin auch noch da.“ Warf die junge Frau verärgert ein. „Ich hab dich nur vorgestellt.“ Brummte Seth als er sich entkleidete und seine alten Sachen anzog, er wollte ungern in einer Kontrolle in einer falschen Uniform auftauchen. Auf Valerias Lippen erschien ein böses Lächeln als sie erfuhr dass es dieselbe Frau war von der Seth ihr damals berichtet hatte. Langsam schloss die Damon ihre Augen und legte den Kopf zurück. Nach einem halben Jahr war sie endlich wieder frei und so genoss sie den säuselnden Wind, der ihre langen schwarzen Haare streichelte, ganz besonders.

Geändert von SethSteiner (7. February 2008 um 21:02 Uhr).