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[Story] Excidium Terra - Die Erben der Götterdämmerung OOC: Diese Geschichte soll etwas die Geschichte eines Reporters zeigen, welcher den Untergang der einst geteilten Stadt miterlebte. Ich denke es ist auch etwas nettes mal ein Setting in diesem Land zu haben. Deutschland Berlin, 2020 "Hey worauf wartest du?" fragte Bob, etwas beleibt und nicht gerade jemand den man in sein Basketball Team holen würde, Seth der noch in der Straßenbahn stand. Dieser wendete seinen Blick vom Stadtplan ab und trat heraus. "Ich hab nur kurz geschaut wie viele Stationen wir zurück brauchen, keine Panik. Es ist ja nicht so als das so eine Karte mich vollkommen in den Bann ziehen würde." Er schüttelte den Kopf und ging die Station entlang bis zur Ampel, Bob folgte direkt hinter ihm und strich über seinen ungepflegten drei Tagebart. "Das du dir auch immer sicher sein musst wie du fahren musst, wie viel Zeit diese oder jene Strecke in Anspruch nimmt...du hast echt nen Tick. Ich wette du kannst mir sogar sagen wie viel Minuten wir noch zum Reichstag brauchen." Die Ampel sprang auf Grün und beide überquerten die Straße. Seth war ein schlanker Typ, trug im Gegensatz zu seinem Freund einen sehr gepflegten Bart um die Lippen herum und war in einem neumodischen Anzug gekleidet. "Fünf um genau zusein, aber wenn ich bedenke wie lahmarschig du bist, denke ich das wir länger brauchen werden." er wendete seinen Kopf zu ihm und grinste böse. "Du hast gut reden, du trägst nur ein Mikrofon, ich dagegen darf diese verfluchte Kamera schleppen!" schnaubte sein beleibter Freund ungehalten. Seth kniff die Augen leicht zusammen als die Sonne ihn blendete, er konnte solch ein Wetter einfach nicht recht leiden. Er war nie ein Sommertyp gewesen, vermutlich weil er einer der wenigen Menschen war, die zurecht von sich behaupten konnten gegen die Sonne allergisch zusein. Wenn es zu heiß wurde und die Sonne kräftig herunterschien, bekam er jedes mal Kopfschmerzen, manchmal ziemlich heftige. Gerade heute war einer dieser Tage, bis jetzt allerdings hatten sich die Schmerzen noch nicht bemerkbar gemacht. Sie bogen die Straße des 17. Juni ab und gingen durch etwas Grün, wobei durch die Bäume bereits ihr Ziel zusehen war. Es war ein recht angenehmer Tag, denn trotz des hochsommerlichen Wetters hielten sich die Menschenmassen in Grenzen. "Ist mir schon klar Bob, trotzdem wäre es ganz nett wenn wir uns beeilen würden. Es ist mein aller erster Kamera-Auftritt, ich würde der Station den Bericht dann gerne heute noch zusenden." Sein Freund verstand und beide gingen etwas schneller über den Kiesweg. Jeder Schritt zog ein knirschen der aneinanderreibenden Steinchen nach sich. "Schon gut Kollege. Für dein erstes Mal hast du aber ein ziemlich mieses Thema...". Seth stöhnte, er hätte wissen müssen das dies nun wieder kommen würde. "Ich hab es so schön zu verdrängen versucht! Das du mich dauernd dran erinnern musst!" brummte er und knirschte leise mit den Zähnen. Seth war wohl einer der jüngsten Berichterstatter im Fernsehen, allerdings auch nur für einen ziemlich unbedeutenden Sender. Dennoch war es etwas worauf man aufbauen konnte und wenn er gut war, vielleicht brachte das nicht nur ihn, sondern sogar den Sender weiter. 19 Jahre, studierte nebenher an der Humboldt Uni Journalismus und Politikwissenschaften. Manche würden meinen, das er in diesem Alter doch eigentlich schon ordentlich was erreicht hätte und ziemlich erfolgreich war. Die Wahrheit jedoch ist, das er ziemlich faul war und sich eher durchmogelte als das er wirklich mit Arbeit was erreichte. Allerdings, wenn ihn etwas wirklich packte wie die Sache beim Fernsehen momentan oder die Studien, dann stand er auch dahinter. Zurzeit bewegen die Medien zwei Themen: Das verschwinden vieler Personen und das nicht nur in Deutschland sondern weltweit. Und die Politikdebatte über das Verbot derber Holografien. Das eher neue Medium gab es erst seit 5 Jahren und ist selbst jetzt noch nicht richtig ausgereift. Dennoch haben einige Beispiele der Möglichkeiten die Aufmerksamkeit der Politik erregt. Seth glaubte, dass die Aufmerksamkeit weniger der Pornographie diente, sondern vielmehr um damit die Bevölkerung von den wahren Problemen abzulenken - dem verschwinden von Tausenden Staatsbürgern. Seth erinnerte sich noch zu gut an das erlösende Gesetz, welches 2013 verabschiedet wurde und eigentlich solche Debatten verhindert sollte für die Zukunft. Die Gesetzeslage wurde endlich klargelegt, was in den Medien gestattet war zu zeigen und was nicht. Dummerweise vergaß man damals direkt auf die Holo-Technologie bezug zunehmen, so das ein kleines Loch übrig blieb das zu einigen Unklarheiten führte, die nun ausgenutzt werden konnten um dieses mysteriöse Ansteigen an Vermissten unter den Teppich zu kehren. Am Reichstag angekommen hob Bob die schwere Kamera auf seine Schulter und positionierte sich so, das direkt über dem Reporter vor ihm das "Für das deutsche Volk" zusehen war und durch die Säulen des Reichstages eingerahmt wurde. "Okey hab dich drauf, perfekt. Bist du bereit?" Seth atmete noch mal durch und machte sich locker. In der Nähe gingen die Menschen etwas langsamer oder blieben sogar stehen, das Fernsehen war doch immer wieder Interessant. "Bin bereit Bob." Ein Knopfdruck genügte und die Aufzeichnung begann. "Es gibt keine Zensur! So steht es im Gesetz. Und doch blickt heute die Hardware-, Software- und Filmindustrie, sowie deren Kunden gebannt nach Berlin. Heute soll entschieden werd...." Er stoppte als die Kamera langsam runterging. "Was ist denn Bob?" fragte er säuerlich. Dieser allerdings schien ihn zu überhören, sah sich das aufgenommene an und dann in den Himmel. Es wurde merklich dunkler, Wolken zogen wie aus dem nichts über der ganzen Stadt auf und es schien fast so als würde ein schwarzer Fleck auf sie zukommen. Sein Freund zeigte über seine Schulter in den Himmel und nur unwillig drehte er sich um. "Ja schön, ein Hubschrauber und es wird regnen, ein Grund mehr uns zu beeilen!" Als er sich allerdings umsah, bemerkte er wie mehr Menschen in den Himmel starrte und bei der Farbe die dieser mittlerweile annahm, musste auch er sich wundern. Vor allem aber schien was auch immer dieses schwarze Ding war, keine Maschine zusein, denn kein einziges Geräusch drang zu ihnen vor. Seth stellte sich hinter Bob und meinte etwas leiser. "Halt drauf und zoom ran." Sein Freund zögerte nicht lang und dieser hörte wie er wieder zu sprechen begann. "Wie in den letzten Tagen noch, war der Himmel blau und Wolkenlos. Doch sehen sie selbst was sich in kürzester Zeit zusammenbraute." sein Blick blieb beim sprechen auf das Bild gerichtet. "Es scheint ganz so als würde etwas auf uns zukommen und...mein Gott..." Immer mehr Menschen hatten sich um sie herum versammelt und bei dem Bild das er und Bob auf dem kleinen Bildschirm sahen, stockte ihm förmlich der Atem. Er erwartete einen großen Vogel zusehen oder eine neue Art Flugzeug, stattdessen erschien ein Monster und so wie der Himmel aussah, gab es Abertausende von ihnen. Es hatte die Ähnlichkeit mit einem Dämon wie in Filmen oder Comics, riesige Flügel wie von Fledermäusen, ein Gesicht mit leicht menschlichen Zügen, doch einen unmenschlichen Körper, Hörner und tödliche Klauen. Ein Schrei durchbrach die Stille die eben noch herrschte, scheinbar hatte jemand auf den kleinen Bildschirm gesehen. Doch das war egal, denn nur eine Sekunde später traten Feuersäulen aus dem Himmel. Ein teil des Reichstages zerbarst und nun geriet die Menge in Panik. Der Kameramann und der Journalist dagegen blieben noch stehen, Seth zog allerdings etwas unsanft an Bobs Arm. "Scheiße! Lass die verdammte Filmerei und kommt lass uns abhauen!" Als er sich selbst leicht panisch umsah musste er schockiert mit ansehen wie eines der Monster gelandet war und einen unglücklichen Mann vor ihm mit einem Hieb zerteilte und verschlang. Er hatte das Pech nach der Landung des Biestes sich vor Schock nicht mehr bewegen zu können. "Das bringt uns den Pulitzer!" meinte Bob allerdings nur, immer noch die Kamera in den Himmel gerichtet und richtig euophorisch. "Du Vollidiot, was willst du mit einem Pulitzer wenn du Monsterfutter bist? Nun komm endlich!" Seine Stimme zeugte davon das er keine Lust hatte noch eine Sekunde hier zu bleiben, sie wären nur ein zu leichtes Ziel und es schien so als wäre dieser...Dämon nun auf sie fixiert, denn er stampfte direkt auf sie zu. Bob wollte gerade etwas erwidern als er in seinen Augenwinkeln selbst sah was sie da für ein Unheil ins Visier genommen hatte. Sie begannen zu rennen, wie vermutlich noch nie in ihrem Leben, was wohl gute Gründe hatte wenn man bedachte das Seth kein Mensch mit guter Kondition war, Knie und Herzfehler sei dank und Bob? Tja, der hatte Glück das er es überhaupt schaffte seine Masse in Bewegung zu kriegen. Das Vieh hing sich allerdings an sie ran und schien mit ihnen spielen zu wollen, es ließ ihnen einen Vorsprung ehe es sich in Bewegung setze und nicht mal ein Spitzensportler wäre an die Geschwindigkeit herangekommen. Sie versuchten beide gar nicht nach hinten zusehen, rannten einfach nur um ihr Leben, direkt auf das Brandenburger Tor zu, das nicht weit entfernt war. "Zur...U-Bahn Station!" rief Bob keuchend und wagte doch einen Blick hinter sich. Ein Auto raste direkt in ihren Verfolger, die Fahrerin schien bereits tot zusein. Sie gewannen etwas Zeit, der Aufprall war enorm und warf das Vieh direkt aus der Bahn. Die Erde schien förmlich zu Beben, irgendwas drang aus dem Boden hervor, irgendwo und Schreie kamen aus allen Richtungen zu ihnen, doch sie wagten es nicht sich umzusehen, hielten nur auf ihr Ziel zu, den Bahnhof. "Gib mir...die Kamera!" schrie Seth, vollkommen außer Atem zu seinem Freund. Er wusste das dieser es so niemals schaffen würde und Bob sah ihn nur unverständlich an, die Kamera war schließlich sein ein und alles. "Seth Blick wurde böser. "Verflucht her damit oder...willst du deswegen...draufgehen?!" Schweißperlen glitten Bobs Gesicht herunter, zeigten bereits das er fast am Ende war und seine kleinen Augen wurden größer. Für Leute die ihn kannten schon fast amüsant, so sah man ihn selten. Nur wiederwillig übergab er im Rennen die Kamera und fühlte sich etwas erleichtert und dennoch, lange würden beide nicht mehr durchhalten. Ein schwerer Brocken fiel hinunter, es stammte vom Tor unter dem sie hindurchrannen und verfehlte sie nur knapp. Der rettende Bahnhof war allerdings nicht mehr weit entfernt, zumindest hofften sie das er ihnen eine Verschnaufpause gönnen wurde. Seth Glieder wurden schwerer, sein Körper rang nach Sauerstoff, seine Muskeln, nicht unbedingt stark ausgeprägt, konnten diese Last kaum noch mitmachen, doch das Adrenalin in seinem Körper sorgte für den nötigen Schub, Uralte Instinkte wurden wach, dem zu Überleben. Das einzige was er spüren konnte waren Schmerzen, absolut jeder Teil seines Körpers schmerzte. Einen Moment wagte er sich seinen Kopf vom Ziel abzuwenden und musste erschreckt ein wahres Massaker mit ansehen. Fliehende Menschen wurden ergriffen, Feuersbrünste erfassten Gebäude und er konnte einen Teil eines so gigantischen Wesens sehen, das selbst einige Häuser überragte. Die Kamera machte die Flucht nicht leichter, doch dann sah er die Treppenstufen vor sich, die nach unten führten, in die Dunkelheit. Sie zögerten nicht eine Sekunde und rannten weiter hinunter. Es waren nur wenige Menschen hier, doch es schien als wären sie nicht die einzigen mit der Idee und direkt als sie auf den Bahnsteig rannten, kam ein Zug. "Rein!.." keuchte Bob mit Mühe und sprang in eine sich öffnende Tür kurz nach Seth. Beide brachen sie am Boden zusammen, doch Seth rappelte sich noch einmal auf, drückte auf den Knopf um die Türe zu schließen und bei seinem Blick aus dem Fenster, konnte er sehen wie die Dunkelheit durch ein Flammschenschein erleuchtet wurde. Die U-Bahn fuhr ab. Sie waren in Sicherheit - fürs erste. Nach zwei Stationen hatten sie wieder genug Atem zum reden. "Das sind Genexperimente!...Wetterexperimente!" meinte irgendein fremder, älterer Mann aufgebracht. In das Zugabteil konnten sich gut zehn Menschen retten. Seth allerdings schüttelte den Kopf. "Ein Experiment? Niemals! Wenn wären es ausgereifte Waffen. Aber im ernst, welche Nation hat die Kraft für solch einen Schlag? Geschweige denn das Geld für solche Forschungen?" Eine junge Frau erhob das Wort, vor wenigen Minuten noch schluchzte und weinte sie, scheinbar hatte sie jemanden wichtigen verloren. Doch als sie nun sprach wirkte sie ziemlich sicher und wütend. "Na die Amerikaner! Die scheiß Yankees!" Die meisten schüttelten allerdings nur den Kopf bei der Aussage der jungen Frau, eine Punkgoth durch und durch. Ein gestreiftes, Bauchfreies Top in Rosa/Rchwarz, ärmellos, mit Schenkelhohen Stiefeln und einem Rock so kurz, dass was auch immer von einem Rock verborgen werden sollte, so wie sie sich gab nicht lange verborgen blieb. "Und was wenn es wirklich Ausgeburten der Hölle sind?!", Bob war immer noch erledigt, sein schnaufen zeigte das nur zu deutlich. "Leute, es ist doch erst mal völlig egal wer oder was uns hier angreift, wir müssen in Sicherheit! Und ich weiß einen Ort an den wir gehen können." Die Menschen sahen Seth misstrauisch an, doch Diskussionen raubten ihnen nur die Nerven, die sie für die Flucht brauchten. "Nun gut junger Mann, dann sagen sie mal an!" Seth sammelte sich kurz und deutete auf dem Fahrplan auf die Station "Gesundbrunnen". "Dort gibt es einen alten Weltkriegsbunker. Eigentlich nur eine 3. Klassige Sehenswürdigkeit, aber er existiert und dürfte vorerst Schutz bieten...drei Stationen und wir müssten ungefähr 500m zurücklegen." Es herrschte Stille, jeder überlegte einen Moment ob ihm nicht was besseres einfallen würde, allerdings wusste sonst niemand einen sichereren Ort, niemand kannte irgendwelche anderen Schutzräume. "Ich kenn den Bunker, ist direkt beim Park. Ich komm jedenfalls mit dir." meinte die Junge Frau und sah die anderen an. Sie stimmten allesamt zu, was sollten sie auch anderes tun? "Gut. Wenn das geklärt ist, lasst uns erst mal ausruhen." |
super schreibstil, schön spannend, mach weiter :) |
Jau, super geschrieben :) gefällt mir. Aber was dran rumzunörgeln hab ich trotzdem..die Inschrift am Reichstag lautet nicht 'Für das Deutsche Volk' sondern 'Dem Deutschen Volke' :D |
Zitat:
Zitat:
@Vincent Hast natürlich recht, ziemlich peinlich aber wird sofort editiert. Tzeses, da les ich letztens noch darüber wie Leute da ein Transparent rübergemacht hatten "Der deutschen Wirtschaft" über das bekannte "Dem deutschen Volke" und dann mach ich so einen Fehler, ne ne ne.^^ Hum ich bemerk gerade, das der Button zum editieren weg ist. Kann man nur einmal in diesem Forum seinen Beitrag editieren? |
Glaub man kann nur so lange editieren, wie niemand anders danach mehr was geschrieben hat. Aber klasse Story! |
Ne, man kann nur EINE Stunde bis nach dem Absenden des Textes editeren. |
echt klasse und spannend geschrieben!! bin begeistert!!!:ja: |
OOC: Sopp hab wieder etwas weitergeschrieben. Ich hab den ersten Teil mit einer Freundin ein klein wenig überarbeitet, ein paar Fehler rausgenommen, so das er vielleicht ein klein wenig besser zu lesen ist. Der zweite Teil kommt dann gleich im nächsten Post. Teil 1 Deutschland Berlin, 2020 "Hey worauf wartest du?" fragte Bob, ein etwas beleibter Mann, den man nicht gerade in sein Basketball Team holen würde, Seth der noch in der Straßenbahn stand. Dieser wendete seinen Blick vom Stadtplan ab und trat heraus. "Ich wollte nur kurz nachsehen, wie viele Stationen wir für den Rückweg benötigen, keine Panik. Es ist ja nicht so, als ob so eine Karte mich vollkommen in den Bann ziehen würde." Er schüttelte den Kopf und ging die Station entlang bis zur Ampel, Bob folgte direkt hinter ihm und strich über seinen ungepflegten drei Tagebart. "Das du dich auch immer vergewissern willst wie du fahren musst und wie viel Zeit diese oder jene Strecke in Anspruch nimmt...du hast echt nen Tick. Ich wette du kannst mir sogar sagen wie viel Minuten wir noch zum Reichstag brauchen." Er klang ziemlich genervt über diese Art an ihm. Die Ampel sprang auf Grün und Beide überquerten die Straße. Seth war ein schlanker Typ, trug im Gegensatz zu seinem Freund einen sehr gepflegten Bart um die Lippen herum und war in einem neumodischen Anzug gekleidet. "Fünf um genau zusein, aber wenn ich bedenke wie lahmarschig du bist, würde ich darauf wetten, dass wir mehr Zeit benötigen." er wendete seinen Kopf zu ihm und grinste böse. "Du hast gut reden, du trägst nur ein Mikrofon, ich dagegen darf diese verfluchte Kamera schleppen!" ungehalten schnaubte sein beleibter Freund. Seth kniff die Augen leicht zusammen als die Sonne ihn blendete, er konnte solch ein Wetter einfach nicht recht leiden. Er war nie ein Sommertyp gewesen, vermutlich weil er einer der wenigen Menschen war, die zurecht von sich behaupten konnten gegen die Sonne allergisch zusein. Wenn es zu heiß wurde und die Sonne kräftig herunterschien, bekam er jedes mal Kopfschmerzen, manchmal ziemlich heftige. Gerade heute war einer dieser Tage, bis jetzt allerdings hatten sich die Schmerzen noch nicht bemerkbar gemacht. Die beiden Männer bogen die Straße des 17. Juni ab und gingen einen begrünten Weg entlang, wobei durch die Bäume bereits ihr Ziel zusehen war. Es war ein recht angenehmer Tag, denn trotz des hochsommerlichen Wetters hielten sich die Menschenmassen in Grenzen. "Ist mir schon klar Bob, trotzdem wäre es ganz nett wenn wir uns beeilen würden. Es ist mein aller erster Kamera-Auftritt, ich würde der Station den Bericht dann gerne heute noch zusenden." Sein Freund verstand und beide gingen etwas schneller über den Kiesweg. Jeder Schritt zog ein knirschen der aneinanderreibenden Steinchen nach sich. "Schon gut Kollege. Für dein erstes Mal hast du aber ein ziemlich mieses Thema...". Seth stöhnte, er hätte wissen müssen das dies nun wieder kommen würde. "Ich hatte es schon fast verdrängt, dass du mich auch dauernd daran erinnern musst!" brummte er und knirschte leise mit den Zähnen. Seth war wohl einer der jüngsten Berichterstatter im Fernsehen, bedauerlicherweise nur für einen ziemlich unbedeutenden Sender. Dennoch war es etwas worauf man aufbauen konnte und wenn er gut genug war, bestand dennoch die Hoffnung, sich und den Sender weiter zu bringen. Seth war 19 Jahre, studierte nebenher an der Humboldt Uni Journalismus und Politikwissenschaften. Manche würden meinen, das er in diesem Alter doch eigentlich schon ordentlich was erreicht hätte und ziemlich erfolgreich war. Die Wahrheit jedoch war, das er ziemlich faul war und sich eher durchmogelte als seine Ziele mit Arbeit zu erreichen. Allerdings, wenn ihn etwas wirklich packte wie die Sache beim Fernsehen momentan oder die Studien, dann stand er auch dahinter und entwickelte ein großes Interesse. Zurzeit bewegten die Medien zwei Themen: Das verschwinden vieler Personen, welches sich nicht nur auf Deutschland beschränkte, sondern weltweit geschah und die Politikdebatte über das Verbot derber Holografien. Das eher neue Medium gab es erst seit 5 Jahren und war selbst jetzt noch nicht richtig ausgereift. Dennoch hatten einige Beispiele der Möglichkeiten die Aufmerksamkeit des Staates erregt. Seth glaubte, dass das Augenmerk weniger auf die Pornographie gerichtet war, sondern vielmehr darauf die Bevölkerung von den wahren Problemen abzulenken - dem verschwinden von Tausenden Staatsbürgern. Seth erinnerte sich noch zu gut an das erlösende Gesetz, welches 2013 verabschiedet wurde und eigentlich solche Debatten für die Zukunft zu verhindern gedachte. Die Gesetzeslage legte endlich klar, was in den Medien gestattet war zu zeigen und was nicht. Dummerweise vergaß man damals direkt auf die Holo-Technologie Bezug zunehmen, so dass eine kleine Lücke im Gesetz entstand, welches zu Unklarheiten führte, die nun ausgenutzt wurden um das mysteriöse Ansteigen an Vermissten unter den Teppich zu kehren. Am Reichstag angekommen hob Bob die schwere Kamera auf seine Schulter und positionierte sich so, das direkt über dem Reporter vor ihm das "Dem deutschen Volke" zusehen war und durch die Säulen des Reichstages eingerahmt wurde. "Okay, hab dich drauf, perfekt. Bist du bereit?" Seth atmete noch mal durch und machte sich locker. In der Nähe gingen die Menschen etwas langsamer oder blieben sogar stehen, das Fernsehen war doch immer wieder Interessant. "Bin bereit Bob." Ein Knopfdruck genügte und die Aufzeichnung begann. "Es gibt keine Zensur! So steht es im Gesetz. Und doch blickt heute die Hardware-, Software- und Filmindustrie, sowie deren Kunden gebannt nach Berlin. Heute soll entschieden werd...." Er stoppte als die Kamera langsam runterging. "Was ist denn Bob?" fragte er säuerlich. Dieser allerdings schien ihn zu überhören, sah sich das aufgenommene an und dann in den Himmel. Es wurde merklich dunkler, Wolken zogen wie aus dem nichts über der ganzen Stadt auf und es schien fast so als würde ein schwarzer Fleck auf sie zukommen. Sein Freund zeigte über seine Schulter in den Himmel und nur unwillig drehte er sich um. "Ja schön, ein Hubschrauber und es wird regnen, ein Grund mehr uns zu beeilen!" Als er sich allerdings umsah, bemerkte er wie mehr Menschen in den Himmel starrte und bei der Farbe die dieser mittlerweile annahm, musste auch er sich wundern. Vor allem aber schien, was auch immer dieses schwarze Ding war, keine Maschine zusein, denn kein einziges Geräusch drang zu ihnen vor. Seth stellte sich hinter Bob und meinte etwas leiser. "Halt drauf und zoom ran." Sein Freund zögerte nicht lang und dieser vernahm die Worte seines Hintermannes. "Wie in den letzten Tagen noch, war der Himmel blau und Wolkenlos. Doch sehen sie selbst was sich in kürzester Zeit zusammenbraut." sein Blick blieb beim sprechen auf das Bild gerichtet. "Es scheint ganz so als würde etwas auf uns zukommen und...oh mein Gott..." Immer mehr Menschen hatten sich um sie herum versammelt und bei dem Bild das er und Bob auf dem kleinen Bildschirm sahen, stockte ihm förmlich der Atem. Er erwartete einen großen Vogel zusehen oder eine neue Art Flugzeug, stattdessen erschien ein Monster und so wie der Himmel aussah, gab es Abertausende von ihnen. Es hatte die Ähnlichkeit mit einem Dämon sowie diese oft in Filmen oder Comics dargestellt wurden. Das Vieh hatte riesige Flügel wie die einer Fledermaus, ein Gesicht mit leicht menschlichen Zügen, doch einem unmenschlichen Körper, Hörner und tödliche Klauen. Ein Schrei durchbrach die Stille die eben noch herrschte, scheinbar hatte jemand auf den kleinen Bildschirm gesehen. Doch das war egal, denn nur eine Sekunde später traten Feuersäulen aus dem Himmel. Ein teil des Reichstages zerbarst und nun geriet die Menge in Panik. Der Kameramann und der Journalist dagegen blieben noch stehen, Seth zog allerdings etwas unsanft an Bobs Arm, vor schreck hatte er sein Mikrofon fallen gelassen und die Augen weit aufgerissen. "Scheiße! Lass die verdammte Filmerei und kommt lass uns abhauen!" Als er sich leicht panisch umsah musste er schockiert mit ansehen wie eines der Monster gelandet war und einen unglücklichen Mann vor ihm mit einem Hieb zerteilte und verschlang. Er hatte das Pech nach der Landung des Biestes sich vor Schock nicht mehr bewegen zu können. "Das bringt uns den Pulitzer!" meinte Bob allerdings nur, immer noch die Kamera in den Himmel gerichtet und richtig euphorisch. "Du Vollidiot, was willst du mit einem Pulitzer wenn du Monsterfutter bist? Nun komm endlich!" Seine Stimme zeugte davon das er keine Lust hatte noch eine Sekunde hier zu bleiben, sie wären nur ein zu leichtes Ziel und es schien so als wäre dieser...Dämon nun auf sie fixiert, denn er stampfte direkt auf sie zu. Bob wollte gerade etwas erwidern als er in seinen Augenwinkeln selbst sah was sie da für ein Unheil ins Visier genommen hatte. Sie begannen zu rennen, wie vermutlich noch nie in ihrem Leben, was wohl gute Gründe hatte wenn man bedachte das Seth kein Mensch mit guter Kondition war, Knie und Herzfehler sei dank und Bob? Tja, der hatte Glück das er es überhaupt schaffte seine Masse in Bewegung zu kriegen. Das Vieh hing sich allerdings an sie ran und schien mit ihnen spielen zu wollen, es ließ ihnen einen Vorsprung ehe es sich in Bewegung setze und nicht mal ein Spitzensportler wäre an die Geschwindigkeit herangekommen. Sie versuchten beide gar nicht nach hinten zusehen, rannten einfach nur um ihr Leben, direkt auf das Brandenburger Tor zu, das nicht weit entfernt war. "Zur...U-Bahn Station!" rief Bob keuchend und wagte doch einen Blick hinter sich. Ein Auto raste direkt in ihren Verfolger, die Fahrerin schien bereits tot zusein. Sie gewannen etwas Zeit, der Aufprall war enorm und warf das Vieh direkt aus der Bahn. Die Erde schien förmlich zu Beben, irgendwas drang aus dem Boden hervor und Schreie kamen aus allen Richtungen zu ihnen, doch sie wagten es nicht sich umzusehen und hielten nur auf ihr Ziel zu, den Bahnhof. "Gib mir...die Kamera!" schrie Seth, vollkommen außer Atem zu seinem Freund. Er wusste das dieser es so niemals schaffen würde und Bob sah ihn nur unverständlich an, die Kamera war schließlich sein ein und alles. "Seth Blick wurde böser. "Verflucht her damit oder...willst du deswegen...draufgehen?!" Schweißperlen glitten Bobs Gesicht herunter, zeigten bereits das er fast am Ende war und seine kleinen Augen wurden größer. Für Leute die ihn kannten schon fast amüsant, so sah man ihn selten. Nur wiederwillig übergab er im Rennen die Kamera und fühlte sich etwas erleichtert und dennoch, lange würden beide nicht mehr durchhalten. Ein schwerer Brocken fiel hinunter, es stammte vom Tor unter dem sie hindurchrannen und verfehlte sie nur knapp. Der rettende Bahnhof war allerdings nicht mehr weit entfernt, zumindest hofften sie das er ihnen eine Verschnaufpause gönnen wurde. Seth Glieder wurden schwerer, sein Körper rang nach Sauerstoff, seine Muskeln, nicht unbedingt stark ausgeprägt, konnten diese Last kaum noch mitmachen, doch das Adrenalin in seinem Körper sorgte für den nötigen Schub, uralte Instinkte wurden wach, dem zu Überleben. Das einzige was er spüren konnte waren Schmerzen, absolut jeder Teil seines Körpers schmerzte. Einen Moment wagte er sich seinen Kopf vom Ziel abzuwenden und musste erschreckt ein wahres Massaker mit ansehen. Fliehende Menschen wurden ergriffen, Feuersbrünste erfassten Gebäude und er konnte einen Teil eines so gigantischen Wesens sehen, das selbst einige Häuser überragte. Die Kamera machte die Flucht nicht leichter, doch dann sah er die Treppenstufen vor sich, die nach unten führten, in die Dunkelheit. Sie zögerten nicht eine Sekunde und rannten weiter hinunter. Es waren nur wenige Menschen hier, doch es schien als wären sie nicht die einzigen mit der Idee und direkt als sie auf den Bahnsteig rannten, kam ein Zug. "Rein!.." keuchte Bob mit Mühe und sprang in eine sich öffnende Tür kurz nach Seth. Beide brachen am Boden zusammen, doch Seth rappelte sich noch einmal auf, drückte auf den Knopf um die Türe zu schließen und bei seinem Blick aus dem Fenster, konnte er sehen wie die Dunkelheit durch einen Flammenschenschein erleuchtet wurde. Die U-Bahn fuhr ab. Sie waren in Sicherheit - fürs erste. Nach zwei Stationen hatten sie wieder genug Atem zum reden. "Das sind Gen-Experimente!...Wetter-Experimente!" meinte irgendein fremder, älterer Mann aufgebracht. In das Zugabteil konnten sich gut zehn Menschen retten. Seth allerdings schüttelte den Kopf. "Ein Experiment? Niemals! Wenn wären es ausgereifte Waffen. Aber im ernst, welche Nation hat die Kraft für solch einen Schlag? Geschweige denn das Geld für solche Forschungen?" Eine junge Frau, die vor wenigen Minuten noch schluchzte und weinte erhob das Wort, scheinbar hatte sie jemand wichtigen verloren. Doch als sie nun sprach wirkte sie ziemlich sicher und wütend. "Na die Amerikaner! Die scheiß Yankees!" Die meisten schüttelten allerdings nur den Kopf bei der Aussage der jungen Frau, eine Punkgoth durch und durch. Ein gestreiftes, Bauchfreies Top in Rosa/Schwarz, ärmellos, mit Schenkelhohen Stiefeln und einem Rock so kurz, dass was auch immer von einem Rock verborgen werden sollte, so wie sie sich gab nicht lange verborgen blieb. "Und was wenn es wirklich Ausgeburten der Hölle sind?!", Bob war immer noch erledigt, sein schnaufen zeigte das nur zu deutlich. "Leute, es ist doch erst mal völlig egal wer oder was uns hier angreift, wir müssen in Sicherheit! Und ich weiß einen Ort an den wir gehen können." Die Menschen sahen Seth misstrauisch an, doch Diskussionen raubten ihnen nur die Nerven, die sie für die Flucht brauchten. "Nun gut junger Mann, dann sagen sie mal an!" Seth sammelte sich kurz und deutete auf dem Fahrplan auf die Station "Gesundbrunnen". "Dort gibt es einen alten Weltkriegsbunker. Eigentlich nur eine 3. Klassige Sehenswürdigkeit, aber er existiert und dürfte vorerst Schutz bieten...drei Stationen und wir müssten ungefähr 500m zurücklegen." Es herrschte Stille, jeder überlegte einen Moment ob ihm nicht was besseres einfallen würde, allerdings wusste sonst niemand einen sichereren Ort, niemand kannte irgendwelche anderen Schutzräume. "Ich kenn den Bunker, ist direkt beim Park. Ich komm jedenfalls mit dir." meinte die junge Frau und sah die anderen an. Sie stimmten allesamt zu, was sollten sie auch anderes tun? "Gut. Wenn das geklärt ist, sollten wir uns erst mal ausruhen." |
Teil 2 Es schien ganz so als wäre der Strom ausgefallen. Jeder Bahnhof an dem sie hielten war vollkommen schwarz und wurde nur durch das spärliche Licht des Zuges erhellte. Das wenige Licht des fahrenden Zuges erschuf ein gruseliges Schattenspiel an den Bahnhofswänden. Doch wenn man bedenkt was hinter ihnen lag, wer konnte da noch sicher sein das es Schatten waren? Ihre Bahn wurde durch mehrere Brennstoffzellen angetrieben und von einem externen, sowie internen Computernetzwerk gesteuert. Schon vor ein paar Jahren sorgte man dafür, das die Züge auch bei einem Ausfall mithilfe der internen Computer weiterfuhren. Es bedeutete ein Sicherheitsrisiko, doch man dachte schon damals an Fälle in denen sonst der gesamte öffentliche Verkehr lahmgelegt sein würde. In den Abteilen der Züge gab es schon seit gut zwei Jahrzehnten kleinere Bildschirme, die neueste Nachrichten ohne Ton übertrugen. Mittlerweile konnte man sich, wenn den Wunsch danach verspürte auch Kopfhörer in die Lehnen stecken um die Nachrichtensprecher zuhören. Doch seit einiger Zeit schon war das Bild gestört und nur eine einzige Meldung war zu lesen. „Mysteriöse Erscheinungen über Berlin...“ für eine Aufzeichnung schien keine Zeit mehr gewesen zu sein. Auch Gesundbrunnen wurde in einen düsteren Schein getaucht. Automatisch öffneten sich mit einem leisen Surren die Türen. „S- und U-Bahnhof Gesundbrunnen, Ausstieg links. Schauen sie doch mal im Center vorbei, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten 24 Stunden, 7 Tage die Woche.“ Sagte eine angenehm klingende, weibliche Stimme aus den Lautsprechern ihres Abteils. Dicht aneinandergedrängt stiegen die Flüchtlinge aus der Bahn, die kurz darauf abfuhr. Anders als bisher, gab es hier jedoch eine kleine Lichtquelle, ein Kiosk der anscheinend eine eigene Stromversorgung besaß. „Was halten Sie davon wenn wir uns da mal umsehen?“ fragte ein junger Mann mit Baseballkappe, dessen Erscheinungsbild auf türkische Herkunft schließen ließ. „Wir sollten uns lieber so schnell wie möglich in Sicherheit bringen, wer weiß, wie weit die Monster sind?“ Seth allerdings schüttelte den Kopf „Nein ich halte die Idee für gar nicht so blöd, dort drinnen gibt’s sicher ein paar Postkartenständer. Wir könnten zumindest annähernd so etwas wie Waffen bekommen.“ Trotz einiger gegensätzlichen Meinungen gingen sie als Gruppe auf den Kiosk zu. Es war totenstill, anscheinend hatte sich jeder in Sicherheit gebracht als der Strom ausfiel. Leise flüsterte ein in die Jahre gekommener Mann in altmodischen Sachen, aber sehr gepflegten Äußeren. „Der Bunker hat sicher auch keine Stromversorgung, dieser kleine Notstromgenerator könnte ziemlich hilfreich sein!“ Ein eindeutiger Grund dem auch die letzten Zweifler nichts abgewinnen konnten. Als sie näher kamen, bemerkten sie Blut auf dem Boden wo chaotisch Zeitschriften herum lagen. Micky Maus neben dem Hustler und direkt daneben ein Mensch...jedenfalls schien es mal einer gewesen zusein. Seine Haut war vollkommen verrottet und der halbe Kopf fehlte. „Iiish...was für eine Sauerei!“ meinte dazu die junge Punkgoth. Der Laden war nicht der Größte und somit waren ein paar der Flüchtigen dazu gezwungen draußen zu bleiben. Damit diese jedoch nicht dämlich in der Gegend rumstanden und auch ein Aufgabe erhielten, wies Seth sie dazu an, die Umgebung im Auge zu behalten. Die Tür in der Nähe der Kasse wurde durch einen kräftigen Tritt aufgestoßen, so dass sie fast aus den Angeln riss. Der griesgrämige Ladenbesitzer ließ die Meute in den unangenehm großen Lauf seiner altmodischen Schrotflinte sehen. Aus Reflex hoben die Männer und Frauen die Arme und traten automatisch einen Schritt zurück. „Heh! Keine Panik, wir sind keine...“ Bobs Blick huschte kurz zur die moderige Leiche neben Micky Maus und Hustler „...Zombies.“ Zur Erleichterung aller, senkte der Mann die Schrotflinte. Sein Blick war misstrauisch auf die Menschen in seinem Laden und vor der Tür gerichtet. Er trug blaue Jeans und ein zerknittertes, scheinbar länger ungewaschenes Karohemd. Seine Haare waren vollkommen zerzaust, zumindest die, die er noch hatte. Nun wo er allerdings wieder von Menschen umgeben war, versuchte er seine Glatze zu kaschieren, indem er mit der Hand sein Haar über die freie Haut schob. „Keine Freaks hä?“ Er musterte sie noch einmal streng, ehe er leicht lächelte und die Flinte an seine Schulter lehnte. „Joe, der Besitzer dieses jämmerlichen Kiosks. Ich nehme allerdings nicht an das ihr hier seit um etwas zu kaufen.“ Seth schüttelte den Kopf und entspannte sich wieder, wenn das so weiterging, erledigte sein Körper die Arbeit für diese Höllenmonster. „Wir sind auf der Flucht. Beim Park gibt es einen Bunker. Wir wollen uns dort verschanzen und dachten nur, dass wir hier ein paar Waffen finden könnten. Außerdem haben wir es auf ihren Notstromgenerator abgesehen.“ Joe lehnte sich etwas zurück an die Kasse und bemerkte die Ungeduld der anderen, die es Leid waren einfach nur rumzustehen. „Ich weiß ja nicht was ihr denkt was ein einfacher Zeitschriftenladen ist, aber wenn ihr mich mitnehmt, könnt ihr den Generator haben, ich glaube nicht das ich mich mit fünf Schuss noch lang genug hier verstecken könnte.“ Er atmete kurz durch und deutete auf den kleinen Raum aus dem er kam. „Dort ist das gute Stück, aber ziemlich schwer.“ Seth nickte und wendete seinen Kopf zu den anderen. „Gut, ihr zwei da. Ihr seht ziemlich kräftig aus, wenn’s euch nichts ausmacht nehmt ihr den Generator.“ Sein Finger zeigte auf zwei recht kräftig gebaute Kerle die dem Hip Hop-Stil scheinbar nicht abgeneigt waren. Er war alles andere als ein Fan solcher Typen, aber in dieser Situation waren sie in seinen Augen sogar mal zu was zu gebrauchen. „Jo...“ erwiderten sie kurz und bündig, ehe sie schon in dem Raum verschwunden waren. Der Blick des Journalisten streifte über die Regale, auf denen einige Flaschen, Taschenlampen, Feuerzeuge, Kaugummis und Kondome standen. Er griff sich einfach einige Taschenlampen und warf sie den unvorbereiteten Menschen zu , mit der einzigen Warnung „Hier fangt...“. Da der Generator gerade abgekoppelt wurde, schaltete er seine Lampe ein und stellte sie, den Lichtstrahl an die Decke gerichtet auf die Theke. Als das Licht das der Generator erzeugte erlosch, sorgte die Taschenlampe für die nötige Beleuchtung. Sie ließen den beiden Hoppern, die sich als Dieter und Thomas Kaciynski vorstellten, Platz als sie den Generator heraus trugen. Seth trat hinter die Kasse und fand dort einige Tüten, die er Bob und drei anderen in die Hand drückte. „Packt soviel es geht an nützlichen Zeug ein.“ Aus Buch-, Post- und Zeitschriftenständern fertigten sie einige primitive Waffen an. Sie entfernten die Halterungen und nutzten die übrig gebliebenen Stangen als eine Art „Lanze“. Seth war nie beim Militär, allerdings war ihm bewusst das sie höhere Chancen hätten durchzukommen und dabei das wichtigste zu retten, wenn sie in Formation gingen. So trugen Dieter und Thomas im Mittelpunkt des Trupps den Generator, Seth ging an der Spitze, im Gegensatz zu Joe der als letzter am Ende aus dem Bahnhof heraustrat. Je zwei sicherten die Seite, bewaffnet mit einem Spitzen Stück Holz aus dem Regal, da nicht für jeden eine Stange übrig blieb. Bis auf Joe, Seth der neben einer Stange immer noch mit der Kamera bewaffnet war und die Träger, hatte jeder zusätzlich eine Tüte, randvoll mit nützlichen Sachen aus dem Kiosk. Hauptsächlich hatten sie etwas zu Essen und Trinken eingepackt, Bob jedoch schnappte sich eine Kinderwasserpistole und anderen auf den ersten Schein ziemlich unnützenden Quark. Als sie an die Oberfläche traten, war die Panik nicht zu übersehen. Staus hatten sich gebildet, viele wollten aus der Stadt flüchten. Um sie herum lagen Leichen, Stände auf denen Waren feil geboten wurden waren mit Blutspritzern übersäht. Sie versuchten sich nicht darum zu kümmern und nur ihr Ziel vor Augen zu halten, doch sie übersehen das einige der Menschen auf den Straßen keine Menschen waren. Die Invasion, für nichts anderes hielt Seth das hier, hielt sich allerdings noch in Grenzen. Von Dämonen war noch nichts zusehen, doch auch hier war der Himmel düster, die Wolkendecke verhangen. Es würde nicht lange dauern bis der Feind die schweren Geschütze auch hier auffahren würde. Ein Geräusch ließ Seth zusammenzucken und stehen bleiben. Es war ein Geräusch das dieses Land seit fast genau 75 Jahren nicht mehr hören musste –der Luftalarm. Doch diesmal waren es keine menschlichen Gegner die sie bedrohten, keine Bomben die auf sie niederprasselten, sondern das pure Böse das nach ihren Leben trachtete. Als er in den Himmel sah hatte er die dunkle Vorahnung, das er heute für eine lange Zeit zum letzten mal den blauen Himmel gesehen hatte. Einige der Zombies registrierten den Alarm ebenfalls und bemerkten den kleinen Trupp. Sie schlürften langsam auf sie zu und nun bemerkten auch sie, das hier bereits ein Teil der Armee des bösen Fuß gefasst hatte. Joe erhob seine Flinte und wollte gerade abdrücken, als Seth ihn abhielt indem er den Lauf packt und seine Waffe nach oben drückte. „Die sind viel zu langsam und keine Gefahr. Es sind nur drei Stück, beeilen wir uns lieber. Wir müssen die Munition für das größere Getier aufsparen!“ Unwohl sah jeder von ihnen kurz hinter sich und ging schneller, tatsächlich dauerte es nicht lang bis sie außer Reichweite waren. Wer schon einmal einen Film George Romeros gesehen hat wusste, einzeln sind diese Monster kein Gegner, es reichen stumpfe Waffen um sie zu bezwingen und man kann leicht vor ihnen fliehen. Sie waren allerdings viele und das machte sie so gefährlich. Doch neben ihrer großen Zahl, war auch ihre unheimlichen Kraft, die in ihren verrotteten Körpern schlummerte, Grund genug um Angst vor ihnen zu haben. Ihr Weg führte über eine breite Brücke die als Verbindung über die Gleise dienen sollten. Von hier aus hatte man einen guten Blick auf das alte, aber mittlerweile sehr moderne Einkaufszentrum und den Bahnhof. Obwohl sie nun schon fast 10 Minuten brauchten, war noch keine einzige Bahn eingefahren, was wohl zeigte das die Dämonen bereits die Verbindungswege an der Oberfläche unterbrochen hatten. Ein paar Meter weiter, nachdem sie die Brücke überquerten, betraten sie schweigend eine kleinere Holzbrücke. „Wir haben es gleich geschafft Leute. Dort ist der Bunker!“ Seth deutete auf ein Betongebilde auf dem Hügel. Auf diesem war ein Metallgebilde angebracht, irgendeines dieser abstrakten Kunstwerke, von denen es seiner Meinung nach viel zu viele gab. Es bekam nun allerdings symbolischen Wert. Als sie hochblickten trafen letzte Sonnenstrahlen die es durch die Wolkendecke schafften das Metall, das dass Licht gleißend Hell reflektierte. „Ihr flüchtigen, hier findet ihr Schutz vor dem Bösen das euch bedroht.“ Das schien es förmlich auszusagen. Einige sahen diese Reflektion als ein göttliches Zeichen, doch auch diejenigen die nicht an so etwas wie Gott glaubten, fassten neuen Mut. Ihr Schritttempo zog an. Weiter von ihnen entfernt konnten sie nun allerdings unangenehme Laute vernehmen, Schreie drangen wieder zu ihnen vor und ließen ihnen einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Der Feind bewegte seine Soldaten schnell, es würde nicht mehr lange dauern bis die gesamte Stadt in seiner Hand war. Vom Ende der Brücke aus dauerte es keine fünf Minuten bis sie vor dem Eingang in den alten Bunker standen. Zuerst gingen die Träger des Generators hinein, ehe der Rest langsam, einer nach dem anderen folgte. Sie drangen schnell tiefer in den Bunker vor, erhellten die engen Gänge mit den Taschenlampen und sahen weit offen eine dicke Stahltür. Nun hastig traten sie ein. „Schnell schließt die Tür!“ befahl Seth, denn auch wenn sie nur einigen wenigen Zombies begegneten, er wollte nicht das sie auf einmal überrascht wurden. Die zwei Letzten stellten ihre Sachen auf den Boden und zogen mit Kraft die schwere Stahltür zu. Endlich waren sie in Sicherheit, hinter dickem Stahl und Beton. „Joe, können Sie die Generator mit dem Rest hier verbinden?“ fragte Seth, der sah das die gesamte Kabel scheinbar an den Kanten der Wände befestigt war und daher leicht zu erreichen. Joe nickte, schnappte sich Dieter und Thomas die eher wiederwillig dabei halfen den Notstromgenerator anzuschließen. Als das Licht ansprang schalteten sie ihre Taschenlampen aus und stellten sie auf einen Schreibtisch in einer Ecke des ca. 80m² großen Raumes. An die 25 Betten standen gemacht, aber sehr spartanisch in drei Reihen. Nur wenige Meter von der Stahltür entfernt befanden sich zwei Computer die sich wieder hochfuhren als sie Strom bekamen. Es gab ein paar weitere Türen, vermutlich für Duschen und Küche. Nachdem sie fürs erste Ruhe hatten, setzten sich die meisten auf die Betten um sich etwas von diesem Massaker zu erholen. Seth setzte sich an einen der Computer, die Kamera hatte er zu den Taschenlampen auf den Schreibtisch gestellt. „Ich glaube wir haben uns noch gar nicht vorgestellt.“ Die junge Frau mit den punkigen und ziemlich freizügigen Kleidern stellte sich neben ihn und lächelte leicht, hielt ihm ihre Hand hin. „Kassandra Sternberg.“ Er sah auf ihre Hand und erwiderte das Lächeln. „Seth Steiner.“ Seine Hand legte sich sanft in ihre und schüttelte sie. „Freut mich Seth. Danke das du uns hier her gebracht hast, ich denke nicht das mir das eingefallen wäre...“ Vorrausdenkend zog er ihr einen Stuhl heran und sah wieder auf den Bildschirm. „Ach was und selbst wenn, das ist nicht mehr wichtig. Wir haben es hier her geschafft, wie ist doch völlig egal.“ Während die beiden sich unterhielten versuchte Bob ein Radio das er gefunden hatte einzuschalten. Er drehte vorsichtig an einem Frequenz-Rädchen bis auf einmal eine männliche Stimme erklang. „Der Kontakt nach draußen ist abgebrochen, ich weiß nicht einmal ob mich noch... Moment...“. Bob sieht kurz zu den Anderen „Hey hört mal her!“ er versucht es etwas lauter zu kriegen. Das rascheln von Papier ist zu hören, ehe der Moderator wieder spricht. „Ich habe hier eine offizielle Erklärung.“ Der Moderator räusperte sich und wirkte vollkommen aufgelöst, doch er versuchte weiter gefasst zu wirken und las die Erklärung vor. „Für die Bundesrepublik wird hiermit der Kriegszustand ausgerufen. Des weiteren tritt mit sofortiger Wirkung eine Ausgangssperre in Kraft. Jeder Bürger ist angehalten die Straßen nicht zu betreten, in Wohnungen und Häusern zu bleiben und wenn möglich Schutz in Kellern zu suchen. Nach den letzten Informationen unserer Bündnispartner sind dämonische Horden auf dem gesamten Globus aufgetaucht. Es ist nicht von einem Angriff einer Nation auszugehen, jedes Volk hat mit dieser Bedrohung zu kämpfen. Dies sind alle Informationen die zur Zeit weitergegeben werden können.“ Kurz darauf begann sich die Nachricht zu wiederholen, anscheinend hatte man eine Dauerschleife eingestellt. Damit waren wohl die Themen Gen-Experimente und menschliche Gegner vom Tisch, sie hatten es mit der Hölle selbst zutun. Seth erkannte in den Gesichtern der Leute die er herführte, das sie langsam begriffen was eigentlich geschehen war, das die Welt nicht mehr dieselbe sein würde. Er wollte nie die Führungsrolle übernehmen, er war immer eher der Typ der sich zurückgehalten hatte, er wollte einfach nur überleben und nun fühlte er sich verantwortlich für diese Menschen. Er schaltete das Radio aus. „Die Welt steht also in Flammen und wir sind mittendrin. Heute sind viele Menschen gestorben und viele werden folgen. Vielleicht bereuen es manche von euch hergekommen zusein und wünschten sich nicht einer derjenigen zusein die nun um ihr Leben kämpfen müssen. Ich jedoch sage, das wir froh sein sollten das wir es geschafft haben! Es interessiert mich nicht was für Ansichten ihr habt, aber solange wir gemeinsam miteinander auskommen müssen und das wird jeder der diesen Bunker als Schutzmöglichkeit sieht, gibt es nur ein Regelwerk an das sich gehalten wird!“ Er öffnet sein Jackett und zieht aus der Innentasche ein kleines, dünnes Buch heraus. „Dies ist unser Grundgesetz! Wir werden nicht in archaische Strukturen zurück verfallen, nur weil ein paar Monster meinen wir sind als Nahrung zu betrachten. Wir sind Überlebende einer zivilisierten Welt, die viel erreicht hat und egal ob ein Satan diese Dämonen geschickt hat oder die Wissenschaft nur nie bemerkte das ein paar Saurier vor ein paar Millionen Jahren mutierten, wir werden einen klaren Kopf behalten und unseren Verstand einschalten! Wir haben zwei Aufgaben! 1. Nicht zu sterben und 2. diese Mistviecher auszurotten. Wir brauchen dazu eine ordentliche Organisation und wenn ihr wollt, stimmen wir jetzt darüber ab wer die Entscheidungen trifft. Doch das wichtigste ist das hier!“ er hob das Grundgesetz noch einmal höher. Seth kam es selbst merkwürdig vor was er da tat und die Menschen vor ihm fanden es nicht weniger verwirrend das er so etwas in seiner Tasche hatte, aber was er da sagte ergab für sie einen Sinn. „Ich würde sagen, jeder der Verantwortung über diesen Bunker und seine Bewohner übernehmen möchte, tritt zu mir vor, zumindest wenn niemand Einwände hat gegen meinen Vorschlag.“ Er sah in die Runde, allerdings schien weder jemand etwas dagegen sagen zu sollen, noch vorzutreten. „Ehm...nun?“ es blieb weiterhin still, bis Kassandra die Augen verdrehte. „Man kriegt keiner von euch mal den Mund auf?“ Sie sah die Leute säuerlich an, ehe sie zu ihm sah. „Ich denke die haben alle zuviel Schiss. Also bleibt die Drecksarbeit wohl an dir hängen.“ Durch die Runde ging ein raunen, allerdings hatte sie recht. Keiner hatte Lust Verantwortung zu übernehmen, ein zu langer Rattenschwanz würde dranhängen. Seth seufzte. „Na gut, wenn ihr mich als „Kanzler“ akzeptiert mach ich das eben. Ich würde sagen...“ er öffnete ein paar Schubladen des Schreibtisches und zog ein paar Seiten Papier heraus und einige Stifte. „...Jeder schreibt mir auf wer er ist und was er für Eigenschaften hat und daraus besetz ich dann die Posten. Wir werden sicher keine Woche überleben wenn wir einen auf Anarchie machen.“ Die Meute sah nicht unbedingt glücklich aus über seine Idee. Joe nahm sich als erstes Stift und Papier „Bist nen komischer Kauz, führst uns innen Bunker und innerhalb von fünf Minuten baust dir schon eine kleine Welt auf.“ Es klang ziemlich vorwurfsvoll, doch dann lächelte er leicht. „Das du mir nur nicht größenwahnsinnig wirst.“ Er klopfte ihm auf die Schulter und setzte sich aufs Bett um sich eine Beschreibung einfallen zu lassen. Auch der Rest erhob sich nun und trat vor. „Ich hoffe nur das du auch weißt was du tust, ich akzeptier das hier zwar, aber wenn du auf dumme Gedanken kommst, können wir dich auch wieder absetzen.“ Der ältere Herr meinte es ernst, das war an seiner Stimme und seinem Gesichtsausdruck deutlich zu sehen. Er riss ihm Blatt und Stift regelrecht aus der Hand und stellte sich weitab in die Nähe der Stahltür. Jeder der zum Journalisten herantrat warnte ihn bloß nicht zu übermütig zu werden. Die meisten begannen zu realisieren in welcher Situation sie steckten und was dort draußen vorgefallen war. Jemand der dagegen so pragmatisch dachte, war ihnen weniger geheuer, selbst wenn er Recht hatte mit seinen Worten. Nach einer guten Stunde lagen 12 Seiten Papier auf dem Schreibtisch. Die Taschenlampen hatte er vorerst auf den Boden verbannt. Die meisten realisieren ihre Lage und dachten in ihren Betten nach. Ein kleiner Teil redete leise miteinander und sahen immer wieder zu ihren Anführer, der konzentriert an irgendetwas arbeitete. Er hatte sich alle Beschreibungen durchgelesen und schien wohl damit beschäftigt jedem Aufgaben zu übertragen, auch wenn noch keinem klar war, was für Aufgaben das sein würden, auch wenn sie eine kleine Ahnung hatten. Es konnte wohl niemand von sich behaupten, noch nie einen Endzeitfilm gesehen zuhaben. Der Bunker besaß eine Tafel und eine Pinnwand, von der er nach zwei Stunden verschiedene kopierte Weltkriegsdokumente abnahm und stattdessen mehrere Seiten anheftete. „Okey alle mal hergehört, ich habe ein wenig was ausgearbeitet.“ Diejenigen die sich hingelegt hatten, sahen nur müde auf. „Wir haben vorerst zwei Aufgaben. Diesen Bunker zu halten und wichtige Materialien herzuholen.“ Als er das sagte weiteten sich die Augen, er meinte tatsächlich wieder rauszugehen. „Alter bist du bekloppt?!“ fragte einer der Hopper ihn aufgebracht. „Dort drauss`n sind Tausende dieser abgefuckten Freaks und du willst einkauf`n?!“ Seth hob beschwichtigten seine Hände. „Ganz ruhig, ich habe nicht vor euch alle mit zu nehmen. Das ganze läuft auf freiwilliger Basis und ich werde auch nur eine weitere Person mit nehmen. Ich habe hier eine Liste an Dingen angefertigt, nach Priorität geordnet die wir brauchen werden. Wichtig ist Wasserstoff um den Generator am laufen zu halten. Außerdem weiß ich nicht ob und wie lange das Wassersystem hier noch funktioniert. Von Joes Sachen können wir auch nur kurze Zeit leben und mit diesen dummen Stangen können wir vielleicht fünf Zombies die Köpfe abschlagen ehe wir von einem der größeren Viecher erledigt werden.“ Es beruhigte sich ein wenig, als er sagte das er niemanden dazu zwingt, denn niemand hatte Lust die Gefahr einzugehen als Futter eines Dämons oder Zombies zu enden. „Um die Sachen hier herzuholen brauche ich jemanden der sich leise bewegen kann und nicht zu schwer ist. Daher fallen die meisten von euch raus, schon allein weil die kräftigsten zur Verteidigung hier bleiben müssen. Ich dachte an dich...Kassi.“ sein Blick fiel auf die Punkgoth deren Augen sich weiteten und die sofort Aufsprang. Sie war wütend, was allerdings nicht daran lag das er sie mitnehmen wollte. „Kassi? Tickst du noch richtig?! Nenn mich noch einmal so und du würdest dir wünschen es nicht in die verfluchte Bahn geschafft zu haben!“ Sie trat näher an ihn heran. Bob konnte sich ein fieses Grinsen nicht verkneifen, genauso wenig wie eine Frau neben ihm, das amüsierte sie doch sehr. „Du kannst mich Kass nennen oder Kassandra, aber nie-wieder-so!“ Seth verstand sofort und nickte schnell, er hätte nicht erwartet das sie zu so einer Furie werden konnte wegen solch einer Sache, aber es war ein gutes Zeichen. „Verstanden... das heißt, du kommst mit?“ Sie nickte, eher wiederwillig aber sie hatte auch keine Lust hier zu versauern. |
echt spitze! ich hoffe da kommt noch mehr! die geschichte zieht einen richtig in den bann und man kann sich richtig vorstellen, wie man live dabei wäre! weiter so!!! wirklich superb!!!:ja: :anfleh: :thumb: |
Super Story, ich bin gespannt wies weitergeht :) Die Goth ist mir sympathisch, bitte nicht so schnell sterben lassen, nimm lieber nen Hopper wenn du was opfern willst :D Ok, OK Hopper sind auch nur Menschen... |
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story wir immer besser :) und ich wette die gothic wird ne kabba :D |
Super geschichte, ich warte auf mehr. |
OOC: Hiermit folgt der dritte Teil. Mittlerweile habe ich etwas überlegt und habe mich entschieden das die Story ungefähr 30 Teile umfassen soll, die allesamt ungefähr in dieser Länge also vier A4 Seiten liegen. Das bedeutet am Ende gut 120 A4 Seiten. Ich hoffe das ich es schaffe, aber ich bin guter Dinge da ich doch noch einiges vorhabe. Ich kann erstmal versichern das Kassandra nicht sterben wird, ich war nie ein Fan sterbender Frauen (Tick von mir). Bis jetzt war die Action eher rar gesäht, das wird auch im Grunde so bleiben das diese Elemente nicht der Hauptteil der Geschichte werden, doch dies bedeutet nicht das ich die Charaktere schonen werde und nicht der ein oder andere, egal ob Haupt- oder Nebencharakter nicht ernste Verletzungen davontragen wird. Selbstverständlich werden auch die anderen Bunkerbewohner keine Gesichtslosen Personen sein und werden noch näher vorgestellt werden. Zur Story selbst und zu den Geschehnissen können von mir aus auch sehr gerne Fragen gestellt werden, vor allem wenn etwas unrealistisch erscheinen sollte. Nun aber genug der Laberei, ich wünsche viel Spaß bei Teil Drei. Achja Teil 4 ist bereits in der Mache.^^ Teil 3 Die Beiden nahmen sich jeder eine der Stangen, Seth stopfte sich in die vielen Taschen seines Anzuges einige Tüten. Als sie zur Stahltür gingen, wendete er seinen Kopf noch einmal zu den anderen. „Es gibt ein paar Gänge weiter eine Waffenkammer. Sie ist allerdings gesichert, dürfte allerdings noch funktionierende Waffen aus dem zweiten Weltkrieg beinhalten. Es werden keine Panzerfäuste sein, aber vielleicht die ein oder andere Granate. Wenn wir zurückkommen sollten, werden wir das Schloss sicher mit einigen Schüssen öffnen können." Als er sich gerade wieder umdrehen wollte um die Stahltür zu öffnen, trat der alte Ladenbesitzer mit seiner Schrotflinte an ihn heran, die er ihm reichte. „Willst du nicht das hier mitnehmen eh? Du glaubst doch nicht die Freaks mit ein paar Metallstöckchen erledigen zu können?“ Kassandra stimmte ihm zu, mit einer Schusswaffe hatten sie mehr Chancen. „Nein, wenn wir sterben wäre auch die Waffe verloren und ihr hättet wirklich nur ein paar Stöckchen. Sollte ein Zombie tatsächlich den Weg hierein finden, habt ihr wenigstens ein paar Schüße übrig. Also komm nicht auf den dummen Gedanken damit die Waffenkammer öffnen zu wollen. Wenn es nicht funktioniert habt ihr weniger oder gar keine Munition mehr und ich will das die Bewohner dieses Bunkers überleben.“ Er drehte an dem schweren Rad der Tür um sie zu öffnen. Kurz bevor er sie aufdrückte, lächelte er jedoch noch einmal zu Joe und den anderen. „Wenn wir zurückkommen, werden wir dem Ding hier erst mal einen Namen geben, also denkt euch schon mal was aus und keine Sorge, wir werden für den nötigen Champagner sorgen.“ Er stieß die Tür mit seinen Händen und einem Fuß auf, ließ Joe und einem anderen sie wieder schließen, während sie langsam durch den dunklen Gang nach draußen gingen. „Du bist ein komischer Kerl. Erst machst du einen auf Held, dann markierst du den macker, wirst Größenwahnsinnig und nun führst du mich in den Suizid.“ Er schmunzelte leicht über kassandras Kritk und trat mit ihr aus dem Bunker heraus. Mittlerweile hat sich auch hier der Himmel so stark verdunkelt, wie beim Reichstag. Doch um sie herum ist es immer noch Grün - Pflanzen und Bäume sind unbeschädigt geblieben. Die Parkanlage wurde also nicht von Flammen heimgesucht. „Ich bin Größenwahnsinnig, damit hast du recht. Hat mir auch mein Psychologe bestätigt, aber eigentlich war ich immer viel zu faul, um letzten Endes wirklich was zu erreichen. Aber was den Suizid angeht... meinst du denn jemand der Machtgierig ist hat allzu schnell vor zu sterben? Wir werden überleben und das nicht nur weil ich Interesse an der Macht habe.“ Sie musterte ihn. Dieser Typ meinte das was er sagt tatsächlich ernst, zumindest hörte sich das so an. „Warst du echt beim Psychologen?“ fragte sie noch nicht ganz sicher, als sie den Hügel vorsichtig hinuntergingen. Was er mit dem Interesse meinte wollte sie vorerst nicht wissen, er kommt ihr doch ziemlich merkwürdig vor. „Ja und du kannst wenn wir wiederkommen gerne Bob fragen.“ Ihm war der Gedanke an diese Sache doch etwas unangenehm, weswegen er versuchte vom Thema abzulenken. „Ist es normal das du so was trägst?“ Sie hob eine Braue und musterte ihn. „Entschuldigung Herr Schlipsträger, ich bin eben nicht so Prüde wie die meisten Schicksen und es ist sehr bequem.“ Seth lächelte, da es anscheinend geklappt hatte, wurde allerdings mit jedem Schritt vorsichtiger und behielt die Umgebung im Auge. „Achwas...mir gefällt es ja. Ich mein ja nur weil es ziemlich... freizügig ist und wir sicher für einige Zeit auf engem Raum leben werden. Ich will nicht das es zu Problemen kommt.“ Er dachte weniger daran das sich Leute über ihre Kleidung echauffieren, als vielmehr das einige männliche Zeitgenossen auf dumme Gedanken kommen. „Mach dir da mal keinen Kopp, wenn mir wer zu nah kommt gibt’s einfach eine saftigen Tritt in die Eier und damit hat sich dann das Problem gegessen.“ Sie ging ebenfalls langsamer, umklammerte die aus einem Zeitungsständer hergestellte provisorische Waffe mit mehr Kraft und schien genauso zu Wissen wann es ratsam war sich auf die kommenden Gefahren einzustellen. Im Bunker derweil, hatte Bob das Radio wieder eingeschaltet. Der Empfang war schwer gestört, doch die Übertragung des scheinbar einzigsten Senders ging weiter und er hatte neue Nachrichten zu bieten. „Das Internet ist nicht vollkommen zusammengebrochen. Einige Server verschiedenster Universitäten sind Intakt, ebenso einige wenige Satelliten im Orbit. Vor wenigen Minuten konnten wir so einige Informationen erhalten. In England hat eine uns unbekannte Gruppe die dämonischen Horden angegriffen und sie zeitweise im inneren Teil Londons stark dezimieren können. Es wurden mehrer U-Bahnstationen umfunktioniert um nun als letzte Bastionen des Wiederstandes zu dienen. Nicht bekannt ist allerdings, wie die Kämpfe verlaufen oder ob sie bereits beendet wurden. Sicher ist mittlerweile allerdings das die Führer der Industrienationen während des G9 Gipfels in Paris getötet wurden.“ Der Sprecher war unsicher, er hätte nie erwartet jemals solche Nachrichten vortragen zu müssen und nicht einmal zu wissen ob ihn überhaupt noch jemand hörte. Es schien allerdings so als würde man gut auf ihn einreden und diejenigen welche das Glück hatten ein Radio zu besitzen und den Sender zu empfangen, bekamen durch die folgende Meldung wieder Mut. „In meinem Studio haben sich Vertreter einer Organisation eingefunden die sich dem Kampf gegen die Dämonen aufzunehmen. Sie möchte all diejenigen wissen lassen die momentan unsere Sendung hören, das die Hoffnung nicht verloren ist. Sie werden uns und damit sie verehrte Hörer weiter informieren un ...krzzz ...heit ....krrrzzz ....kab .....krrrzzzz“ der Empfang war hinüber. Sauer schlug Bob auf den Tisch. Eine der Frauen stöhnte auf „Oh nein, ausgerechnet jetzt. Kannst du den Empfang nicht irgendwie wieder reinkriegen?“ Bob schüttelte den Kopf „Ich bin Techniker aber von Radios hab ich soviel Ahnung wie eine Katze vom Stöckchenholen.“ „Hey immerhin wissen wir das es noch weitere Überlebende gibt und andere die gegen diese Freaks kämpfen!“ Sie sahen zum türkisch aussehenden jungen Mann, der sich kurz zuvor als Hassan al Hambri Husseini vorgestellt hatte und aufgesprungen war vor Freude über diese gute Nachricht. Seth und Kassandra kamen bei der roten Brücke an, die vom Park wegführte, wo er stehenblieb, sich mit einem Bein hinkniete, während er das andere aufstellte. Sie ging in die breitbeinig in die Hocke und sah ihn unverständlich an. „Was hast du?“ fragte sie entnervt, ihr wäre es lieber sie würden nicht genau hier anhalten. So wie sie vor ihm hockte, entblößte sie einen schwarzen String mit rosa Totenkopf darauf. Ihm war das sichtlich unangenehm als sein Blick versehentlich dorthin viel. „Vielleicht wäre es besser wenn du dich nicht so... freizügig gibst.“ Sie bemerkte wie seine Augen kurz zwischen ihre Beine fielen und grinste böse. „Was denn? Es gefällt euch Kerlen doch. Halt eben deinen Schwanz im Griff und komm zum Punkt, wir haben keine Zeit zu verlieren.“ Kass hatte recht, sie konnten es sich nicht leisten ohne Deckung länger hier zu verweilen. Ihm war nicht nach einer langen Diskussion zu mute und quittierte ihren Satz indem er seinen linken Mundwinkel zu einer ungehaltenen Miene verzog. „Schon gut, hast ja recht. Also wir haben zwei Ziele, das Center und den Waffenladen. Das Einkaufszentrum liegt zwar direkt vor uns, aber der Waffenladen würde uns mit Munition und Gewehren versorgen, mit dem wir beim Vorrat sammeln sicherlich eine höhere Überlebenschance hätten. Allerdings ist er einen Kilometer entfernt und ich weiß nicht ob die Brücke der Brehmer Straße noch intakt ist, zur Not müssten wir einen Umweg gehen und uns zur Bösen Brücke durchschlagen...sofern die den nicht zerstört ist. Mit dem Vorrat könnten wir zumindest entscheiden ob wir uns noch weiter vorwagen.“ Kassandra hörte genau zu und wog das für und wieder ab. Sie hob schließlich den Kopf und sah zum zerstörten Einkaufszentrum, der Eingang war scheinbar eingestürzt und schwarzer Rauch drang aus dem Gebäude, vielleicht allerdings kam dieser auch von der Straße, sie konnte es nicht genau sehen. „Ein Umweg kostet zuviel Zeit und das Zeug da drin ist wichtiger als ein paar Ballermänner.“ Seth verstand und erhob sich wieder, damit war die Entscheidung gefallen, ihr Weg führte sie zuerst ins Gesundbrunnen Center. Nachdem sie auch die zweite Brücke überquert hatten, mussten sie feststellen das sich die Umgebung stark verändert hatte. An einigen Stellen war die Straße aufgerissen, mehrere Gebäude waren halb zerstört und es schienen an einigen Stellen menschliche Körper herunter zu hängen. Doch viel erschreckender war die Anzahl an Zombies die ziellos, langsam schlürfend über den Platz und die Straße wanderten. Scheinbar waren der Stau ein gefundenes Fressen für die Dämonen gewesen und hatten dadurch eine nicht gerade unbedeutende Zahl an Dienern gefunden. „Scheiße, wie sollen wir da durchkommen? Ne Idee großer Anführer?“ Kassandra hatte sich mit ihm zusammen schützend an den Zaun gedrückt. Beide waren sie leicht in die Hocke gegangen um nicht entdeckt zu werden. „Also da durchzugehen wäre wirklich Selbstmord... aber hast du bei den Gleisen irgendwelche gesehen?“ Sie schüttelte den Kopf. „Gut, dann klettern wir über den Zaun und gehen zum Bahnhof. Hoffen wir das sie dort nicht zu viele erwischt haben.“ Kassandra verlor keine Sekunde, warf ihm die Stange zu und zog sich mit Kraft am Zaun hoch. Ihr Blick glitt immer die Straße entlang zu den herumschlürfenden Zombies. Doch sie musste ihre Konzentration abwenden, um sich nicht an den Spitzen Palisaden zu verletzen. „Wenn wir hier länger aushalten müssen, solltest du darüber nachdenken statt der Stöckchen die Dinger hier zu benutzen.“ Sie deutete auf eine der Palisaden und nahm die beiden Stangen entgegen die Seth durch Öffnungen des Zaunes hindurchschob. „Gute Idee... hng...“ er hatte das Gefühl das er mehr trainieren musste. Während sie es recht problemlos über das Hindernis schaffte, hatte er ziemliche Probleme sich überhaupt dran hochzuziehen, nach einigen Anläufen allerdings schaffe er es doch. „Alter und ich dacht` ich bin mies in Sport.“ Spottete sie, klopfte ihm allerdings aufmunternd auf den Oberarm, drückte ihm die Waffe wieder in die Hand und sah sich um. Wie sie erwartet hatten, waren die Gleise vollkommen leer. Weder Mensch noch Dämon kam hier herunter, was gut für sie war, da sie so die Chance bekamen einen anderen Weg in das Einkaufszentrum zu nutzen - den guten alten Seiteneingang. Sie stiegen den kleinen Hügel nur einen guten Meter hinab. Seth hatte angemerkt das sie direkt entdeckt werden könnten, sollten sie so offen auf den Schienen herumspazieren. Daher blieben sie in der Nähe des Zaunes und stiegen nicht ganz hinunter. Die Helligkeit vor wenigen Stunden war einem Zwielicht gewichen das sich bis zum Horizont erstreckte. Seth warf einen kurzen Blick auf seine Taschenuhr und musste erkennen das sie bei diesem Tempo vermutlich länger wegbleiben musste als er eh schon befürchtet hatte. Über sich konnten sie die schrecklichen toten Stimmen der Toten hören, die nun nach ihrem Leben und ihrem Fleisch trachteten. Keiner von ihnen wagte sich zu sprechen, selbst das Atmen fiel ihnen schwer, denn sie wussten nicht wie empfindlich das Gehör dieser Wesen war. Als sie ihrem Ziel immer Näher kamen waren sie gezwungen sich nun doch auf das Gleisbett zu begeben. Nur eine Kurze Entfernung vor ihnen lag eine Brücke in gut zehn Metern höhe, deren Mauer hier begann. Die Brücke war ein überdachter Teil ihres Zieles, so das der Bahnsteig nichtmehr weit entfernt lag. Seths Hände schlossen sich stärker um die Stange als sie vorsichtig unten ankamen. Geduckt gingen sie vorsichtig weiter, direkt in die Dunkelheit durch den Ausfall des Stromes und dadurch auch der Lampen und Reklametafeln. Beiden war es unheimlich, vor allem die Stille die hier herrschte. Kass schritt als erstes voran eine Treppe den Bahnsteig hoch, konnte allerdings nichts erkennen was ihnen gefährlich werden könnte. „Seth?“ fragte sie nachdem sie sich oben angekommen aufgerichtet hatte und zu ihm sah, nachdem er ebenfalls hochgekommen war. „Ja?“ Sie sah sich um und sah...so gut wie nichts. Am Ende des Bahnhofes konnte sie schwach einige Häuser der Umgebung erkennen und die Schienen, doch der Bahnhof selbst war, besonders da es mittlerweile Abend war in solch einer Dunkelheit gehüllt das es schwer war die eigene Hand vor Augen zusehen. „Bei all deinen tollen Einfällen hast du eins irgendwie vergessen...eine verdammte Taschenlampe!“ Er fasste sich an den Kopf. „Oh man...zurück können wir nicht noch mal. Ich würde sagen wir hoffen im Center eine zu finden. Egal, die Rolltreppen sind nur gut 50m entfernt.“ Ihre Augen gewöhnten sich etwas an die Lichtverhältnisse, dennoch musste man aufpassen nicht auf die Gleise zu fallen, aber immerhin musste man sich nun keine Sorgen mehr machen von einem Zug erfasst zu werden. |
Hab Teil 3 noch nicht gelesen aber der kleine Vorspann ist gut. Mach dochn n kleines Buch draus und verdien n Vermögen:D EDIT: auch Teil 3 ist gut, weiter so |
trotz weniger action sehr spannend und gut geschrieben :) ist vllt soger besser so als nonstop action, passt momentan auch viel mehr, dieses horror mäßige :ja: |
Super Story, gefällt mir total gut. Ich muss sagen ich bin neidisch, dass du sogut voran kommst, meine Geschichte krankt ja im Moment an Nachschubmangel. Ich finds toll, dass du dir die Zeit nimmst deine Charaktere richtig auszugestalten und nicht gleich zu den wichtigen HAndlungspunkten weiterspringst, was wie ich weiss, immer sehr verlockend ist. :) Meinen Respekt XoneX WERBUNG http://forum.gamersunity.de/down-street-station/7418-story-apokalypse-wie-der-wahnsinn-begann.html |
die geschichte wird immer besser! respekt! weiter so!!!:ja: :thumb: |
OOC: Ich freue mich jedesmal über das Feedback, das unterstützt mich dabei weiter zumachen.^^ Hiermit möchte ich euch den vierten Teil der Berlin in Trümmern Saga vorstellen. Doch bevor wir zur Geschichte kommen eine kleine Information. Jeden Ort der in der Geschichte besucht wird und nahezu alle Wege die beschritten werden existieren tatsächlich so in der Realität. Das Gesundbrunnen Center werdet ihr auf Google Maps ebenso finden wie den Bunke. Auch die U-Bahn mit der sie am Anfang der Geschichte flüchteten existiert. (Auch die 5 Stationen die gefahren wurden stimmen ;) ) Also wer lust hat irgendwann Berlin zu besuchen, der kann all die Stationen der Geschichte tatsächlich besuchen. So nun wünsch ich aber viel spaß beim Vierten Teil. Teil 4 Seth und Kassandra tasteten sich vorsichtig am Geländer und schließlich an der Wand ab, bis sie irgendetwas warmes berührte. „Sorry...“ meinte sie leicht abwesend und in Gedanken versunken, ehe sie über irgendetwas drüberfiel. „Wofür?“ fragte Seth verwirrt und hörte ein Poltern. Schemenhaft erkannte er das Kassandra gestolpert war, beugte sich nach vorn um nach ihr zu tasten und ihr wieder aufzuhelfen, als er spürte wie sich eine Hand um seinen Arm schloss.. „Hab dich!...“ er versuchte sie hochzuziehen, doch er musste feststellen das sie es gar nicht war die seinen Arm ergriffen hatte und das irgendetwas versuchte ihn runterzuziehen „Kass!“ rief er ihr laut zu als er nach unten gerissen wurde. Sein Arm schmerzte höllisch. Mit soviel Kraft wie er nur erübrigen konnte versuchte er mit dem linken Arm auf den Zombie einzuschlagen, traf ihn auch hart aber er schien nicht locker lassen zu wollen und er hatte das Gefühl als würde sich die Stange verbiegen. Kassandra war wieder aufgestanden und versuchte auszumachen wer von den beiden Seth war, entschied sich dann einfach für das was Näher an der Wand lag und konnte beim auftreffen ihrer Waffe das unangenehme Geräusch brechender Knochen vernehmen. Ihr Gegner gab ein lauteres, wütendes stöhnen von sich, zog Seth, der sich mit aller Macht versuchte weg zu drücken, mit beiden Armen zu seinem nach lebendem Fleisch lechzenden Maul. „Verdammt nun... hng... schlag ihm doch endlich... den verdammten Schädel ein!“ flehte er sie an, als er auch schon spürte wie die Arme des Zombies erschlafften und sein Körper unsanft auf den der Leiche fiel. „Uff... danke...“ keuchte er und rappelte sich so schnell es ging auf, nahm seine Waffe wieder an sich und fühlte das sie tatsächlich verbogen war. „Nun sind wir quitt.“ sagte sie nur und übernahm wieder die Führung. Sie hatten einen Einblick in die Stärke ihrer Gegner bekommen und konnten etwas von der Macht ahnen, welche den Intelligenteren und größeren Wesen inne wohnte. Sie konnten sehen das die Treppe nicht mehr fern war, da der Boden einige Meter vor besser sichtbar war, als sonst um sie herum. Nach diesem Angriff allerdings schlichen sie noch langsamer und vorsichtiger als noch vor wenigen Minuten, zu groß war die Gefahr das einer der Zombies sie diesmal beide erwischte. Als sie nun um die Ecke gingen und die Treppe hinauf, stockte ihnen der Atem bei dem Anblick der sich ihnen bot. Links und rechts von der Treppe führten je eine Rolltreppe nach oben und zumindest die rechte schien noch von irgendwoher Energie zu bekommen, sie bewegte sich immer wieder ruckartig vorwärts, dann wieder rückwärts und dabei jedes Mal schrecklich Töne, durch das aneinanderreibende Metall, von sich gebend. Doch das bemerkten sie gar nicht, denn ihre Blicke hafteten auf gut zwei Dutzend Leichen die auf der Treppe, am Geländer und auf den Rolltreppen lagen. Teilweise fehlten ihnen Gliedmaßen, das Blut war bereits getrocknet, doch es schien förmlich als hätte man die Menschen als Pinsel missbraucht um Wände und Böden mit Blut zu streichen. „Ich glaub ich muss kotzen.“ Kass hielt sich die Hand vor den Mund und sah schnell weg, der Anblick der Gedärme, der Toten und des vielen Blutes war zuviel. Allein der ungeheuerliche Gestank der von den Menschen ausging ließ ihren Magen sich zusammenziehen. Seth holte ein Taschentuch hervor, hielt es sich vor Hand und Nase, reicht ihr ebenfalls eines. „Dank...e...“ sie schnappte es sich und musste direkt erbrechen. Seth sagte nichts, wartete nur bis sie sich beruhigt hatte und nahm noch ein weiteres Taschentuch. „Wir müssen da hoch, meinst du das du es schaffst?“ fragte er sie ruhig und reichte ihr das zweite, als sie ihres weggeworfen hatte. „Sicher... tut mir leid.“ Sagte sie entschuldigend. Ihre Stimme klang genauso dumpf wie seine, als sie sich das Taschentuch vor Mund und Nase hielt. „Schon okey, wer würde bei so einem Anblick schon nicht so reagieren?“ Kassandra verkniff es sich ihn darauf hinzuweisen das er nicht so reagierte und sie fand es merkwürdig wie kühl er beim Blick auf dieses Massaker blieb. Diesmal war Seth es der voran ging. Kass blieb dicht hinter ihm und sie kamen nicht umhin jede Leiche anzusehen, manche sogar anzustarren. Sie fürchteten sich davor das einer von ihnen aufstehen würde und auch wenn sie zu zweit waren und ihre Stangen immerhin bewiesen das sie einen erledigen konnten, hieß es noch lange nicht das der nächste Zombie sich nicht einfach damit begnügen würden ihnen die Gliedmaßen abzureißen. Als sie bei den letzten Stufen ankamen stoppten sie Instinktiv, duckten sich und stiegen so ein, zwei weitere hoch. Vorsichtig lugten sie über der letzten Treppenstufen auf den kleinen Platz an dem immer noch die Verkaufsstände, meist ausländischer Mitbürger waren. Oft wurden hier allerlei Waren verkauft, von Kleidung, bis hin zu lokalen und internationalen, meist türkischen Speisen. Sie konnten nur Blut ausmachen, keine Leichen, dafür allerdings viele Zombies die etwas entfernt von ihnen herumwandelten. Das Einkaufszentrum lag momentan direkt neben ihnen. Das einzige was sie tun mussten waren gut zehn Meter zu gehen, die Treppe hinunter und dann waren sie auch schon beim Eingang, doch am Ende eben dieser zehn Meter torkelte einer ihrer toten Freunde. „Eine Idee?“ fragte Seth sie leise und beobachtete den Zombie. „Sprint, Deckung, Springen, Sprinten.“ Faste sie nur kurz zusammen und machte es vor. Sie huschte hinter einen ehemaligen Quarkkeulchenstand. Er war sichtlich überrascht, tat es ihr dann aber gleich und versuchte leise, so schnell es ging zu ihr zu gelangen. Nahe des Vorsprunges waren gut drei solcher kleinen Geschäfte. Kass sah kurz über den Vorsprung nach unten. Es waren nur gut zwei Meter zum Boden, so das sie sich keine weiteren Gedanken machte, rüberkletterte und sich dann fallen ließ. An den Stand gedrückt lugte er noch einmal hervor, der Untote hatte sie nicht bemerkt, so das er beruhigt ebenfalls an den Vorsprung trat, rüberkletterte und sich hinunterfallen ließ. Unten angekommen ging er kurz in die Knie. „Uff, guter Plan...“ sagte er ächzend als er sich wieder aufrichtete. „Danke, aber da musste man auch nicht viel nachdenken.“ Es klang etwas Vorwurfsvoll, aber darüber machte er sich keine Gedanken. Sie gingen, ihre Blicke besonders bei der Treppe nach oben gerichtet zum Eingang. Die Drehtüre bewegte sich nicht mehr, doch es gab ja noch die altmodische Art. Seth zog die Tür auf und ließ ganz der Gentlemen Kassandra den Vortritt, die ihm nur eine verwunderte erhobene Braue schenkte. Endlich angekommen atmeten sie erst einmal tief durch. „Nich` übel, wir ham`s glatt gepackt. Anscheinend gibt es hier auch noch Generatoren.“ Sie deutete auf das Licht das von den leeren Geschäften ausgingen.“ Die Luft war staubig und etwas Putz rieselte von der Decke herunter. Links von ihnen war das Gebäude zu Teilen eingestürzt. Sicherlich war auch der Rest des Gebäudes instabiler geworden, doch die Stützpfeiler schienen den Rest noch zu halten. „Ja stimmt. Vielleicht könnten wir falls unser kaputt geht einige von hier nehmen.“ Kass wollte gerade voran gehen als er schnell den Arm vor sie legte und etwas zurückdrückte. „Warte...“ flüsterte er nun leise. Irgendetwas verwirrte ihn und wenn er an ihr unangenehmes Erlebnis bei der Treppe dachte, dann wusste er auch was es war. Es gab zwar Blutspuren, aber keine einzige Leiche in der Nähe, nicht einmal Teile von Menschen. „Was is`?“ fragte sie leise gereizt. Seth verzog seinen Mundwinkel leicht „Irgendetwas ist hier nicht ganz koscher... ich sehe keine Leichen...“ Sie verdrehte nur die Augen und zog den Arm von sich weg. „Und willst du deswegen die ganze Zeit hier hocken bleiben?“ sie ging voran, an der ausgefallenen Rolltreppe vorbei die in die untere Etage führte. Der Staub viele Staub behinderte als einziges die Sicht, da es durch die Geschäfte ansonsten angenehm hell war. „Nein Kass, aber ich finde wir sollten die Augen stärker offen halten.“ Seth klang besorgt, es gefiel ihm nicht das hier soviel Schutt rumlag, die Bänke als angenehme Ausruhmöglichkeiten zerstört und durcheinandergeschleudert, die Blumenkästen und kleinen Bäume weit von ihren eigentlich Standplätzen entfernt, überall Blut aber keine einzige Leiche existierte. Kass störte sich allerdings weniger daran. „Hey wirf die Tüten weg, das hier ist viel besser. „Sie blieb grinsend vor einem Laden für Taschen, Rucksäcken und Koffern stehen. Seth ging misstrauisch ein paar Schritte weiter und sah nach rechts und links in zwei breite, lange Gänge die ebenso von Chaos gekennzeichnet waren. Nichts zu sehen, also drehte er sich um und riss die Augen auf als irgendetwas das wie ein Hund aussah direkt auf Kassandra zu rannte. „Pass auf!“ schrie er noch als das Vieh auch schon hochsprang und sich mit den Krallen in ihren Rücken bohrte. Sie fiel nach vorn, ließ dabei ihre Waffe fallen. Seth reagierte schnell, sprang auf sie zu um den Vierbeiner von ihr runter zuholen. Es sah auf den ersten Blick zwar aus wie ein Hund, doch schon auf den zweiten war klar das es direkt aus der Hölle stammen musste. Die schwarzen Augen lagen in einer verzerrten Fratze, an deren Schnauze bereits blut klebte und ein vielfaches mehr an Zähnen zeigte als man sie von Wesen ihrer Welt kennen würde. Seth holte mit der Stange weit aus und schlug, gerade als es ansetzen wollte seine Zähne in ihren Hals zu rammen um ihr das Fleisch heraus zureißen, mit solch einer Kraft zu das der Dämon von ihr herunter gerissen wurde. Ein schreckliches Jaulen, das nicht von ihrer Welt stammen konnte erfüllte die Luft. Er zögerte nicht weiter, sprang über die Junge Frau und schlug erneut auf das Vieh ein, immer wieder und wieder bis das Wesen keine Regung mehr zeigte. „Uhhh... mein Rücken...“ Der Journalist drehte seinen Kopf sofort zu ihr und kniete sich über sie. „Nein warte...“ flüsterte er leise als sie sich schon wieder aufrappeln wollte. Er besah ihre Wunde, tastete sie ab und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Okey scheint nicht so schlimm zusein.“ Sie zog sich mit seiner Hilfe hoch, nachdem er aufgestanden und ihr helfend die Hand gereicht hatte. „Ich glaube, wir sollten bald was neues finden. Wenn es noch mehr von diesen Viechern gibt wird das nicht lange helfen.“ Er zeigte ihr die Waffe, die mittlerweile bereits Risse bekommen hatte, an mehreren Stellen total verbeult und verbogen. „Wir sind in einem Center, da wird sich schon was finden Süßer.“ Zu seiner Verwunderung grinste sie schon wieder, anscheinend war sie wirklich durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Sie traten in das Geschäft ein und begutachteten die vielen Koffer und Rucksäcke. Die lächerlichen Tüten warf Seth einfach weg, damit konnten sie nun eh nichts mehr anfangen. „Wir brauchen irgendwas großes, mmmh was riesiges.“ Aus ihrem Mund klang das mehr als zweideutig und er war noch nie ein Fan davon, nicht von Zweideutigkeiten eher von diesem speziellen Inhalt „Es kommt nicht auf die Größe an.“ Brummte er als er durch die Reihen ging und besah die Rucksäcke, sah sich weniger die Größen als vielmehr das Fassungsvermögen an. „Ach nein? Auf die Technik oder was? Spinner...“ er schüttelte den Kopf und zog einen großen Rucksack aus dem Regal, er war modern geschnitten, schien einige Taschen zu besitzen und war Navyblau. Die Punkgoth hatte ebenfalls einen gefunden und kam zu ihm, grinste da ihrer weitaus größer war. „Wie niedlich.“ Ohne auf sie einzugehen streckte er seine Hand zu einem kleinen Schildchen an ihrem aus und grinste triumphierend als er das Fassungsvermögen sah. „Wir können von Glück sagen, das du nicht auf die Chefin der Konzerne ist die das hier herstellt, denn wenn du dein Köpfchen angestrengt hättest, würdest du sehen das die ganze Reihe hier aus Rucksäcken besteht die 50 Liter fassen. Deiner ist ja recht hübsch aber zehn Liter weniger bedeuten auch zehn weniger für unseren Vorrat.“ Die junge Frau war erstaunt und säuerlich zugleich, er hatte vollkommen recht gehabt. Trotz der Größe hatte ihre Firma diese alles andere als ausnutzen können, schlechtes, viel zu dickes Material, miese Aufteilung des Raumes. Zähneknirschend musste sie zugeben das er recht hatte und zu ihrem Ärger amüsierte ihn das. „Gut du hattest recht, lass uns halt zwei nehmen, alles voll stopfen und dann weiter.“ Der Triumph gefiel ihm sichtlich, gutmütig nahm er einen weiteren und schob ihn zu ihr. „Hier. Und nimm es nicht so tragisch, wird sicher nicht bei einem mal bleiben wo du dich in dieser Hinsicht irren wirst.“ Sein lachen gefiel ihr gar nicht aber sie musste zugeben das er immerhin auch austeilen konnte. Jeder von ihnen schnallte sich einen der Reiserucksäcke auf den Rücken, in jeden steckten sie allerdings noch einen kleineren den sie später auch noch füllen konnten. Seth wusste schon jetzt das sie mehrmals herkommen mussten, dieses Einkaufszentrum war ein wahrer Glücksfall und wenn er bedachte das sie für jeden Kleidung brauchten und keine selbst herstellen konnten, blieb ihnen nichts übrig. Mit Waffen würden neuerliche Versorgungstransporte auch weniger Probleme darstellen, in diesem Teil schien die Gefahr im Gegensatz zu Berlin-Mitte geringer zusein. Dort würden sie vermutlich keine zehn Sekunden überleben. „Okey, was steht denn als erstes auf deinem Einkaufszettel?“ fragte sie als sie hinaustraten. Kassandras Rücken schmerzte von den Wunden die der kleine Dämon ihr zufügte, aber sie war gut darin Schmerz zu verdrängen. Der junge Mann brauchte nicht einmal auf das Papier zu sehen das er sich eingesteckt hatte um ihre Frage zu beantworten. „Unten ist ein Kaisers, da holen wir erst mal Essen und Trinken, das ist vorerst das wichtigste. Vielleicht finden wir dort auch gleich noch mehr von dem was auf der Liste steht, allerdings denke ich nicht das sie Wasserstoff verkaufen.“ Sie verzog den Mundwinkel, seit wann verkaufte ein Supermarkt auch schon Treibstoff? Erneut ging er voran, wollte sich allerdings noch nicht damit beschäftigen wie sie das Zeug auch noch bis zum Waffenladen und zurück schleppen wollten, das würde eine wahre Tortur werden. „Und hast du auch schon eingeplant wie viel wir von allem brauchen und wie wir das hin und zurück kriegen?“ fragte Kass als könne sie Gedanken lesen. „Ich weiß wie viel wir mitnehmen und für das andere fällt mir schon was ein!“ gab er zischend zurück, sprach nun aber wieder leiser als sie die Rolltreppe hinunterschlichen. Seth fand es immer noch merkwürdig das ihnen bisher nur dieses ``Hündchen`` begegnet war und er konnte sich nicht vorstellen das dieses etwas die Menschen abgeschlachtet und weggebracht haben sollte. Er konnte sich ja denken das die meisten der Zombies vor ihrer Tür aus dem Center stammten, doch es war verwunderlich das, hier, niemand war. Insgeheim allerdings hoffte er auf seine Frage keine Antwort zu finden, da diese sicherlich zur Folge haben würde das sie keine Freude mehr an ihren kleinen Einkaufsbummel haben würden. „Du? Seth?“ fragte sie leise und klang irgendwie verändert. Sie waren mittlerweile unten angekommen und gingen den Gang entlang bis zur Abzweigung. Hier war es weitaus dunkler, das Licht schien nur in wenigen Geschäften, da vermutlich durch den Einsturz die meisten Verbindungen gekappt wurden und einige nicht darüber nachgedacht hatten sich einen Notstromgenerator anzuschaffen um bei Stromausfall in der Nacht noch Kunden zu bedienen. „Ja?“ fragte er etwas abwesend, da er sehr darauf bedacht war die Umgebung im Auge zu behalten und alles was nicht normal schien gleich dreimal zu betrachten. „Danke, wegen dieses kleinen Arschlochs da oben.“ Flüsterte sie zurück. Sie hatte aus ihrer Lektion gelernt und passte diesmal nicht weniger stark auf, besonders auf ihren Rücken. „Ehrensache, du hast diesen hässlichen Zombie den Schädel eingeschlagen und verhindert das ich auch so stöhnend durch die Gegend wandle.“ Sie kicherte leise bei der Vorstellung und fragte leise herausfordernd. „Hässlich? Du hast ihn doch gar nicht gesehen, der schien für einen toten viel Kraft zuhaben. Er musste ein ziemlich kräftiger Kerl gewesen sein.“ Sagte sie schwärmerisch, allerdings wollte sie ihn damit nur aufziehen. Sie bogen an der Abzweigung angekommen nach links ab, wo der Supermarkt liegen sollte. „Ich hindere dich nicht daran ihn zu einem Date einzuladen. Ich garantiere aber nicht dafür das am Ende nicht auf einmal sein Kinn in deiner Suppe landet oder irgendwas anderes... großes.“ Es tat ihnen gut zu leise miteinander zu scherzen. Die gespenstische Atmosphäre wurde dadurch etwas aufgelockert und verlor ein Stück ihrer Intensität, die manchen Menschen die Nerven gekostet hätte. |
Geniale Geschichte hoffe das bleibt auch so. Freu mich schon richtig auf den nächsten Teil. Die Atmosphäre ist einfach der Hammer. |
Ich freu mich jetzt schon fast so auf die nächsten Teile der geschichte wie auf HG:L selbst :D |
fantastisch!!! was anderes fällt mir dazu gerade nich ein :D |
Obwohl wir ja bei der Sache mit den Zombies nicht einer Meinung sind einfach eine tolle Geschichte :) Immer schön weiter schreiben! |
ich will niemanden hetzen, aber wo bleibt der nächste teil??? *lechtz* ;) |
OOC: Da bin ich wieder und diesmal gibt es sogar gleich zwei neue Teile, sozusagen ein Grindhouse Doublefeature! Übrigens wer möchte, dem kann ich ein Bild der Frau per PM schicken, nach der Kassandra nachempfunden wurde. Nun viel spaß mit Teil 1 des Doublefeatures, Teil 5 der Geschichte. Teil 5 Auf der unteren Etage wurden hauptsächlich Lebensmittel verkauft. Sie kamen an einem Stand vorbei mit unzähligen Früchten, Gemüse und Obst, einem McDonalds, einem Bäcker, wäre nicht der Umstand das sie gerade ihr zukünftiges Überleben sichern mussten, würden sie wohl ein Festmahl veranstalten. Nachdem sie an einem zerstörten Fischladen vorbei kam, der nebenbei bemerkt schrecklich stank, kamen sie am Supermarkt an. Sie erkannten mehrere umgestürzte Regale, in manchen Abteilungen gar kein oder flackerndes Licht. „Kaufst du hier öfter ein?“ fragte sie durch die Drehtüre gehend. Seth schüttelte den Kopf, da er zwei Stationen weiter wohnte. „Nein, gehe höchstens mal in den Buchladen oder den Pro Markt.“ Sie sah ihn mit einem Das-meinst-du-nicht-ernst-Blick an. „Du weißt das der Pro Markt schon seit zwanzig Jahren nicht mehr Pro Markt heißt? Egal, dann folg mir mal, ich weiß wo alles steht, wenn die nich` wieder umgeräumt ham`.“ Sie sprachen immer noch sehr leise miteinander, doch es schien fast so als wären keine weiteren Dämonen mehr hier, dennoch war Vorsicht geboten und zumindest Seth wusste das. Kassandra ging einfach voran, am Gemüse und Obst vorbei, umgestürzten Cornflakes Regalen und einer Reihe Kohlenstoffhaltigen Getränken. Sie blieben schließlich vor einer großen Anzahl Energy-Drinks und Wasserflaschen stehen. Der junge Journalist stellte ebenso wie Kass seinen Rucksack ab und öffnete ihn. „Wir sind... 13 Personen. Wenn ich bedenke das jeder einen halben Liter am Tag trinkt...“ Er rechnete kurz im Kopf. „Gut jeder steckt sich dreißig Liter ein, dann hat jeder noch zwanzig frei. Kassandra nickte nur kurz als Antwort und griff sich mit jedem Zug gleich zwei Flaschen bis etwas mehr als die hälfte ihres Rucksackes voll war. „Kann ich mal deine Liste sehen?“ fragte sie ihn als sie die Rucksäcke wieder geschlossen hatten und Seth gerade weiter wollte. „Sicher, wozu brauchst du sie?“ Er zog die Einkaufsliste aus einer seiner tausend Taschen heraus und reichte sie ihr. Ohne ihm zu Antworten nahm sie, sie entgegen und begutachtete sie interessiert. „Bist gar nich` so blöd, hast an Schokolade gedacht. Aber warum willst du auf Fleisch verzichten, Veganer?“ Sie sah auf und besah ihn mit einem ernsten, fragenden Blick. Er schüttelte den Kopf. „Nein aber ich hab keine Ahnung wie lang die halten und ich bin sicher das wir mehrere Monate aushalten müssen...“ Es schien so als würde es sie freuen das er einfach nur nicht bescheid wusste, sie aß für ihr Leben gerne, besonders Steaks. „Na dann is ja gut. Allerdings halte ich’s für keine schlechte Idee, wenn wir einfach ma an die Fleischtheke gehen und ein wenig was mitgehen lass`n. Ich weiß scho bescheid, jetzt übernehm` ich die Führung. Es sei denn es beschädigt dein männliches Ego.“ Seth verdrehte die Augen und ging, den Rucksack wieder auf den Rücken geschnallt direkt hinter ihr. „Was interessiert mich dein Geschlecht, das sagt doch gar nichts. Die Hauptsache ist doch das du helfen kannst.“ Er klang irgendwie gekränkt, was daran lag das er einer dieser Liberalen Typen war die nicht mehr in diese alten Schema dachte und kein Problem damit hatte wenn eine Frau ihn führt. Bis zur Fleischtheke waren die Regale umgestoßen worden, lag der Inhalt verstraut über den Boden. „Wie lang werden wir bleiben? Meinst du wirklich mehrere Monate?“ Fragte sie ohne sich umzudrehen und zielgerichtet weiter auf die Fleischtheke zugehend. „Ich denke nicht das wir in der nächsten Zeit damit rechnen können das eine Armee uns alle befreit Kass.“ Sie legte ihre Hände neben der Kasse auf die Theke, nachdem sie den Rucksack abgelegt hatte und sprang mit einem Satz rüber, dabei war das Hindernis doch recht hoch. Seth sah erstaunt zu ihr, fasste sich aber schnell wieder und blieb davor stehen, setzt seinen ebenfalls ab. „Vielleicht werden wir Jahre dort bleiben müssen...“ sagte sie unsicher und bemerkte hier sogar noch mehr Blut, mehr Verwüstung hinter der Kasse und einiges an Fleisch fehlen. Glücklicherweise jedoch waren die Rohwürste unbehelligt geblieben. Sie nahm sich je zwei große Tee- und Salamiwürste, vakuumisierte sie mithilfe einer Maschine die zum Glück unbeschädigt geblieben war ein und legte sie unsanft eine nach der anderen vor seiner Nase ab. „Ich weiß es nicht, wir sollten allerdings damit rechnen das dieser Bunker unser neues Zuhause wird, für eine sehr lange Zeit.“ Er sah ihr mit erstaunen wieder dabei zu wie sie zu ihm sprang. Sie deutete ihm an zwei der Würste einzupacken. „Die dürften ein paar Monate halten. Besteht unser neuen Heim eigentlich wirklich nur aus dem einen Raum und den drei anderen kleinen?“ Kass steckte das Fleisch ebenfalls ein, ehe sie ihn gleich weiter lotste. „Ich hab nur einen kurzen Blick in den Computer geworfen, ich denke allerdings es gibt mehr Gänge und mehr Zimmer. Man hatte mal einen Teil abgerissen gehabt und mit Beton gefüllt, aber 25% dürften noch erhalten geblieben sein, die wichtigsten Teile. Wenn wir zurückkommen sollten, können wir uns morgen ja mal umsehen.“ Sie führte ihn in einen Teil des Supermarktes der verschiedene Blumen anbot. „Was willst du denn hier?“ „Süßer, hast du mal darüber nachgedacht das wir vielleicht nicht nur von Wasser und Wurst leben können?“ Sie schnappte sich mehrere kleine Tütchen mit Samenkernen. „Keine Sorge, ich weiß was wir brauch`n. Die neue Soja Art hier ist auch gut, wächst zusammen mit dem Rest schnell und reicht für ein Dutzend.“ Die Verwunderung stand Seth förmlich im Gesicht geschrieben. Woher nur wusste dieses Punkgirl soviel darüber? „Geh du schon mal Salz und Zucker holen, ich nehm noch Honig und dann raus hier!“ Er fragte nicht weiter nach, vertraute darauf das sie schon wusste was sie tat. Ein unheimliches Gefühl beschlich sie, während sie getrennt die Sachen suchen. Ihre Rucksäcken waren bereits ziemlich voll und schwer. Der Journalist wurde immer unsicherer ob sie es wirklich noch einen halben Kilometer weit wagen sollten, mit diesem schweren Gepäck und Dämonenhorden um sich herum. Nicht zu vergessen war der Bunker hochgelegen, es war schon beschwerlich den Generator hoch zukriegen, wie schwer wäre es dann erst, wenn sie über hundert Kilo da Hochschleppen würden, zu zweit? Seth versuchte nicht weiter darüber nachzudenken und Kassandra schien sich erst recht keine Gedanken darüber zu machen, als sie wieder zu ihm stieß. Sie verließen kurz darauf den Supermarkt und doch wurde keiner der Beiden das Gefühl los, das irgendetwas hier war, etwas altes und absolut böses das verantwortlich war für das viele Blut und die fehlenden Körper der Menschen. Doch wie es schien hatte es sich vorerst satt gefressen, wenn es nicht schlimmeres mit seinen Opfern angestellt hatte. Es war merkwürdig das sie ihnen nicht mehr begegnet war als dieser eine Hund, doch vielleicht war es auch besser so. Als sie auf ein Kleidergeschäft zugingen, sprang Seth ein Sportladen ins Auge und dort sah er etwas das sie perfekt gebrauchen konnten Golf- und Baseballschläger. Sie grinsten sich beide an als sie das sahen und verloren keine Sekunde. Die lächerlichen Stangen wechselten sie gegen handfeste Sportgeräte aus. Der Journalist nahm sich einen edlen Golfschläger, ``Adamantiumveredelte Spezialversion von Tiger Woods Inc.`` stand auf einem kleinen Preisschild, das nebenbei zeigte das sich Normalsterbliche das kaum hätten leisten können. Kassandras Schläger war allerdings nicht minder stabil, sie nahm sich einen aus neuestem Stahl, der eine Oberfläche besaß die perfide an Holz erinnerte und auf welchem ``Kiss it`` eingraviert war. Es wären noch mehr für die anderen dagewesen, allerdings bestand Seth darauf das sie auf ihr Gepäck achteten und das die Gewehre ihnen mehr nützen würden am Ende, als ein paar gute Schläger. Der eigentliche Grund allerdings war eher, das er die kleine Exklusivität genoss und Kassandra bemerkte das deutlich und wusste auch das sie das schamlos ausnutzen würde, nur ein paar Meter weiter. Als sie ihm Kleidergeschäft angekommen waren, stürzte sie sich regelrecht auf die kürzesten Röcke und die aufreizendste Unterwäsche. „Ich finde, wenn du dir was gönnst, kann ich das ruhig auch oder?“ Seth hatte noch nicht mal einen Schritt hineingemacht als sie schon mitten drin war, den Rucksack zur Seite geworfen und sich einige Sachen nahm die sie anprobieren wollte. „Äh eigentlich... na was soll’s.“ Er tat es ihr gleich und warf seinen Rucksack zu ihren hin. „Ich bin nicht dumm Seth, ich erkenne es wenn jemand auf seinen Vorteil aus ist und du kannst das ziemlich schlecht versteck`n.“ Sie zog sich direkt vor ihm ihren Rock und das Oberteil aus, warf es ihm einfach zu „Hier halt... und warum suchst dir nich auch was? Wir riskieren unser Leben, da können wir uns doch auch etwas gönnen oder?“ Schon war sie, mit den Sachen die sie sich geschnappt hatte, in einer Umkleidekabine verschwunden. Eigentlich hatte sie gar nicht so unrecht, wie er zugeben musste, auch wenn es ihm unverständlich ist wie sie sich an der U-Bahn Station übergeben muss und hier wo man meinen könnte der Boden wäre mit Blut gewischt worden, ganz einfach rüberläuft ohne eine Miene zu verziehen. Das Licht flackerte stellenweise, drohte fast schon auszufallen und einen kurzen Moment hatte er die Halluzination das er etwas über sich hörte. Schnell schüttelte er den Kopf und versuchte sich auf was angenehmeres zu konzentrieren – shoppen. Wie sie griff er sich einige Hosen, allesamt schwarz und mit großen und vielen Taschen versehen. An den Knien konnte man sie ganz einfach mit einem Reißverschluss aufmachen, was gerade an warmen Tagen von Vorteil war. Etwas tiefer in der Männerabteilung nahm er sich zwei, drei Jacketts, sowie rote und schwarze Hemden aus ziemlich guten Stoff. Unter normalen Umständen hätte wohl ein Monatsgehalt nicht ausgereicht, aber so nutzte er genauso wie Kassandra die Gelegenheit und nahm sich was ihm gefiel. „Na haste was gefunden?“ fragte sie aus ihrer Kabine heraus. Sie hörte wie neben ihr jemand die Umkleidekabine bezog und war doch erleichtert seine Stimme zuhören. „Ja und du hast vollkommen recht, zur Not sterben wir wenigstens in neuen Sachen.“ Sie lachte herzlich, wohl das erste mal das sie das so tat während sie zusammen waren. Kass verdrängte was noch vor wenigen Stunden geschehen war und sie war gut darin. „Tja, hast du was anderes erwartet Süßer?“ Auch Seth lachte und zog Jackett, sowie Hose aus. „Ehrlich gesagt nicht. Tut mir leid wenn ich falsch liegen sollte, aber so wie du redest und aussiehst, wirkt es nicht so als wärest du jemand der in dieser Situation sagen würde > Denk an die anderen, du kannst doch nicht einfach nur weil du losgezogen bist und weil alle tot sind einfach so Sachen plündern, nur weil du sie schön findest. <“ Er konnte ein kichern aus der anderen Kabine hören. Sie hatte sich einen schwarzen BH und String angezogen und darüber einen durchsichtigen, ebenfalls schwarzen Body. „Nein, so eine bin ich nicht. Aber denk nich von mir ich wär so eine eingebildete Tusse, nur weil ich in dieses Geschäft gerannt bin!“ Er knöpfte sich ein neues, rotes Hemd zu und besah sich kurz im Spiegel. „Keine Sorge, du bist zwar eingebildet, aber so wie es aussieht keine Tusse, die hätte nicht auf einen Zombie eingehämmert oder sich einen Baseballschläger genommen, solche Tussis haben doch viel zuviel Angst sich einen Fingernagel abzubrechen.“ Wieder lachte Kassandra, zog einen verdammt kurzen Faltenrock hoch und betrachtete sich ebenfalls im Spiegel. „Genau, aber das mit dem eingebildet nehm ich dir übel!“ Er schmunzelte leicht und sah sich die Hosen an. „Ab und zu ist so was doch gar nicht verkehrt, wer sagt das ich es negativ gemeint hab? Aber sag mal, wie alt bist du eigentlich Kass?“ „17, warum fragst du?“ Er sah verwundert zur Wand, hinter der sie sich betrachtete. „Du bist erst 17? Ich hatte dich auf über 20 geschätzt ich mein du bist ja... na ja ähm... doch schon eh sehr reif.“ Kurz darauf sah er ihren Kopf über sich, sie hatte sich hochgezogen und sah nun grinsend zu ihm herunter. „Frauen mögen`s eigentlich nich, wenn Mann meint sie wäre älter, aber ich nehm`s mal positiv. Ich glaube Jeanshosen stehen dir besser.“ Er verzog leicht den Mundwinkel, er hatte ja noch nicht mal eine Hose an. „Ich mag Jeans nicht, ich bleib lieber bei denen hier.“ Seth sah zu ihr nach oben und sie schien nicht wirklich aufhören zu wollen auf ihn runter zusehen. „Also entweder findest du mich total attraktiv, du bist in Gedanken, etwas stimmt an mir nicht oder du magst es mich zu ärgern.“ Sie betrachtete ihn noch mal und verschwand dann auch schon wieder. „Schon gut, ganz wie du willst. Ich will ja auch nicht die Nacht hier verbringen, nur weil du dich nicht vor mir umziehen kannst.“ Er machte ihre Stimme nach „>Nur weil du dich nicht umziehen kannst.< Du würdest dich doch auch nicht vor mich ausziehen... ich mein nackt.“ Sie zog sich wieder um, zog sich ein paar Stulpen über die Arme, welche allerdings nur die hälfte ihrer Fingernägel bedeckte. „Ich sagte doch, ich bin nicht so prüde aber mh, du hast scho recht, ich zieh mich nich vor jedem ganz aus. Is doch aber auch egal jetz, bin fertig also beeil dich!“ Nach nicht langer Zeit trat Seth aus der Kabine, über seinen Schultern hing ein schwerer brauner Mantel, dessen Schultern von Pelerinen bedeckt waren, eine Art Schulterstücke wie sie manche Ritter trugen, nur aus Stoff statt Stahl. In der linken Hand lagen gestapelt all die Sachen, von Unterwäsche bis Hosen, Hemden und Jacketts die er haben wollte, in der rechten dagegen hielt er seinen Golfschläger, den er wie Kassandra mit in die Kabine genommen hatte und dort abgestellt. „Ich geb zu, es steht dir, es passt jedenfalls zu deinen Verhalten.“ Kommentierte sie sein neues Outfit. „Ich nehme das mal als Kompliment. Wir sollten uns endlich auf den Weg machen, wir haben schon zuviel Zeit verplempert. Und...deine Sachen stehen dir auch.“ Sie antwortete nur mit einem freundlichen Lächeln. Sie gingen durch die reihen der drehbaren Kleiderständer, von denen einige umgeworfen waren und deren Kleidungsstücke mit Blut bereits vor Stunden vollgesogen waren. Auf dem Gang angekommen waren es nur wenige Meter bis zum Eingang und ihrem Proviant. „Scheiße...“ sagte das Punkgirl nur, als sie drei Höllenhunde sah die um ihre Rucksäcke standen sie hasserfüllt anknurrten. Vorsichtig legte Seth seine Sachen auf einen trockenen Stuhl der neben ihnen stand, deutete ihr an es ebenfalls zutun und zog seinen Mantel aus. „Die wollen scheinbar ihren Freund rächen. Was meinst du, wollen wir ihnen eine Lektion erteilen?“ Sie sah erst unsicher zu ihm, doch ihr Blick veränderte sich als sie erkannte wie Siegessicher er war. Kassandra hob die Hand und zeigte hinter die kleinen Dämonen an die Decke. Dies war eine Geste von Babe Ruth, einem der bekanntesten und größten Baseball Spieler aller Zeiten, der damit 1932 seinen Homerun ankündigte. Der Journalist tippte mit der Spitze seines Schlägers kurz auf den Boden, ehe er ihn hochzog, an seine Schulter lehnte und sich neben sie stellte. „Tiger Woods und Babe Ruth gegen die Mächte der Finsternis... das wird sicher ein Spaß.“ Diesmal waren sie es, die als erste in den Angriff übergingen. Die kleinen Monster dagegen hatten knurrig gewartet, fast als wollten sie die Rucksäcke verteidigen. Die Situation hatte sich verändert. Diesmal gab es keinen Überraschungsmoment, keinen hinterhältigen Angriff und sie hatten etwas in der Hand mit dem sie sicher sein konnten das es stabil war und verdammt wehtun würde. Tausend schwarze Zähne, wie Rasiermesser, versuchten Seth zu zerfleischen, doch der Golfschläger tat seinen Dienst. Er holte weit aus und schlug das Wesen noch in der Luft zwei Meter zur Seite. Den zweiten Höllenhund der sich versuchte an ihm festzukrallen trat er unsanft ins Gesicht. Sie ignorierten das schauerliche Jaulen der Dämonen, das in ihrem Kampf das ganze Geschäft erfüllte. „Friss das!“ der Baseballschläger traf das Vieh mit voller härte, das sich schon vorgestellt hatte genüsslich an ihrem Bein zu Nagen. Ein zweiter Schlag und es war tot. Sofort kam sie Seth zu Hilfe, der sich mit aller Macht versuchte den beiden Dämonen zu erwehren. Sie bekamen zwar harte Schläge, aber sie schienen Wiederstandsfähiger als gedacht zusein. Spätestens jedoch nachdem Kassandras Keule den Kopf eines der Monster traf, war der Kampf so gut wie vorüber. Ein weiterer Schlag des Golfschlägers ließ den Schädel des letzten, noch übrig gebliebenen Höllenhundes an der getroffenen Stelle bersten und den Körper tot liegen bleiben. „Du hattest recht... es hat Spaß gemacht.“ Kass lächelte kurz zu Seth, schritt über eine der Leichen öffnete den Rucksack. Sie fackelten nicht lang, scheinbar wurden die drei von irgendwas angezogen und keiner wollte ihr Glück noch weiter auf die Probe stellen. Sie warfen so schnell sie konnten die Kleider in die Rucksäcke. Seth warf sich noch seinen tief dunklen, braunen Mantel über die Schultern, dessen Ärmel an seinem Rücken hinunterfielen, ehe er wie Kassandra den Rucksack aufband. Sie nahmen die kleineren vorher heraus, da die großen mittlerweile bereits ziemlich voll waren. Sie verließen das Geschäft, ohne noch einmal auf die grässlichen Höllenhunde zusehen, deren Züge Fratzen einer Realität war, an die sie sich erst noch gewöhnen mussten. |
OOC: Und hier ist Teil 2 des Doublefeature, viel spaß. Teil 6 Ihr weg hatte sie von der unteren Etage wieder ins Erdgeschoss geführt und nun wo sie wieder stillschweigend nebeneinander hergingen, machte sich das bedrohliche Gefühl beobachtet zu werden breit. Sie bahnten sich durch das Chaos und die Verwüstung bis zu einem der Seiteneingänge als sie auf einmal stoppte und am Arm hielt. „Hast du irgendwo eine Toilette gesehen? Ich kauf hier ein, aber danach hat ich nie geseh`n.“ Er hielt an und sah zu ihr. „Ja, aber warum? Es gibt hier sicher noch mehr von den Viechern, kannst du nicht...“ Sie unterbrach ihn einfach „Hör zu, du hast noch viel zu lernen was mich angeht? Und die Regel zu diesem Thema lautet, nur antworten, keine Fragen, keine Meinung, einfach nur antworten kapiert?“ Er verdrehte die Augen und verstand und streiten lag sowieso nicht in seinem Interesse. „Schon gut, geh einfach rechts rum, dürften nur zehn Meter sein...“ Seth hatte noch gar nicht fertiggesprochen, da war sie schon losgegangen und hinter der Ecke verschwunden. Kassandra riss die Tür zu den Toiletten förmlich auf, warf die Rucksäcke vor die Waschbecken als sie hörte wie sich direkt hinter ihr etwas bewegte. Sie drehte sich nicht um, umklammerte ihren Baseballschläger stärker und sah im Spiegel was dort scharrte, an den Kacheln zu kratzen schien, jammerte. Ihre Augen wurden größer als sie eine Gestalt auf dem Boden erblickte, die wie ein Mensch aussah, nein nicht nur so aussah wie ein Mensch, es war einer! Eine Frau, blutüberströmt, die Kleidung teilweise zerrissen und voller Furcht zu Kassandra sehend. „Tun... tun sie mir nichts... bitte...“ Die junge Frau war ungefähr mitte zwanzig, hatte dunkle Haut und weinte schrecklich. Sie war vollkommen verwirrt, verstört. Was auch immer sie gesehen hatte, es nahm sie so sehr mit das sie Kassandra wohl mit einem dieser Höllenwesen verwechselte. Die Kacheln hinter ihr waren teilweise vollkommen zerkratzt, ihre Fingernägel abgenutzt, die Fingerkuppen aufgerissen. Das Licht schien nur schwach und half nicht gerade dabei die Szenerie weniger bedrohlich erscheinen zulassen, vor allem da die Punkgoth immer noch den Baseballschläger in der Hand hielt. Langsam drehte sich Kassandra um, stellt den Schläger vorsichtig an die Wand und ging auf die Frau zu. „Ganz ruhig, ich will Ihnen nichts tun.“ Versuchte sie, sie zu beruhigen. „Das.. das ist eine Lüge! Sie.. sie haben alle getötet... geschlachtet...“ Erneut kratzte sie an den Kacheln, drückte sich an die Wand als würde sie ihr Schutz bieten können, als könne sie sich einen Weg freimachen. Kassandra hockte sich zu ihr, legte sanft ihre Hand auf die Schulter der Frau und drückte sie leicht. „Haben Sie keine Angst, sie sind vorerst in Sicherheit. Ich bin mit einem Freund...“ sie fragte sich kurz ob diese Bezeichnung richtig war und korrigierte es, fragte sich wie sie dazu kam ihn als Freund zu bezeichnen, so etwas tat sie normalerweise nie. „...Bekannten hier, wir wollten Vorräte beschaffen.“ Langsam schien sie sich zu beruhigen, ihr Atem ging langsamer und sie hörte auf an den Kacheln zu kratzen. Stattdessen dreht sie langsam und unsicher ihren Kopf zum schwarzhaarigen Punkgirl, sah ihr direkt in die stechend blauen Augen. Es schien fast so als wolle sie Kassandra anspringen, mit einem mal schlangen sich die Arme um sie und ein weiteres mal weinte die Frau all ihren Schmerz heraus. “Scht, ist ja gut...ganz ruhig...“ sprach Kass sanft, strich mit ihrer Hand über den Rücken der Unbekannten und hoffte das sie sich wieder beruhigen würde. „Was... was ist denn nur geschehen?“ schluchzte sie dumpf, da sie ihr Gesicht in Kass Schulter vergraben hatte. „Das weiß niemand von uns, aber dieser Bekannte brachte mich und einige andere zu einem Bunker im Park. Dort sind wir vor den Dämonen sicher.“ Die Frau sah wieder auf, sie sprach sehr leise, strich sich ein paar verschwitzte, blutverklebte Haare weg und einige Tränen. „M...meinen sie ich...ich könnte vielleicht mit Ihnen kommen?!“ „Natürlich, haben Sie keine Angst! Wir nehmen sie auf, machen Sie sich keine Sorgen.“ Kassandra half ihr auf und lächelte leicht, irgendwie war sie froh eine Überlebende gefunden zuhaben. Die Beiden schraken allerdings zusammen als die Tür laut aufgestoßen wurde. Instinktiv griff Kass nach dem Baseballschläger und holte aus, als sie Seths Schopf sah. „Alter! Du weißt das wir hier in einem Einkaufszentrum voller Monster sind?! Wie blöd bis...“ Diesmal war er es der ihr das Wort abschnitt. „Man, sei doch froh das ich mir gedanken mach verdammt.“ Er hatte erwartet das sie zwei Minuten weg wäre, aber es waren fast Zehn Minuten vergangen, so das er zu den Toiletten gegangen war um nachzusehen. Seth musterte die Frau, die sofort zurückgewichen war und macht eine entschuldigende Geste. „Tut mir leid, ich wollte Sie nicht erschrecken Frau...?“ Sie trat vorsichtig wieder hervor, die Unbekannte war immer noch unsicher und angsterfüllt. „M...mein Name ist Deniz... Deniz Badschani.“ Sie hatte leicht indische Züge an sich, aber so wie sie sprach lebte sie vermutlich schon lange, oder gar schon immer hier. „Was machen wir mit ihr? Wir können sie hier nicht zurücklassen.“ Der Journalist nickte und lehnte sich zurück an das Waschbecken. „Bitte, bitte ich will nicht hier bleiben! Ich will nicht sterben!“ flehte sie die Beiden an. „Bitte bleiben Sie ruhig, wir werden sie auf keinen Fall an diesem Ort allein lassen. Allerdings weiß ich nicht ob wir zu dritt weiter sollten. Er warf seine Stirn in Falten, während Kassandra ihn säuerlich anschrie. „Was meinst du damit bitte? Sie soll nicht mit uns kommen, bist du bekloppt?“ Er stieß sich wieder vom Waschbecken ab und hob beschwichtigend die Hände hoch. „Hey ganz ruhig ja? Ich denke es wäre sicherer für Deniz, wenn sie allein zum Bunker zurückkehrt. Meinen Sie, Sie könnten das schaffen?“ Die Punkgoth wollte ihm erneut wiedersprechen, sie hatte ihren Zustand ja gesehen, aber die Antwort der jungen Frau kam schneller als erwartet. „I...ich weiß nicht. Warum kann ich nicht mit ihnen... dort... dort ist dieses... nein... überall diese... Monster!“ Seth schüttelte den Kopf „Nein wir kennen einen sicheren Weg und wir geben ihnen eine Waffe mit. Sie müssen nur eine Sache für uns tun...und für sich.“ Deniz war unsicher, doch der Wille zu Überleben, in Sicherheit zusein war stärker als ihre Angst. „Sagen Sie was sie sich vorstellen...“ Im Augenwinkel konnte Seth Kassandras Wut förmlich sehen. „Ich gebe ihnen das hier mit...“ er hob den Golfschläger hoch und deute dann auf den Rucksack seiner Gefährtin. „Wenn sie den hier mitnehmen könnten, er ist schwer aber er ist lebenswichtig für Sie und die anderen Bewohner des Bunkers. Sie müssen den Ausgang zur S-Bahn benutzen, benutzen Sie nicht die Treppen! Gehen Sie direkt nach links und versuchen sie sich hoch zuziehen. Schauen sie nicht zurück und gehen sie die S-Bahn Station runter, egal was ihnen begegnen sollte.“ Er spielte damit auf die vielen Leichen an, wollte sie aber dadurch lieber nicht schon jetzt in Panik versetzen. „Wenn sie unten angekommen sind, folgen sie den Gleisen in Richtung Wedding bis sie eine kleine, rote Holzbrücke sehen. Hoch oben auf dem Hügel ist der Bunker. Machen sie sich keine Gedanken, auf dem Bahnhof sollte kein Freak mehr sein, auch auf den Gleisen oder im Park nicht, wir sind keinen begegnet.“ Das er damit log war ihm klar, doch er wollte das sie sicher war ihr Ziel zu erreichen und sie nicht damit verunsichern das ihr einige hässliche, Gliedmaßenfehlende Zombies begegnen die sie nur zu gern fressen würden. „Ich weiß nicht genau wie sie hochkommen, aber es wird dort sicher einen Weg geben, zur Not bleiben sie in der Nähe der Brücke, wir holen sie dann ab.“ Kass war erstaunt wie überzeugend er rüberkam, selbst sie hätte ihm wohl abgekauft, das es ein regelrechtes Kinderspiel wäre. „I...In Ordnung ich mache es.“ Sagte Deniz zögerlich, Seth hätte sie natürlich mitgenommen wenn sie weiter darauf bestanden hätte, aber er war froh das sie es nicht tat, denn der Weg vor ihnen war länger und es konnte gefährlich werden mit einer psychisch so labilen Frau dabei. Seth zog den schweren Rucksack zu ihr herüber und überreichte ihr den Golfschläger. „Den möchte ich aber wieder, wenn wir uns im Bunker wiedersehen.“ Er zwinkerte ihr zu und half ihr dabei den schweren Rucksack anzulegen. Kassandra sah nur zu und verstand auch seine Ansicht gut, doch sie fragte sich ob die Frau es wirklich heil schaffen würde, auch wenn ihnen kaum etwas begegnet war. Gemeinsam gingen sie hinaus, Kassandras Hand ruhte währenddessen die ganze Zeit auf Deniz Schulter. „Sollte Ihnen etwas begegnen, dann zögern sie nicht und schlagen sie so fest zu wie sie können, rennen sie nicht weg, kämpfen sie! Wenn sie wegrennen haben diese Freaks leichtes spiel.“ Riet er ihr noch, bevor sie getrennte Wege gingen. „Sie schaffen das, wir sehen uns dann im Bunker.“ Kassandra lächelte ihr noch einmal aufmunternd zu, ehe sie sich von ihr löste. „Danke... ich hoffe sie behalten recht.“ Deniz drehte sich um und ging den zerstörten Gang entlang, bis der Staub dafür sorgte das man sie nur noch Schemenhaft sehen konnte. Kassandra und Seth gingen, nachdem sie, sie nicht mehr sehen konnten zum Ausgang. Kass hielt in der linken locker den kleineren Rucksack, fest umklammert in der rechten ihren Baseballschläger, die einzige Waffe die ihnen geblieben war. Seth trat zuerst nach draußen auf die Straße, ging jedoch sofort mit dem Körper runter als er einige Zombies sehen konnte. Geduckt gingen beide ein paar Schritte zu einigen Fahr- und Motorrädern. „Das ist doch Irrsinn, die ganze Straße ist voll mit denen, wir sollten es vielleicht über die Schienen versuchen...“ schlug Seth vor, doch sie hatte scheinbar anderes im Sinn. Kass drückte ihm Schläger und Rucksack in die Hand, stand auf und beugte sich über eine schwarze Honda. „Was hast du vor?!“ fragte er leise zischend. Er bekam jedoch keine Antwort, außer einem brummen der anspringenden Brennstoffzelle. Sie fackelte nicht lange, riss ihm den Baseballschläger aus der Hand und sprang auf. „Worauf wartest du? Steig auf!“ befahl sie ihm regelrecht. Die Zombies hatten sie bemerkt und kamen langsam stöhnend auf sie zu. Eine zweite Einladung brauchte Seth nicht. Ächzend, wegen des Rucksackes setzte er sich zu ihr, den Rucksack allerdings schien sie nicht zu wollen, denn den behielt er in der Hand. Direkt als er aufgesattelt war drückte sie aufs Gas, zog an den Zombies vorbei. Die Straße war durch die vielen Autos kaum befahrbar, weswegen sie stattdessen auf dem Bürgersteig fuhren. „Fuck off, Arschloch!“ Einem der Zombies vor ihnen, der gierig seine Arme nach ihnen ausstreckte, schlug sie kurz nachdem sie kräftig ausholte den Kopf ab. Seth wurde dabei fast selbst von der schwarzen Honda gehauen, gerade noch rechtzeitig konnte er mit seinem Kopf dem Schläger ausweichen, im Gegensatz zum Zombie. Er sah dem fliegenden Schädel hinter sich nach und hob anerkennend seine Brauen. „Ich gebe zu, Kassandra, du hast mehr Vorzüge als ich erwartet hatte.“ Sie nahm es wieder als Kompliment. „Danke Süßer.“ Seth hatte nun keinen Zweifel mehr das sie es schaffen könnten. Sie bretterten an unzähligen Monstern vorbei, davon hatten sie einige zuvor noch nicht gesehen, doch die meisten schienen harmlos zusein. Harmlos im weitesten sinne, dass sie an ihnen vorbeikommen und ernsthaften Schaden mithilfe ihrer Keule austeilen konnten. Brehmer Brücke lasen sie auf einem goldenen Schild, das am Geländer der Brücke befestigt war. Zu ihrer Erleichterung stand sie noch, mit weniger leerstehenden Autos und weniger Untoten. Links von ihnen konnten sie nur wenige hundert Meter entfernt die Bornholmer Straße und die Böse Brücke erkennen, unter der, der S-Bahnhof lag. Erschreckenderweise jedoch konnten sie sehen das die Dämonen dort ihre Macht demonstriert hatten. Ein Teil war eingestürzt und hatte vermutlich einige Menschen zerquetscht, am Ende hing ein Teil des Konstruktes herunter. Von weit entfernt drang ein Donnern zu ihnen heran, doch ohne den obligatorischen Blitz der normalerweise kam. Mittlerweile war es spät Abends geworden und Seth verurteilte sich selbst dafür, das er vergessen hatte eine Taschenlampe mitzunehmen. Noch konnte man das Gezücht um sie herum erkennen, doch es wurde zusehendst dunkler, so das Kassandra nachdem sie die Brücke überquert hatten das Licht der Honda einschaltete. Sie fuhren an einer Mauer vorbei, hinter der, wie sie erkennen konnten als sie am Tor vorbeifuhren, eine Zentrale der Abfallbeseitigung war. Links von ihnen lagen zwei Straßen, die geteilt wurden, von einer sich bis zur Kreuzung ziehenden, Fläche mit Bäumen, Sträuchern und einem Spielplatz. „Wir müssen auf die linke Straßenseite und dann immer geradeaus. Du erkennst den Laden an einem Schild, auf dem ein Schlüssel abgebildet ist!“ „Verstanden.“ Kass ließ die Maschine aufheulen, wich elegant einem Zombie der sich scheinbar im McDonalds früher eingemietet hatte aus und fuhr quer über die Kreuzung auf die linke Seite. Die gesamte Straße war im inneren gesäumt von solchen Flächen, die nur von den Farbahnen und kleinere, grünen Drahtzäunen abgegrenzt wurden. Die Fahrt nutzte der junge Journalist um sich Gedanken zu machen und um Ideen zu bekommen. Sie fuhren an einem Haus vorbei indem sich eine Physiotherapie-Praxis befand, kurz darauf an einer Litfass Säule die einen Dracula Film ankündigte, direkt dahinter der große Park Arminplatz. Gleich zwei Supermärkte waren auf der anderen Straßenseite durch die Baumreihen zusehen. Der Park war fast vollkommen umschlossen von Wohnhäusern, nur die breite Straße auf der sie fuhren schien ihm etwas Luft zu lassen. Man konnte fast meinen, dieser Park war eine Mini-Version des Central Parks in New York. „Wir sind gleich da, vom Kiosk sind es nur noch gut 40 Meter!“ Sie überquerten die Straße auf ihrer Seite, an den Kiosk vorbei, nun konnten sie bereits das Schild des Ladens sehen. Kass drosselte die Geschwindigkeit, bis sie schließlich direkt am Geschäft zum stehen kamen. Um sie herum gab es noch genug Untote und Dämonen, doch die meisten warum zu weit entfernt und schienen sie nicht zu bemerken. „Seth? Du kannst mich jetzt loslassen.“ Er bemerkte das er sich immer noch an ihr festhielt, löste sich schnell und stieg vom Motorrad ab. „Entschuldige.“ Der junge Mann trat an die Fensterscheibe, in der bereits eine kleine Auswahl an Schießeisen lag. „Ich würde sagen du gehst voran, du bist diejenige von uns mit dem Baseballschläger.“ Sie verzog das Gesicht, aber er hatte recht, also trat sie zur Tür, achtete auf die Stufe. Mit einem kräftigen Tritt, der die Tür fast aus den Angeln riss, machte sie den Weg frei und trat hinein in eine wahre Schatzkammer. Um sie herum war alles voll von Gewehren und Pistolen. Abgesehen von den schwersten Waffen war alles da, Uzis, MGs, abgesägte und nicht abgesägte Schrotflinten, Revolver und automatik Pistole, alles, in allen Formen und Farben die man sich vorstellen konnte. Nur eines passte nicht so recht ins Bild. Ein Kopfloser Kerl auf einem Stuhl an der Kasse und ein zähnefletschender Höllenhund direkt vor ihm auf der Theke der zuvor noch an einem Knochen zu nagen schien. „Langsam hasse ich diese Viecher.“ Seufzte sie und ging ohne Furcht darauf zu. Der Dämon will wohl seine Beute verteidigen, satt ist er sowieso schon und springt schneller als es jeder Hund wohl könnte auf sie zu, doch Kass sah ihn schon kommen, hatte ausgeholt und brach ihm gezielt den Schädel. Seth war hinter ihr eingetreten und schloss die Tür mit einem Besenstil ab, der zufällig in der Nähe lag. „Gut gemacht, dann wollen wir doch mal sehen was wir gebrauchen können.“ Im Grunde konnten sie alles gebrauchen, es war nur eine Frage wie viel in ihre Rucksäcke passten und zur Not, es schien als hätten sie mit Kassandras Kurzschlussfähigkeiten und der schwarzen Honda einen wahren Glückstreffer gelandet, konnten sie immer noch erneut herfahren und sich weitere Munition und Gewehre nehmen. |
schöne fortsetzung, weiter so |
Endlich ist meine Sucht nach neuen Geschichten kurzfristig befriedet...Danke sehr...:D Mach weiter so, die Story is echt top:thumb: sehr spannend, was noch so auf die zukommt. :) P.S. Kannst mir ruhig nen "KassPic" schicken. :D |
Ich nehm auch einmal das pic und zusätzlich noch die fortsetzung :) |
wie ich erwartet hab, wieder eine spitzen fortsetzung!!! korrigiere: 2 fortsetzungen :D würd mich auch über das Kassandra bild freuen, wennst es mir mal schicken könntest! |
super story , super geschrieben bitte einmal das foto :-) |
Eine fantastische Geschichte. Macht riesen freude sie zu lesen. Freu mich bereits aufs nächste Kapitel. Und wenns nicht zu viele umstände macht würd ich RealLife Kass auch gern sehen ^^ |
Schön zusehen wie vielen man eine Freude mit ein paar Textzeilen machen kann.^^ Leider muss ich sagen, das der nächste Teil erst nächste Woche kommen kann, da ich über das Wochenende wegfahre. Kann euch aber beruhigen, die hälfte ist schon fertig, wird also nicht allzulange dauern. |
Echt schön geschrieben :ja: Hatte bis jetzt nur den ersten Teil gelesen und mich über die Inschrift beschwert falls du dich erinnerst :D Aber ich muss sagen, mir gefällts echt gut, bin gespannt ob die hysterische Frau heil in den Bunker kommt ^^ Weiter so |
OOC: So das Wochenende ist vorüber und ich hatte wieder Zeit zum schreiben und damit kommt auch Teil 7. An Teil 8 arbeite ich gerade, dürfte spätestens bis Sonntag dann da sein. Viel spaß.^^ Teil 7 „Wir sind 14 Leute, jeder braucht zumindest eine Waffe und wir brauchen genug Munition um eine sehr lange Zeit ausharren zu können.“ Kassandra schob mit einem Fuß den toten Höllenhund zur Seite. „Schön und gut, hast du dir gedacht was du mitnehmen willst?“ Sie setzt sich breitbeinig auf den Tresen, stützte ihre Arme auf die Beine und sah ihn von unten heraus an. „Wir haben 25 Betten, wer weiß ob es noch weitere Quartiere gibt, hab auf den ersten Blick nichts gesehen, also würde ich sagen 25 Pistolen, es könnte ja sein das wir noch mehr Überlebende finden.“ Als er zuende gesprochen hatte, sagte sie ohne zu zögern. „Ich will zwei!“ Er hob seine Brauen, schmunzelte dann aber und stellte den großen schweren Rucksack ab. „In Ordnung, als Belohnung weil du das Vieh da gekillt hast.“ Sie grinste breit über ihren Triumph, sprang runter vom Tresen und trat zu den vielen aufgehängten Pistolen an der Wand. „Ich denke ich nehme zwei gute alte Desert Eagles, große, durchschlagskräftig, sicher.“ Kass zog die einzigen Beiden aus den Halterungen und schien mit ihnen so vertraut umzugeben, als hätte sie in der Wiege keine Rassel, sondern Knarren gelegt bekommen. „Aber wohl hauptsächlich weil sie groß sind hm?“ kommentiert er ihre Wahl als er sich zu ihr gesellt hatte. „Ich glaube ich bleib bei der klassischen Variante.“ Er zieht sich eine alte Luger heraus, mit einem unnormal langen Lauf und Sicherheitstechnisch modernisiert. „Hauptsache altmodisch hm?“ erwiedert sie daraufhin grinsend. „Dann hat zumindest jeder von uns beiden das mit dem er am besten umgehen kann. Was meinst du, würde man es mir Krumm nehmen, wenn ich ein paar mehr mitnehme? Ich würde gerne ein wenig mh basteln.“ Kassandra besah ihn mit einen herausfordernden Blick und klang ziemlich ungläubig. „Du willst an Knarren rumbasteln? Na mir ist`s egal, solang wir genug mitnehmen, dass wir nicht von so einem Freak gefress`n werden.“ Sie ging hinter die Kasse und nahm sich gezielt ein Päckchen Patronen, riss sie auf und drückte die Munition, eine Kugel nach der anderen in die Magazine, die sie nach dem Laden in die Knarren schob. Ein „klack“ sagte ihr das sie sicher befestigt waren. Ein leicht böses Lächeln war auf ihren Lippen zusehen, als sie die Pistolen hochhob und auf seinen Kopf zielte „Peng du bist tot!“ Der Journalist drehte seinen Kopf zu ihr und verzog das Gesicht „Mit so was macht man keine Scherze, am ende drückst du noch wirklich ab und alles ist versaut.“ Kass schmunzelte, senkte ihre Waffen wieder und betrachtete sie glücklich. „Mach dir keinen Kopp, ich weiß scho was ich tu.“ Seth griff sich ein Halfter in das er die Luger steckte, Band es sich über seinen Gürtel und besah nun die Maschinengewehre. „Ich denke es reicht wenn wir uns zehn Stück nehmen, fünf Schrotflinten und für jeden eine Pistole.“ Sie trat an ihn heran, hatte sich ebenfalls zwei Halfter genommen, die sie an ihre Oberschenkel gebunden hatte. „Und was ist mit Ersatzteilen? Deine Pistolen werfen sicher was ab, aber das restliche Zeug kann auch kaputtgehen und wir sollten nicht ohne dastehen. Am Ende kämpfen wir wieder mit Zeitungsständern.“ Kassandra hatte recht, sie brauchten Ersatz, allerdings brauchten sie auch noch Platz für Munition. „Gut, aber wir haben dafür nichts mehr frei, also übertrage ich dir die Ehrenvolle Aufgabe die Ersatzgewehre umzuhängen.“ Auf sein grinsen antwortete sie nur mit einem erhobenen Mittelfinger, nahm sich allerdings zwei Schrotflinten und leichte MGs, die sie sich über die linke und rechte Schulter hang. Zwar hatte er keine Ahnung was sie für Munition brauchten, doch schien Kassandra das alles ohne weiteres alleine machen zu können. Sie griff sich ein Päckchen nach dem anderen, sah nur kurz welche Art es war und steckte sie in den Rucksack, die wenigen Fehlgriffe legte sie wieder hin. Während Seth sich einige größere Klappmesser ansah, zog sie seine Luger aus dem Holster und lud sie. „Ich weiß nich ob Zombies lachen können, aber wenn sie nur ein klack, klack, klack hören, werden sie`s sicherlich tun.“ Er nahm ihr dankbar seine Pistole wieder entgegen und öffnete einen Schrank, voll mit verschiedensten Magazinen, von denen er sich gut fünf Stück für seine Luger nahm und ihr auch noch zwei weitere zuwarf. Eine halbe Stunde später war der Laden um ein paar Kugeln und Waffen ärmer und diesmal trugen beide schwer. Seth mit zwei Rucksäcken, wovon einer auf seinem Rücken fast so schwer war wie er selbst und sie, vollbeladen mit Knarren und einer Masse an Munition in ihrem Rucksack. Als Seth gerade den Besenstiel wegziehen wollte hörte er ein aufstöhnen von Kassandra. „Ohhh verdammt, wir haben den Wasserstoff vergessen!“ Sie hatte recht, sie hatten Kleidung, Waffen, Essen und Trinken, aber nicht ein Tropfen Wasserstoff, abgesehen von dem in ihrem Motorrad. Seth seufzte und öffnete nachdem er den Besenstiel wegnahm die Tür. „Dann müssen wir eben morgen noch einmal los. Wir haben ja genug vor unserer Haustür.“ Ihr gefiel die Idee gar nicht. Es war gefährlich und nur weil sie bisher soviel Glück hatten, heißt das ja nicht das morgen nicht einer der größeren Dämonen auf der Straße steht. „Na toll, warum haben wir uns nicht wenigstens ein Auto geklaut? Dann könnten wir die Freaks wegrammen.“ Er schüttelte mit dem Kopf als sie nach draußen traten. „Dann bist du aber gerade leichte Beute für die großen Jungs. Das Motorrad war schon die richtige Wahl gewesen und nun lass uns abhauen, das Zeug ist schwer.“ Als sie gerade an die Honda herantraten, sahen sie wie um die Ecke mehrere Wesen gingen, die auf den ersten Blick Humanoiden glichen. „Heilige Scheiße...“ entfuhr es Seth als er sie sah, denn was dort auf sie zu ging waren keine Menschen, auch wenn ihr Körper so aussah, war ihr Kopf doch der eines Monsters gleich. Sie besaßen keine Haare oder Augen, nicht einmal Ohren oder Nasen, nur einen riesigen Mund, der alles verspeisen würde was seinen Weg kreuzt. „Oh oh... die haben uns geseh`n!“ Diese Dämonen waren intelligenter als diejenigen die sie zuvor antrafen. Sie trugen Kleidung und darunter schienen sie pure Muskelberge zusein. Seth vermutete gleich das sie so etwas wie Offiziere darstellen könnten und stieg auf das Motorrad, nachdem er schnell den Rucksack darauf befestigte. „Dann verschwend keine Zeit und fahr los!“ Sie zögerte keine Sekunde, sprang auf und drückte aufs Gaspedal. „Halt dich fest Süßer!“ Die Offiziere rannten auf die beiden zu und schienen dadurch auch die Untoten und Hunde auf sie zu hetzen, die sie vorher noch nicht bemerkt hatten. „Sie sind direkt vor uns!“ versucht er sie zu warnen, da sie auf die drei humanoid wirkenden Dämonen zuhielt. Ohne das er es allerdings bemerkt hatte, zog sie ihre Pistole. Wenige Meter vor ihnen hob sie die Desert Eagle und schoss einem der Drei direkt in den Mund. Grässlich schreiend torkelte der Getroffene nach hinten. Auch die anderen Beiden erkannten scheinbar das die zwei gefährlich waren, da sie rechtzeitig zur Seite sprangen um nicht überfahren zu werden. „Wir nehmen einen anderen Weg!“ rief sie laut, um das Gekreische das von dem getroffenen Offizier ausging und das laute heulen ihrer Maschine zu übertönen. Seth wiedersprach nicht, einerseits da er ihr mittlerweile vertraute, andererseits weil sie eh keine Zeit zum diskutieren hatten. Sie brausten über die Straße, den Bürgersteig der Schönhauser Allee entlang in Richtung der Gleise, die gut hundert Meter vor ihnen, unter der Brücke lagen. Die Straße war gesäumt mit hohen Wohnhäusern, am Bahnhof befand sich ein weiteres, großes Einkaufszentrum, die Allee Arkaden. Die Mitte dieser Straße war, soweit man mit bloßen Augen sehen konnte, mit Stützpfeilern für die darrüberliegende U-Bahn, die hier nicht unter, sondern über der Erde fuhr, gesäumt. Geschickt fuhr Kassandra an den Zombies und Höllenhunden vorbei. Letztere allerdings waren eine wahre Plage. Unablässig versuchten sie mit beherzten Sprüngen zumindest einen der beiden vom Bike reißen zu können, doch sie rechneten nicht damit das Kass eine außerordentlich gute Schützin war. Einer der abnormalen Monstrositäten lief ihnen auf zerstörten Autos hinterher, sprang manchmal Meterweit und als er die Gelegenheit gekommen sah, stieß er sich mit seinen Hinterläufen ab. Seine Krallen waren ausgefahren, doch er sollte nicht dazu kommen sie zu nutzen. Seth hatte seine Luger gezückt und ungezielt abgedrückt, einfach auf gut Glück in Richtung des Höllenhundes gezielt. Die Kugel schoss durch eines der tiefschwarzen Augen, bohrte sich tief in den Schädel weiter und löschte das dunkle Leben aus, welches leblos zu Boden fiel. Nur kurz blickte der Journalist zurück, doch konnte er sehen wie zwei Zombies sich förmlich auf die Leiche stürzten und zu verspeisen begannen. „Mir wird schlecht, die fressen sich sogar gegenseitig.“ Kass konnte nicht wirklich glauben das ihm schlecht wird, das wurde ihm ja nicht mal beim Anblick des Treppenmassakers. „Schön für dich, halt`s aber bitte zurück und dich endlich fest, es geht abwärts.“ Er umfasste ihre Hüfte und sah auch schon wie sie eine kleine Kurve fuhr, dabei einen Hund mit dem Vorderrad zur Seite schlug und auf den grünen, mit ranken überwucherten Zaun zuhielt. Ein Teil war allerdings zu den Schienen hin gebogen im Laufe der Jahre und wirkte nun wie eine Rampe. Die Gleise verlieren auf gut vier Spuren in fünf Meter tiefe, was einen weiten Sprung bedeuten würde und einen unangenehme Landung. „Seth? Ich will nur noch das du weißt das ich keinen Führerschein mehr habe...“ Die ``Rampe`` kam immer näher. „Warum hast du ihn verloren?“ Das Punkgirl schmunzelte und kurz bevor ein Ruck durch das Bike ging antwortete sie „Für`s rasen!“. Sie ließen die Straße hinter sich zurück und Kass spürte wie sich Seth stärker an sie drückte. Kass allerdings konzentrierte sich vollkommen darauf, das die Schienen ihnen am Ende nicht das Genick brechen würden. Es wirkte fast wie eine Ewigkeit die sie in der Luft verbrachten, ehe sie auf dem Gleisbett landeten und fast herunterfielen, durch den schweren Rucksack der kurzzeitig herunterzufallen drohte und die Schienen über die sie fuhren, ehe sie es schaffte das Ding endlich zu stoppen. Ein Blick zur Lücke im Zaun ließ sie aufatmen, niemand folgte ihnen. Von den Zombies erwarteten sie es eh nicht, aber bei den Hunden konnte man sich nicht sicher sein. „Erinnere mich daran dir eine Orden zu anzustecken.“ Sagte er erschöpft zu ihr, sie allerdings erwiderte nur. „Keine Sorge, vergess ich schon nicht, aber es wäre nett wenn du wieder locker lassen könntest.“ Seth bemerkte das er sich immer noch an ihr festhielt und lockerte den Griff sofort. „Entschuldige bitte.“ Sie sah sich kurz um, fuhr eine Kurve über die Schienen bis das Motorrad genau dazwischenstand und raste in Richtung Gesundbrunnencenter los. Ihr Weg führte durch einen Tunnel, den sie Blind durchfuhren, am Bahnhof Gesundbrunnen vorbei ohne irgendwelche weiteren Zwischenfälle. Sie hätten erwartet das sie noch irgendjemanden- oder eher etwas begegnen würden, doch bis sie schlussendlich unter der roten Brücke hielten war nichts zusehen, kein einziger Zombie aber auch keine Deniz. „Sie ist nicht hier... ich hab sie auf dem gesamten Weg nicht gesehen.“ Kassandra sah sich um, doch von der Frau die sie gerettet hatten gab es keine Spur mehr. „Ja und der Rucksack ist auch nicht da, ich vermute sie hat es geschafft.“ Sagte Seth, sich sicher seiend. Langsam fuhr sie dann einen schmalen Weg hinauf. Bisher hatte er nicht einen Zombie gesehen der eine Tasche getragen hätte oder sonst was, aus diesem Grund schloss er einfach darauf das Zombies Taschen liegen lassen würden und er konnte sich nicht vorstellen das es Deniz nicht mindestens zu den Gleisen geschafft haben könnte, auch wenn sie so verstört war. Der junge Reporter hatte nicht das Gefühl das sie getötet worden war. Endlich oben angekommen fuhren sie langsam in den Park, einen Weg entlang und diesen in Schlangenlinien hoch zum Bunker. „Ich glaub ich geh erst mal pennen.“ Meinte Kassandra mit mittlerweile leicht gesenkten Liedern. Die Pistolen hatte sie schon vor einiger Zeit wieder weggesteckt und er hörte nur zu leicht wie müde sie war. „Ja, was das ganze Zeug angeht können wir uns immer noch morgen Gedanken drüber machen, hoffentlich nur ist in der Zwischenzeit nichts passiert.“ Sie schüttelte auf seine Bedenken hin den Kopf. „Wohl kaum, oder siehst du hier irgendwo einen Zombie?“ Nein das tat er nicht, aber er sah auch nichts anderes mehr, nur dichtes Gestrüpp in der Dunkelheit. Mit dem Motorrad fuhren sie bis zum Eingang, wo sie abstiegen. Sie zogen den Rucksack herunter und während Seth den schwarzen Gang entlang das Gepäck schleifte, drückte Kass die Honda hinter ihm rein. Erledigt, aber erleichtert das sie es endlich geschafft hatten, schlug Seth mit dem unteren Teil des Griffes seiner Luger gegen den kalten Stahl der Bunkertür, an der er sich fast den Kopf gestoßen hätte. Dieter zog ächzend die Tür auf und als Begrüßung sahen Seth und Kassandra in den Lauf von Joes Flinte. Dieser senkte sie allerdings schnell als er sah wer da versucht reinzukommen. „Man ihr habt`s überlebt verdammt! In euch steckt mehr als ich dacht, na lass mich dir mal helfen eh?!“ Ohne auf eine Reaktion zu warten schnappte der ehemalige Ladenbesitzer sich die zwei kleinen Rucksäcke und zog sie rein. Als sie hereinkamen drehten sich schnelle alle Köpfe zu ihnen, die meisten waren um ein Bett herum versammelt. „Uns fehlt noch der Wasserstoff, aber wir haben Waffen, wir haben Nahrung. Jetzt wo wir das hier haben...“ er deutete auf das pechschwarze Motorrad das Kassandra reingebracht hatte, kurz bevor Dieter die Tür wieder schloss. „...werden wir uns wohl selbst in den Allee Arcaden bedienen können.“ Joe klopfte ihm lachend auf die Schulter und half ihm dabei den schweren Rucksack abzunehmen. Bob lächelte freundlich und schien erleichtert zusein das seinem Freund nichts passiert ist und auch die Anderen schienen sich zu freuen und begrüßten sie kurz darauf auch. An der Wand lehnte, noch ungeöffnet Kassandras großer Tornister. Als Scarlett, eine bildhübsche, schlanke, junge Frau, Hassan und Bob zu ihnen kamen, ihnen die Hand schüttelten oder sie auch freudig umarmten, sahen sie das Deniz lächelnd auf dem Bett lag und zu ihnen blickte. Seth war von Scarlett angetan und sie brachte mehr als deutlich zum Ausdruck das es ihr nicht anders ging, küsste seine Wange und versuchte gleich darauf ihre Lippen auf seine zulegen. In diesem Moment jedoch sah Seth die junge Frau die sie gerettet hatten und löste sich mit sanfter Gewalt von ihr. „Entschuldige mich...“ Grinsend ging er auf ihr Bett zu. Er spürte wie mehrere Hände auf seine Schultern klopften, nickte den anderen zu, ehe er sich schließlich der dunkelhäutigen Frau zuwandte, die weniger Blutverschmiert zusein schien als noch im Einkaufszentrum. „Es ist schön zusehen das du es geschafft hast, ich hatte es ehrlich gesagt gewusst, ich kann mich eben auf mein Gefühl verlassen.“ Natürlich erhielt auch Kassandra die Aufmerksamkeit die sie verdient hatte, auch wenn sie darauf verzichten musste das einer der Kerle gleich versuchte über sie herzufallen worauf sie gerade auch alles andere als Lust hatte. Sie trat neben Seth ans Bett und lächelte sanft, aber müde runter. „Ich hoff nur das er das auch weiter kann, ich hab vor mit ihm da öfter raus zugehen und ich hab sicher keine Lust Zombiefutter zu werd`n.“ Deniz schien sich etwas ausgeruht zuhaben, sah zwischen den beiden hin „Danke das ihr mein Leben gerettet habt, ich wird alles tun um die Schuld zu begleichen.“ Der junge Journalist allerdings schüttelte schnell den Kopf „Nein, nein, nein du hast keine Schuld zu begleichen. Du hast den Vorrat hergebracht und uns damit einen großen Dienst erwiesen. Nicht jeder hätte es nach dem was du erlebt hast geschafft hier her zu gelangen. Wir sind es, die dir zu danken haben.“ Kassandra stieß ihn leicht in die Seite „...Schleimer“. An ihrer Stimme erkannte er allerdings das sie es scherzhaft meinte. „Du magst aber auch nicht abstreiten das ich recht habe Kass. Egal, ich finde wir sollten uns jetzt alle hinlegen. Es war ein anstrengender Tag und wir müssen Wasserstoff sparen. Morgen möchte ich den Bunker hier gerne etwas erkunden. Außerdem müssen wir uns um das kümmern was wir alles retten konnten.“ Niemand wagte es ihm noch zu wiedersprechen. Mittlerweile war es schon Nacht geworden und jeder von ihnen war ausgelaugt. Nachdem das Licht gelöscht wurde, der Generator ausgeschaltet schlich sich das Punkgirl zum Rucksack, aus dem sie ihre Kleidung holte, sie wollte ja nicht das man ihr am Ende etwas vorwarf, sollten sie sich eben wundern woher die Sachen herkamen, aber nicht beim auspacken finden. Als sie nach einem heruntergefallenen String griff, stieß sie mit dem Kopf gegen irgendetwas hartes. „Aua verdamm es!“ Seth rieb sich seinen Kopf, er hatte dieselbe Idee gehabt wie sie. „Was machst du hier?!“ fragte Kass ihn leise zischend, versuchte mehr oder weniger in die Richtung zusehen in der seine Augen liegen müssten. „Dasselbe könnte ich dich fragen.“ Sie erwiderte darauf hin „Ich hab aber zuerst gefragt.“ Er atmete kurz durch und flüsterte „Meine Sachen rauspacken und nun bist du dran.“ Sie schmunzelte leicht „Dito.“ Keiner von beiden war auf den Kopf gefallen und ohne noch mehr Gefahr zu laufen jemanden zu wecken holten sie den Rest raus, brachten diesen zu ihren Betten, die alle kleinere Schränkchen hatten in denen die Kleidung verstauten, oder eher mit Kraft hineinpressten. „Gute Nacht, Kassandra.“ Sie hatte sich gerade ins Bett gelegt und sah nach links. „Ich dir auch und nun penn, oder willst du mich die ganze Nacht wach halten?“ fies grinsend schloss sie ihre Augen und drehte sich auf die Seite, in Richtung Seths Bettes. Er sagte nichts mehr, irgendwie mochte er es allerdings wir herausfordernd sie immer war und schloss ebenfalls die Augen. So schliefen sie beide nach kurzer Zeit ein und entflohen für einige Stunden der kalten und tödlichen neuen Welt. |
Wieder mal eine würdige Fortsetzung dieser Topstory. :ja: Bin schon mal gespannt, was die beim Wasserstoff beschaffen erleben. :) Weiter so! :thumb: |
wirklich fantastisch!!! super gelungen!!! weiter so!!! :thumb: :ja: :D |
wo bleibt der nächste teil ? :D aber ehct super bleibt weiter spannend und einfach nur gut :) ich weiß net es ist fenomenal |
oleole wiede sehr gutes Kapitel geworden. mit hochspannung aufs nächste wart ^^ |
OOC: Und hier ist Teil 8. Endlich kommen mal ein paar Charaktere mehr ins geschehen, ich wünsche viel spaß.^^ Teil 8 „Eine Wasserpistole. Das kann ja nur von Bob sein.. Bob was zur Hölle willst du mit einer verfluchten Wasserpistole?!“ Seth, Kass, Scarlett und Otto waren gerade dabei die Rucksäcke und Tüten zu leeren, wobei Seth ausgerechnet die Tüte seines besten Freundes in die Hand fiel, die sich vom Inhalt stark von den anderen Unterschied. „Ich wusste das du fragst. Du hast wohl noch keinen guten Actionstreifen gesehen oder? Wir bauen daraus einfach einen Flammenwerfer!“ Seth hob eine Braue und sah sich diese ``Waffe`` etwas näher an. „Ich gebe zu das deine Idee nicht schlecht ist, aber ich frage mich ob das mit Plastik funktioniert, wenn das nicht richtig ist, schmilzt dir am Ende das Ding weg, oder explodiert dir noch in der Hand.“ Bob verstand seinen Einwand, winkte allerdings ab. „Lass das meine Sorge sein ja? Und nun gib her!“ er zog ihm schnell die Wasserpistole aus der Hand und ging zurück zum Bett. Der Journalist schüttelte nur mit dem Kopf und zog verschiedene Magazine heraus, Hustler, Playboy, FHM... „Bob...“ entfuhr es ihm und er klang gar nicht angetan von dem was er sah. „Was? Wir haben doch keine Ahnung wie lang wir hier fest sitzen und wer weiß ob wir alle miteinander auskommen.“ Als nächstes kamen Kondome zu tage, eine ganze Schachtel voll. Er fasste sich an den Kopf „Und falls doch hast du vosichtshalber das hier eingepackt oder?“ Kassandra kicherte neben ihm und riss ihm ein Kondom aus der Hand, schob es in eine dünne Tasche ihres Rockes „Ach ich find`s eigentlich garnich so blöd. Flammenwerfer, Magazine, Kondome... hast du noch was eingesteckt Bobi?“ „Ha, da siehst du es, eine Frau versteht mich!“ Bob wendete ihr seinen Kopf zu. „Ich hab noch allen möglichen Kleinkram reingeschmissen...“ „Oh ja, das sehe ich! Aber wenn ihr beiden meint es wäre nützlich, von mir aus bitte.“ Kass streckte ihm als Antwort ihre Zunge raus. „Herr Steiner?“ Otto hatte seinen Blick auf Seth gerichtet und hielt einige Päckchen der eingepackten Blumenkerne in der Hand. „Was sollen wir denn hiermit machen?“ Er hob die Päckchen verwundert hoch, doch Seths Begleitung antwortete schneller. „Mein Guter, irgendwann ist das Center leergefuttert und das wenigste dadrin hält ewig. Also werden wir hier unten wohl etwas anbauen müssen.“ „Verstehe und mit welchem Licht? Das hier können sie wohl kaum benutzen, außerdem brauchen wir Wasser, Erde... die Pflanzen wachsen nicht von allein.“ Ottos Einwand ließ Seth nachdenklich stimmen. Sie brauchten noch diese Woche nicht nur Wasserstoff und noch mehr Essen, sie mussten auch ein Weg finden wieder an die Wasserversorgung zu kommen, oder wenigstens eine eigene bauen. Er glaubte jedoch nicht das man sich strategisch auf alles gestürzt hatte was da war, die Wasserversorgung wurde schon vor einigen Jahren automatisiert, Menschen arbeiteten dort nur noch zur Kontrolle der Computer und Maschinen. Abgesehen davon jedoch, mussten sie auch alles für die Pflanzen besorgen. Seth fuhr sich durchs Haar „Ja ich kümmere mich darum Otto. Doch zuvor wenden wir uns erst einmal dem was wir haben zu und räumen den Vorratsraum ein.“ „Ganz wie Ihr meint. Ich möchte Euch auch nur darauf hinweisen das wir mit all diesen Sachen nicht auskommen werden, wenn wir wirklich vorhaben sollten unsere Nahrung selbst zu züchten.“ Seth stand auf und ging zum Schreibtisch, in dessen Schubladen er die Zeitschriften und das andere Zeug verstaute. „Ich dachte mir das wir heute einen Trauertag einlegen. Wir sehen uns hier etwas um und unternehmen ansonsten heute nichts großartiges. Ich werde an einem Plan für die nächste Zeit arbeiten.“ Otto rümpfte die Nase, er hielt ja nie was von freien Tagen. „Nichts tun? Lasst mich Euch wenigstens helfen bei dieser Planung, ich will was zutun haben.“ Auch er hatte Menschen verloren, aber in seinem Alter war das schon öfter passiert und er war ein recht pragmatischer Mensch. Ohne das es jemand bemerkte grinste Kassandra vor sich her, da ihr auffiel wie sehr diese zwei Menschen sich eigentlich ähnelten und im Gegensatz zu einigen anderen, hatten sie bisher nicht einmal mit der Wimper gezuckt als es um die Opfer ging. Sie sprachen darüber ja, aber sie zeigten keinerlei Gefühle dabei. Seth überlegte einen Moment, eigentlich hatte er vor das allein auszuarbeiten, aber er mochte auch nicht zusehen wie sich der alte Mann die ganze Zeit langweilt. „In Ordnung, aber der Rest sucht sich selbst eine Beschäftigung, wenn er unbedingt etwas tun möchte.“ Die Sachen hatten sie vier zusammen in die Vorratskammer gebracht, in der nun Scarlett und Seth allein alles einräumen. „Es war ziemlich mutig von dir uns herzubringen und dann auch noch da rauszugehen um die Sachen zu holen.“ Die junge Frau hatte sich ihm zugewendet lächelte ihn charmant an. „Einer musste es doch tun. Außerdem soll es nicht so aussehen als wenn der Chef ein Feigling ist.“ Sie trat näher, so das Scarlett direkt vor ihm stand. Sie war gut einen halben Kopf kleiner als er und obwohl er sich nicht daran erinnern könnte Waschzeug einzupacken, sah sie immer noch genauso gut aus wie in der U-Bahn wo sie sich zuerst begegneten. „Ich mag Männer die sich einsetzen...“ ihre Hände legten sich auf seine Brust. Ihr Kopf kam seinem immer näher. Seth wurde unsicher, konnte sich aber denken was sie vorhatte. Er fand sie mehr als Attraktiv, ihre gebräunte zarte Haut, ihre weiblichen Vorzüge, ihre sinnlichen Lippen. Doch der junge Journalist hatte nicht vor sich von einer dahergelaufenen Modepuppe so einfach rumkriegen zu lassen. „Wenn ich du wäre, würde ich das lassen.“ Sagte er als ihre Lippen fast die seinen berührten. Ihre Augen waren fast geschlossen, öffneten sich nun aber und wurden groß. „W..was meinst du?“ Seth legte seine Hände um ihre Handknöchel und drückte sie mit sanfter Gewalt von sich weg. „Du weißt genau was ich meine. Scarlett, du bist ein hübsches Ding, aber denke nicht das ich einer der Kerle bin, mit denen man leicht seine Spielchen treiben kann. Sex für Macht, vergiss es!“ So etwas war ihr scheinbar auch noch nie passiert. Ihr Kopf wurde puterrot und mit dem lieblichen Gesicht von eben hatte ihr jetziges nichts mehr gemein. „Du gibst mir eine Korb?!“ fragte sie wütend. Scarlett schien sich zusammenreißen zu müssen. „Den bekommt jede Frau die so handeln würde.“ Der junge Mann schüttelte den Kopf und öffnete die Tür um rauszugehen, als er spürte wie sich eine Hand um seinen Arm legte und ihn festhielt. „Kein Kerl gibt mir eine Korb!“ Er drehte seinen Kopf und sah ihr kalt in die Augen. „Dann lern damit zu leben, dass es einen Mann auf der Welt der anders ist .“ Einen kurzen Moment musterte er ihren Körper. „Du bist eine wunderschöne Frau, aber ich steig nicht mit einer in die Kiste die nur darauf aus ist sich hoch zuschlafen.“ Seth zog ihre Hand von seinem Arm und ging hinaus, hoffend das er im Angesicht des Schreckens dort draußen trotzdem auf ihre Loyalität zählen konnte. Sichtlich sauer jedoch blieb sie in der Kammer stehen. Ja sie hatte gehofft an seiner Seite etwas mehr Luxus genießen zu können, aber ganz so einfach war es auch nicht. Sie fühlte sich wirklich zu ihm hingezogen. Nein er war nicht das Idealbild eines Mannes für sie, aber er hatte etwas an sich das ihn einfach attraktiv machte. Im Gegensatz zu den anderen war er es der den Mund aufmachte, er derjenige der nach vorn blickte und sie anführte, das Alpha Männchen. Sie stand schon immer auf diese Typen, da konnten sie sogar mal nicht so gut aussehen, diese kalte, herrische Art zog Scarlett an wie helles Licht in der Nacht die Motten. Auch jetzt noch, wo er sie abgewiesen hatte, war sie nicht in der Lage ihn einfach abzuschreiben oder ihn gar zu hassen, Scarlett wollte ihn immer noch und die junge Frau würde ihn bekommen, denn bisher bekam sie alles was sie wollte - früher oder später. „Heute passiert nicht viel Freunde. Ich dachte mir allerdings wir schauen uns unser neues Heim näher an. Also wer mag kann sich mir jetzt anschließen.“ Seth wartete auf die Reaktionen. Langsam kamen ein paar Zusammen: Otto, Kassandra, Hassan, Joe, Bob und Thor hatten Interesse, der Rest blieb in den Betten liegen. Die wenigsten sprachen miteinander, immer noch trauerten sie um Freunde, Familie oder Besitz. Seth wusste das er etwas ändern musste, er konnte es nicht zulassen das die Bewohner des Bunkers in Lethargie verfielen und hoffte mit Otto heute noch einen detaillierten Plan fertig zu stellen, damit sie eine Struktur besaßen und vor allem Arbeit, die ablenkte. Sie öffneten die eine Metalltür in der Nähe des Einganges und sahen einen langen, schwach beleuchteten Gang. „Dann wollen wir doch mal sehen was wir alles finden.“ „Hoffentlich eine Karte auf der die Wasserversorgung eingezeichnet ist. Dann könnten wir sie vielleicht anzapfen.“ Meinte Otto. Sie gingen den Gang entlang bis zur ersten Tür, die zu einem Treppenhaus führte. „Hier geht’s sicherlich zum ersten Flakturm.“ Hassan sah das Treppenhaus hoch ehe sie weitergingen. Seth öffnete die nächste Tür und trat in einen Raum dessen Lampen scheinbar besser funktionierten als die des Korridors. Es gab ein größeres Bett, sogar Zugang zu einem weiteren Raum, der wohl das Bad sein dürfte, zwei große Schränke und einen Schreibtisch. Alles hier sah stabiler und gemütlicher aus als im großen Schlafsaal. Ein Volksempfänger stand im Regal und rechts von ihnen an der Wand, in einem schönen hölzernen Rahmen ein Bild Adolf Hitlers. „Das hier wird wohl das Quartier eines höheren Offiziers gewesen sein.“ Kassandra las ein kleinen Schildchen auf einem Metallgestell für Besucher. „Richtig von Feldmarschall Joachim Kessler“ Seth ging zum Bild an der Wand und warf den Führer ohne mit der Wimper zu zucken in den Mülleimer. „Ich denke hier werden wir heute Arbeiten, was meinst du Otto?“ Der öffnete gerade die einzelnen Schubladen des Schreibtisches um nach alten Aufzeichnungen zu suchen. „Ja ich denke hier werden wir ungestört sein können.“ Das war für den Journalisten allerdings nur ein Vorwand, in Wirklichkeit hatte er vor sich es hier gemütlich zu machen. Er würde bis in die Nacht arbeiten und schließlich hier schlafen und am Ende bleiben. So hatte er sich seinen kleinen, etwas gemeinen Plan vorgestellt. „Ich hätte hier was.“ Thor hielt eine Papierrolle hoch, die in einem Zylinder neben dem Schreibtisch lag. Er war ein hochgewachsener Mann mit schlecht gepflegten Bart. Als sie angekommen waren und er seine Jacke ausgezogen hatte, erkannte nicht nur Seth das er wohl einer der kräftigsten von ihnen war, der den Anschein machte als hätte der den Generator auch alleine hoch tragen können, aber er hatte nichts gesagt. Otto nahm ihm die Karte aus der Hand und breitete sie auf dem Schreibtisch aus. „Tatsächlich, die Karte ist zwar alt, aber wir können uns an ihr orientieren. Wir können hier verschiedene Gesteinsschichten sehen und den Verlauf der Gas- und Wasserrohre, nur auf die Elektrik hat man verzichtet. Ich werde die Karte bearbeiten und die zwei Möchtegern-Rapper sollen mit ein paar Gesteinsproben besorgen, ich werde die Karte dann bearbeiten und anpassen.“ Seth wunderte sich woher der alte Mann denn etwas über das Zeug wusste, aber es war gut, denn er hatte mittlerweile das dringende Bedürfnis zu duschen. „Schön, können wir dann mal weiter eh?“ fragte Joe forsch, an den Türrahmen gelehnt und beugte die Männer und Kassandra vor sich, ehe er einfach raus marschierte. Einen kurzen Moment sahen sich alle schweigend an, ehe sie zu lachen anfingen und nach draußen gingen. Eine weitere Metalltür stand offen, in der Joe verschwunden war. Sie folgten ihm hinein und befanden sich scheinbar in einer Art Operationssaal, ein kleiner Raum indem früher wohl verletzte versorgt wurden. Kassandra hatte wieder ein Schildchen entdeckt und las vor. „Bis kurz vor der Kapitulation des dritten Reiches, wurden unablässig Soldaten und Zivilisten in diesen Räumlichkeiten versorgt und behandelt. Auch nach der Einnahme sowjetischer Kräfte, behielten die Räume ihre Funktionen bei. Der zuständige Arzt, Dr. Hans Gruber, arbeitete mit den Russen zusammen und sorgte dafür das Schutz suchenden Zivilisten der Eintritt nicht verwehrt blieb.“ Sie hob ihren Blick wieder und sah zu Hassan, der interessiert die alten, antiquierten Werkzeuge begutachtete. „Damit wird man aber wohl niemanden mehr behandeln können.“ Bevor der Deutsch-Türke etwas sagen konnte, erhob Seth seine Stimme. „Dann müssen wir neues besorgen, in der Schönhauser Allee gibt es ein Ärztehaus. Hassan, wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne das du diesen Bereich hier übernimmst.“ An sich war vieles noch zu gebrauchen. Es gab einen großen Schrank, in dem viele Bücher lagen, der OP Tisch und die Lampe funktionierten einwandfrei und wenn man ein paar tatkräftige Hände hätte, würde es hier richtig gemütlich werden und vor allem steril. „Nun äh, ich bin aber erst im zweiten Semester...“ versuchte sich Hassan herauszuwinden, doch der Entschluss ihres Anführers stand fest. „Du wirst hier sicher genug finden um dich weiter zubilden. Mach dir also keinen Kopf. Wir brauchen irgendjemanden der die Verletzten versorgt und ich bin sicher das uns auch bald Krankheiten treffen, nicht zu vergessen die Epidemien durch den Müll und die Untoten. Und vielleicht wird sogar jemand hier schwanger!“ so wie er klingt, konnte man fast meinen das letzteres das schlimmste aller Übel wäre und so ganz unrecht hatte er noch nicht einmal. „Ich kann dich beruhigen Süßer, ich hab jedenfalls nicht vor schwanger zusein und von euch interessiert mich eh keiner.“ Einen Moment schien Bobs Gesicht traurig zusein, doch nur einen Wimpernschlag war es auch schon wieder verschwunden. Sie sahen sich noch weiter um, fanden den zweiten Flakturm und wagten sich einen Stock tiefer vor. Dort allerdings mussten sie feststellen, waren die meisten Gänge zerstört und unpassierbar, so das sie sich nach wenigen Minuten wieder nach oben begaben. Jedoch schien genug Platz zusein um eine Vielzahl weiterer Menschen zu beherbergen, sofern sie denn überhaupt noch weitere fänden, geschweige denn die Gänge freilegen konnten, die Stromversorgung wieder herstellen, die Wasserversorgung und was noch alles so einfallen würde. Als Seth und Otto am Ende zusammen im Offizierszimmer saßen, wurde ihnen schnell klar das sie hier etwas großes zu bewältigen hatten. Es war nicht einfach damit getan den Leuten Posten zu übergeben und diese würden sie dann schon ausüben. Seth bestand darauf das sie, was die Lebensqualität anging, keinesfalls zu stark zurückfallen würden. Otto versuchte ihn stetig darauf hinzuweisen das er dazu in ganz Berlin herumfahren werden müsse, um all die Sachen zu beschaffen, aber er ließ sich einfach nicht abbringen und so fügte sich der alte Mann nach Stunden des Wortgefechtes schließlich. Wissend allerdings, dass es zumindestens für den Journalisten und seine Begleitung große Gefahren bedeuten würde und für sie hier eine Menge Arbeit. Bis tief in die Nacht tüftelten sie, schufen Meilensteine die erreicht werden mussten, wie das Sammeln von Wasserstoff, die Beseitigung des Schutts, die Neuanbindung an die Wasserversorgung und den Beginn ihrer Züchtung. „Ich kann nicht mehr Otto. Legen wir uns ins Bett, wir haben genug geschafft.“ Seth gähnte laut und erhob sich von seinem Stuhl, der beim zurückschieben über den Boden scharrte. „Gute Idee Herr Steiner, ich kann eine Pause vertragen.“ Er streckte sich und schlurfte in Richtung der Tür. Es hatte sie beide doch sehr mitgenommen gehabt, die ganze Zeit sich Gedanken für die Zukunft zu machen und was zutun sei. „Kommt Ihr nicht mit?“ fragte Otto verwundert, da er sah wie sich Seth auf das Bett gesetzt hatte. „Nein, ich denke ich schlafe heute hier.“ Zum ersten mal sah Seth wie sein Gegenüber lächelte. „Verstehe schon, aber auf Eure Verantwortung wenn Ihr am Ende gelyncht werdet.“ Seth winkte ab bevor Otto die Tür hinter sich schloss und gähnte. „Wir haben glatt einen halben Roman geschrieben.“ Sagte er zu sich selbst als er auf die Papiere sah. Er war froh das er vom Rest nichts negatives über Scarlett gehört hatte. Ab und zu kam ja mal jemand rein der ihnen etwas zu Essen oder Trinken gebracht hatte und Seth erkundigte sich vorsichtshalber, doch sie schien sich normal zu benehmen. Vielleicht kam sie doch besser mit der Abfuhr klar als er erwartet hatte. Bis auf die Boxers zog er sich aus, warf die Sachen über einen Stuhl in der Nähe des Bettes und legte sich hinein. Es war bei weitem gemütlicher als die spartanischen Betten die sie im Schlafsaal hatten und er glaubte das er sich daran gewöhnen könnte. |
super geschrieben!!! echt klasse! jetz fehlt bloß noch, das sich eine der damen nachts zu ihm reinschleicht :D *hrrhrr* ;) |
tjaja da denkt mal wieder einer pervers^^ aber mal echt, sau geil geschrieben, haste iwie viel zu viel zeit, dass de geschichten schreibst^^ |
Ne ne so schnell geht das noch nicht, wir sind ja hier nicht in japanischen Erotik Comics *g* (aber das wohl noch was passiert in Richtung Sex, sollte doch klar sein, ist ja eine realistische Geschichte und weder ich noch die Figuren sind Keusch ;) ). Zeit hab ich übrigens wirklich viel, Arbeite in meiner Ausbildung ja Achteinhalb Stunden am Computer und in HTML hat man da genug Zeit um Nebenbei an der Geschichte zu schreiben he he. |
na gott sei dank ;) keine keuschheit ;) aber das mit der arbeit kenn ich! hab mal ein halbes jahr in der ÖA (öffentlichkeitsarbeit) von der versicherung in der ich gelernt hab gearbeitet. musste die seiten immer aktuell halten und auf fehler korrigieren... war das öööde!!!:rolleyes: |
Ich denke auch schon ein paar meiner Charaktere zeigen das in dieser Geschichte Sex kein Tabuthema ist. Ich denke wir leben im 21. Jahrhundert und da kann man solche Theman ruhig mit einbauen, vor allem weil sie in einer Post-Apokalyptischen Welt mit Sicherheit auch in der Realität mehr als genug vorkommen dürften und das jahr 2020 dürfte wohl kaum aus fanataischen Katholiken bestehen *g*Sollte allerdings einmal ein gewisser Akt vollzogen werden, so werde ich natürlich eine gekürzte Szene ins Forum stellen. Aber es sei angemerkt das ich solch eine Szene auch voll ausgeschrieben hier rumliegen hab, wer dann also eine vollständige Geschichte haben will, soll sich nur melden.^^ Was Job angeht. Ja manchmal ist das schon total öde, kann ich mir bei dir auch vorstellen ständig aktualisieren und so. Musste gestern die ganze Zeit was abschreiben, was ich mittlerweile auch schon auswendig kannte und gerade wenn man tippt geht das eh schneller als mit Stift und Papier, also war man immer schnell fertig und das gelabere war eh langweilig, also weitergetippselt. Eine Freundin hatte nebenbei dann frühere Teile der Geschichte auf Rechtschreibfehler korrigiert.^^ |
kannst mich schonmal anmerken für die unzensierte version ;) bin schon froh, das ich nicht mehr im büro sitzen muss... bin jeden abend mit kreuz- und kopfschmerzen heimgekommen... bundeswehr war da wirklich ne willkommene abwechslung. auch wenns manchmal recht stumpf war. also immer wieder das selbe... hat trotzdem spaß gemacht. und wenn ich glück hab, und bis september wieder gesund bin, kann ich ne neue lehre als bachelor of engineering anfangen :D (maschinenbauer) vorher versicherungskaufmann gelernt... kann man zwar auf leichtere weise mehr geld verdienen, aber bin leider zu spät draufgekommen, das der beruf absolut nix für mich is! für ein bisschen geld die leute übern tisch ziehn usw... besonders bei der versicherung... NIEWIEDER!!!!!!!!! :hmpf: |
Geht klar, du bekommst die unzensierte Version.^^ Ich hab zum Glück was PC angeht nicht solche Probleme gehabt, gut könnte auch etwas an der leichten Hyperaktivität liegen, muss mich irgendwie immer bewegen, dadurch kommen die meisten Probleme garnicht erst. Versicherung glaube ich wär auch nix für mich. mach selbst Ausbildung zum Mediengestalter, mache aber erstmal Abi danach und dann mal sehen ob Studium oder Job. Möchte eigentlich in die Politik einsteigen, daher mal sehen was in den zwei Abijahren so passiert dann. Wobei ein festes Standbein, also ein Job nie schaden kann. |
ich hätte dann auch gern die unzensierte version :D |
Ja kriegst du, kriegt jeder der dann möchte. Aber nicht das sich jetzt jeder meldet, denn es wird noch etwas Zeit vergehen bis die nötig ist. :D |
Sag dann aber, wenn etwas zensiert wurde... :P [ ] Zensur [ ] Keine Zensur [X] Ohne Zensur per PN :D |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:09 Uhr. |
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