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SethSteiner 14. December 2007 19:49

[Story] Excidium Terra - Der Pfad des Edelrot
 
Willkommen zu meinem zweiten Roman. Die Geschichte von Kassandra Stark und Seth Steiner geht weiter. Die Schlacht von Berlin leitete nach der von Orleans die entgültige Wende ein. 200 Soldaten des Imperiums von Ineas wurden gefangen genommen und an die einzelnen Staaten der Europäischen Achse verteilt. Doch der Krieg dauert immernoch an, obwohl die Fusion immer weiter voranschreitet und der Feind nicht ruht. Die freien Menschen haben es geschafft sich wieder zu fangen, ihr Widerstand ist mächtiger den je und sie sind wie es scheint ihrem Gegner ebenbürtig geworden. Doch der Ausmaß des Konfliktes erstreckt sich über den Kontinent und den bekannten Raum selbst. Für Seth und Kass, bedeutete das Geschehene zuvor gerade einmal den Beginn des Abenteuers.



Excidium Terra
Der Pfad des Edelrot


Schwere Schritte, an deren Ende stets ein dunkles Klopfen folgte, hallten durch den schwach beleuchteten Gang des Zellenbereiches unter dem Gerichtsgebäude. Ein halbes Dutzend Soldaten führten einen jungen Mann zu einer weißen Stahltüre, deren Farbe an vielen Teilen bereits abgeblättert war. Die Korrosion war ihr an einigen stellen bereits gut anzusehen gewesen, eine Reparatur war dringend nötig aber zwei Balken vor der Tür schienen noch ausreichend Schutz zu gewähren. In der Hand hielt der Mann, der über den Schultern einen langen, feinen Mantel trug sowie eine abgenutzte Akte in seiner linken, die anscheinend bereits durch viele Hände gegangen war. „Was ist mit der Dolmetscherin?“ Fragte er, als sie an der Tür hielten und einer der Soldaten die Balken wegzog um sie aufzuschließen. „In einem anderen Raum, reine Sicherheitsmaßnahme. Nehmen Sie das hier.“ Der Offizier reichte ihm ein Headset für das rechte Ohr und ließ ihn in die finstere Zelle eintreten. Bis auf einen Tisch und zwei Stühle war sie vollkommen leer und wirkte eher wie ein Mittelalterlicher Kerker aufgrund der fehlenden Fenster und der unerbittlichen Kälte. Nur schwach war eine an den Händen gefesselte, weibliche Gestalt zu erkennen, deren Ketten bis zur Decke reichten. Ein hasserfüllter, wacher Blick bohrte sich durch die tiefe Schwärze in das Auge des Eingetretenen der fassungslos auf die Frau erblickte, deren weiße Uniform stark mitgenommen war. Getrocknetes Blut klebte überall an ihrem Körper und er war sich nicht sicher welches davon noch von ihren Feinden und was von ihr selbst stammte. Ihr schwerer Atem und ihr schwach erhobener Kopf sprachen dafür dass sie viel einstecken musste, doch die Sicherheitsmaßnahmen ließen erahnen warum man sie auf diese Art festhielt. „Was zum Teufel haben Sie mit ihr gemacht?“ Fragte er im wütenden Ton und schob sich den Kopfhörer ins Ohr, während er zornig zu dem Mann blickte, der ihm aufgeschlossen hatte. „Wir? Fragen Sie lieber was diese Furie angerichtet hat, Sie hat gewütet wie eine Berserkerin!“ Der Soldat hörte das Schnauben des jungen Mannes vor ihm und musste sich zurückhalten nicht weiter darauf einzugehen. „Lösen Sie die Fesseln und setzen Sie die Frau an den Tisch.“ Befahl er im ruppigen Ton und es wurde noch schwerer für ihn sich zurück zuhalten „Bei allem Respekt, aber es hat gute Gründe, dass sie hier eingesperrt wurde und nicht wie die anderen oben in den Zimmer des Gerichts, sie ist ein Tier.“ „Ich weiß Ihre Sorge zu schätzen, Leutnant.“ Der junge Mann mit der Augenklappe wartete einen Moment, sein Ton machte deutlich dass er seinen Befehl nicht ändern würde und es sein letztes Wort war, bevor er Konsequenzen sprechen lassen würde. Nach einigem Zögern wurden der Gefangenen die Ketten abgenommen, bevor man sie zu dem Tisch in der Nähe zog und sie unsanft auf dem Stuhl absetzte. „Bringen sie uns etwas zu trinken, ich bin sicher dass sie durstig ist und schalten Sie endlich das Licht an.“ Der Soldat nickte knapp und verließ die Zelle, in der sich an der Tür zwei seiner Kameraden postierten, im vorbeigehen schlug er mit seiner Hand auf den Lichtschalter, der das Zimmer in ein grünliches Neonlicht tauchte. Der Junge Mann wartete noch einen Moment und sah ihm nach, ehe er gemächlich auf die junge Frau zuging und in seinen Mantel einen langen, metallischen Gegenstand gleiten ließ. Im Dunkeln hätte er sie fast wie eine von ihnen halten können, ihre angenehm rötliche Haut kam dort kaum zur Geltung, ihr Schwanz war nicht zusehen und nur ihre kleinen Hörner über der Stirn zeugten von ihrer Herkunft. Ruhig setzte er sich zu ihr, legte die Akte vor sich und schlug sie auf. Sein Auge glitt über das Foto das man von ihr gemacht hatte, dort wirkte sie fast schon freundlich. Es musste in einem Moment aufgenommen worden sein, als die junge Frau noch nicht in Ketten lag.

Name: Valeria Livia Caissa
Rang: Legatin der DCLXVI. Legion Congeries
Geburtsdatum: Unbekannt
Alter: 27
Geburtsort: Kaiserreich Lythis - Niflheim


Las er vor, ehe er erst ihre Stimme hörte und dann die Übersetzerin in seinem Ohr. Die Worte der Damon klangen anders, als die von anderen ihrer Art, denen er in Berlin begegnet war. Es war ebenfalls eine Abart des Lateinischen, das in seinen Ohren wie eine Mischung aus Französisch und Italienisch wirkte, aber im Gegensatz zu ihrem Gegner dort, zeugte ihr Akzent davon dass ihre Muttersprache eher seiner eigenen glich. „<Wer seid Ihr?>“ Fragte sie in einem säuerlichen Ton und lehnte sich etwas vor, wobei sie ihre, von den Ketten geschundenen, Handgelenke rieb. „Mein Name ist Seth Steiner, wir sind uns schon einmal begegnet.“ Ihrer Aggressivität wich der Verwunderung über seine Worte, sie konnte sich nicht erinnern ihn je zuvor gesehen zuhaben. Sie musterte mit leicht verengten Augen seines und die Augenklappe an die sie sich mit Sicherheit erinnert hätte. Sie wandte ihren Blick ab, als aus der Tür der Soldat von eben heraustrat und zwei Gläser mit Wasser vor sie stellte, ehe er stumm wieder verschwand. „<Ich höre Euren Namen zum ersten Mal, ich kenne Euch nicht.>“ Die junge Frau zwang sich nicht auf das gerade gebrachte Glas zu sehen, es war verführerisch aber nach ihrem Fluchtversuch fürchtete sie das alles eine Taktik des Feindes sein könnte, um sie dazu zubringen vertrauliche Informationen preis zugeben. „Zugegeben, Sie haben davon auch nichts mitbekommen Fräulein Caissa, Sie waren zu dieser Zeit bewusstlos. Es war vor etwas über einen Monat in Berlin. Soll ich Ihnen vielleicht etwas anderes bringen lassen?“ Seth lächelte charmant und deutete mit einer zuvorkommenden Geste auf das Wasser. Die Damon ließ sich von seiner Einladung nicht beeindrucken, in ihren Augen war seine freundliche Art nur eine Maskerade um ihren Widerstand aufzuweichen, auch wenn sie zugeben musste, dass dieser Mann ihr Interesse erwecke. Er war der erste der in der gleichen Schlacht wie sie gekämpft hatte. „<Ich weiß genau was ihr vorhabt, erst hängt ihr mich hier zwei Wochen auf, verweigert mir die halbe Zeit das nötigste zum Leben und hofft jetzt das ich endlich kooperiere. Vermutlich habt Ihr irgendwas da reinmischen lassen um mich noch zusätzlich gefügig zu machen, vergesst es!>“ Seth musterte ihre Gesichtszüge und nahm einen Schluck aus seinem Glas, das er ihr schließlich zu schob, um ihr zu beweisen das man zumindest in eines der Gläser nichts hineingetan hatte. Er hatte gerade soviel genommen das sie sehen konnte, dass er tatsächlich etwas getrunken hatte und deutete mit seiner Handfläche noch einmal darauf, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Abwartend verschränkte der Mann die Arme vor der Brust. Valeria zögerte einen Moment, dann griff sie mit beiden Händen das Glas und setzte es sich an den Mund. Gierig schüttete sie das kühle Nass in ihre Kehle, wobei etwas davon ihren Mundwinkeln hinunterlief, einen Teil auf ihrer Kleidung und in ihr Dekoltè verschüttete, was sie in keinster Weise kümmerte. Seit Tagen hatte man ihr die Rationen verweigert um sie klein zu kriegen und das er aus seinem Glas trank war ihr Beweis genug um das Risiko einzugehen. Schmunzelnd sah er ihr zu und nutzte den Moment um sie zu betrachten. Obwohl sie mitgenommen aussah, war an ihrer Attraktivität nicht zu zweifeln und ihre andere Hautfärbung, ebenso wie die weißen Hörner übten neben ihrem athletischen Körper und dem schönen Gesicht einen zusätzlichen Reiz aus. „<Warum...kah warum tragt Ihr keine Uniform wie die anderen?>“ fragte sie und blickte zögerlich auf das zweite Glas. „Weil ich nicht dem Militär angehöre. Ich bin hier um mir im Auftrag der neuen deutschen Regierung ein Bild von Ihrer Ra... Ihrem Volk zu verschaffen und von Ihnen selbst. Durch eure Invasion wurden weitestgehend alle Staatsgefüge ausradiert, damit auch alle geltenden Gesetze und ich bin mit einigen anderen dafür zuständig, neue auszuarbeiten.“ Er beobachtete die Damon, wie sie ihn eingehend betrachtete. „Trinken Sie ruhig, hier ist nichts vergiftet.“ Die Legatin schien ihm zu glauben, wenn auch sie durcheinander wirkte. Schon seit langem war niemand mehr derart freundlich, noch hatte man mit ihr eine richtige Konversation geführt. Hastig ergriff sie das zweite Glas und trank einen weiteren tiefen Schluck. „<Und was haben wir mit euren Gesetzen zutun?>“ erwiderte sie schroff, jedoch in einem freundlicheren Ton als zuvor noch. „Ganz einfach unsere Gesetze gelten nur für Taldosi...“ „<Thaldiz!>“ hörte er sie sagen, die Übersetzerin dagegen schwieg, anscheinend war sie verwirrt über die Äußerung der Damon. „Ihr Präfekt sagte etwas anderes.“ Warf der junge Mann ein, die Offizierin schüttelte jedoch heftig ihren Kopf, wobei ihre schwarzen Haare herumwirbelten. „<Pah! Die Ineas bilden sich viel ein, aber die halbe Welt kennt euch als Thaldiz! Auch wenn das Imperium etwas anderes denkt, aber sie vergessen das Lythisch immer noch die dominierende Sprache ist, vor allem in dem was ihr als Europa kennt.>“ Sie trank wieder einen tiefen Schluck. Seth war überrascht über das was er hörte, anscheinend war das Kaiserreich dem Imperium nicht so zugehörig wie er dachte oder die Entfernung zur Heimat löste einfach nur ihre Zunge. „<Lebt er?>“ Mit einem Klirren stellte Valeria das Glas das man ihr als erstes zugeteilt hatte auf den Tisch und wischte sich mit dem Unterarm über ihren Mund. Ihr Gegenüber musterte sie einen Augenblick musste dann jedoch verneinen. „Nein, tut mir leid. Wir haben ihn im Fernsehturm gestellt, in einer darauf folgenden Schießerei ist er gefallen. Aber wir haben mit ihm reden können, bevor er starb.“ Die Legatin schnaubte amüsiert, sie kannte diesen Mann schon eine halbe Ewigkeit. „<Ich hab diesen Bastard nie gemocht, jetzt muss ich Euch ja schon fast dankbar sein. Also bevor Ihr mir erzählt was zur Hölle Ihr hier wirklich von mir wollt, wie habt Ihr das angestellt?>“ Seth war ehrlich überrascht über ihre Freude und fuhr sich einen Moment nachdenklich durch das Haar, bevor er ihr von dem Duell im Restaurant berichtete. Detailliert und mit ruhiger stimme erzählte er wie er angeschossen wurde, Kassandra sich dem Damon Waffenlos stellte und er schließlich von ihm erschossen wurde. Das er in Wirklichkeit überlebte und das Kass den Präfekten im Nachhinein persönlich exekutierte, verschwieg er ihr jedoch. „<Ich bin beeindruckt.>“ Locker lehnte sie sich zurück und legte einen Arm über ihren Stuhl, zum ersten Mal bildete sich ein leises Lächeln auf Valerias Lippen. „Ich nehme das als Kompliment.“ Er schmunzelte und schloss ihre Akte bevor er seine Arme auf den Tisch stützte und seine Hände zusammenfaltete. „Aber was ich nicht herausfinden konnte, war was er dort zu suchen hatte. Sie sagen mir nichts oder?“ Ihre Reaktion war genau was er erwartet hatte „<Lasst uns über etwas anderes sprechen, nämlich warum Ihr ausgerechnet mit mir reden wolltet. Ihr habt doch Hunderte von uns gefangen genommen und ich weiß selbst dass die anderen im Gegensatz zu mir ziemliche Plappermäuler sind, sonst hättet ihr niemanden der das was wir hier besprechen übersetzen könnte. An meiner verführerischen Art kann es wohl kaum liegen.>“ Scherzte sie trocken und schlug ein Bein über das andere, sie genoss es langsam sichtlich, in der Zeit in der sie mit ihm hier saß, nicht mit den Händen über ihrem Kopf an Ketten zu hängen. „Wir versuchen momentan in Anlehnung an die alten Regelungen ein neues, umfassendes Gesetzbuch und eine Verfassung zu schaffen. Ein großer Streitpunkt dabei ist die Todesstrafe. Vermutlich wird sie nicht durchgesetzt werden, die Frage ist allerdings ob deine und die anderen Arten als Menschen angesehen werden können, denn wenn nicht besitzt ihr keine Rechte. Bis es Beschränkungen gäbe, könnte euch das Militär noch ewig foltern und töten. Als Kanzler habe ich eine große Entscheidungsgewalt und zugeben es liegt nicht nur daran das Sie als Legatin die ranghöchste Gefangene des Imperiums sind.“ Die Soldatin hmpfte mürrisch, sie dachte sich bereits das es darauf hinauslaufen würde, dass er sie um mehr Kooperation bittet. „<Netter Versuch, aber das Imperium wird so oder so über euch triumphieren, auch wenn euer Widerstand bemerkenswert ist. Glaubt mir, ich habe keine Angst vor dem tot, im Gegenteil ich warte nur darauf das es endlich passiert.>“ Valeria setzte ihr Bein wieder auf den Boden und beugte sich zu ihm über den Tisch, im Augenwinkel registrierte sie, wie die Wachen an der Tür sie misstrauischer beobachteten und ihre Gewehre bereit hielten. „<In der Religion meines Volkes ist es Sünde sich selbst zu richten und der bloße Versuch führt zur Ächtung, ich darf nur durch die Hand meines Feindes sterben. Im Gegensatz zu den Feiglingen aus den Südlanden, die sich wenn es ernst wird einfach eine Pille einwerfen und hinlegen.>“ Mittlerweile hatte Seth erfahren, das die Südlande einer von mehreren Begriffen für den afrikanischen Kontinent waren und hauptsächlich dazu diente um das Imperium von den besetzten Gebieten abzugrenzen. „<Welchen Grund hätte ich, Euch nicht einfach zu meucheln um diese Männer dazuzubringen mich zu töten?>“ Unbeeindruckt sah der junge Mann zu ihr auf, es machte ihm keine Angst das sie ihn mit funkelnden Augen geradezu mordlüstern ansah.

„Mir fallen viele ein, aber so wie ich das sehe muss es eine schwere Bürde sein die Sie tragen. Seit dreißig Jahren ist Ihre Nation durch Truppen der Ineas besetzt. Einerseits den eigenen Glauben verinnerlicht zuhaben und gleichzeitig in der Uniform des Feindes einer fremden Kultur dasselbe anzutun, dazu gehört viel Disziplin.“ Er sprach mit ruhiger Stimme zu ihr auf und trotz ihrer in ihr aufsteigenden Wut hatte er keine Angst ihr das zu entgegnen. „<Haltet den Mund!>“ Befahl sie ruppig, wie es wohl nur ihre unterstehenden Soldaten zu hören bekam. Valeria ballte auf dem Tisch ihre Hände zu Fäusten zusammen und zwang sich selbst zur Disziplin, verdrängte seine Kritik die sie an ihre eigenen Zweifel erinnerten. „Was sind Sie Legatin, eine Ineas oder eine Lythiserin?!“ Diese direkte Frage ließ die junge Frau nachdenklich zurückweichen, ihr Blick blieb jedoch fest auf ihn gerichtet. Das Zögern nahm nur eine Sekunde in Anspruch, genug allerdings um ihm zu beweisen das sie nicht die fanatische Anhängerin ist, für die sie sich ausgibt. „<Was soll die Frage? Ich bin in Niflheim geboren, das Reich gehört dem Imperator, ebenso wie mein Blut!>“ Erzürnt blickte sie ihm ins Auge. „Verstehe, Sie vertreten Werte welche die Ineas mit Füßen treten, trotzdem fühlen Sie sich ihnen zugehörig und Sie haben es unter dem Löwenkopf ja weit gebracht.“ Voller Zorn schnellte ihre rechte Hand vor und schnitt ihm mit den scharfen Fingernägeln über die rechte Gesichtshälfte. Seth registrierte im selben Moment ihre Bewegung und versuchte ihren Arm zu parieren, was verhinderte das sie ihm die Wange nicht aufschnitt. Die Damon hatte bereits im Gespräch ihren Schwanz um eines ihrer Stuhlbeine gewickelt und warf ihn nun mit einem kurzen Blick zur Zellentür, in Richtung der beiden Wachen. Hart ging einer von ihnen am Kopf getroffen zu Boden, der andere verschwand aus ihrem Augenwinkel, als sie ihren Kopf zu Seth zurückdrehte. Die junge Frau hatte vor sich auf ihr Gegenüber zu stürzen, der zu ihrer Überraschung die Faust hochschnellen ließ, die sie schmerzhaft ins Gesicht traf. Vom Schlag zurückgeworfen fiel sie mit dem Rücken in die kräftigen Arme des verbliebenen Soldatens. Noch bevor sie die Möglichkeit hatte sich zu wehren, zog er schmerzvoll ihre Arme auf den Rücken und presste sie mit ihren Oberkörper hart auf den Tisch. Lediglich Valerias Schwanz schlug noch auf ihn ein, jedoch so schwach das er es hinnahm, bis ihr Widerstand gebrochen war. Laut hörte der junge Mann sie in der fremden Sprache ihres Volkes fluchen, aber die Gefangenschaft hatten sie zu sehr geschwächt als das sie sich aus dem Griff hätte befreien können. Ihren Kopf auf den Tisch gepresst, sah die junge Frau ihn zornig an als er durchatmete und sich mit den Fingern über die Wunde an der Wange fuhr. „Verdammtes Miststück...“ Entfuhr es ihm keuchend, dabei auf seine blutbefleckte Hand sehend. Er hatte es förmlich herausgefordert das sie ihn attackierte, aber anscheinend war sie zu unentschlossen um ihn wirklich umzubringen, Es dauerte nicht lange bis die Soldaten die ihn soeben noch zur Zelle begleitet hatten hereintraten. Einer von ihnen gab sofort den Befehl Valeria wieder anzuketten. Sie mussten durch die Übersetzerin über die Auseinandersetzung informiert worden sein. „Ich habe es Ihnen doch gesagt, dass es Wahnsinn wäre!“ Seth sah nur mürrisch auf und blickte in die Augen der vom Tisch weggezogenen Damon. „Ich will das sie ein gesichertes Zimmer bekommt und anständige Rationen, sie soll wieder zu Kräften kommen.“ Die junge Frau erwiderte seinen Blick, als sie zu ihren Ketten zurückgeschleift wurde, bis der Offizier auf einmal zögerte und verwundert in die Richtung des Zivilisten sah. Das verdutzte Gesicht des Leiters der Männer die sich um die Gefangenen kümmerte und direkt vor dem jungen Mann stand, verwirrte sie nicht weniger wie die Unentschlossenheit sie wieder fest zu machen . „Sie hat versucht Sie umzubringen! Und jetzt wollen Sie aus ihrer Gefangenschaft eine Wohltätigkeitsveranstaltung machen?! Sie sind nicht befugt dazu und die Arbeit der letzten Wochen wäre vollkommen umsonst!“ Der junge Mann lächelte gequält, es war nicht das erste Mal das eine Frau ihn töten wollte. „Ich gewöhne mich langsam daran, dass irgendjemand auf mich los geht. Ich rate ihnen allerdings meinem Befehl nachzukommen. Bewachen Sie ihr Quartier rund um die Uhr und sorgen Sie dafür dass die Legatin etwas über unsere Kultur erfährt, damit sie weiß wer wir überhaupt sind und uns nicht als Barbaren in Erinnerung behält. Oder wollen sie mit ihren Vorgesetzten bekanntschaft machen?“ Fragte er nachhakend und ging herausfordernd einen Schritt auf ihn zu. Entrüstet erwiderte der Soldat Seths Blick, musterte ihn einen Moment nachdenklich ehe er seinen Kopf etwas abwendete. Er sah ihm weiter ins Auge als er den Befehl gab sie wieder zurück in ihr Quartier zu bringen. „Gute Entscheidung.“ Mit einem leisen, triumphierenden Lächeln ging er an dem Offizier vorbei, nach dem er die Akte vom Tisch nahm. „Oh, bevor ich es vergesse.“ Er zog das Headset von seinem Ohr und warf es dem Mann zu, ehe er auf den Korridor trat. Hinter sich hörte er wie sie sich aufgeregt zu Unterhalten begannen und sein Name dabei fiel, allerdings so war er sich sicher, nicht im positiven Sinne.
Notdürftig versorgte man den Kratzer an der Wange, den Valeria ihm zugefügt hatte in der Krankenstation des Gebäudes, bevor er das Gebäude auf dem schnellsten Weg verlassen wollte. „Herr Kanzler, warten Sie! Der Seuchenschutzminister möchte noch einmal mit ihnen reden, es geht um Hamburg.“ Seth ging unbeirrt weiter als ein hagerer Mann gehetzt neben ihm her lief, vermutlich ein Adjutant. „Hamburg? Wir haben die Lage gestern besprochen, was will er heute noch von mir?“ Der Mann neben ihm zuckte nur ahnungslos mit den Achseln. „Ich weiß es nicht, er sagte nur das er noch einmal mit ihnen reden möchte...“ Im schroffen Ton unterbrach er den Adjutanten, bevor er weitersprechen konnte. „Sagen Sie ihm er soll sich in meinem Büro melden, wenn die Regierung mit der Arbeit beginnt. Die Stadt ist noch nicht einmal erobert, die Operation ist erst für den übernächsten Monat angesetzt, es gibt andere Dinge die Vorrang haben, zum Beispiel mein Urlaub.“ Zu seiner Erleichterung blieb er stehen und hob entnervt die Arme „Der bringt mich um wenn ich ihm das sage!“ „Dann erfinden Sie halt eine bessere Ausrede das ich nicht mit ihm reden kann.“ Mit einem leisen Schmunzeln auf den Lippen trat er hinaus ins freie und war froh seinen Verfolger losgeworden zu sein.

„So wie`s aussieht hat sie dir nen Korb verpasst hm? Oder sie nimmt dich noch härter ran als ich, was ich doch ziemlich bezweifle.“ Keck grinste Kassandra ihren Freund an, als er mit einem weißen Pflaster auf der Wange die Treppenstufen des Gerichtsgebäudes hinuntereilte. Die Hände auf den sandfarbenen Kübelwagen hinter ihr gestützt wartete sie bereits eine halbe Stunde das er herauskommen würde. „Nur weil ich sie hübsch finde, heißt das nicht das ich mit ihr schlafen will. Abgesehen davon habe ich sie förmlich dazu gezwungen.“ Bei ihr angekommen legte er sanft einen Arm um ihre Hüfte und drückte sie an sich heran bevor er ihr einen kurzen aber intensiven Kuss gab, den sie nicht weniger hingebungsvoll erwiderte. „Mach mir nichts vor Süßer, du findest sie rattenscharf und wäre ich nicht da würdest du dich an sie ranschmeißen. Seit wann stehst du denn auf Sado-Maso der harten Art? Na egal, zieh erstmal deinen Mantel aus und steig ein, es ist warm und ich will etwas mehr von dir sehen.“ Das Punkgirl lächelte frech, strich sich die Blutendrote Strähne, der ansonsten rabenschwarzen Mähne, über ihrem linken Augen zur Seite und drückte ihn sanft von sich. Einen kurzen Augenblick lang betrachtete Seth seine Liebste eingehend. Sein Blick glitt über ihre hohen schwarzen Stiefel, den engen Jeans im selben Farbton und ihr dunkles Schulterfreies Top, dessen knappe Ärmel sich um ihre Oberarme legten. Unter dem ganzen trug sie ein langärmliges Netzteil, das ihr bis unter die Hose zu gehen schien. Er tat ihr den Gefallen und legte seinen Mantel ab, als sie um den Wagen herumging und auf der Fahrerseite einstieg. „Sehr witzig Kassi, wo hast du eigentlich diese alte Rostlaube her? Was ist mit deinem Motorrad passiert?“ Als er zu ihr einstieg bemerkte er auf dem Rücksitz ihre beiden gemeinsamen Reisetaschen. „Ist schon auf den Weg nach Orlèans, zusammen mit den meisten unserer Sachen. Du warst so beschäftigt, also haben ich und Vicky uns allein die Zeit vertrieben und das gute Stück hier entdeckt. Du hast die letzten Tage nich wirklich viel mitbekommen was?“ Sie startete schmunzelnd den Wagen, als er ihr zähneknirschend zustimmte, er hatte auch nicht erwartet das er kaum angekommen mit Arbeit überhäuft werden würde. Doch wenigstens war nun für die nächsten zwei Wochen Urlaub angesagt, erst dann würde die Übergangsregierung offiziell in Kraft treten. „Nein, ich war ja auch kaum bei dir im Hotel. Wenigstens sind die fünf Tage endlich rum und wir können etwas ausspannen.“ Die junge Frau lachte herzhaft als sie das Auto aus der Parklücke heraus führte auf die nur spärlich befahrene Straße. „Du, meinst wohl du! Ich hab mich bestens mit Vic amüsiert, während du frischgebackener Politiker dir die Nächte mit den anderen um die Ohren gehauen hast.“ Sie wusste das er sich zu rechtfertigen versuchen würde, also wechselte sie schnell das Thema. „Erzählst mir wie du das hingekriegt hast?“ Kassandra warf einen kurzen Blick auf das weiße Pflaster an seiner Wange. Er wendete seinen Kopf zu ihr, da er rechts von ihr saß und durch sein fehlendes linkes Auge nichts was neben ihm geschah sehen konnte. Es gab nur wenige Momente in denen er seine Behinderung verfluchte, dies war einer von ihnen, weshalb er sich ein wenig seitlich setzte, damit er sich nicht die Fahrt über den Hals verrenken musste. „Nichts besonderes, aber zum Stützpunkt geht es in die andere Richtung Kleines.“ Kass schmunzelte leicht und sah wieder auf die Straße, sie wusste es, aber sie hatte bereits einen anderen Plan geschmiedet. „Ich weiß, aber ich kann diese unbequemen Transporter nicht ausstehen und jetzt wo wir ein Auto haben, können wir doch auch selbst hinfahren.“
„Ich hoffe bloß das du nicht dein ganzes Geld für diese Karre auf den Kopf gehauen hast. Und wie erklären wir es dem Militär, das wir fehlen?“ Das Punkgirl seufzte bei seinem Einwand und drückte ihren Fuß stärker auf das Gaspedal, schaltete in den nächsten Gang und genoss in vollen Zügen den kühlen Wind. Das schwarze, lederne Dach des Kübelwagens hatte sie aufgrund der fast sommerlich anmutenden Temperaturen eingezogen. „Mach dir nich ins Hemd, die wissen bescheid. Außerdem dachte ich du magst Oldtimer? Jedenfalls hat er mich keinen Cent gekostet, der lag einsam auf einem Schrottplatz und der Besitzer hatte keine Verwendung für ihn. Musste das gute Stück zwar erst kurzschließen, aber wie du siehst hab ich`s hingekriegt“ Seth sah sich im Wagen um, für ihn sieht er gerade einmal äußerlich nach einem älteren Auto aus, wobei ihm die eleganten, geradezu weiblich anmutenden Kurven fehlten, die Oldtimer sonst ausmachten. Er war eher das genaue Gegenteil, kantig und streng. Kein Wunder, immerhin stammte er aus dem Militär, obwohl das hier wie eine neue Version für Seth erschien und das Armaturenbrett stammte eindeutig aus dem 21. Jahrhundert, ebenso wie die gemütlichen Sitze. „Ja mag ich auch, aber eher die Luxusschlitten von Horch, Bugatti oder Pierce Arrow. Tut mir leid, aber mit dem hier kannst du mich nicht hinter dem Ofen hervorlocken. Na ja, wenigstens können wir jetzt mit unserem eigenen Wagen fahren und sind nicht auf jemand anderen angewiesen.“ Kassandra schmunzelte, sie kannte ja seinen Geschmack und das er ein Mann war der es stilvoll und verhalten luxuriös mochte, obwohl er desöfteren Ausnahmen machte. „Mein Wagen Süßer, dir gefällt er ja eh nicht. Aber du kannst ihn dir mal ausleih`n, wenn du nich sowieso einen gestellt bekommst, es muss doch schließlich irgendeinen Vorteil haben Kanzler zusein.“ Mit quietschenden Reifen ging sie in die Kurve und grinste breit vor Freude über das neue Fahrgefühl und dank der weitestgehend nur spärlich befahrenen Straßen konnte sie ihre Sehnsucht nach Geschwindigkeit voll ausleben. Ihr Freund war das mittlerweile gewöhnt und wenn er ehrlich war gefiel es ihm auch, er liebte das Abenteuer mit ihr und wenn es nur in einer schnellen Maschine war. „Würdest du mich jetz über deine kleine Freundin aufklären?“ Sie warf ihm einen nachhakenden Blick zu, der deutlich machte das sie gerne erfahren würde wieso er die Gefahr auf sich genommen hatte und die Damon einfach herausforderte. „Um sie unsicher zu machen. Sie ist kein Imp Kassi. Na ja, zumindest wurde sie nicht als eine geboren, sagen wir es so. Du erinnerst dich an Lythis oder? Sie wurde hier geboren, auch wenn ich keine Ahnung habe wo Niflheim liegen soll. Ihr Name ist Valeria Livia Caissa, hat ein bisschen was von dir ehrlich gesagt, jedenfalls hatte es ihr nichts ausgemacht das ihr Oberteil ein ziemlich nettes Dekoltè offenbarte und auch wenn sie es verdrängt, sie ist Patriotin, abgesehen davon das sie, wenn sie nicht aufpasst ziemlich gegen unsere Feinde hetzt.“ Die junge Frau blickte wieder auf die Straße und überholte einen Jeep mit der doppelten Geschwindigkeit. In ihren Augen sah er ihre Ungläubigkeit. Nach dem sie gemeinsam gegen Geister, Dämonen und anderen unaussprechlichen Übeln gekämpft haben, erschien es ihr trotz dessen was sie bereits gesehen hatte befremdlich, dass in der anderen Dimension, in der die Erde allgemein nur Terra genannt wurde, wie bei ihnen Kulturen und Nationen existierten, die stark unterschiedlich voneinander waren. „Würde es mich nicht so anpissen das du zu ihr gegangen bist, hätte ich viel dafür gegeben sie für das da fertig zu machen. Was soll es uns bringen, dass sie unsicher wird?“ Trotz ihrer offenen Beziehung, machte keiner der Beiden einen Hehl daraus wenn er eifersüchtig war und das zeigte sie ihm nur zu deutlich. „Vielleicht die erste echte Überläuferin. Die anderen retten doch nur ihre Haut, wenn sie mit uns reden aber sie gehört nicht zu denen, ihr Land ist seit einem viertel Jahrhundert besetzt, sie kann die Ineas nicht ausstehen. Sie befiehlt über eine ganze Legion, ich glaube sie kann uns noch von großem Nutzen sein.“ Kass schnaubte abfällig und sah ihm in sein verbliebenes Auge, in der sie seinen vollen ernst erkennt, bevor sie leicht beleidigt wieder auf die Fahrbahn sah. „Gut, wenn du das sagst. Ich glaube aber trotzdem du bist nur geil auf sie.“ Amüsiert begann Seth zu lachen bei ihrem Einwand, immerhin hatte sie nicht ganz unrecht. Mittlerweile war sie jedoch kaum noch sauer, so das sie ihm ein freches Lächeln zu warf, gepaart mit einem Blick der ihre animalische und wilde Seite nur zu gut zeigte

Ruhrpottpatriot 14. December 2007 23:04

jeah... Kübelwagen FTW!!!!

aber wieder hammergeil der teil, ach und ich warne dich, wenn du dem Kübelwagen etwas antust... dann.. dann.. dann les ich deine Story nicht mehr:hmpf:

Boeserbube 16. December 2007 18:58

@Ruhrpottpatriot: *lol*

Toll Toll Toll :D
mirs grad auch nur ein Fehler aufgefallen

"Du, meinst du wohl"

Schön schön, Verrat, Patrioten, Überläufer... nur Tod und Morde fehlen grade ;-D

Was mir bei der Baker Street Geschichte gefällt ohne grade viel gelesen zu haben, wäre, dass man gesprochenen text in einer anderen Farbe hervorhebt (natürlich eine angenehme) das würde ohne Forumsformatierung die lesbarkeit deutlich erhöhen.

lg

Ruhrpottpatriot 17. December 2007 23:42

du meinst wohl Blut und MOrde, upps Wurst und Wodka, wir müssen ja auf den jugendschutz achten8)

SethSteiner 20. December 2007 20:53

OOC: Hoffe ihr bleibt weiter am Ball, denn es geht weiter.^^

Als sie die Stadt bereits verlassen hatten und auf die leere Autobahn kamen, kramte das Punkgirl im Handschuhfach des neuen Wagens und schob ihre darin deponierten Pistolen zur Seite um einen Lippenstift hervorzuholen. „Sag` mal was is eigentlich mit diesen imperialen Spionen? Wurde da jetzt mittlerweile irgendetwas in die Wege geleitet?“ Achtlos sah sie in den Rückspiegels und zeichnete ihre schwarzen Lippen nach, bevor sie den Stift wieder in das Fach zurückwarf und die Klappe mit einem Schlag von unten wieder zuschnappen ließ. „Ja ich hatte noch etwas mit Jeanne gesprochen bevor sie wieder weg musste, schade das sie nur zwei Tage da war. Sie haben noch nicht viele Möglichkeiten gefunden, aber jeder Soldat der als vermisst gilt und zurückkehrt, egal ob nach einem Tag oder einem Monat kommt in Isolierungshaft und wird umfassend ausgefragt. Sie gehen davon aus, das Menschen benutzt werden, immerhin wissen wir auch das sie einige von uns als Sklaven halten.“ Fragend sah Kassandra ihm ins Auge, bei dem Gedanken das es ihre eigenen Leute sein sollten überkam sie ein merkwürdiges Gefühl. „Wir wissen das es mehr als eine Art gibt, wie kommt sie darauf das es Menschen...“ „Thaldiz“ Korrigierte er sie barsch und ließ sie ihre rechte Braue hochziehen, ehe sie wieder auf die Straße blickte und elegant mit hoher Geschwindigkeit in eine Kurve glitt. „Hey, so gern ich es auch unterstütze das du politisch korrekt sein willst, aber langsam geht`s mir auf den Sack! Jedenfalls, wer sagt das es Leute von uns sind? Oder das sie nicht einfach die Welle Erdball gehört haben? Ich bitte dich, dein Argument mit dem Neandertaler war beschissen, im Radio wird so was häufig genug gesagt, das die sich ihren eigenen Reim darauf bilden können und denk mal an ihre Sklaven.“ Seth schmunzelte und lehnt sich wieder entspannt zurück, nach dem er die Zeit über etwas seitlich zu ihr saß. „Du bist nicht die einzige die sich ab und an von Gefühlen leiten lässt. Außerdem gibt es eine Sache die mich glauben lässt das ich D`Arc in die richtige Richtung gelenkt habe.“ Kass schaltete in den nächsten Gang und atmete tief durch, sie liebte dieses Gefühl und sie hatte es schon viel zu lange nicht mehr gespürt. „Du denkst an Karls Süße oder?“ Im Augenwinkel sah sie sein nicken, als er die Arme vor der Brust verschränkte. „Ist ein Argument Seth.“ Räumte sie, die neu gewonnene Freiheit mit einem entspannten Lächeln auskostend ein. Mit einem lauten Knall schossen hoch über ihnen mehrere Jets hinweg, sie mussten aus einer Basis in der Nähe stammen. Ein kurzer Blick der jungen Frau hinauf versicherte ihr das es auch ihre Waren, immerhin besaß der Gegner ebenfalls eine Luftwaffe, die er vor einigen Wochen sogar eingesetzt haben sollte. „Wohooo!“ rief sie den Piloten fröhlich hinterher und streckte ihre Faust dabei in die Luft, ehe sie die Hand wieder auf ihr Lenkrad legte. „Seit wann sind sie wieder in der Luft?“ „Seit dem Sturm auf das Rathaus. Hatte Jeanne noch selbst gefragt weil ich letztens eins gesehen hatte. Sagtest du nicht etwas davon, das wir in die Offensive gehen?“ Der junge Mann nickte knapp „Ja, ein umfassender Gegenschlag in allen besetzten Gebieten der momentanen Föderationsgrenzen. Was meinst du was das für eine Arbeit für mich bedeutet, wir müssen die Repopulation koordinieren, die Infrastruktur auf- und ausbauen, das hier ist was ganz anderes als die Donnerfeste. In den nächsten Wochen beginnen wir mit der Volkszählung, ich bin es leid das ich nur Statistiken vor mir habe. Es kann sein das in der gesamten Föderation immer noch 35 Millionen Menschen leben, kannst du dir das Vorstellen?“ Fragte er selbst ungläubig klingend, jedoch glaube er fest an diese Zahl. „Wow, war nicht mal die rede davon das wir fast ausgerottet worden wären?“ Nach der Invasion und der großen Zerstörung, den wandelnden Toten und Dämonen die durch die Straßen schlichen und am Himmel flogen, erwartete sie nicht das so viele überlebt hätten. „Ja und hätte Ineas alles aufgefahren wären wir es auch. Weiß der Teufel warum sie glaubten uns mit der Terrortaktik hinhalten zu können, bis sie dachten uns abschlachten zu können. Aber glaub mir Kassi, es muss mehr geben als immer gedacht wurde, bei weitem mehr. Und wenn wir genaue Zahlen haben, dann können wir wirklich mit Arbeiten anfangen.“ Die junge Frau fuhr sich durch ihr pechschwarzes Haar als er ihr das erzählte und strich ihre Blutendrote, dicke Strähne zur Seite. „Klingt irgendwie nach einem Happy End.“ Meinte sie leise, fast schön träumerisch was für Seth ziemlich ungewohnt war, wenn sie nicht gerade in ihre melancholische oder liebesbedürftige Phase kam. Andererseits passierte das auch jedes mal wenn sie zuviel getrunken hatte oder alle ihre Kraftreserven verbraucht. „Reden wir davon, wenn dieser Krieg wirklich am Ende ist, momentan sieht es nur nach einem kleinen Hoch für uns aus.“ Da musste sie ihm recht geben, aber etwas Optimismus konnte ihrer Meinung nach nie schaden. Bis zum späten Abend fuhren sie, die meiste Zeit recht einsam über die Autobahn nach Orlèans, genossen die Stille, die Geschwindigkeit die Kassandra dazu verleitete den Tacho bis an die Grenze seiner Belastbarkeit zu bringen und die unberührt wirkenden Natur, die in diesen Zeiten gefährlicher nicht sein konnte. Die Sonne ging gerade unter, als sie in der millionen Metropole an der Loire ankamen. Der Himmel wurde in warmes, rötliches Licht getaucht, ebenso wie die dunklen, weitentfernten Wolken die vor vielen Jahren der Feind erschienen ließ. Seth war schon vor einer ganzen Weile eingeschlafen und seine Liebste hielt sich die Zeit über mit Musik aus ihrem MP3-Player bei Laune, den sie nun angekommen zurück in das Handschuhfach tat und vor einer roten Ampel hielt. Sanft weckte Kassandra den jungen Mann, in dem sie an seiner Schulter rüttelte. Vor ihnen liefen unbekümmert dicht gedrängt die Menschen über die Straße, die Stadt war an manchen Stellen bereits zu klein geworden für die vielen Flüchtlinge die nach der Rückeroberung hier ein neues Leben aufbauten. Überall wurde gearbeitet und gebaut, der Boden ganzer Straßenzüge vollkommen aufgerissen. Man begann damit Hochhäuser hochzuziehen und das erste das man bereits von der Ferne aus gut ausmachen konnte war das Hotel de la Pucelle, das für die nächste Zeit ihr Zuhause sein sollte. Als die Ampel auf Grün schaltete, fuhr das Punkgirl müde weiter in Richtung der wohl größten Sehenswürdigkeiten der Stadt, die einst die Heilige Johanna von Orlèans befreit hatte, ein Schauspiel das sich fast 800 Jahre später wieder mit einer Frau namens Jeanne wiederholen sollte. „Wir sind gleich da.“ Seufzte Kass erleichtert darüber das ihre Reise zuende war. Die in der Nähe der befremdlich erscheinenden Cathédrale Ste-Croix., nur unweit von der Stadtmitte entfernt, besaß einen geradezu eigenständigen Charakterzug. Von der Front wirkte es bis zur Hälfte wie viele gotische Kirchen. Sie besaß drei Eingänge, deren Steinfassade nach oben an der Mauer spitz zugingen und an Kreisrunden, blumig verzierten Fenstern endeten. Doch interessant waren die zwei Türme, die quadratisch in den Himmel emporragten und in runden, Säulenkränzen abschloss. Sie erinnerten Kass für einen Moment an die Flaktürme der Donnerfeste, die von einem hohen Zaun umzäunt waren und für den Bruchteil einer Sekunde eine gewisse, wenn auch sehr entfernte Ähnlichkeit aufwiesen. Von weitem sahen sie das in sanften, dunkel-orangenen Farben getauchte Wasser der Loire, als sie von der Rue Jeanne D`Arc abbogen und nach kurzer Zeit vor einer ganzen Schar von Männern und Frauen mit Fotoapparaten, Kameras und Papieren hielten die sich abwartend vor dem Eingang ihres Hotels postierten. „Und ich hatte gehofft die wären ausgestorben.“ Brummte Kass den Schlüssel aus dem Schloss ziehend. Ihr Freund warf ihr einen gekränkten Blick zu „Du vergisst wohl das ich auch fast einer geworden wäre.“ Die junge Frau lächelte müde „Oh sorry, verzeih mir.“ Erwiderte sie in einem ironischen Tonfall. Vorerst unbeachtet stiegen sie aus dem Kübelwagen. Die junge Frau griff nach den Taschen und reichte ihm seinen Mantel, den er sich über die Schultern legte als jemand ihn zu bemerken schien und daraufhin sich die gesamten Köpfe der Menschen zu ihm drehten. Kassandra registrierte die Blicke, die sich auch auf sie richteten und nahm ihre Pistolen aus dem Handschuhfach, ehe sie um den Wagen herum zu Seth auf den Bürgersteig trat. Rote Lämpchen an den Kameras gingen an, Mikrofone wurden fest umklammert kurz nachdem das Punkgirl dem Wagenmeister die Schlüssel zu warf und Seth ihr eine der Taschen abnahm. Dicht drängten sich die Journalisten um die Beiden und hagelten mit Fragen in Englisch, Französisch und zwischendurch in gebrochenem Deutsch auf die Zwei ein. „Chancelier, endlisch in Orlèans, wie fühlen sie sisch?“ Fragte eine junge Frau gebrochen, die sich krampfhaft versuchte vorn zu halten und ihm das Mikrofon nahe ran hielt. Seth sah nicht das entnervte Augenrollen seiner Freundin, die neben einigen Sicherheitsleuten des Hotels versuchte ihnen Platz zu schaffen. „Müde, aber ich freue mich in Frankreich zusein und ich bedanke mich für die Gastfreundschaft welche die Grande Nation mir und meiner Partnerin zuteil werden lässt. Ich hoffe allerdings, das die Regierungsgeschäfte eines Tages wieder in Berlin geleitet werden können.“ Langsam löste sich die Menge dank dem tatkräftigen Einsatz der Männer auf, die aus der offenen Glastüre herausgetreten waren und sie mit sanfter Gewalt wegdrängten. „Und schreiben sie, das ich dem gesamten französischen Volk meinen Respekt Zolle!“ Rief der junge Mann noch als, sie sich durch die offene Glastür des Einganges hindurchzwangen und den Journalisten entkamen. „Du hättest auch die Klappe halten können, alter Schleimer.“ Kassandra seufzte in der Eingangshalle angekommen und sah sich um. Der Boden war mit hellem, weißen Marmor ausgelegt worden. Die Decke war sehr Tief, was wohl daran lag das es früher nur ein kleines Gebäude war und nie dazu gedacht die gesamte Prominenz der Neuzeit unterzubringen. Irgendwo hinter einigen kleinen Palmen und Grünzeug lag eine Lounge in der ein paar der Gäste entspannten. „Das nennt man Politik, falls du dich erinnerst, ich bin in dem Gewerbe tätig und ich will nicht das die Franzmänner dich oder mich irgendwann wütend belagern. Ein paar nette Worte können nicht schaden und immerhin erwähn ich dich schon überall kaum, damit du in das ganze Zeug nicht reingezogen wirst.“ Zielgerichtet liefen sie auf die Rezeption zu, an der ein kleiner, hagerer Mann mit einem Geigenkoffer in der rechten Hand bedient wurde. „Dafür bin ich dir auch sehr dankbar.“ Sagte sie ehrlich, im Gegensatz zu ihm lag ihr nicht viel daran berühmt zusein. „Ich würd glaub ich krank werden bei den ganzen Ränkespielen, aber vielleicht hast du recht. Ich bin einfach nur müde und will etwas schlafen, glaub aber nicht das ich noch viel netter zu den Paparazzi werd`.“ Seth lachte leise und sah wie der Mann zur Seite trat als eine freundliche Dame im knappen Dress des Hotels auf ihn zu Schritt. „Monsieur Zahn, darf ich Ihnen behilflich sein?“ Fragte sie mit einem zuvorkommenden Lächeln als dieser jedoch eng den Koffer an seine Brust drückte und wild mit dem Kopf schüttelte. „Das schaff ich schon alleine, danke Mademoiselle!“ Blaffte dieser auf Deutsch, in einem verletzt wirkenden Ton und flüchtete förmlich in Richtung der Fahrstühle. „Ich nehme an sie sind Chancelier Steiner und seine reizende Begleitung Mademoiselle Stark?“ Fragte der Rezeptionist, als sie herangetreten waren und ignorierte scheinbar vollkommen den aufgebrachten Gast als würde dieser gar nicht existieren. Verwundert blickte Seth ihm nach und wendete dann seinen Blick zu dem Mann vor ihm. Er trug eine Weinrote, dünne Weste auf dem ein goldenes Namensschildchen seinen Namen verriet „Aulon Cauchon“. „Ja das ist richtig, wollen sie einen Nachweis, oder soll ich meine Augenklappe einfach heben?“ Fragte er scherzend als dieser schnell verneinte. „Oh non, non man gab mir bereits bescheid das Sie in solch einem Wagen ankommen würden und Ihre Stimme ist kaum zu verwechseln. Die Präsidentensuite ist für Sie reserviert.“ Er drehte sich kurz um und nahm einen Schlüssel von der Wand den er ihm auf die Theke legte. „Es ist im Zehnten Stock, linke Seite. Sie müssen die Karte dort durch den Schlitz ziehen.“ Der junge Mann nahm den Schlüssel bedankte sich, als auch zu ihnen die freundliche Hoteldienerin herantrat. „Danke.“ Sagte Kass noch bevor sie ihre Hilfe anbieten konnte, drückte der Frau ihre Tasche in die Hand und marschierte müde voraus zum Fahrstuhl. „Uff, was ist denn da drin?“ Fragte sie keuchend in Seths Richtung der leicht über ihr Verhalten schmunzelte. „Waffen, Klamotten, das Übliche.“ Witzelte er freundlich und folgte seiner Liebsten zusammen mit der Hotelangestellten in den Aufzug. Sie fuhren hoch in das vom Rezeptionisten für sie genannte Stockwerk. Weiter oben baute man noch informierte sie die junge Dame die sich als Amelie Renoir vorstellte. Als sich die Türen vor ihnen aufschoben kamen sie in einen altmodischen Gang, wie man ihn aus Tausenden von Filmen kannte. Der Boden war mit einem roten Teppich ausgelegt, während goldgefärbte Lampen an den Wänden hingen und die weiße Decke in ein warmes, leicht gelbliches Licht tauchten. Die Hoteldienerin brachte die Beiden zu ihrem gemeinsamen Zimmer. Seth öffnete die Tür und ließ die Beiden vorgehen ehe er ihnen folgte und die Tasche schlicht auf den Boden stellte als sie ein helles Wohnzimmer betraten. Unfreundlich riss Kassandra ihre Amelie aus der Hand und ging mit müden Augen direkt in die Richtung in der die junge Frau das Schlafzimmer vermutete. „Entschuldigen Sie ihr Verhalten, das ist für ihre Mühe.“ Seth gab ein großzügiges Trinkgeld bevor sie verschwand, erst jetzt hatte er Augen für die luxuriöse Ausstattung. Wie Kassandra im Schlafzimmer ebenfalls feststellte, bot sich ihm ein gigantischer Ausblick durch die riesigen Fensterscheiben auf Orlèans und die naheliegende Kathedrale. Zusätzlich zu einem kleinen Schalter an der Wand, der die Rollläden herunterfahren ließ, konnte man jedoch auch einfach einen Vorhang schließen. Das Wohnzimmer besaß ein gemütlich aussehendes Weißes Ledersofa vor einem stabilen Holztisch und einem großen Flachbildschirm. Alles schien perfekt aufeinander abgestimmt zusein und er wollte nicht wissen wie viele von den Sachen schlicht einfach aus den Villen von bei der Invasion verstorbenen geplündert wurde. Erschöpft ließ sich Kass im Schlafzimmer rücklings in das endlos weiche Bett fallen, nachdem sie ihre Reisetasche achtlos in die Ecke geworfen hatte. Vor dem Bett hatte man ebenfalls einen Fernseher platziert, aber ihr war mehr nach dösen zumute als sich die Wiederholungen anzuschauen die mittlerweile wieder liefen und die Menschen zumindest vom Kriegsgeschehen ablenkten. Die junge Frau schloss ihre Augen und bleib einen Moment einfach so mit weit von sich gestreckten Armen liegen. Auch wenn sie Seth nicht genommen hatte um in eine besondere Position zu kommen und solche Vorzüge genießen zu dürfen irgendwann, wie es Scarlett einst versucht hatte, obwohl sie beteuerte ihn wirklich zu lieben, so hatte sie nichts dagegen diesen Luxus nun nebenbei einfach zu genießen, solange er sie aus der Politik raushielt und sie sich um ihre eigenen Sachen kümmern durfte. Mit einem leisen Lächeln sah er im Türrahmen auf sie hinab, sie vermochte es so müde richtig unschuldig auszusehen, etwas das sie ganz und gar nicht war. Grinsend kam er zu ihr ins Bett und schob sich über sie und küsste sanft ihren Hals als sie sich katzengleich streckte und mit halboffenen Augen zu ihm runtersah. „Ich hoffe du willst jetzt keinen Sex...“ Frech erwiderte sie sein Grinsen und fuhr ihm durchs Haar. „Mh, nur weil ich dich etwas liebkose? Du versuchst ihn doch so immer zu bekommen.“ Um sie am Antworten zu hindern küsste er sie sanft und sie erwiderte ihn intensiv „Hngh, ja aber du versuchst es so auch zu häufig, ich kenn dich Süßer. Sag mal, hättest du was dagegen wenn ich mir das Restaurant hier mal anseh` und mir nen Cocktail hol`?“ Seth drehte sich auf den Rücken und zog sie dabei mit sich, woraufhin sie nun auf ihm lag und sich kurz ihre Blutendrote Strähne wegstrich. „Nein, ich werde in der Zeit unsere Sachen auspacken. Amelie sagte unsere Koffer sind im Schrank, wo hast du deine Unterwäsche?“ Fragte er witzelnd und drückte sie noch einmal etwas an sich um ihren Hals zu liebkosen, während sie ihren Kopf noch etwas hob um ihm mehr Fläche zu geben, ehe er seine Hände von ihr löste und sie sich langsam aufsetzte. „Willst du sie anziehen während ich nicht da bin?“ Fragte sie mit einem gespielt ernsten Gesichtsausdruck, das einem breiten Grinsen wich als er zu lachen anfing. „Sicher nicht Kassi, ich zieh sieh dir lieber ab als mir an, außerdem wäre das sehr eng. Hast du dein Geld dabei?“ Das Punkgirl nickte und ihre fröhlichen Augen zeugten davon das sie wieder wacher geworden war. „Aber ich bräuchte dein Zippo, ich zünd mir meinen B-52 gern selbst an.“ Einen Moment suchte der junge Mann in seinen Taschen, ehe er ihr das Feuerzeug zu warf. „Aber bring es mir heil wieder zurück.“ „Das sagst du jedes mal, ich weiss wie viel es dir bedeutet also mach dir nich ins Hemd. Bis in einer halben Stunde denke ich.“ Sie hob mit einem sanften Lächeln noch einmal ihre Hand und verließ dann ihre Suite in Richtung des Fahrstuhls, nachdem sie sich den Schlüssel vom Tisch nahm, auf den ihn Seth zuvor abgelegt hatte.

Boeserbube 21. December 2007 01:17

Jaja, toll gefällt mir, auch wenn du den teil mit dem lippenstift nochma angucken solltest, da istn Schnitzer drinne

Achtlos sah sie in den Rückspiegels und zeichnete ihre schwarzen Lippen nach, den sie anschließend wieder zurück in das Fach warf, das sie mit einem sanften Schlag von untern zuspringen ließ.

kannst dich nicht hier auf den Lippenstift beziehen, wenn der im Satz nicht vorkommt und du den Satz davor, mit dem Lippenstift, mit nem Punkt beendet hast ;) halt bissel umschreiben und gut ist ^^

Und ich würde Page statt Hoteldienerin (klingt so wie Sklave ;) ) sagen, wobei ich nicht weiß, ob das auch so bei ner Frau heißt ^^

mfg

TheBigA 21. December 2007 10:11

Kleiner Fehler gefunden:
Seth öffnete die Tür und ließ die Beiden vorgehen ehe er in ihnen folgte und die Tasche schlicht in auf den Boden stellte[...]
Gehört des so? xD

Boeserbube 21. December 2007 12:14

Zitat:

Zitat von TheBigA (Beitrag 301519)
Kleiner Fehler gefunden:
Seth öffnete die Tür und ließ die Beiden vorgehen ehe er in ihnen folgte und die Tasche schlicht in auf den Boden stellte[...]
Gehört des so? xD

wenn du schon das erste in Kritisierst, musst auch das zweite Kritisieren, das passt auch nicht hin ;)

Ruhrpottpatriot 21. December 2007 14:12

wieder mal gut, und denk daran, der Kübelwagen:tztz:
was mir aufgefallen ist:
Zitat:

Überall wurde gebaut, bis auf die dunkelsten Flecken der Stadt, wurde überall gebaut um dem Strom an Menschen standzuhalten.
hier hält Doppelt gemoppelt nicht besser.

damn das zweite fällt mir gerade nicht mehr auf.
aber wieder mal richtig gut.. ach erwähnte ich schon den Kübelwagen?:D

SethSteiner 21. December 2007 17:25

Danke für die Kritik, werds ändern an den Stellen. Freundin kam leider noch nicht zum lesen und ich habs öfters überarbeitet, dummerweise schleichen sich da dann die meisten Fehler ein XD

Boeserbube 21. December 2007 20:52

Naja, wir sind da mal nicht so *gg* und lesen es trotzdem gerne :D

und wehe dem Kübelwagen passiert was, woher solln die sonst noch nen Kultiges Auto herbekommen, wenn alles zerstört ist, dass auch son Charakter hat ^^ ausser nen quietschrosa Rolls Royce *hust* :D

Ruhrpottpatriot 21. December 2007 22:29

genau meine Rede Boeserbube:ja:
und Seth ich kenn das mit dem Überarbeiten, in meine 72 Seiten und 13 Kapiteln haben sich auch massig Fehler eingeschlichen bei der Überarbeitung

SethSteiner 1. January 2008 19:37

OOC: Hallo alle miteinander. Wünsche fröhliche Weihnachten nachträglich und ein fröhliches Jahr 2008. Ich hab gestern Nacht in zwei Senfpfannkuchen gebissen, sollte also dieses Jahr viel Glück haben, ihr aber auch. Ich habe mal den letzten "Teil" ausgebessert und konnte zwischenzeitlich ein klein wenig weiterschreiben. Wünsche euch dabei viel spaß.


Das Restaurant war kaum besucht, nur einige wenige Männer und Frauen saßen hier, schlürften Kaffee oder aßen Spezialitäten des Hauses. Es war sehr ruhig, nur im hinteren Teil schienen sich einige Geschäftsmänner angeregt zu unterhalten, allerdings waren sie zu weit entfernt als das Kass ein Wort verstehen konnte. „Entschuldigung, Waffen sind hier nicht gestattet.“ Kurz vor der Tür, nur einige Meter von der Garderobe entfernt, stellte sich einer der Mitarbeiter des Hotels vor die junge Frau und hinderte sie daran das Restaurant zu betreten. Kass sah von den Augen des Mannes zu ihrer Pistole, die sie in ihre Jeans gesteckt hatte und dann wieder hoch. „Lassen Sie mich lieber durch, bevor ich ihnen den Lauf von dem guten Stück durch die Nase ins Hirn ramme. Ich bin für das leibliche Wohl des Kanzlers verantwortlich und ich denke sie wollen keinen Ärger mit ihm oder?“ Ihr Gegenüber musterte sie kurz unsicher und trat zur Seite, als Kassandra ihre Hand herausfordernd zu ihrer Waffe führte. „Schon gut, schon gut Sie können durch, verzeihen Sie bitte.“ „Warum nicht gleich so? Ich rate Ihnen allerdings das was ich gesagt hab auch zu prüfen, sonst überleg ich`s mir noch mal.“ Frech lächelnd ging sie an dem eingeschüchterten Kontrolleur vorbei in Richtung der Theke. Sie setzte sich auf einen der hohen Hocker und fokussierte den Barkeeper der aufgrund der kaum vorhandenen Gäste direkt auf sie zu kam. „Was wünschen Sie Mademoiselle?“ Die junge Frau musterte einen Moment die rote Weste des Mannes vor ihr und las seinen Namen ab, ehe sie freundlich ihre Bestellung auf gab. „Einen B-52, aber für das Feuer bin ich zuständig Meister.“ „Oue, selbstverständlich. Möchten Sie einen speziellen Inhalt?“ Kass winkte bei der Frage ab „Grand Manier wenn da ist, aber sonst nehmen Sie was üblich ist.“ Prompt machte er sich ans Werk während sie sich kaum interessiert umsah. Es war wie alles im Hotel prunkvoll eingerichtet, Bilder einst berühmter und nach dem Krieg teilweise mehr oder minder in Vergessenheit geratener Stars schmückten einige der Wände. Sie waren dezent aber dennoch gut sichtbar platziert, alles fügte sich perfekt ins Bild ein, ihrem Geschmack nach schon zu perfekt. „Bitte Mademoiselle, wünschen Sie sonst noch etwas?“ Kassandra blickte kurz auf das kleine Gläschen unter ihr, sie hatte vergessen wie winzig dieser Shooter war. Neben ihm hatte man ihr einen Strohhalm aus dünnem, aber festen Metall hingelegt. „Wenn ich`s mir recht überleg, machen Sie mir gleich noch einen zweiten.“ Aus ihrer Hosentasche zog sie das silberne Zippo das sie von Seth bekommen hatte, stieß die Klappe mit dem Daumen auf und zündete es im selben Augenblick an. Eine hohe, gelbe Flamme stieß hinauf die sie kurz an den Inhalt des Glases hielt, der schnell Feuer fing. Sie legte das Feuerzeug auf den Tisch und nahm den Strohhalm den sie kurz in den Cocktail aus Kaffe, Likör und starken Alkohol tunkte um in einem Zug alles auszuschlürfen. Kass bedankte sich knapp als der Barkeeper ihr das zweite Glas auf die Theke stellte. Erneut zündete sie es an, behielt das warm werdende Feuerzeug in der Hand und sah eine Weile nachdenklich in die blaue Flamme ihres Drinks. „Entschuldigung, haben Sie Feuer?“ Abschätzend blickte sie einen jungen Mann neben sich an, der ein weißes Hemd mit schwarzer Krawatte und gleichgefärbter Hose trug. Er sah gut aus und besah sie mit einem freundlichen Lächeln, in seinem Mund hing bereits seine Zigarette. „Sicher.“ Sie streckte das brennende Feuerzeug in seine Richtung. Er beugte sich etwas hinunter, hielt das Ende der Fluppe in die Flamme und zog sich zurück als sie angezündet war. Kass ließ das Zippo wieder in ihrer Hosentasche verschwinden. „Ich dachte die Dinger wären hier verboten?“ Der junge Mann registrierte ihren Blick auf seine Zigarette und sah seinerseits auf ihre Waffen. „Das selbe könnte ich zu Ihnen wegen dem Ding da sagen.“ Erwiderte er mit einem leisen Lächeln und blies etwas Rauch in die Luft. „Wollen Sie auch eine?“ Auf den Lippen des Punkgirls erschien ein sanftes Schmunzeln. „Ich rauche nicht, trotzdem danke.“ Sofort bei seiner nächsten Frage verschwand ihr gut gelaunter Gesichtsausdruck allerdings schon wieder. „Nun gut. Meines Wissens nach sollten Sie erst morgen Abend eintreffen, wie kommt es das Sie schon hier sind?“ Kass hatte jetzt keine Lust auf ein Fragespiel, dafür war sie nicht hergekommen. „Bis gerade eben waren Sie richtig Süß, aber wenn Sie ein Interview wollen, haben sie genau fünf Sekunden um sich zu verpissen bevor ich die hier benutze.“ Der Mann neben ihr lachte und schien in keinster Weise beeindruckt von ihrer Drohung. „Oh keine Bange, ich bin nicht von der Presse. Marc Gruber, Ministerium für Innere Sicherheit.“ Das Punkgirl stöhnte und faste sich an den Kopf, nahm nicht die Hand die er ihr reichte. „Sorry, aber mir reicht der eine Politiker mit dem ich mein Bett teile. Nicht das Sie nicht scharf wären, nur wollte ich mich ausruhen.“ Es war nicht so das Seth sie groß belasten würde mit seiner Arbeit, im Gegenteil er trennte ihr Privatleben und den Beruf so gut es ging und dafür war sie sehr dankbar. Aber die lange Fahrt und die lange Zeit die sie bereits auf den Beinen war schlauchte sie. Kassandra hatte sich in der Zwischenzeit einen Eiswürfel bringen lassen, mit dem sie sich sanft über die Lippen fuhr bevor sie ihn, im Augenwinkel Gruber betrachtend, in den Mund schob und mit einem mal ihren brennenden Drink die Kehle hinunter goss. Der Mann bedachte sie mit einem überraschten und gleichzeitig faszinierten Blick, die Informationen die er über sie erhalten hatte schienen voll und ganz zutreffend zu sein. „Die Öffentlichkeitsarbeit überlasse ich anderen Leuten, ich bin einer der Leute die für den Aufbau des neuen Geheimdienstes zuständig sind. Also keine Sorge, ich habe mit der Politik nichts zutun.“ Sein Beschwichtigungsversuch beeindruckte sie kaum, vor allem weil sie sich immer noch fragte warum er sie überhaupt angesprochen hatte. „So anders ist Ihr Job doch auch nich. Und wofür brauchen wir einen Geheimdienst, wir werden doch wohl kaum so verrückt sein und unsere eigenen Verbündeten ausspionieren.“ Die junge Frau lutschte etwas an dem Eiswürfel und wendete sich dem attraktiven Mann neben ihr nun vollends zu. Obwohl sie eine gewisse Abneigung gegenüber der Politik und dem Nachrichtendienst hegte, interessierte sie dieser Mann. „Nein, aber wir müssen vorsorgen, dieser Krieg wird irgendwann zuende sein und abgesehen davon wissen Sie genauso gut wie ich das die Ineas unsere Reihen infiltriert haben. Das Militär kann sich nicht um alles kümmern, genauso wenig wie die Übergangsregierung.“ Dem konnte sie nichts entgegensetzen, auch ihr war klar das der neue Staat wie alle vor und nach ihm solche Abteilungen brauchten. Kassandra beunruhigten nur die Auswüchse die sie annehmen konnten, eine allumfassende Informationskrake gegen die selbst Orwells Großer Bruder ganz klein wirkte. „Gut Marc, ganz unrecht haben Sie nicht. Und nun raus mit der Sprache, warum haben Sie mich angesprochen. Ich hoffe doch nur um ein bisschen zu flirten und nicht um mir einen Job anzudrehen bei Ihnen.“ Mit einem frechen Lächeln lutschte sie herausfordernd an dem mittlerweile kleiner gewordenen Eiswürfel und blickte ihrem Gegenüber in die Augen. Er betrachtete sie einen Moment intensiver, ehe er mit einem leisen Schmunzeln antwortete. „Eigentlich beides. Ich weiss das sie keine Arbeit haben momentan und da BND, genauso wie Sigyr im Krieg zerschlagen wurde, brauchen wir auch neue Mitarbeiter. Aber Kassandra, abgesehen davon bin ich jemand der gerne das angenehme mit dem nützlichen verbindet und bei einer attraktiven jungen Frau wie Sie, tut man das doch nur allzu gerne.“ Das Punkgirl sah einen Moment weg und warf das Eis in das kleine Glas ihres Drinks, sie hatte es bereits erwartet, aber war dennoch froh das dieser Kerl nicht so humorlos war wie einige von den Männern in Führungspositionen die sie kennenlernen musste. Neben Seth, ihrer besten Freundin Vicky und Jeanne d`Arc, hatte sie feststellen müssen das der Großteil noch aus genau dem gleichen Teil an Arschlöchern bestand wie vor dem Krieg. „Na gut, gewonnen. Ich hör mir Ihr kleines Angebot an, aber nur wenn Sie mir noch`n Drink spendieren und mich über Sigyr aufklären.“ Grubers Lippen umspielten ein amüsiertes Lächeln nachdem er erneut etwas Rauch in die Luft geblasen hatte. „Gut, bestellen Sie was, währenddessen erzähle ich ihnen die Geschichte dieser Organisation.“ „Eine Bloody Mary.“ Sagte die junge Frau in Richtung des Barkeepers und deutete den Mann anzufangen, da sie noch nie etwas über diese Organisation gehört hatte, interessierte sie zumindest das doch nun um so mehr und immerhin schien er ihr eine bessere Gesellschaft zu bieten als die meisten anderen Männer, denen sie bisher begegnete. „Es begann alles Ende des ersten Weltkrieges. Die Thule Gesellschaft, ich denke die kennen Sie, wurde gegründet und fand sehr schnell viele Mitglieder. Besonders in den höheren Kreisen des deutschen Reiches. Unter ihnen waren auch einige Mental begabte Persönlichkeiten aus verschiedenen Paranormalen Untersuchungsabteilungen des Reiches. Ich muss Ihnen nicht von ihrem fatalen Gedankengut erzählen für das sie gekämpft haben, das ist allgemein bekannt. Aber was nicht viele Wissen und vermutlich als fantastische Geschichten von Indiana Jones abtun ist, das Thule tatsächlich zusammen mit der SS und dem Ahnenerbe arbeitete um uralte Relikte aus den untiefen der Geschichte hervorzuholen. Abseits davon, versuchten sie natürlich genauso wie die Mentalisten der Alliierten in das Kriegsgeschehen einzugreifen, was das endgültige Ende auch um zwei Jahre verzögerte.“ Kass hob eine Braue bei seinen Worten, natürlich kannte sie diese esoterische Gemeinschaft, es gab noch genug Verrückte bis zum Beginn der Invasion die glaubten das es sie immer noch gäbe und sie nur darauf warteten aufzuerstehen. „Erzählen Sie mir jetz nich von Neuschwabenland.“ Bat sie ihren Gegenüber der leise lachte und entschuldigend zu Boden sah. „Tut mir leid aber ja. Während hier der Krieg bereits verloren war, hatte sich dort ein kleiner, letzter Stützpunkt gebildet. Keine Sorge, diese ganzen Verschwörungstheorien sind absoluter Nonsens.“ Beruhigte er die junge Frau, der er bereits den Argwohn deutlich ansehen konnte. „Bereits vor Kriegsbeginn, bildete sich in der Gesellschaft eine Fraktion gegen das Reich und seine Ideologien. Bis 1947 machte sie gut die Hälfte aus was schließlich in der Antarktis in einem gegenseitigem Gemetzel endete. Die Amerikaner hatten mit ihrer Operation High Jump begonnen, der Kalte Krieg setzte bereits ein und man wollte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits die letzten Nazikräfte vernichten und andererseits Tests durchführen für einen möglichen Krieg mit Russland. Immerhin würde man dort auch mit arktischen Temperaturen kämpfen müssen.“ Kass nahm dankend ihren Cocktail und nippte kurz an ihm, während sie ihn kurz musterte und munter drauf los riet. „Und der liberale Teil wollte überlaufen?“ „Erfasst. Es kam zum offenen Konflikt zwischen den beiden Lagern, mitten bei in der Groß-Offensive der Amerikaner. Am Ende war von der ehemaligen Festung dort kaum noch etwas übrig, der Großteil der Thulegesellschaft wurde ausradiert, ihr Anführer Major Maximilian Hammer von der Anführerin der Überläufer Elsa von Stolzherz ermordet und der Krieg entgültig vorbei. Unter ihrer Führung wurde die Organisation Sigyr errichtet, die ganz im Zeichen der neuen Zeit stehen sollte. Es dauerte mehr als ein Jahrzehnt, bis die Amerikaner ihre Zustimmung gaben und mehrere blutige Vertrauensbeweise bis sie akzeptiert wurde. Ein Teil von Sigyr ging schließlich vor ein paar Jahren in den Paranormalen Verteidigungsstreitkräften auf, ein anderer blieb unter sich als Teil des Geheimdienstes. Was Stolzherz allerdings angeht, sie verschwand in den 80er Jahren spurlos... merkwürdigerweise, ohne je einen Tag gealtert zusein.“ Gruber grinste bei dem skeptischen Gesicht das die junge Frau machte, für sie klang es zum Ende hin mehr wie eine der berühmten Freund-eines-Freundes-Geschichten. „Hum... wenn`s wahr ist, kann ich’s ihr nich verübeln. Ich würd` auch nich ewig den selben Job machen wollen, besonders nicht wenn ich noch in dreißig Jahren so gut aussehe wie jetzt.“ Kommentierte sie schließlich trocken und nahm einen weiteren Schluck. „Danke für die hübsche Geschichte... und nun Marc, was wollen Sie von mir genau?“ Dieser atmete kurz durch und drückt seine Zigarette im Aschenbecher aus. „Sie für uns gewinnen. Es dauert noch etwas, es ist ja nicht so als das wir nur eine Wanzeninstallationsbehörde aufbauen. Sie kennen es ja aus Amerika, wie viele verschiedene Institutionen es gibt, es wird hier nicht anders sein.“ Kass sah ihm misstrauisch in die Augen und trank aus, sie wusste nicht was sie von dem Angebot halten sollte, auch wenn sie bemerkte das er ihr damit sagen wollte, das es irgendwo einen Platz für sie gebe wo sie genau ihre Fähigkeiten ausspielen können würde. „Danke, aber ich wollte mich erst einmal selbst durchschlagen. Die Armee ist schon nichts für mich und ich weiss nicht ob mir ihre Arbeit gefallen würde. Aber vielleicht sieht man sich ja mal wieder, wenn es nicht gerade darum geht jemanden für einen Job anzuwerben.“ Das Punkgirl trank ihre Bloody Mary aus, schob sich vom Barhocker und legte für ihre zwei Drinks das entsprechende Geld auf den Tisch. „Klingt gut, aber vielleicht überlegen Sie es sich noch mal. Rufen Sie mich an, wenn Sie ihre Meinung ändern.“ Er zog aus seiner Hosentasche eine Karte heraus die er ihr unauffällig zuschob. Gruber sah nicht ihren zögernden Blick, bevor sie sie ergriff und wegsteckte. Noch einmal beugte sich Kassandra tief zu ihm hinunter und flüsterte ihm ins Ohr. „Du bist süß, aber bild dir darauf nichts ein...“ hauchte sie ebenso verführerisch wie eisig, ehe sie grinsend an ihm vorbei ging und am Eingang noch einmal kurz zu ihm sah. „Man sieht sich, Marc!“

Ruhrpottpatriot 2. January 2008 00:40

Wieder mal richtig geil weiter so

Boeserbube 2. January 2008 16:51

und wo bleibt mehr? :D

Zitat:

Das Restaurant war kaum besucht, nur eine wenige Männer und ...
mach aus eine mal einige :D

Gefällt mir, zwar bin ich Aktionjunkie, aber bissel Verschwörungsgeschichte und Hintergrund muss ja auch sein.

lg

SethSteiner 4. January 2008 21:06

OOC: Verbessert und es kommt mehr.^^


In ihrem Zimmer angekommen lief auf dem großen Fernseher im Wohnzimmer ein Actionstreifen den Seth wohl eingeschaltet hatte, während er dabei war aus den Koffern die Sachen in die Schränke einzuräumen. „Hey du glaubst nicht was mir da unten passiert ist.“ Kassandra ging zu ihrem Liebsten, der sich gerade auf die zehenspitzen Stelle um zwei Decken zu verstauen. „Ein hübscher Kerl hat dich auf einen Drink eingeladen?“ Tippte Seth mit ernster Stimme. Verwundert sah er über seine Schulter als sie schwieg und ihn nur mit einem strengen, verwunderten Blick bedachte. „Was hab ich etwa recht?“ Fragte er erstaunt darüber das er richtig geraten hatte und lächelte schelmisch. „Ja. Für einen Moment hast du mir Angst gemacht, ich dacht schon du wärst mir gefolgt.“ Erleichtert stellte sie sich hinter ihn und schmiegte sich an seinen Rücken. „Wozu? Ich vertrau dir schließlich und brauch genauso wie du einfach mal Zeit für mich, ich bin ja keine Klette und du glaubst nicht wie froh ich bin das du das auch nicht bist.“ „Mh, du solltest aber aufpassen, der war nämlich wirklich süß. Er hatte zwar was an, aber ich hab bemerkt das er einen gestählten Körper hatte und Humor hatte Marc auch.“ Leise lachte sie ihm ins Ohr ehe sie es sanft küsste. „Marc also ja? Hm, vielleicht sollte ich mich um ihn kümmern, na ja aber zur Not kann ich ja auch zu Val gehen und mich von ihr trösten lassen.“ Antwortete er schnippisch und legte eine Hand auf ihre die sanft über seinen Bauch strich. „Fiesling, jetzt kommst du wieder mit unserer Purgatori.“ Kass begann liebevoll an seinem Ohrläppchen zu knabbern und schmiegte ihre Front stärker an ihn. „Du forderst es ja heraus. Ich muss dich eben immer wieder disziplinieren.“ Er genoss ihre zarten Liebkosungen und drehte sich um, er wusste genau das er so wie sie sich gab entweder gleich mit ihr ins Bett fallen würde oder zumindest noch eine ganze Weile reden, wenn sie nicht scharf auf den Actionfilm im Hintergrund werden würde, welche sie genauso sehr liebte wie er. „Mh ja, darauf steh ich doch Süßer. Er war wirklich heiss... Und ja ich weiss das dir die kleine rothäutige auch gefällt, also denk gar nicht erst daran sie noch mal zu erwähnen.“ Frech blickte sie ihm ins Auge, beugte sich ein klein wenig hoch und küsste ihn verlangend, ehe sie ihn am Kragen packte und sanft in Richtung Sofa zog. „Ich muss dich nicht daran erinnern das ich für dich viel trainiert habe oder?“ Das Punkgirl schüttelte den Kopf und setzte sich mit ihm auf die Couch, wobei sie sich eng an ihm kuschelte. „Quark, ich hab das schon bemerkt und du siehst echt gut aus. Aber deine Hände waren trotzdem schon immer das beste an dir, neben deinen Augen...“ Zum Ende hin wurde Kass leiser, sie mochte nicht gern das Thema anschneiden, immerhin hatte er sein linkes damals im Kampf mit ihr gegen den Riesenhaften Grendel verloren. „Ich hatte schon befürchtest du würdest jetzt die ganze Zeit von Marc reden, aber das hört sich schon viel besser an.“ Meinte er grinsend, legte einen Arm um sie und strich sanft mit seinen Fingerkuppen über ihren rechten Oberarm. Vor ihnen pirschte sich der Protagonist des Filmes gerade durch einen Dschungel auf der Suche nach einem unbekannten Angreifer. Es war ein wirklich alter Film, aus den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts, aber er gefiel ihm, wie die meisten aus dieser Zeit. „Sollst ja nich glauben ich geh dir noch fremd oder so.“ Während sie beide den Film verfolgten, erzählte Kass von dem Angebot das Gruber ihr gemacht hatte, Sigyr und das sie ablehnte. Nicht nur ihre bloße Abneigung war ein Grund das sie vorerst nicht eingehen wollte auf die Einladung, sie erzählte Seth auch von ihrer Ahnung. Es musste einen Grund dafür geben das nicht einmal ihre beste Freundin Viktoria ihnen von dieser Organisation berichtet hatte, immerhin waren sie beide sehr wissbegierig was die Geschichte ihres Landes und darüber hinaus anging. Kass ging davon aus das Gruber ein Mentalist war, einer der Sorte die Menschen beeinflussen konnte und es auch tat. Auch wenn sie ihn irgendwo mochte, wollte sie es sich gut überlegen bevor sie diesen Schritt wagen würde, in eine Organisation einzutreten in der wohl noch viel mehr von seiner Art arbeiten würden. Seth konnte nachvollziehen warum sie das Angebot ausschlug, aber er wollte nicht das sie sich voreilig diese Chance verbaute, nur in der Befürchtung das jemand versuchen würde ihre Gedanken zu manipulieren oder einen Kontrollstaat zu errichten. Ganz zu schweigen davon, das ersteres seines Wissens nach kaum möglich war, dazu war ihr Geist zu stark und laut dem was er bisher erfahren hatte, war es diese begabten Menschen absolut unmöglich einen Menschen direkt zu verändern. „Du solltest dir es trotzdem noch mal überlegen. Vielleicht haben sie wirklich was für dich und er sagte doch das es sowieso noch dauern würde bis der neue Geheimdienst seinen Dienst aufnehmen können wird.“ Kass zögerte mit ihrer Antwort, was nicht an dem Thema als mehr an der Szene die sich vor ihr abspielte lag und sie im Bann hielt. Eine junge Frau war gerade vor einigen Soldaten geflohen und nun wider eingeholt worden. Der Mann der ihr folgte war tot, aber die einzigen Überreste die man fand waren Blut und Eingeweide und nur die verstörte Frau wusste was geschehen war. „Ich denk drüber nach.“ Sagte sie nach einigen Sekunden und blickte zu ihm auf. „Ich hab halt gerade einfach kein gutes Gefühl. Vielleicht ist es ja das richtige und ich bin einfach nur Paranoid... hey dann haben wir wieder was gemeinsam.“ Stichelte sie böse lächelnd, erhob sich und küsste ihn schnell, noch bevor er ihr etwas entgegen konnte. „Ich ruf ihn an und sag ihm das er mir einfach was offen halten soll, für den Fall der Fälle. Zufrieden?“ Seth musterte ihre Augen und nickte leicht, damit konnte er leben und es würde eine Option für sie bleiben, falls sie ihre Meinung änderte. „Absolut... und nun? Wollen wir das hier intensivieren oder möchtest du noch sehen wie der Film ausgeht?“ Sein Gesicht blieb nah an ihren Lippen und seine Hand, die über ihren Körper strich machte ihr deutlich was er wollte. „Mh, erst die Arbeit, dann das vergnügen Süßer.“ Noch einmal trafen sich ihre Lippen leidenschaftlich, ehe sie sich mit einem frechen Lächeln zurück zog und sich wieder an ihn lehnte, während ihre Augen von seinem zurück zum Fernseher glitten. Seufzend rutschte er ein wenig nach unten und schmunzelte, sie war doch unverbesserlich. „Na gut, weil du ihn erst einmal gesehen hast. Denke aber nicht das ich es vergesse dich für dein Benehmen zu züchtigen Kassi!“ Diese grinste nur breit bei seiner Aussage, das war schließlich genau das was sie wollte.

Nach dem sie die folgenden zwei Wochen in vollsten Zügen zu Zweit genossen und er sich anschließend wieder um den Aufbau der Infrastruktur in ihrer Heimat kümmern musste, gestaltete sich ihre Suche nach einer Beschäftigung schwerer als zuerst gedacht. In ihrer Brieftasche blieb tief vergraben, die Visitenkarte versteckt und mehr als einmal kam sie in die Versuchung die Nummer zu wählen. Der Krieg und die Bedürfnisse der Millionen Zivilisten machten es für sie nicht schwer eine Arbeit zu finden, überall wurde nach helfenden Händen gesucht. Tief in ihrem Herzen jedoch sehnte sich Kassandra nach etwas das ihr ebenso viel abverlangte und gab wie der Kampf den sie fast drei Jahre im Namen der Donnerfeste ausfocht. Sie probierte sich in den verschiedensten Berufen und lernte dabei die französische Kultur kennen, was nichts an ihrer Unzufriedenheit änderte, die dazu führte das sie nirgendwo lange blieb und immer wieder auf der Suche nach etwas neuem war. Währenddessen veränderte sich Europa unaufhörlich. Die bekannten Parteien des dritten Weltkrieges, die Achse des Europäischen Wiederstandes und das Imperium von Ineas lieferten sich an den Grenzen erbitterte Kämpfe, während im inneren Stadt für Stadt zurückerobert werden konnte. Seth hatte alle Hände voll zutun. Innerhalb weniger Monate war halb Deutschland befreit worden, Hunderttausende Überlebender der Kleinstaaten zwischen Frankreich und der Föderation erklärten sich mit ihrer Hilfe für Unabhängig. Es sah gut aus aber immer noch blieb die Kommunikation außerhalb des Kontinentes verwehrt und der Vormarsch stockte.

Im kleinen aber gut besuchten Cafè La Martroi, im Herzen Orlèans, wartete Kassandra auf ihre Freundin Viktoria, die sie noch am Abend zuvor angerufen hatte um sie über ihren Fronturlaub zu informieren. Fröhlich hatte Kass sie daraufhin für den nächsten Tag auf einen Kaffee eingeladen. Sie kam gern hier her wenn sie Zeit hatte. Es war einer der belebtesten Orte der Stadt und von überall besaß man einen guten Blick auf die Statue Jeanne d`Arcs, der Frau die vor Hunderten von Jahren Orlèans befreite. Sie saß auf ihrem Ross und blickte mit Wachen Augen nach Norden. Ihr Schwert in der rechten Hand, bereit jedem Übel entgegenzutreten das ihr sich in den Weg stellen würde. Nicht wenige forderten das auch die Generalbrigadier, derer man zu Ehren den selben Namen gab, ein Monument in der Stadt errichten sollte, vielleicht sogar neben der jetzigen Statue. Für nicht wenige war sie eine Wiedergeburt Johannas und obwohl es ihr persönlich nicht gefiel, verehrte man sie vielfach, besonders in diesem Teil des neuen Frankreichs.
„Endlich da bist du ja!“ Freudig erhob sich das Punkgirl von ihrem Platz und fiel dem Blondschopf förmlich um den Hals. „Ich hab dich auch vermisst Kleines.“ Vicky umarmte Kassandra und drückte sie fest an sich. „Danke das du dich nich hast töten lassen. Hab gehört das es an der Front ziemlich schlecht aussieht.“ Sie lösten sich langsam voneinander und setzten sich an den kleinen Tisch auf dem nur eine Tasse stand, sowie die Karte des Lokals. „Kannst du laut sagen. Die Imps ziehen sich aus den Städten überall zurück und das einzige was wir noch machen müssen ist es die Zombies und die paar Dämonen über den Haufen zu Mähen. Aber an der Grenze verstärken sie ihre Armee mit schweren Geschützen und ihre Infanterie ist laut der Luftaufklärung in den letzten Wochen glatt auf das Dreifache angewachsen. Sie schicken jetzt ihre eigenen Leute in den Kampf, anscheinend wird es eng für sie.. oder sie drehen jetzt einfach erst richtig auf. Berlin haben wir schon längst abgeschrieben, der Oregon Trail existiert nur noch auf dem Papier.“ Kassandra seufzte, sie wusste was das hieß. Berlin war vorerst verloren, genauso wie der Rest von der anderen Hälfte ihres Landes, von München bis zur Hauptstadt. Sie fühlte wie ihre Freundin ihre Hand ergriff und aufmunternd drückte. „Schon gut Vic, lass uns einfach das Thema wechseln. Wir sollten unsere Zeit nicht mit so was verschwenden.“ Der Blondschopf schmunzelte und stimmte ihr zu. „Hast recht. Also was machst du gerade? In deinem letzten Brief hast du gekellnert und davor warst du hier irgendwo auf einem Bau. Du willst mir wohl kaum erzählen das du immer noch in diesem Restaurant arbeitest.“ Sie zog ihre Hand zurück und griff die Karte um sich etwas zu bestellen. „Ich weiss ja auch nicht was ich will.“ Entschuldigte sich Kass brummend. „Nimm den Capuccino der ist gut.“ Meinte sie, bevor sie auf ihre Frage zurück kam. „Ich arbeite jetzt in einer Bäckerei. Mein Chef meinte das sie sogar euch beliefern.“ Viktoria bestellte den Capuccino den ihre Freundin ihr empfahl und wendete ihren Kopf wieder zu ihr. „Ach darum schmecken unsere Rationen immer so scheußlich in letzter Zeit.“ Stichelte sie grinsend, stützte ihr Kinn auf ihre Hände und sah Kassandra in ihre eisend blauen Augen. Gespielt beleidigt verschränkte diese ihre Arme vor der Brust. „Hey, der Meister meint das ich sogar richtig Talent habe und das unsere Brötchen zu spät bei euch ankommen, dafür kann ich nichts.“ Ihr Gegenüber lachte herzhaft wie lange nicht mehr. Hier war es anders als an der Front, keine Toten, das pure Leben. Für eine Weile konnte sie vergessen das es überhaupt einen Krieg gab. „Schon gut. Ich glaub dir ja das du die geborene Bäckerin bist. Aber muss das nicht hart für dich sein? Du bist doch eine totale Langschläferin, genau wie dein Freund.“ „Hab ich gesagt das es leicht wäre?“ Fragte Kass leise Lächelnd, schon damals waren sie und Seth in der Feste immer die letzten die aufgestanden waren. „Es ist schon echt nervig, aber Seth ist zuletzt eh nich da gewesen, war bei euch in Hamburg und Frankfurt, Händeschütteln, sich alles ansehen, ein paar Babys knutschen. Ehrlich gesagt find ich es schlimmer das ich kaum dazu komme mit ihm was zu unternehmen als das ich nicht ausschlafen kann.“ Viktoria blickte zum Kellner auf der ihr Freundin eine Tasse auf den Tisch stellte. Der Blondschopf strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und nahm einen Schluck. „Kann ich verstehen. Ich seh` Claire auch kaum und momentan hat sie zuviel Arbeit. Ach ja, jetzt wo wir mal so mehr oder weniger unter uns sind. Ich wollte dir schon die ganze Zeit von dieser neuen Geheimwaffe erzählen.“ Sie wurde etwas leiser als sie sprach und ihre Augen suchten für einen Moment argwöhnisch die Umgebung ab, bevor sie sich etwas zu Kassandra beugte. „Unsere Leute haben einen Mech gebaut. Das Ding ist fast sieben Meter hoch. Sie haben es Wanderungspanzer getauft, aber die Soldaten nennen ihn schlicht Wanzer. Die haben uns vor zwei Monaten mit dem Vieh auf Streife in Hamburg geschickt, erste Tests. Das Wolfsrudel ist mittlerweile ja auch eher zu einer Art Spezialeinheit mutiert, wir sind kaum noch mit den anderen an der Front, kein Wunder also das wir eine der ersten sind die das sehen durften. Wir haben schon kaum Ressourcen, aber wenn dann stecken sie es gleich in so was.“ Kassandras Augen wurden groß, sie hatte diese riesigen, von Menschen gesteuerten Roboter schon immer geliebt. „Cool! Als kleines Kind wollte ich mal eine Weile Mechpilotin werden, hab damit meinen Vater ganz schön genervt. Wie sieht es aus?“ Viktoria sah ihrer Freundin an wie interessiert sie war, ihre Augen funkelten förmlich und sie konnte sich schon denken was sie sich alles ausmalte. „Wie soll ich dir das beschreiben? Es sieht jedenfalls nicht Humanoid aus.“ Sie nippte nachdenklich an ihrem Capuccino, es fiel ihr schwer das Äußere zu beschreiben, weshalb sie einen Stift aus ihrer Brusttasche zog und ein altes, bereits zerknülltes Stück Papier. Gespannt trank Kassandra ihren Kaffee aus und sah ihr dabei zu wie sie mehr oder weniger künstlerisch ein zweibeiniges Ungetüm zeichnete, dessen Kopf recht Flach erschien, was nichts daran änderte das er immer noch sehr groß war. Vicky erklärte ihr das er Waffensysteme an den Seiten und am unteren Teil, vorn des metallenen Schädels besaß. Zusätzlichen zu den bereits vorhanden konnten noch weitere an den Seiten ausgefahren werden. „Man hat uns erklärt das es noch ein Prototyp ist. Dementsprechend war das es auch die halbe Zeit lang die wir da waren kaputt, aber einmal hab ich es in Aktion erlebt. Na ja es waren nur das übliche Kruppzeug, aber danach war nichts mehr davon übrig... schon beeindruckend.“ „Kann ich mir gut vorstellen. Manchmal würd ich echt gern mit dir Tauschen...“ Für einen Moment blickte sie betrübt zu Boden. „Ach Mensch Kleines, du weißt doch das ich dich in meine Einheit kriegen kann. Du musst es nur sagen.“ Kass verdrehte die Augen, sie hatte mit der Armee nach dem Sturm auf das Rathaus damals abgeschlossen und auch wenn es sie reizte, sie wollte es nicht. „Nein Viktoria, ich komm klar, ich hab`s dir schon einmal gesagt. Ich brauch das nich.“ Die junge Frau vor ihre zuckte nur mit den Schultern und zog aus ihrer Brusttasche ihren Flachmann aus dem sie einen Schluck nahm, sie konnte es nicht einmal im Cafè sein lassen. „Wie du meinst. Ich hab dir und Seth übrigens noch was interessantes mitgebracht.“ Sie beugte sich kurz runter zu ihrer Tasche während das Punkgirl den Zettel mit der Skizze des Mechs in einer kaum sichtbaren Tasche ihres schwarzen, kurzen Faltenrocks verschwinden ließ. „Hier.“ Viktoria warf ihrer Freundin ein Magazin auf den Tisch, direkt neben ihre Tasse. Verwundert blickte sie auf das Titelbild, das eine Schlachtszene zeigte auf der sie sich selbst, Seth, eine Bekannte und Viktoria gut wiedererkannte. Es war ein Comichaft gemaltes Bild, jedoch um Klassen besser als was sie zuhauf in ihrer Sammlung besaß. Es erinnerte an Bilder der Renaissance Zeit. Es war ziemlich imposant, die Energie die in den einzelnen, geradezu Heldengleichen Posen steckte war förmlich zu spüren. Der Rand der Zeitschrift war bereits abgewetzt, was sie Viktoria nicht übel nehmen konnte, wenn sie daran dachte wie lange sie unterwegs gewesen war. „Die Gruppe S – Stark, Steiner, Skowic und von Stein. Die Schlacht von Berlin und ihre Auswirkungen.“ Las Kassandra schmunzelnd vor und sah dann weniger begeistert wieder auf. „Toll jetzt komm ich ganz groß raus.“ Ihre Freundin schüttelte mit dem Kopf und ließ dabei das lange blonde Haar herumwirbeln. „Nein das mein ich gar nicht. Schau in die Inhaltsangabe, da ist etwas das dich wirklich interessiert, im übrigen ist die schon ein Monat alt, man hat dich also vielleicht eh schon vergessen.“ Kass hoffte das sogar und blätterte um, suchte nach etwas das sie interessieren könnte, das meiste war jedoch nur langweiliger Klatsch und Tratsch oder Propaganda um die Moral zu verbessern, es war kaum etwas von Wichtigkeit dabei. Sie wollte gerade aufsehen, als ihr plötzlich ein kleiner Absatz ins Auge stach. Rätselhafte DNS Mutationen – Forscher ratlos, Militär schweigt.

Ruhrpottpatriot 4. January 2008 22:47

nett nett wieder mal geil, aber wo ist unser Star der Kübelwagen:gruebel: bin auf den näcshten Teil gespannt

SethSteiner 5. January 2008 00:32

Danke und was den Kübelwagen angeht, weiss nicht wann er mal wieder auftaucht, aber hey er ist noch nicht kaputt.^^ Ich hab noch mal etwas zum Mech editiert, das ich ganz passend finde.

Ruhrpottpatriot 5. January 2008 01:17

Zitat:

Sie haben es Wanderungspanzer getauft, aber die Soldaten nennen ihn schlicht Wanzer.
wenn du das meinst... nett nur ich hätte ihn ehr Stampf(i) getauft...

und das mit dem Kübelwagen ist gut:D

SethSteiner 5. January 2008 01:59

Stampfi XD Na, es ist ja auch eine kleine Hommage ;) Abgesehen davon bekommt er natürlich noch einen Namen, der aber erst später verraten wird. Und lächerlich will ich das Riesenvieh natürlich auch nicht machen. Ich denke Wanzer passt schon super. Ansonsten hatte ich ein paar Kleinigkeiten berichtigt. Wenn natürlich mehr auffällt, wird das auch berichtigt.


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