@jolka:
Haste schon recht, dass meine Beispiele etwas polarisierend sind. Ich habe ja auch nur den Gipfel des Eisberges damit angekratzt, andernfalls wäre ich nie feritg geworden.
Ich ertappe mich tatsächlich, dass wenn ich nach dem Zocken unterwegs zum Einkaufen oder in die Uni bin, also mein Hirn arbeiten kann, wie ich ellenlang im Geiste mich dadrüber ärgere, was denn das wieder für ein Quark eben auf Zavod oder sonstwo war. ^^
Du hast auf jeden Fall recht, dass die Art der Spieler, diese sogenannten "Kiddies", "Bobs" und "Casual-Trottel" einen nicht unerheblichen Teil dazu beitragen, dass Battlefield das ist, was es eben nun ist. Der Standardspieler, der vielleicht zweimal die Woche eine Stunde BF4 spielt, wird schwer die Mechaniken den Spiels auf die Reihe kriegen und so bietet man ihm die Möglichkeit sich die AK12 zu schnappen, einen 200%Boost zu aktivieren und mitten ins Geschehen zu hüpfen, wo er es dann maximal schafft ein paar Gegner als solche zu identifizieren und dann draufzuhalten und sich auf die 5 Beförderungen zu freuen, die er in der Stunde dank Boost erhält.
Den Spielern, vor allem aber auch Jenen, die mehr Zeit, aber weniger Grips in Battlefield stecken, um dann ein Lets Play hochzuladen namens "Swag the Battlefield!" will Dice und EA natürlich (und leider viel zu stark) beikommen!
Da stellt sich eben die Frage, warum sie dann aber nicht versuchen das Gameplay ein wenig in die richtige Richtung zu lenken!
Die Aufträge sind ja wie bereits gesagt, so "Anti-Game-Teamplay" dass man sich nur an den Kopf packen kann. Hätte man für das L85 doch einfach als
Prämisse 30 vollständige Reanimationen, 200 Heilungseinheiten und 50 abgefeuerte Rauchgranaten aus dem Unterlaufgranatwerfer, die bei einem Feind in der Nähe aufschlagen, genommen und zwar nicht in einer Runde machbar. Einfach nur um die Leute daran zu erinnern, dass es einen Sanitäter gibt und dass der etwas tolles kann: Leuten helfen. Und die Leute wüssten endlich: Aha! Ich kann den Defi aufladen, was zu mehr Lebenspunkten beim Reanimierten führt, yolo!
Ich finde zum Beispiel auf Zavod könnte man die beiden Mittelflaggen auch lieber rechts und links im Wald neben das Gebäude stellen, jeweils eine etwas leichter für ein Team erreichbar- Es würden sich immer noch genug *dioten finden, die versuchen die Panzerfabrik zu erstürmen, aber im großen und ganzen würde das Gameplay etwas entschleunigt, weil nicht jede Sekunde eine andere Flagge gehisst werden würde.
Bei Floodzone im Rush ist die Sprengung des Damms gescriptet, so dass die Angreifer bei der letzten Basis gezwungen sind im Brustschwimmen eine Stellung anzugreifen, die von stehenden und gedeckten Gegner gehalten wird.
Warum kann das nicht so wie bei Conquest sein? Kluge Verteidiger (und da gibts ja meistens wenigstens einen oder zwei im Team) könnten versuchen den Damm zu sprengen, während an der 2. Base gekämpft wird, in weiser Voraussicht die letzte Base so schwerer einnehmbar zu machen. Kluge Angreifer wiederrum würden versuchen das zu verhindern, während ihr Team die 2. Base angreift. Und schon hat man etwas worum Spieler mit etwas mehr Hirn kämpfen können und was mehr Sinn macht als der Kühlschrank mit Diebstahlsirene, den alle MCOM nennen.
Naja ich rede mir den Mund fusselig, die Sache, wie MCOMs und Flaggen verteilt sind, teilweise ohne irgendwas Interessantes in der Nähe ist schon wieder sowas wo zu sehr an Details gespart wird.
Fand ich noch bei BF1942 cool, wo man sogar vor der Schlacht ein kleines Briefing oder eben eine Geschichtslehrstunde bekommen hat, was einem erklärt wo man ist usw.
Jetzt weiss ich nur am Ende einer Runde:
Wir haben ein Gefängnis erobert, irgendwo auf nem eklig kalten Berg. Das Gefängnis ist soweit Abrissfertig, gefunden haben wir weder Gold, noch Öl, noch Waffen, noch Informationen, aber dafür haben wir 500 Mann Verluste - Bericht Ende ^^