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19. September 2008, 14:06 - Diablo - Die Kontroverse
Mistwraith ist offline Mistwraith
 
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In letzter Zeit ertappe ich mich häufiger dabei, darüber nachzudenken wie Diablo 3 wohl werden wird.
Welche Klassen wird es noch geben? Welche Skills werden diese haben? Welche Geschichte wird uns erzählt werden?

Und plötzlich habe ich jedesmal einen Filmriß.
Erinnerungen tauchen vor meinem geistigen Auge auf.
Was war noch einmal die Geschichte von Diablo? Dämonen kommen ...
Wie war das nochmal bei Doom? Dämonen werden ...
Welchen Plot lieferten uns viele andere Spiele auch? Dämonen sind ...
Ach ja, und Aliens.

Und insgeheim fürchte ich mich. Denn Titel wie: Diablo 3: Resurection, Diablo 3: Reloaded und Diablo 3: Return of the Demon King spuken durch meinen Kopf.

Und Erinnerungen an vergangene Spiele.
Weshalb habe ich trotz all den Bißspuren in meinem Tisch Stalker verziehen?
Warum habe ich mir Crysis nur wiederwillig gekauft?
Das selbe gilt für Bioshock. Etwas geradlinig das Ganze, aber es hat Spass gemacht.
Aber warum hat mir Prey trotz der ganzen Gravitationsspielereien ständig ein Gähnen abgerungen?

Gut, ich gebe zu, Diablo war eines der frühen Settings die letzendlich dazu geführt haben, das wir mit Dämonen und Aliens überschwemmt wurden.
Aber wenn ich heute eine Spielezeitschrift in die Hand nehme und am Anfang einer Spielbeschreibung "Aliens haben ...", oder "Dämonen sind ..." lese, dann seufze ich im Normalfall mal laut auf. Das gilt auch für Weltkriegsshooter. Und da ich keine Sportspiele und sogenannte Echtzeitstrategie* mag, bleiben mir da eigentlich nur noch Adventures wenn ich dem einfallslosen Einerlei entkommen will.

Trotzdem freue ich mich auf Diablo 3. Ein Phänomen.
Was macht Blizzard, respektive Diablo, anders?
Ich weiß es nicht.
Es hat die ausgetretenste Geschichte seit der Erfindung von PC-Spielen.
Es ist nach wie vor ein simples Monstertotklickspiel.
Die Grafik wird wie bei allen anderen Diabloteilen wahrscheinlich schon etwas out of date sein wenn es realesed wird.

Weshalb warte ich sehnsüchtig auf dieses Spiel? Nur der Erinnerungen wegen?
Weshalb wartet ihr auf dieses Spiel?

*Echtzeitstrategie ist ein wunderbares Wort. Ich liebe es. Eine Strategie entwickelt man im Vorfeld einer Schlacht, alles was während der Schlacht geschieht, nennt man taktieren.
Echtzeitstrategiespiele wären also etwas furchtbar langweiliges. Stellt euch die ersten Rainbow Six Teile vor, die ausschließlich aus der Planungsphase bestehen. Das wäre Echtzeitstrategie.
Das Genre Echtzeitstrategie existiert nicht, in keinem dieser Spiele hat Strategie irgendeine Bedeutung, nur Taktik.
Selbst Spiele wie Dawn of War und andere die eine Karte liefern auf der man seine Truppen bewegen kann, haben herzlich wenig mit Strategie zu tun. Höchstens marginal.
Diese Bezeichnung ist einfach falsch. Man müsste dieses Genre Echtzeittaktik nennen.
So, das musste mal raus.
 
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