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11. September 2008, 01:34
Krombi ist offline  
Krombi
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Quelle: games-news.de

WAR | Beta - Open Beta Start ging ordentlich in die Hose


Viele, also sehr viele werden wohl am Dienstag in ihre Tastatur gebissen haben, denn anstatt aus Frust durch abermaliges Ableben im Spiel war ein ganz anderer angesagt. Denn die Zugänge zur Accountfreischaltung waren nicht erreichbar. Der englische Community Manager Iain "Requiel" Compton klärt uns über die Umstände auf. Da wir leider keine fleißigen Praktikantinnen haben, buffed.de aber schon, bedanken wir uns schon mal für die feine Übersetzung.

„Zunächst einmal raus mit dem offensichtlichen Kram: Gestern war auf viele Arten kein erfolgreicher Tag. Viele Sachen liefen sehr schief. Da ist es schon witzig, dass die meisten Sachen nicht auf die Art und Weise schief gingen, wie es viele dachten oder wie es derzeit die Runde macht.

Die Webseite und die gesamte Plattform wurde gestern gestürmt – das hatten wir erwarteten. Wir wussten um die Anzahl der verteilten Beta Keys und wie groß der daraus resultierende Traffic sein würde. Wir haben deutlich mehr bekommen, als wir erwarteten und trotzdem hielt die Plattform das aus. Die Seite wurde zwar langsamer (unausweichlich bei der Traffic-Lage – selbst eine einfache HTML-Seite wäre unter diesem Ansturm langsam geworden), bliebt aber trotzdem online. Das ist also der einzige Sonnenstrahl, der uns erwischte: Das Datenzentrum hat den Sturm unbeschadet überlebt.

Das Account-System ist zusammengebrochen. Das hatte nichts mit dem Traffic zu tun (auch wenn das ein Faktor war) oder mit der Tatsache, dass die Seite in Flash programmiert wurde. Es gab ein Problem mit unserem Datenbank-Server, das während unserer Tests nicht auftrat. Wie Ihr in den News lesen könnt haben wir daran die ganze Nacht gearbeitet und erwarten, dass das Problem bald behoben ist. Letztendlich lief das System einfach nicht, wir sind aber froh, dass dieses Problem während der Beta auftrat – und nicht etwa während des Früheinsteiger-Zeitraums oder nach dem eigenen Spielstart. Viele von Euch haben kritisiert, dass wir die Account-Erstellung an dem Tag des Beta-Starts abgeschaltet haben, das war aber nicht der Grund des Problems. Auch wenn gestern ein sehr schmerzvoller Tag für uns war, gibt es einen Silberstreif am Horizont, denn es bedeutet, dass unserer Frühstartprogramm und der Spielstart selbst deutlich robuster vonstatten gehen werden.

Einige Dinge wurden falsch kommuniziert und das fällt komplett auf uns zurück. Das Hauptproblem war die Verwirrung darüber, dass Leute mit WAR-Europe-Accounts keinen neuen Beta-Account anlegen mussten. Abgesehen davon arbeitete das Team, das gestern im Büro war, sehr hart daran, Euch auf dem Laufenden zu halten. Magnus und die anderen Community Manager vor Ort waren 7:30 bis drei Uhr früh im Einsatz. In dieser Zeit arbeiteten unsere Teams an unterschiedlichen Bereichen gleichzeitig – und die waren häufig in einem stets wechselnden Zustand. Unser technisches Team arbeitet an zahlreichen Lösungen, Teams des Management sprachen mit unseren Partnern. Diese Leute haben fast ausschließlich Probleme gelöst, statt Statusberichte zu verfassen, die zu dem Zeitpunkt veraltet wären, sobald sie das CM-Team erreichen. Trotz alledem posteten Magnus und die anderen was sie konnten auf der offiziellen Newsseite und den zahlreichen Fan-Foren.

Im Überblick liefen auch einige Sachen richtig – nicht viele und vor allem nicht die wichtigen, das ist klar. Wir haben einige Fehler begangen, wir erwarteten viele Probleme und fanden völlig andere. Wir haben viele von Euch enttäuscht, indem wir Euch nicht zu dem versprochenen Zeitpunkt in die offene Beta ließen und dafür entschuldige ich mich. Alle von uns sind enttäuscht, Euch nicht den Service zu liefern, den Ihr erwartet habt. […] Vieles von dem was in den Foren besprochen wurde, war absolut unberechtigt. Natürlich wart Ihr enttäuscht und Kritik war angebracht – aber viele der Posts waren grenzwertig soziopathisch. Wenn der Aufschub eines Beta-Zugangs Euch zu solchen Untiefen der Aggression und Wut führt, dass Ihr zu Todesdrohungen, rassistischen Verunglimpfungen und anderen zutiefst unangenehmen Beiträgen greift, dann – und es gibt keine höfliche Art, das zu sagen – dann stimmt bei Euch etwas nicht.

Heute bereiten sich viele Leute in unserem Büro darauf vor, eine lange Woche nach einem langen Wochenende zu arbeiten, um alles wieder gerade zu biegen. Das bringt den gestrigen Tag sicherlich nicht in Ordnung, wir sind aber sehr darauf bedacht, Euch kein weiteres Mal zu enttäuschen.“