Aber was spricht dagegen, wenn die Publisher/Entwickler zu recht "klassischen"
Produkten dafür um so umfangreichere Editoren mitliefern? Das Ganze entspricht
dann doch im weitesten Sinne dem Open Source-Prinzip: Verbesserung durch
mehr Leute, mit mehr Meinungen, mit mehr Zeit etc. Und ja, es ist dann zwar
nicht "free", aber ein guter Editor ist imho auch sein Geld wert und defintiv in
der Entwicklungsphase eine hohe Kunst für sich. Und wie Counterstrike
oder auch DotA gezeigt haben, entstehen so oftmals Spielteile, die sonst nie
möglich gewesen wären. Denn z.B. im Falle von CS kann davon ausgegangen
werden, dass Valve nie Zeit und Geld gehabt hätte, um für HL einen so gut
ausgefeilten und "anderen" Multiplayer zu entwickeln. Genausowenig wie Blizz
sich jemals mit dem DotA-Prinzip näher hätte auseinandersetzen können.
Auszunehmen sind hierbei natürlich die "Story- und Welt-Spiele", in denen der
Fokus auf einer guten Erzählung, Atmosphäre etc. liegt. Hier ist genau das
Gegenteil der Fall: Man fragt sich, wann ein Studio, das für PC entwickelt, das
letzte Mal den Mut hatte, einen Titel bis zur Perfektion weiter zu verbessern ...
P.S.: Wenn ich noch oft "Web 2.0" und andere "2.0"s hören muss werde ich
wegen dieser an den Haaren herbeigezogenen Trendbezeichnung, die streng
genommen nichts aussagt sonder nur hochwichtig und pseudo klingt irgend-
jemanden langsam und qualvoll töten. ^^ _________________________________________________________________________________________ Wenn es um's Geld verdienen ginge, hätten wir eine Porno-Seite aufgemacht. |