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Ich moechte diesem Totgetretenen Thema mal ne neue Richtung verpassen, und vielleicht findet sich der ein oder andere in meiner These auch wieder, wenn ich sage dass die Entwicklung der letzten Jahre einfach dazu verleitet halbfertige Sachen in Umlauf zu bringen und mit Patches dann nachzubessern, und ich rede hier nicht von Computerspielen allein, sondern von allem:

Die aelteren von Euch werden sich vielleicht noch daran erinnern wie es frueher war, als man noch einen Brief geschrieben hat. Man machte sich Gedanken was man schreiben wollte, skribbelte oft auf ein Stueck Papier, und wenn man dann fertig war, dann schrieb man das ganze in "Schoenschrift" auf offizielles Briefpapier. Wenn der Brief fertig war, hatte man ihn gut und gerne im Kopf schon 10-15 mal durchgearbeitet und man konnte sicher sein, dass alles passt.

Heute, gibt es e-mail. Kurz was tippen und senden, fertig. Keine Wertigkeit mehr, kein teures Briefpapier, kein muehsames von Hand schreiben und drauf achten dass keine Fehler drin sind da man sonst entweder alles nochmal machen muss oder mit dem Fehler leben muss...Es ist einfach zu einfach geworden etwas auf die Schnelle zu machen. Zu verlockend, wenn man was vergessen hat, einfach noch ne 2. E-Mail hinterherzuschicken (waer haette frueher nur im Traum dran gedacht wegen einem Satz noch nen 2. Brief zu schreiben und Porto drauf zu kleben)

Die wenigen die jetzt noch dabei sind und nicht bereits weitergescrollt haben, werden wohl erkennen was ich sagen will. Es ist zu einfach heute halbfertige Sachen auf den Weg zu bringen, da man ohne Kosten nachreichen kann. Ueberlegt mal wie viele Patches es zu Super Mario auf dem Nintendo gab. Genau - gar keine. Denn es war nicht moeglich. Das Spiel musste passen an dem Tag an dem es auf den Markt kam.

Somit kommen wir zu der Philosophischen Schlussfolgerung: Spiele muessen halbfertig auf den Markt kommen, einfach darum, weil es heute moeglich ist diese zu patchen.

cya DSP