OOC: Es gefällt euch scheinbar ja immernoch ganz gut, mal sehen ob sich das irgendwann noch ändert. Freue mich auch wenn ich lese wie neulinge sich tatsächlich den ganzen Haufen auf einmal reinziehen, gerade in diesem dunklen Forum ist das doch wirklich eine Qual zu lesen, ich hoffe das die Geschichte für dafür wenigstens gut entschädigt hat. Übrigens dürfte auffalen, das ich diesmal eine Formatierung reingehauen habe, als kleinen Versuch. Nun aber genug der Vorrede, viel spaß mit Numero 23 (uhuhuhu Illuminaten).
Teil 23
Am nächsten morgen stand Seth, um ungemütlichen Fragen zu entgehen früher auf. Eilig war er aus dem Bett gestiegen, hatte sich im Bad gewaschen und angezogen. In der Anlage war noch kaum eine Menschenseele wach. Aus dem Schrank nahm er sein Gewehr und hing es sich über, nahm sich genügend Munition, die in seinen vielen Taschen verschwand. Als er auf den Gang trat, sah er sich hastig um, konnte aber niemanden entdecken. Bis auf die Wachen an der Tür schien niemand da zusein, der Notiz von ihm nehmen könnte.
„Was ist los?“ fragte einer der zwei Männer mit Blick auf das Gewehr.
„Unsere Aufklärer oben meinten sie hätten was da draußen gesehen, haben sich sicher wieder ins Vorratslager geschlichen und zuviel Alkohol getrunken. Na ich werde trotzdem mal nachschauen. Macht ihr mir auf?“
Die Beiden schienen verunsichert, aber das unschuldige Lächeln ihres Anführer sah nicht danach aus, dass er sie anlügen würde. Von Seth selbst hatten sie den Befehl bekommen, ohne Ausnahme auf jeden aufzupassen der raus wollte, besonders am frühen Morgen. Trotz der vermeintlichen Sicherheit hatte er für die Nacht und die Morgenstunden eine strickte Ausgangsperre verhängt, die nur bei bestimmten Aufträgen oder solchen Fällen aufgehoben werden konnte.
„Natürlich!“ Die Zwei salutierten ihm zackig und öffneten ihm schließlich die schwere Stahltüre.
Im Korridor erkannte er wie dunkel es dort draußen noch war. Es drang kaum ein Licht zu ihm, so dass er sich vorsichtig an der Wand abtasten musste. Als er hinaustrat, spürte er den kalten Stahllauf einer Pistole an seinem Hinterkopf. Seth blieb stehen, hob vorsichtig die Hände und versuchte im Augenwinkel zu erkennen wer da hinter ihm stand.
„Denk nicht mal daran. Du hast genau fünf Sekunden, um mir zusagen was du vor hast!“ befahl ihm eine nur zu bekannte weibliche Stimme.
„Mir eine Liege reservieren, du weißt ja wie früh man da auf sein muss.“
„Oh natürlich und dazu brauchst du natürlich auch nen MG hm?“
„Nein, das ist für das Büffet später.“
„Hör auf mich zu verarschen Seth! Seit wann haust du ohne mich irgendwohin ab? Hat`s was mit dieser Sache die da zwischen dir und Hassan abläuft zutun?“
„Das weiß ich selber noch nicht genau, aber ich denke du kannst aufhören mir diese Scheiß Knarre an den Kopf zu drücken, du hast sie schließlich nicht einmal entsichert.“ Der junge Mann drehte sich zu Kassandra um. Sie hatte sich ihren Baseballschläger auf den Rücken gebunden und an ihrer Seite hing eine Maschinenpistole.
Auf seinen Einwand ging sie nicht ein, sie wollte ihn auch nur ein wenig erschrecken und nicht wirklich das Hirn wegpusten. „Also?“
„Ich will nicht das dir was passiert. Ich gehe an einen Ort an dem es viel zu gefährlich für dich wäre.“
Genervt verdrehte das Punkgirl ihre Augen und senkte ihre Waffe.
„Nur weil wir jetz irgendwie zusammen sind heißt das nicht das du mich wie eine Zivilistin behandeln kannst. Du musst wohl oder übel akzeptieren das ich dich begleite. Ich bin Soldatin, vergiss das nie Süßer!“ Sie lächelte ihn frech an, ihr war es gleich was er vor hatte oder ob sie nun Freunde oder Partner waren, sie würde mit ihm ins Feld ziehen.
Ihren Gesichtsausdruck quittierte er mit einem Seufzen. „Dich werde ich nie mehr los was? In Ordnung, aber ich übernehme keine Verantwortung für dich, du musst schon auf dich selbst aufpassen.“
„Seth! Bitte! Wer muss denn immer deinen Arsch retten? Mach dir um mich mal keine Sorgen, ich kann auf mich selbst aufpassen, die Frage ist nur ob du das auch kannst.“ Kassandra grinste frech, sie war wohl eher diejenige die darauf achtete das er nicht erledigt werden würde, auch wenn sie zugab das er sich gar nicht so schlecht gemacht hatte, auch wenn er immer noch nicht gut zielen konnte.
„Und was willst du überhaupt machen? Warum bist du so früh auf?“
„Prenzlauer Allee, in der Nähe der Sternwarte. Vor einigen Tagen war mir meine Festplatte wieder eingefallen...“
„Wegen einer Pornosammlung willst du dein Leben hinter der feindlichen Front riskieren?“ fragte sich neckend.
„Nein Kass, mir geht es mehr um die detaillierte Informationen über die Entführungsfälle und einiger... brisanter anderer Informationen. Ich war einmal Journalist und auf dieser Festplatte befinden sich vielleicht wertvolle Daten, ich habe am Tag X damals eine Mail mit ziemlich großen Anhang bekommen, ich hatte ihn heruntergeladen aber noch nicht geöffnet. Ich wette mit dir das sie noch Intakt ist.“
Die junge Frau verschränkt die Arme vor der Brust und lehnte sich an die Wand des Bunkers. „Dafür wolltest du uns alle Verlassen und sterben?“ In ihrer Stimme lag kein großer Optimismus für sein ehemalig geplantes Vorgehen.
„Ich wäre nicht gestorben, außerdem würde es vielleicht einen Riesen Fortschritt bedeuten wenn wir dadurch das dritte Buch entschlüsseln könnten.“
„Doch du wärest gestorben Süßer.“ Sie klang ziemlich sicher mit ihrer Behauptung.
Es war nicht mehr so leicht durch die Stadt zu kommen wie noch vor einem guten halben Jahr. Das Einflussgebiet der Donnerfeste hatte sich bis zum Gesundbrunnencenter verlagert, aber nur einen Kilometer weiter lag die Frontlinie, ab der die intelligenteren Feindtrupps patrouillierten, nicht vergleichbar mit den üblichen Untoten.
Als ob das nicht genug wäre, streiften riesenhafte Dämonen durch die Straßen hinter der Linie, die unabhängig von Feind und Freund, jeden der ihnen im Weg standen erledigten. „Nein, das wäre ich nicht Kassi!“
Das Punkgirl verzog ihren Mund „Wetten?“
Das war sein Stichwort, er streckte seine Hand aus „Natürlich!“ Sie erwiderte seinen kecken Gesichtsausdruck und schlug ein.
„Ohne Wetteinsatz, schließlich könnte ich ihn eh nicht einlösen, wenn ich tot wäre.“ Ein schmunzeln umspielte ihre Lippen, damit hatte er natürlich recht, so dass sie sich darauf einigten.
„Wie wolltest du zum Planetarium kommen?“
„Och ich dachte mir ich nehm deine Maschine.“ Gab er salopp zurück.
„Mein Bike?! Du wolltest dich an meinem Bike vergreifen? Du kannst doch nich mal fahren!“ Kassandra sah ihn böse mit funkelnden Augen an, dieses Motorrad war für sie ein und alles, neben Seth natürlich.
„Ich habe dir ja oft genug zugesehen.“
„Kommt nicht in frage, ich bin die einzige die damit fährt und wenn wir wiederkommen, mach dich darauf gefasst das ich mir irgendwas für dich überlege!“
Beschwichtigend hob der junge Mann die Hände. „Schon gut, schon gut du übernimmst das. Jetzt lass uns aber endlich los, ich will hier keine Wurzeln schlagen.“
Wortlos ging sie voran, die Stufen hinunter zum Lager, in das sie ihr Motorrad abgestellt hatte.
„Die übliche Route?“ fragte sie beiläufig und setzte sich auf das Vehikel.
„Ich bin vielleicht verrückt, aber so verrückt durch das Ruinenfeld zu spazieren nun auch wieder nicht.“ Seth setzte sich direkt hinter sie und umgriff ihre Taille.
„Hoffentlich sind sie noch nicht auf die Idee gekommen Barrikaden zu errichten.“
Mit aufheulendem Motor fuhr Kass ihr Gefährt aus dem Lager, auf den Weg und von dort aus in Richtung des Schienennetzes der Ringbahn, weg von der schützenden Aura der Donnerfeste.
Wie gewohnt waren die Gleise bis zur Schönhauser Allee wie leergefegt, aber auf einigen Dächern konnten sie sich bewegende, Schemenhafte Umrisse erkennen.
Ihr Gegner hatte sich wirklich verändert, als wäre eine Armee von Untoten, die kleineren Dämonen und ihre Offiziere nicht schon genug, nun waren auch noch vermehrt die geflügelten Wesen aufgetaucht, sowie eine große Anzahl der Skelettsoldaten.
„Wir passieren die Frontlinie, halt dich fest.“ Kugeln pfiffen an ihnen vorbei als sie am Bahnhof vorbeifuhren.
Ihr Feind hatte dazugelernt, die Station war befestigt worden, nur das Gleisbett war noch frei. Es würde nun jedoch nicht mehr lange dauern bis sie auch auf diesen patrouillieren würden und sie sich neue Wege suchen mussten.
„Scheiße, gut festhalten!“ schrie Kassandra und erhöhte das Tempo, während sie mit der Linken Hand zu ihrer Maschinenpistole griff und das Feuer erwiderte.
Schon gegen die Zombies hatte man es nicht selten schwer gehabt in der ersten Zeit, sie waren Zahlenmäßig überlegen und ihre Kraft unglaublich. Es gab einige sehr gefährliche Situationen.
Nun auch noch direkt unter Beschuss zustehen und Gegner zuhaben welche eine militärische Struktur besaßen, die außer von ihrem Äußeren kaum von Menschen zu unterscheiden waren, das warf sie in ihrem vorhaben der Rückeroberung zurück.
Nachdem die Beiden die nächste Kurve passiert hatten, stellte man das Feuer auf sie ein. „Ich hasse diese Freaks...“ fluchte Kass leise, sie hatte gehofft das sie wenigstens auf den Gleisen sicher wären.
Langsam überkam auch sie ein schlechtes Gefühl, ihre letzte Begegnung mit den Freaks ging alles andere als glimpflich aus. Nur um Haaresbreite waren sie, Seth und zwei weitere dem Blutbad entkommen.
Weiterhin fuhren sie eine Art Graben entlang, links und rechts von ihnen erhoben sich kleinere Abhänge und hinter diesen, einige Meter entfernt schließlich erhoben sich die Wohnblöcke. Trostlosigkeit war das beherrschende Bild, die Pflanzen waren abgestorben, nur verkohlte Reste lagen auf den Hängen. Die Bäume waren tot und selbst die immer näher kommende S-Bahnstation der Prenzlauer Allee, die mit sandgelben Backstein erbaut wurde und wie aus dem letzten Jahrhundert wirkte, machte eher einen grauen und entseelten Eindruck auf sie.
Kassandra fuhr mit voller Geschwindigkeit hoch auf den Bahnsteig, es befanden sich auch hier Befestigungen, an der sie mit geringerer Geschwindigkeit vorbei brauste.
Erst an dem kleinen Leitstand zog sie wieder an Geschwindigkeit an. Wie ein Großteil der Bahnhöfe in Berlin, war auch dieser Überdacht und mittlerweile voll modernisiert worden. Die Station Prenzlauer Allee war recht klein, dennoch war er hoch vor dem Ausbruch des Krieges hoch frequentiert und für manche war das Gelbe Empfangsgebäude ein echtes Kultobjekt geworden - ein Relikt aus alten Tagen.
Obwohl durch irgendeinen merkwürdigen Zufall die Stromzufuhr hier funktionierte und die Fahrtanzeigetafeln den nächsten, niemals ankommenden Zug verkündeten, bevorzugte die junge Frau die Treppe und bretterte einfach mit ihrer Maschine die Stufen hoch bis sie aus dem Bahnhof förmlich herausschossen.
„Wohin jetzt?“ Die Reifen quietschten als sie mit einem mal scharf abbremste. Rechts von ihnen lag eine große steinerne Brücke, direkt daneben eine bei weitem dünnere aus Stahl, anscheinend war diese für die Fußgänger gedacht.
Wenn man der langen und breiten Allee folgte, würde man auf direktem Wege zum Alexanderplatz gelangen können, was in diesen Tagen allerdings an Selbstmord grenzen würde. Mitten auf der Straße lag eine ausgebrannte, halbzerstörte Straßenbahn die damals, vom Zentrum aus, bis hierher und einige Kilometer entfernt pendelte.
„Hundert Meter entfernt, neben dem Blumenladen...“ Seth deutete nach rechts, früher war er fast jeden Tag von hier aus zur Universität gefahren.
Ein grossteil der Gebäude schien von Außen intakt, einige waren zu Teilen eingestürzt, aber die Hoffnung darauf, Seths Festplatte unbeschädigt zu finden stieg.
„Ein Wunder das er nicht zerstört wurde...“ meinte Kassandra leise als sie zum Fernsehturm sah, das der sich am Horizont erhob und von hier weitaus näher lag als von der Donnerfeste aus.
Die Kuppel hatte Ähnlichkeit mit dem zweiten Todesstern aus Krieg der Sterne bekommen und obwohl die Beschädigung so groß war, hielt das Gerüst.
Seth konnte sich kaum vorstellen das dies mit rechten Dingen zuging. „Irgendetwas stimmt hier nicht...“ Entfernt konnten sie auf der Allee sehen wie einige Trupps patrouillierten, hier jedoch war nirgends wo eine Spur von den Skelettkriegern oder Zombies auszumachen.
„Es ist zu still...“ stellte ihr Freund fest. Unbeirrt fuhren sie dennoch weiter über die kleine Brücke. Rechts von ihnen erhob sich eine Art Hochhaus, das einzige wirkliche in dieser Gegend, vom Krankenhaus hinter ihnen abgesehen.
Es bildete einen bizarren Kontrast zu den Wohnhäusern der Gegend, die zwar allesamt recht hoch waren, im Gegensatz zu diesem Gebäude jedoch aus Stein und Beton erbaut wurden. Die Prenzlauer Allee war wohl eine der längsten Straßen Berlins, sie setzte sich direkt in der Karl Liebknecht Straße fort, welche wiederum bis Unter den Linden führte, wo sowohl seine Universität, als auch das Brandenburger Tor lag.
Man konnte sagen, diese Allee war eine, wenn nicht sogar die Hauptschlagsader der Stadt, auch wenn sich, je weiter man sie entlang fuhr oder schritt, ihr Name änderte.
„Ich hab ein verdammt beschissenes Gefühl Seth...“
Es ging ihm ganz ähnlich. Am Blumenladen angekommen sprang er von ihrer Maschine herunter, mit der sie mittlerweile nur noch im Schritttempo fuhren und ging eilig in Richtung der aufgebrochenen Haustür.
Kassandra parkte ihr Motorrad an der Hauswand und folgte ihm schließlich hinein. Den Blick auf die Blumen, sofern man einen Haufen schwarzer, verfaulter Häufchen noch so nennen konnte, hatte sie schnell wieder abgewendet.
„Wir müssen in den dritten Stock, sieht aber nicht so gut aus...“
„Ich hätte nicht erwartet das du so geizig bist und in einem Altbau wohnst.“ Abschätzig sah sie sich im Treppenhaus um, von einem Fahrstuhl war nichts zusehen und der Aufgang war teilweise zerstört.
„Glaub mir, das sah hier mal richtig nett aus.“ Ihr abfälliger Blick verriet ihren Unglauben über seine Aussage.
„Komm schon, beweg deinen Arsch und hol das Ding...“
„Wie wäre es wenn du mir dann mal hilfst und nicht untätig in der Gegend herumstehst?“ Unbeholfen versuchte er die zerstörte Treppe zu erklimmen, denn von Stufen war kaum eine Spur übrig geblieben, es erinnerte eher an eine Kletterwand.
Würde Kass weibliche Intuition nicht davor warnen hier noch länger zu verweilen, hätte sie ihm wohl einfach noch etwas bei seinen mühsamen Versuchen zugesehen, so allerdings kam sie zu ihm und half ihm dieses Hindernis zu bewältigen, mit dem sie im Gegenzug leichter fertig wurde als er.
Das Treppenhaus empfang sie als einen ziemlich merkwürdiges Konstrukt. Während es im Erdgeschoss vollkommen aus Beton gebaut wurde, nutzte man ab der zweiten Etage morsches Holz und auch die Bauart selbst veränderte sich, der gesamte Stil.
Das einzige was sie hören konnten war ihr Herzschlag und das jeweilige ein- und ausatmen des anderen.
Schweigend kämpften sie sich in den dritten Stock vor. Alle Türen waren aufgebrochen, einige hatten einfach nur riesige Löcher, wie auch die Tür zur Wohnung des ehemaligen Journalisten.
Seth duckte und zwängte sich durch das Loch hinein. Die Wohnung war komplett verwüstet, die Schränke lagen umgeworfen auf dem Boden, ebenso wie Papiere, alte Figuren und Bilder. Ich geb`s zu Süßer, es sah vermutlich gar nich so schlecht aus damals.“
Der junge Mann beugte sich zu einem Bild hinunter, rollte es ein und erhob sich wieder, nachdem er es an seinem Gürtel fest gemacht hatte.
„Danke, im Arbeitszimmer dürfte der Computer noch stehen.“ Zwar hatte Seth recht mit dieser Aussage, aber er lag begraben unter einem Berg von Büchern und Zeitschriften. Vergeblich versuchte das Punkgirl ein Playboy Magazin darin auszumachen, scheinbar war er doch ein ganz anständiger Kerl, wobei sie ja noch keinen Blick auf seinen Computer werfen konnte.
„Ha! Ich hab ihn und die Festplatte scheint in Ordnung zusein.“ Die Verkleidung des Gehäuses war mit tiefen Krallenspuren übersäht und an einer Stelle hatten die Dämonen sogar etwas herausgefetzt, aber die Festplatte selbst sah intakt aus, als er sie herausnahm. Unverzüglich steckte er sie in seine kleine Ledertasche die er sich umgebunden hatte bevor er losging und ihm ohne den Mantel einen hauch von Indiana Jones verlieh.
Kassandra war erstaunt zusehen was er alles las, zwischen der Bibel und dem Koran lag eine Ausgabe der satanischen Bibel, darüber mehrere größere Mangabände, deren Titel sie nicht genau erkennen konnte.
„Du hast einen ausgefallenen Geschmack Seth...“ kommentierte sie dieses Bild das sich ihr bot. An den Wänden sah es ganz ähnlich aus, er hatte einige Bilder aufgehängt, die denen des Professors ähnelten. Es gefiel Kassandra allerdings das von abstrakter Kunst nichts zusehen war, sie war kein Freund davon.
„Danke und nun verschwinden wir lieber.“ Ein wenig Stolz erfüllte ihn, denn er konnte ihr Kompliment, dass sie ihm gemacht hatte, aus der Stimme heraushören.
Sie war positiv überrascht und hätte sich am liebsten noch etwas länger hier aufgehalten, um vielleicht etwas mehr über ihn erfahren. Aber Kass stimmte ihm zu das sie keine Zeit verlieren durften. Eilig verließen sie die Wohnung und kurz darauf auch das Gebäude.