OOC: So hiermit stelle ich die Numero 19 vor. ein Teil von Teil 20 ist bereits geschrieben, der ursprünglich zu diesem gehören sollte, aber ich denke es passt in der Aufteilung ein klein wenig besser. Fand den jetzigen ehrlich gesagt sehr schwer zu schreiben und ich hoffe das er gelungen ist, ich werde es ja an euren Reaktionen sehen. Besonders der Teil zwischen Seth und Kassandra zum Schluss war doch recht schwierig, ich glaube ich habe das zehnmal umgeschrieben und fast drei Stunden lang überlegt wie ich das am besten schreibe. Ist schon blöd, wenn man vor dem Schlafengehen geniale Ideen für ein Gespräch hat, aber sich nichtmehr daran erinnern kann.^^
Teil 19
Seth war schon einige Male hier, für Recherchen oder um Material zum Lernen zu besorgen. Das Internet bot zwar viele Möglichkeiten der Informationsbeschaffung, aber er bevorzugte es bei manchen Themen doch lieber ein Buch zurate zu ziehen, besonders aufgrund der Hackerangriffe in den letzten Jahren. Da Kass nur einmal als Kind hier war, führte er sie durch das Eingangsgebäude zum großen Hof, in dessen Mitte ein Springbrunnen lag. Dieser stieß aus der Mitte heraus eine große Wasserfontäne unablässig in den Himmel. Nicht nur das der Brunnen voll mit warmen Wasser war und über ihnen der freundlich blaue Himmel lag, auch von Schnee war keine Spur zu sehen, stattdessen blühten um sie herum Blumen in allen erdenklichen Farben und grünes, frisches Gras neben den kiesbedeckten Wegen. „Das ist unmöglich!“ schlussfolgerte Kass verwirrt, als sie das alles sah. „Du hast recht, ich glaube auch nicht das dies hier real ist.“ Stimmte er ihr zu, für viel wahrscheinlicher hielt er es, das sie wieder einem Monster gegenüberstanden, wie damals im Einkaufszentrum oder sogar einem mächtigen Dämonen, denn immerhin waren sie im Zentrum der Stadt. Vor ihnen erhob sich ein weiterer Teil der Staatsbibliothek, der sehr dem Eingang glich, abgesehen von den hier nicht vorhandenen Säulen und das hier die Wände bis hoch zum griechischen Tympanon, mitsamt passender Sina, von Ranken von Ranken überwuchert war. Tympanon und Sina bildeten in den Tempeln der Antike den vorderen, dreieckigen Teil. In der Mitte dieses Dreieckes hatte man hier, in der Staatsbibliothek, ein großes aber mittlerweile halb-verfallenes Wappen angebracht. Majestätisch standen neben einem kleineren Gesims, das über der Eingangstür angebracht war, zwei größere Statuen. Die Linke war wie das meiste hier von Ranken überwuchert und rahmte mit der anderen das große Fenster zwischen ihnen ein. Für einen Moment hatte Kassandra das Gefühl, als wenn die rechte, vollkommen unberührte sie mit ihrem Blick verfolgen würde, aber sie musste sich irren, denn schon im nächsten Lidschlag war der Blick wieder nach unten auf den Hof gerichtet. „Unheimlich...“ sagte sie leise und beschleunigte ihren Schritt zur Tür. Auch ihr Begleiter konnte mittlerweile nicht mehr abstreiten, das ihm das alles hier einen kalten Schauer über den Rücken jagte.
Nachdem sie endlich das innere betreten hatten, bemerkten sie das auch hier die Fenster von Außen zugemauert wurden und sich die Tür zum Hof nicht öffnen ließ. „****, langsam geht mir dieser scheiß Hokuspokus auf die Nerven!“ fauchte das Punkgirl säuerlich. „Mir gefällt das genauso wenig wie dir, aber wir haben uns um wichtigeres zu kümmern.“ Vor sich erhoben sich fast ebenso endlose Reihen an Regalen wie sie, sie im Geheim Archiv gesehen hatten. Hier jedoch war die Decke weitaus niedriger gelegen, doch selbst das war immer noch ziemlich hoch. Die Regale selbst waren so lang das man sicher eine Zeit brauchte, ehe man sie durchschritten hatte, aber immerhin war man so nachsichtig, den Besuchern die einzelnen Abteilungen auszuschildern. Von irgendwoher drang ein Geräusch zu ihnen, es war sehr nah und klang nach schepperndem Metall. Ehe sie wirklich realisieren konnten was geschah, tauchte wie aus dem nichts ein Ritter in einer vollgepanzerten Rüstung auf. Fast hätte er Seth in zwei Teile gespalten, wäre Kass nicht so umsichtig gewesen ihn aus purem Instinkt heraus wegzuziehen. Auch der nächste Hieb galt ihm, er schien die junge Frau vollkommen zu ignorieren. Der junge Mann parierte den Schlag, mit seinem Golfschläger, den er gerade noch rechtzeitig aus seinem Mantel ziehen konnte. Der Schlag des Ritters war heftig, so das ihm der Arm dermaßen stark schmerzte, als wenn er eines der Maschinengewehre im Dauerfeuer gehabt hätte. „So was kann auch nur dir einfallen.“ Kommentierte seine Gefährtin die Szene amüsiert, sie hatte noch nie gesehen das jemand mit einem Golfschläger einen Schwertschlag parierte. „Hilf mir lieber!“ brüllte er zurück, nachdem ihr Gegner ausgeholt hatte und Seth sich gerade noch rechtzeitig ducken konnte. Mehrere Kugeln durchsiebten die Rüstung förmlich, aber der Ritter bewegte sich weiter und versuchte sein Schwert aus dem Regal zu ziehen, das dort bei seinem letzten Schlag stecken geblieben war. Dies war der entscheidende Moment! Ihr Gefährte holte weit aus und schlug dem Gegner den Kopf ab, oder eher den Helm, denn in diesen Moment viel die Rüstung in sich zusammen und zeigte keinerlei Spur von etwas das sie bewohnt haben könnte. Die junge Frau hob überrascht ihre Brauen „Hey nicht übel Süßer!“ „Danke... ich gebe mir immer wieder Mühe dir zu gefallen.“ Er lächelte ihr zu und wischte sich etwas Schweiß von der Stirn. „Immer? Na da übertreibst du aber, gib dir mal mehr Mühe, damit ich auch was bemerke.“ Gab sie frech zurück und ging nun vor.
Es war klar das sie keine Abteilung Magie und Dämonen finden würden, daher sah sie sich gleich nach einer um die eher in Richtung Sonstiges ging. Der junge Mann folgte ihr und rieb sich den Arm „Ich sollte etwas trainieren, scheiße tut das weh!“. „Damit würdest du mir schon mal entgegenkommen, du mit deinen dünnen Ärmchen.“ „Wir denken wohl, wir sind wieder witzig was Fräulein? Immerhin habe ich sehr gut ohne Six-Pack überlebt.“ Brummte Seth, da er einer der Menschen war, die eher nach dem Motto „Sport ist Mord“ lebten und nicht viel von Muskelpaketen hielt. Sie warf grinsend ihren Kopf über die Schulter „Gut wie wär`s dann damit, du arbeitest dran mit einem der MGs zu feuern ohne rumzuheulen und dafür tu ich... ach denk dir irgendwas aus. Was sagst du?“ Er kratzte sich kurz am Kinn, eigentlich war ihr Vorschlag nicht schlecht und er sah es ein, das ihm etwas Training sicher nicht schaden konnte. Gerade als Seth antworten wollte, verwirrte ihn etwas im Gang an dem sie zuletzt vorbeikamen. Er stoppte, ging zurück, um nachzusehen und tatsächlich saß dort ein Mann auf einer Leiter, direkt in der Mitte der Regalreihe. „Entschuldigung?“ fragte Seth etwas lauter. Verwundert bemerkte Kass wie er stehen geblieben war und ging zu ihm zurück. Nun sah auch sie den Mann, der allerdings keinerlei Reaktion zeigte. „Was machen Sie hier?“ fragte er erneut, aber wie zu erwarten bekam Seth keine Antwort. Bei ihm angekommen fasste Seth ihn sanft an der Schulter, nun wurden sie endlich bemerkt, denn der Mann drehte langsam seinen Kopf zu ihnen. Das Gesicht in das sie allerdings sahen, war vollkommen entstellt, aus den Augenhöhlen wimmelten hunderte weißlicher Maden und der Rest war zu einer widerlichen Fratze verzerrt. Den Beiden überkam der blanke Ekel, doch trotz dessen ließen sie sich nicht einschüchtern. Ohne mit der Wimper zu zucken hoben sie ihre Knarren und schossen direkt in das grauenhafte Gesicht. „Was zum...“ das Wesen, auf das sie eben noch geschossen hatten, war von einer auf die andere Sekunde verschwunden, genauso wie die Leiter auf das es stand. Im nächsten Augenblick, bevor sie wirklich begreifen konnten was geschah, begannen sich die Regale links und rechts von ihnen schnell aufeinander zu zubewegen. Kassandras Instinkt sagte ihr, das sie keine Chance haben würden auf die andere Seite zu kommen. Athletisch wie sie war, sprang sie hoch und stieß sich vom Schrank links von ihr ab, ebenso leichtfüßig vom Rechten, ehe sie sich schlussendlich mit Mühe und Not am Regal, an das dieses Monster eben noch stand, festhalten konnte. Die beiden Reihen waren nahe daran Seth zu zerquetschen, der kläglich versuchte hochzuklettern. Nur dank der helfenden Hand des Punkgirls, konnte er sich gerade noch rechtzeitig hochziehen, ehe die Bücherregale mit einem lauten Knall gegeneinander stießen. „Meinst du immer noch es wäre nicht real?“ fragte sie verschmitzt und sprang auf der anderen Seite hinunter. Seth dagegen folgte ihr auf den sichereren Weg, über die einzelnen Bretter, in denen die Bücher standen, hinunter. Als sie beide unten angekommen waren, hörten sie wie einige Meter entfernt jemand langsam applaudierte. „Bravo, ihr Menschen seit ja richtig auf zack, manchmal zumindest, andere haben nicht so besonnen reagiert wie ihr.“ Mitten im Gang, saß der Mann auf den sie eben noch geschossen hatten. Sie erkannten ihn anhand seiner Beigefarbenen Hose und dem etwas helleren Hemd. In einem samt überzogenem roten Sessel, hatte er ein Bein über das andere geschlagen und die Hand nachdenklich gegen den Kopf gelehnt. Nun jedoch war sein Gesicht wie das eines Menschen, weder wimmelte es von weißen Maden, noch war er von einer wiederlichen Fratze gezeichnet. Stattdessen sahen sie in ein altes, böse lächelndes Gesicht. „Wer sind sie?!“ fragte die junge Frau in einem herausfordernden Ton, es gefiel ihr nicht was hier für Spielchen mit ihnen gespielt wurden. „Ich bin der Bibliothekar, junge Dame. Vielleicht solltet Ihr euch etwas zügeln, Ihr seit nur ein Gast in meinem kleinen Reich.“ „Ich sage es dir ja immer wieder, aber du willst nie auf mich hören.“ Sagte Seth in seiner typischen belehrenden Art. „Ach halt doch die Klappe! Ich würd sagen, wir blasen dem Typen die Birne weg, holen uns die Bücher und dann raus hier!“ „So wie du fast dem Professor die Rübe weggeschossen hättest?“ fragte er mit einem frechen Grinsen, während ihr der Mann vor ihnen verwirrt zwischen Seth und Kassandra hin und hersah. „Wer sagt das ich ihn treffen wollte? Ich dachte da eher an dich, kenn doch nur einen der so... klein ist.“ Sie erwiderte sein freches Grinsen und wie er ignorierte sie den Bibliothekar. „Klein? Wie kannst du das denn beurteilen? Abgesehen davon, weißt du doch was ich von diesem Thema halte.“ Erwiderte er etwas gekränkt. „Ach bitte, du hast doch einfach nur Minderwertigkeitskomplexe und nun hopp, ich will nach Haus!“ Erneut zückten sie ihre Knarren, aber die Kugeln gingen einfach durch den Mann hindurch, der amüsiert über diesen lächerlichen Versuch zu lachen begann, nun Verstand er diese Maskerade. Die Zwei Menschlein wollten ihn ablenken, doch daraus wurde nichts, wie sie leidlich feststellen mussten. „Ein Hologramm?“ überlegte der junge Mann laut, seine Begleiterin jedoch schüttelte den Kopf. „Nein, nein ein Hologramm kann so etwas nich.“ „Ein kluges Mädchen haben sie da an Ihrer Seite. Aber ihr seit sicher nicht hergekommen um mit mir zu plaudern. Ihr wollt das hier, nicht wahr?“ Wie aus dem Nichts warf der Mann vor ihnen drei alte Bücher auf den Boden, deren Titel gut zu lesen waren. Es handelte sich genau um die Bücher, welche sie zu finden erhofft hatten. Kassandra beugte sich zu ihnen hinunter, ihre Hand jedoch ging einfach durch die blasphemischen Werke hindurch. Leise flüsterte Seth ihr zu „Vielleicht ist es doch ein Hologramm und das Regal hatte er nur mithilfe irgendwelcher mechanischen Tricks bewegt.“ Darauf konnten sie sich allerdings kaum verlassen, wenn man bedachte was sie bisher erlebt hatten. „Denken Sie was Sie wollen, Herr Steiner, aber lassen sie uns endlich zum Wesentlichen kommen. Ich schlage ihnen ein kleines Geschäft vor. Sie lassen sich auf ein kleines Spiel ein und haben die Chance diese, kostbaren Werke ihrer menschlichen Zivilisation zurück zugewinnen. Sollte einer von ihnen Versagen, zieht das allerdings automatisch den Tod des jeweils anderen nach sich.“ Die junge Frau sah den alten Mann misstrauisch, mit leicht verengten Augen an. „Und was hast du davon?“ Er lachte schallend und klopfte sich auf den Schenkel „Meinen Spaß! Bisher habt ihr mich gut amüsiert, aber das war nur das Vorspiel. Also, schlagt ihr in das Geschäft ein und beweist mir das eure schwächliche Rasse vielleicht doch etwas Wert ist oder macht ihr euren Vorgängern alle Ehre?“ Im Gegensatz zu Kass, zögerte ihr Gefährte keine Sekunde, auf den Handel einzugehen. „Einverstanden, erklären sie uns die Spielregeln!“ Kassandra strafte ihn mit einem bösen Blick. „Es gibt nicht viel zu erklären, erreicht den Ausgang und überlebt! Für verlorene Gliedmaßen übernehme ich keine Verantwortung.“ Schallend lachend ließ er es schwarz um sie herum werden.
Einen Lidschlag später, erhellten aufflammende Fackeln einen katakombenartigen Gang. „Was hast du dir dabei gedacht?!“ fauchte Kass den junge Mann neben ihn säuerlich an. Nun waren sie anscheinend in mitten eines tödlichen Labyrinths, dessen Bewältigung ihre Aufgabe war. „Es ist unsere einzige Möglichkeit an die Bücher zu kommen, wir hatten keine Wahl.“ Zähneknirschend antwortete sie „Wir hätten auch gehen können. Ich will wegen so einem Scheiß nicht sterben Seth!“ Dieser musterte sie einen kurzen Augenblick „Tut mir leid, ich dachte nur...“ noch bevor er den Satz beenden konnte, schnitt ihm Kassandra das Wort ab und stieß ihn wütend gegen die kalte, feuchte Wand. „Was dachtest du dir hm? Wir sind sehr gut ohne diesen Dreck ausgekommen, du hättest einfach nein sagen können!“ „Entschuldige bitte, aber vielleicht können wir endlich mal was erreichen, statt immer nur dumm rumzuhocken!“ argumentierte Seth, der wusste das sie eigentlich genau das satt hatte. „Bisher wussten wir zumindestens annähernd was uns erwartet, aber hier haben wir verdammt noch mal keine Ahnung was hinter der nächsten Ecke lauert. Wir sind diesem kranken Arschloch vollkommen ausgeliefert, nur wegen ein paar beschissener alter Schinken!“ Beschwichtigend hob ihr Gegenüber Hände, er bemerkte wie die sich ihre Wut förmlich aufstaute und sich jeden Moment entladen würde, wenn er sie nicht beruhigen konnte „Kass! Es tut mir leid, in Ordnung?! Ich hätte dich fragen müssen und habe einen Fehler gemacht aber dann lass uns jetzt wenigstens das beste daraus machen. Dieses Schwein lacht sich sicherlich tot, wenn es uns gerade zusieht.“ Überraschend wich sie von ihm weg. Wenn es eine Sache gab, was sie noch weniger ausstehen konnte als nicht zu wissen was sie erwarten würde, war es das man sie lächerlich machte. „Dann komm Arschloch...“ die junge Frau schritt voran und wartete erst gar nicht auf ihn. Seth atmete kurz durch, stieß sich von der Steinwand ab und war kurz darauf auch schon direkt hinter ihr. „Es gefiel mir besser, wo du mich noch Süßer genannt hattest.“ „Das war einmal!“ sagte sie kalt, nahm sich einfach eine der Fackeln aus der Halterung in der Vorahnung sie noch brauchen zu können. „Ach komm Kassandra, ich weiß das du mir nicht lange böse sein kannst.“ Er wollte nicht, das ihr kleiner Streit ihnen am Ende noch das Leben kosten würde, abgesehen davon das er es hasste wenn sie richtig stritten. „Ach meinst du? Oh glaub mir, ich kann sehr lange böse auf dich sein.“ Ihre Stimme allerdings zeugte weniger davon, dennoch wusste er das sie immer noch sauer auf ihn war, wenn auch nicht mehr so stark wie vor einer Minute noch. Sanft griff der junge Mann ihren Oberarm zog sie zurück. „Bitte, sag mir irgendetwas womit ich das wieder gut machen kann und ich tue es!“ Das Punkgirl sah ihm einen Augenblick lang forschend in die Augen und dachte nach. An seiner Stimme hörte und an seinen Augen sah sie, das er es ernst meinte und nicht so dahinsagte, was er nämlich relativ häufig tat und nur den wenigsten auffiel. Sie nickte, denn sie hatte eine gute Idee wie er sich von seiner Schuld befreien konnte. „Gut, aber lass es uns nich so langweilig mach`n, es is doch viel spannender, wenn ich auch was einsetze. Also, wenn du es schaffst uns hier in 30 Minuten rauszubringen, dann verzeih ich dir und du darfst mich Süße nennen. Für jedes Mal, in dem ich dir allerdings deinen Arsch retten muss, zieh ich dir zwei Minuten ab. Und als besonderer Bonus, darfst du mich sogar... Kassi nennen, wenn du es schaffen solltest diesem Drecksack aufs Maul zu hauen. Aber wenn du verlierst, dann bestimm ich in Zukunft wo`s langgeht, bis du deine Schuld bei mir abgearbeitet hast und ich meine in jeder Hinsicht Seth.“ Sie lächelte ihn frech an, da sie nicht glauben konnte, das sie es in der Zeit schaffen könnten hier rauszufinden und sie es sicher genießen würde ihn ein paar Tage als Schoßhündchen zu haben. „Abgemacht!“ Seth schlug in die ihm von ihr gereichte Hand ein und ging sogleich voran. Aus einer seiner unzähligen, oftmals kaum sichtbaren oder versteckten Taschen, zog er seine Goldene Taschenuhr. „30 Minuten also, dann wollen wir mal keine Zeit verlieren.“ Er steckte die Uhr wieder ein, zog seinen treuen Golfschläger, den er mit einem lächeln hochschwang und an seine Schulter lehnte. Nur einen Moment betrachtete Kass ihn, wie er ohne Furcht, vielleicht auch mit ein wenig Einfältigkeit, voranschritt ehe sie mit einem warmen Lächeln auf den Lippen, den Kopf schüttelnd hinterherging.