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7. June 2007, 00:35 - Kapitel 5: Das Attentat!
xzarnado xzarnado ist offline
 
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[oot] du hast es ja so gewollt^^ es wird blutig werden… [/oot]

Kapitel 5: Das Attentat!

Der Plan stand fest. Jetzt mussten sie nur noch in die Nähe von Wong Tsetang kommen und die Party konnte losgehen. Paul schlug den Weg über die Dächer bei wolkenbedeckter Nacht vor. So würden ihre Schatten nicht allzu gut sichtbar sein und ihre Silhouetten unscheinbar. Außerdem ordnete er an, dass ein gewisses flockiges Pulver auf die Dächer gestreut werden sollte, welches als Lärmschutz dienen sollte.

Eines Nachts, nach 3 Tagen warten auf schlechtes Wetter, ging es dann los. „Jeder weiß was er zu tun hat! Kein Mucks, ich will nix hören, alles ist selbstverständlich, klar?“ „Ja.“ Antwortete ihm ein Chor. Dann ging es los. Aus einem kleinen Unterschlupf in der Stadt wurde auf das erste Dach geklettert. Das Pulver war an Vortagen verstreut worden, durch die hohe Dichte blieb es trotz Wind und Witterung liegen. Als alle 21 Mitglieder des Omikron2 auf dem großen Dach waren, gab es bereits die erste Überraschung: Eine Katze, pechschwarz wie die Nacht, kreischte und Hunde, die wahrscheinlich als Mittagessen dienten, bellten auf. Doch die Aktion ging weiter, ohne ein Wort.

Man ging schweigend und schleichend über das Dach, welches durch das Pulver kein Knarren von sich gab. Als man an einer kleinen Häuserschlucht ankam, war Taktik gefragt. Wenn man einfach rüberspringen würde, gäbe es einen dumpfen Aufprall nach dem anderen. Also entschloss man sich, eine Art Leiter aus Menschen zu bauen. 4 Männer umschlossen sich gegenseitig so mit Seilen, dass sie wirklich nur noch als eine Einheit agieren konnten. Es gab heftiges Gewackel und Gestöhne, aber man brachte die 4in1-Kette tatsächlich ohne große Probleme an die Hauswand. Dann wurde sie sachte umgestoßen und mit Spezialfesseln kontrolliert, trotz insgesamt 320Kg, fallen gelassen. Es geschah so langsam, dass alle die Luft anhielten. Als die „Leiter“ dann endlich angebracht war, ging man über sie hinweg, zügig aber nicht laut, und ging auf das benachbarte Dach. Als alle drüben waren gab es nur ein Problem: Was tun mit der Leiter. Es gab einige Gestiken als Kommunikation, so weit es möglich war jemanden zu sehen. Es war die „Rede“ von umbringen, einfach da liegen lassen, aber die letzte wurde angenommen: Tauziehen mit nur einer Seite. Man wickelte um die ohnehin schon angeseilte Hand der menschlichen Leiter ein kräftiges Seil und zog feste. Erfolg war schon nach 2 Stunden sichtbar und es konnte endlich weiter gehen. Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass ihnen noch um die 5 Stunden zur Verfügung standen. Man schlich leise über das Dach, trank noch einen Schluck besten Portweines und kam dann an der nächsten Wand an.

Hier gab es kein großes Problem, abgesehen davon, dass unten schon 2 Hunde am wittern waren und bald Alarm schlagen würden. Es gab einige fragende Augenpaare und eine kurze Handbewegung von Paul, ein puschen, genügte um die Taktik klar zu machen. Einer der Soldaten nahm ein Gewehr in die Hand, wählte mittels Schalter eine alternative Treffermethode aus, und schoss den beiden Hunden in den Kopf. Er gab allerdings nichts zu hören. Nur ein „pfflt“, welches man auch nur hörte, wenn man 10cm von den Hunden entfernt stand. Der Nachteil der Methode war, dass man nur 1 Schuss in 1 Minute abfeuern kann. Um die beiden Hunde hatte sich eine Blutlache gebildet, welche man großzügig missachtete, als man mit einem Schritt die Häuserschlicht überwand. Als man drüben ankam, packte einem das kalte Entsetzen…

…An einem kleinen Stromkasten saß ein Mensch und versuchte angestrengt, irgendwelchen Geräuschen zu lauschen. Dann bemerkte er die 21 Mann. Er sah sie an und versuchte zu schreien um alle zu warnen, doch zu spät. Eine Kugel traf sein linkes, eine andere sein rechts Auge. Er fiel vornüber und starb auf der Stelle. Eine andere hatte sich zuerst an seinem Hals zuschaffen gemacht und seine Stimmbänder zerrissen. Er war sofort tot. Man konnte sehen wie das rote Blut sich mit dem sdicken Pulver verband und zu einer gelben, milchigen Substanz wurde, die sich mal eben durch die komplette Hausdecke fraß. Omikron2 ging weiter. Da es hier keine gefährlichen Objekte mehr gab, schlenderte man leise über das schwarze Pulver und versuchte einfach nur unauffällig zu sein.

Dann plötzlich heulten Sirenen auf. Polizeisirenen. Man fragte sich untereinander mittels kaum zu identifizierbaren Handzeichen was los sei, aber keiner konnte den anderen verstehen. Man beschloss einfach weiter zu gehen, bis der Lärm aufhörte. Als man an der nächsten Häuserschlucht ankam, musste man feststellen, dass man ihnen zuvorgekommen sein muss. Es war mit weißem Stift eine Botschaft eingekritzelt: „Ich habe euer Spiel durchschaut. Wenn ihr mich umlegen wollt, müsst ihr früher aufstehen!“ Eine Unterschrift gab es nicht, aber als man das sah, sah man an den Gesichtern von Omikron2, dass Verzweiflung und Ärger in ihren Gesichtern war. Man hatte offenbar verloren, alles umsonst. Das ganze Training, alles. Doch man gab einfach nicht auf. Man wollte gucken, ob man nicht doch nur gelinkt worden war. Man ging eine alte Holzleiter, Stahlleitern gab es nur in Amerika, ein Stockwerk tiefer und sah dort 2 Menschen durch ein Fenster beim Sex. Die beiden waren so abgelenkt von einander das sie die 21 Schatten nicht mal bemerkten…

Dann hörte man es Klacken, Paul hatte geschossen. Man sah das Paar nackt und voller Blut zusammenbrechen. In seinem Gesicht konnte man schon lesen „Beweise und wenn nur in der geringsten Chance müssen vernichtet werden.“ Man ging schweigend weiter. Man sah sich innerhalb von ein paar Minuten mit der knallharten Realität konfrontiert. Man sah, dass es in einem solchen Einsatz nicht nur um das menschliche ging, es ging vielmehr um den Einsatz, um des Einsatz willen. Der erfahrene Stratege würde jetzt schon Parallelen zum Ostblock sehen…. Es ging weiter. Man sprang mit einem kleinen Sprung auf das nächste Dach und um den Aufprall zu verhindern, rollte man sich ab. Als alle 21 auf dem vorletzten Dach waren, ging es erst richtig los…

Auf dem Dach standen zwar keine Menschen, dafür aber irgendwelche Mülltonnen rum. „Warum stehen denn hier Mülltonnen?“ sah man ein fragendes Gesicht beinahe schon von allein fragen. Man ging weiter. Man sah hier und dort auf einmal Computer, Kühlschränke, Hamsterterrarien und vieles mehr. Sogar Musik-CD´s von den Anfängen des Jahrtausends waren dabei. Da man von einer Falle ausging, wurde nichts aufgehoben, man musste seinen Einsatz mit voller Konzentration zu Ende bringen…. Als man auf dem Ende des kleinen Daches war, sah man das große Gebäude. Es waren mindestens 7 Stockwerke und jedes für sich maß bestimmt 400m². Es war riesengroß, es war ein Palast, wie man sich ihn typisch chinesisch vorstellt. Die Uhr zeigt an, dass noch 4 Stunden da waren, also mehr als genug. Überall waren Wachen aufgestellt, mindestens 300 Stück auf einem Stockwerk. Man sah aber zum Glück keine Nachtsichtgeräte, aber vermutlich waren überall Wärmebildkameras…

To be continued…
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Geändert von xzarnado (23. February 2010 um 00:04 Uhr).