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Artikel: 73 Dabei seit: Nov 2006 | Phillisae wuchs bei ihren Großeltern auf dem Lande auf. Sie führte ein völlig durchschnittliches Leben, welches mal glücklich – und mal weniger glücklich verlief. Sie wurde am 26. März 1999 als Tochter einer reichen Familie geboren. Ihr Vater war mächtiger Ölmagnat und ihre Mutter war führende Präsidentin des WWO. Kurz nach ihrer Geburt verstarben ihre Eltern jedoch und damit war der gesamte Besitz der Deaventhrills in unerreichbare Ferne für Phillisae gerückt, die von alle dem nichts mit bekam.
Fortan wuchs die damals 3 Jährige bei ihren Großeltern, Emily und Oskar auf. Im Laufe ihrer jungen Kindheit waren viele Menschen erstaunt wie lernfähig Phillisae doch war und wie schnell ihr alles von der Hand ging. So war später niemand wirklich erstaunt als sie Klassenbeste war und schnell die üblichen Sachen wie Gehen, Schwimmen, Radfahren und dergleichen gelernt hatte.
Als Phillisae, wegen ihrer Großeltern hieß sie fortan mit Nachnamen McGwide, die Grundschule mit 10 Jahren erfolgreich beendete, übernahm sie wegen des Alters ihres Großvaters eine Menge Hausarbeiten mit. Sie musste dafür sorgen, dass die Felder bestellt und geerntet wurden und die allgemeine Hausarbeit auf dem kleinen Bauernhof war auch nicht gering. Manchmal fragte sie sich, ob das nicht etwas fiel für ein Mädchen im Alter von 10 Jahren sei, aber die konnte damit erstaunlicherweise umgehen.
Als sie 2 Jahre später auch einen glänzenden Abschluss der Förderstufe der 6. Klassen einheimste, war klar, dass sie auf das Gymnasium wechseln sollte. Sie wurde schon damals von ihren Klassenkameraden trotz ihrer guten Noten hoch angesehen und war, soweit es die Zeit zuließ, stets irgendwo bei ihren Freunden und Freundinnen. In den Sommerferien sahen sich ihre Großeltern nach einem geeigneten Gymnasium zu, als plötzlich Wochenlang der Regen ausfiel. Die Ernte in ganz Europa und auch in ihrem beschaulichen Bauernhof war ein großer Misserfolg und die Preise für alle Getreideprodukte stiegen schlagartig an.
Es musste kräftig gespart werden in diesem Jahr 2011 und da das Geld eh immer sehr knapp war, musste Phillisae McGwide nun auch noch einen Ferienjob annehmen, damit sie überhaupt in diesen schweren Zeiten überleben konnten.
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2007 war ein Jahr, welches sich sehr positiv auf die Wirtschaft von ganz Deutschland ausgewirkt hatte. Doch seit dem ging es stetig bergab. Die Arbeitslosen werden immer mehr, auch kleine Leute die noch arbeiten, wurden durch das Staatssystem immer mehr gebeutelt. Die Menschen wurden immer mehr in 2 Kategorien unterteilt: Arm und reich. Die Lücke dazwischen wurde immer größer und viele Leute können mit diesem System nicht mehr klarkommen. Innerhalb von 3 Jahren und etlichen Reformen hat Deutschland die höchste Suizidrate in der ganzen Welt, weit vor Norwegen, der damaligen „Spitze“.
Als dann auch noch die Moslems zum heiligen Krieg gegen die westliche Welt ausriefen und tausende Soldaten starben, sah die Lage in Deutschland so aus: Es gab kaum noch Nachwuchs, die Preise stiegen an und bald hatten wir keine Arbeitslosen mehr, sondern nur noch Arbeitende, jedoch zu so einem kleinen Lohn, dass sich auf einmal überall Ghettos bildeten. Zu der damaligen Zeit traf das ein, was Wirtschaftsfunktionäre immer prophezeit hatten: Das Europa geht industriell zu Grunde und der Osten erhebt sich. Das traf nun durch den heiligen Krieg und den daraus resultieren Folgen ein: Zu wenig Menschen dank der 50 Millionen Opfer, die daraus resultierende Schwäche der Konzerne durch den Verlust der Arbeitenden: Der Wirtschaftliche Untergang war perfekt – mit einem Schlag zu.
Der Osten mit seinen meuchlerischen Methoden hatte auf einmal den Westen produktionstechnisch überholt, und die Preise für Import stiegen auf ein Maximum an. Der damalige Präsident der USA, Al Gore, wollte den Ostmächten mit einem Atomkrieg drohen, wurde jedoch durch ein geschicktes Attentat mitsamt vieler seine Leute aus dem Pentagon des Lebens beraubt. Man munkelte, dass alles ein ausgeklügelter Plan einer noch geheimen Terrororganisation sei, aber genau wusste das niemand.
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Phillisae hatte schnell einen Ferienjob gefunden: Sie arbeitete in einem Altenheim, was sehr groß war - wie jedes mittlerweile - und half den alten Menschen, wo sie nur konnte. Es war ein kraftaufreibender Job, mit wenig Lohn, aber so konnte man sich dann doch über Wasser halten. Die Schule war zu der Zeit zum Glück völlig außer Interesse, so konnte sie sich auf ihren Job mehr als voll konzentrieren. Man merkte schnell das dieses 12-jährige Mädchen schon überaus reif war für ihr Alter und schon bald bekam sie ein Angebot, dass sie eventuell dort für immer arbeiten könne, da sie ihren Job mehr als gut mache.
Sie lehnte freundlich ab.
Als nach 7 Wochen die Ferien vorbei waren, kam in den Nachrichten eine Pressemitteilung von der ToyotaAG, welche den kompletten Autovertrieb auf der Welt lenkten, dass jeglicher Kraftstoff ab sofort Tabu sei und dass man jedes Auto, welches noch mit Kraftstoff führe, in die nächste Werkstatt bringen sollte. Des Weiteren sah man, dass mal wieder 20 Politiker in den USA bei einem Attentat ums Leben kamen, Grund war offensichtlich, dass sie Maßnahmen zum Angriff auf den Osten planten.
„Die Welt geht vor die Hunde, und wir gucken dabei zu.“ Stöhnte sie, als sie das mitbekam. „Nun, daran sind wir selber Schuld, nicht wahr?“ sprach ihre Großmutter. „Ja eigentlich schon, aber ist es so besser für uns? Ich denke mal nicht oder?“ „Nein, aber es haben sich eigentlich nur die Karten geändert, das Spiel und das Szenario ist das gleiche. Früher war es nur eben anders rum.“ Phillisae zuckte mit den Schultern. „So lang wir nicht noch schlimmer betroffen sind…“ „Ja, mach dir keine Gedanken, geh einfach weiter zur Schule. Wird schon alles gut werden.“
Die folgenden Jahre über wendete sich das Glück von Phillisae ab. Sie war zwar immer noch eine gute Schülern aber nur eine unter vielen, ebenso hatte sie nicht viele Freunde und Freundinnen und mit der Gesundheit ihrer Großeltern ging es auch bergab. Sie bekam immer wieder durch die Weltlage und der Lage in ihrer näheren Umgebung heftige Depressionen, und das schlimmste war, es gab keine Medikamente dagegen. Sie war diesen Attacken schutzlos ausgeliefert. Immer wieder passierte es dabei, dass sie plötzlich umkippte.
Kein Arzt in der Umgebung konnte ihr wirklich helfen, viele wollten ihr nur das Geld aus der Tasche ziehen. In der 11. Klasse dann kam es zu einem Höhepunkt – sie war für 3 Tage völlig bewusstlos. Als sie an einem Gehirnstrommessgerät angeschlossen wurde, kam auf einem Bild die Anzeige dass sich ihre Erinnerungen verfärbten, dass sie eine hohe Aggression gegenüber Mitmenschen auf einmal empfand, und dass das Kreativzentrum erstaunlich aktiv war. So bastelte sie im Geiste erstaunliche Erfindungen der letzten Jahre einfach so zusammen ohne erkennbaren Hintergrund. Auch sah man, dass der Gehirnbereich, der für die Schutzmaßnahmen des Körpers gegen Viren etc gut war, auf einmal völlig aktiv war. Als man das erkannte, wurde das Bild schwarz und Phillisae wachte wieder auf. Sich überhaupt nicht bewusst, was da passiert war.
Das Leben jedoch ging weiter und Phillisae beendete ihre Schule mit dem 13 Jahr erfolgreich als eine der wenigen übrig gebliebenen. Sie war erst vor ein paar Tagen 19 Jahre alt geworden…
Und hier beginnt erst die eigentliche Geschichte…
Geändert von xzarnado (18. February 2010 um 23:53 Uhr).
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