Klar sind wir alle völlig übersättigt. Daraus resultieren dann Ansprüche, denen kein Spiel mehr gerecht wird. Man ist einfach gezwungen, seine Ansprüche runterzuschrauben, damit man letztendlich nicht (schwer) enttäuscht wird.
Persönliches Beispiel: GTA V
In diesem Spiel sind nahezu alle (!) Missionen richtig geil. Abwechslungsreich, spannend, spektakulär. Aber: Mich haut nichts mehr vom Hocker. Ich habe permanent das Gefühl, alles irgendwo und irgendwann schon mal gesehen zu haben. Traurig, aber wahr.
Alle paar Jahre kommt ein Spiel, das einfach bahnbrechend ist und das man nie vergessen wird. Das war früher definitiv öfter der Fall als heute. Das beste Beispiel ist für mich Half Life 2 (2004). Ich hab damals einfach nur mit offenem Mund vorm Rechner gesessen. Das kam seitdem nur noch höchst selten vor.
Wann hab ich das letzte Mal richtig gefeiert beim Zocken? Müsste bei
The Force Unleashed gewesen sein, als man den ersten Rancor mit einer hammergeilen Kombo ausschaltet. Und natürlich bei
Bulletstorm. Wer das nicht gespielt hat, hat wirklich was verpasst. Total abgedrehter Scheiß, bei dem man die durchgeknallten Gegner auf möglichst kreative Art und Weise "entsorgen" muss. Maximales Gesplatter natürlich inklusive.
Von der Zukunft erwarte ich nicht viel. Ab und zu wird das ein oder andere gute Spiel erscheinen. Reicht mir auch völlig, meine große "Zockerzeit" ist sowieso lange vorbei. Battlefield ist ohnehin gestorben; Battlefront wird nach jetzigem Stand sicher keine Offenbarung.