Zitat:
Im idealen Fall gelingt einem (außerirdischen) Tester vielleicht eine stets nachvollziehbare, vollkommen logische und relativ chronologische Einschätzung plus Wertungsentwicklung, mit der er noch nach zehn Jahren genauso zufrieden ist wie all seine Leser – da passt einfach jedes Prozent wie angegossen. Da bereut man keinen einzigen Test, da gibt es eine ganz saubere Gerade. Ich bin allerdings bisher keiner dritten Art begegnet, der das gelungen wäre. Selbst jenen Magazinen, die sich objektiv nennen, gelingt das nicht. Selbst jenen, die Toaster oder Autos testen, gelingt das nicht. Quelle |
...
Mal im Ernst@Uruk
Warum stören sich angeblich so viele Leser an deinen Testberichten? Der Running Gag mit der 9/10 hat ja auch seinen berechtigten Ursprung.
Meine Meinung: Deine Testberichte erscheinen zwanghaft objektiv mit einem Zusammentragen von nüchternen Fakten. Unter der Oberfläche schimmert dann doch deine extrem subjektive Meinung durch, besonders bei Spielen von EA. Manche Passagen wirken oftmals auch wie vorgefertigte Pressetexte, ohne Emotionen. Aber genau das will ich lesen. Also wie fühlt man sich als Spieler, subjektive Einschätzungen nachvollziehen, nicht ständig versuchen jedes negative Detail im bestmöglichen Licht erstrahlen zu lassen. Das ist nämlich auch nur ein anderes Extrem zu "möglichst alles negativ bewerten". Dadurch werden Kontrapunkte oft (bewusst) verfälscht dargestellt, für mich der größte Störfaktor - auch bez. deiner allgemeinen Argumentationsweise.
Du hast als Spieletester ja eine ganz persönliche Note, diese darf im Bericht ruhig erkennbar bleiben. Sonst wirkt es schnell zu verkrampft und liest sich wie ein Beipackzettel.^^
Jeder hat halt seine Vorlieben. Ich würde dir deshalb deine Wertungsphilosophie aber nicht absprechen wollen oder alles als Bullshit oder Target Audience bezeichnen. Es ist deine eigene Art und diese verfolgst du zumindest konsequent.
Diesbezüglich gibt es nicht nur eine Wahrheit.