Microsoft: Neuerdings Wohltäter?
 

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Erm ... Microsoft, respektive Bill Gates sponsort schon seit vielen Jahren Stiftungen und gemeinnützige Vereine.
Deshalb habe ich auch nie die Leute verstanden die Micro$oft schreiben, oder einer Firma generell mit Inbrunst vorwerfen sie wolle Geld verdienen.
Letzters scheint für mich immer auf Realitätsverlust zu beruhen.

Ganz unbegründet ist die Kritik an der Gates-Stiftung wohl nicht. Da sind Gelder schon in Richtungen geflossen wo sie mehr schadeten als nützten. Mit ein wenig Recherche könnte man da sicher auch mal ne schöne Übersicht bringen.

Aber im Allgemeinen wurde auch viel Gutes mit dem Geld geschafft. Es könnte halt mehr sein.

Ich bin sehr beeindruckt von der Stiftung, selbst wenn manche Spenden vielleicht nicht ganz toll verwendet wurden. Ich finde es auch gut, dass die Lebenszeit der Stiftung klar begrenzt ist, so stehen sie unter dem Zwang, das ganze Kapital tatsächlich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt für wohltätige Zwecke einzusetzen, anstatt etwas zurückzulegen für die weitere Existenz. Was macht eigentlich Steve Jobs mit seiner Kohle?

Ansonsten weiß ich nicht, warum man den Microsoft-Leuten immer vorwirft, sie wären gierig und schlecht. Ihre Express-Programmierumgebungen gibt's gratis für alle, das XNA-Game Studio ebenfalls, selbst die Programmierung für ihre Konsole ist spottbillig (verglichen mit den Preisen für Entwicklerkits für Playstation und Nintendo-Hardware), sie haben mit dem IE die Idee vorangetrieben, dass ein richtiges Betriebssystem auch mit einem kostenlosen Browser kommen sollte, und jeder Webdesigner, der AJAX benutzt, sollte Microsoft auf Knien danken, dass es für den IE 4 das XMLHttp-Objekt erfunden hat.
(Wisst ihr, wer wirklich gierig ist? Adobe. Guckt euch mal DA die Softwarepreise an, gerade auch den Unterschied zwischen der deutschen und der englischen Version...)

Klar bezweckt die Stiftung auch viel Gutes. Nur ist es IMO, ein absolutes No-Go mit Stiftungsgeldern andere Firmen aufzukaufen. Da gibt es einige registrierte Fälle, wer weiß wie hoch die Dunkelziffer ist.

Ich darf dich auch daran erinnern, dass Microsoft 2005 die Preise ihrer Upgrade-Lizenzen verdoppeln wollte. Um den Kunden sofort zum Neukauf zu bewegen. Als Großbritannien dann die Preiserhöhung genaustens prüfen wollte, war das Vorhaben nahezu sofort von der Bildfläche verschwunden.

Ein nicht-staatliches Unternehmen ist automatisch auf Profit aus, anders kann es nicht überleben. Was Microsoft verschenkt, holt es sich wo anders ob kurz- oder langfristig gesehen, wieder rein. Meine Meinung.

Und genau das vergessen die vehemmenten Gegner von Microsoft stets.
Sie sehen ein Produkt mit dem sie persönlich nicht ganz zufrieden sind, und schon ist die Firma die dahintersteckt das Böse. Vor allem weil sie die Frechheit besitzt, Geld dafür zu verlangen.
Und aus Neid auf das Genie ... ich meine, und aus Hass auf den Teufel der die Firma gegründet hat.