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pflanzer 29. July 2008 02:48

Zu viel Zocken macht unzufrieden
 
Kommentare zu folgender News:

Zitat:

Zu viel Zocken macht unzufrieden
Einer Studie der Universität Koblenz-Landau zufolge mache exzessives Computerspielen unzufrieden. Befragt wurden knapp 800 Personen zwischen zehn und 20 Jahren. Den Machern der Studie zufolge sei allerdings nicht allein die Spieldauer ausschlaggebend für ein "pathologisches" Spielverhalten.
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streitmonolog 29. July 2008 13:30

Eine exakte Definition von "pathologische Spieler" wäre in dem Zusammenhang sehr hilfreich.

Zitat:

# 1. Nicht- und Wenigspieler – spielen 1 bis 3 Mal im Monat (10,9 Prozent)
# 2. Regelmäßige Spieler – spielen 3 bis 4 Mal pro Woche (29,8 Prozent)
# 3. Vielspieler – wie regelmäßige Spieler plus zwei Stunden an Schultagen (48 Prozent)
# 4. Pathologische Spieler – wie Vielspieler; zusätzlich erfüllen sie weitere Kriterien des Fragebogens (11,3 Prozent)
das finde ich etwas dürftig...

Zitat:

Die Autoren betonen mehrfach, dass die Ergebnisse der Studie nicht verallgemeinerbar sind, da sie aus einer zufälligen Stichprobe gewonnen wurden.
Noch dazu handelt es ich um eine Online-Umfrage, und wer mal eine Vorlesung zu Testkonstruktion besucht hat, weiß, dass es fast unmöglich ist einen gültigen Fragebogen zu entwerfen, der nicht verzerrte Ergebnisse liefert. Alleine das Wissen "Ich fülle einen Fragebogen zum Thema Spielverhalten aus" beim Ausfüller, führt zu einer Veränderung des Ergebnisses. Und die Umformulierung nur eines einzigen Wortes in einer einzigen Frage, kann das komplette Ergebnis (aller Fragen) völlig verändern. Fragen die sich auf die "Unzufriedenheit" beziehen erhalten sogar bei völlig gleicher Formulierung völlig unterschiedliche Ergebnisse, abhängig davon ob der Fragebogen bei Sonnenschein oder bei Schlechtwetter ausgefüllt wird...
Solche Fragebögen-Ergebnisse sind also _immer_ mit äußerster Vorsicht zu geniesen.

Aber das Thema ist sehr interessant. Würde liebend gerne verlässlichere Daten dazu sehen...

Edit: Aber ich sehe hier auffällige Parallelen zu meiner Siegerpsychologie-Kolumne ;)

pflanzer 29. July 2008 14:10

Studienungenauigkeit hin oder her, an der Tatsache, das Spiele zum Ausweichen genutzt werden und dass sich dieses Ausweichen im laufe der Zeit negativ auswirkt, ist sicher etwas dran.

Übrigens hilft es recht wenig, aus einer News zu zitieren und die ungenauigkeit der News dann auf die Studie zu schieben, ich denke da hilft eher, sich die Studie selbst zu nehmen...

streitmonolog 29. July 2008 17:38

Naja, dafür das Online-Umfragen ungenau sind, und Fragen zur persönlichen Zufriedenheit so stark von der Momentanverfassung abhängig sind, dass sie niemals wirklich Aussagekräftig sind, kann die News aber nichts...

Also die beste Online-Umfrage der Welt könnte keine brauchbaren Zahlen zur Zufriedenheit liefern.

Natürlich ist an dem Thema was dran, drum sage ich ja auch das ich es sehr interessant finde. Aber ohne Aussagekräftige Ergebnisse habe ich hier nur eine Theorie die der Theorie in meiner Kolumne stark ähnelt. Reicht für mich nicht aus, um groß zu schreiben "wissenschaftliche Studie bestätigt meine Kolumne" oder so ähnlich :D

Aber es kann mir natürlich keiner wegnehmen mich trotzdem bestätigt zu fühlen :P

pflanzer 29. July 2008 18:16

Zitat:

Zitat von streitmonolog (Beitrag 441119)
Naja, dafür das Online-Umfragen ungenau sind, und Fragen zur persönlichen Zufriedenheit so stark von der Momentanverfassung abhängig sind, dass sie niemals wirklich Aussagekräftig sind, kann die News aber nichts...

Wenn du jetzt eine einzelne Person befragst oder z.B. eine Gruppe personen am gleichen Ort zur gleichen Zeit, dann ist das mit der Zufriedenheit so eine sache, klar. Wenn du nun aber etliche leute Befragst und dann Relationen überprüfst kann man das imho nicht einfach so abtun.

Und ja, onlinebefragungen haben eine gewisse Ungenauigkeit, aber dennoch kann man sie imho nicht völlig entkräften dadurch, vorallem wenn äußert starke unterschiede auftreten.

Mistwraith 14. August 2008 17:26

Ich persönlich denke auch, dass es da durchaus Zusammenhänge geben kann.
Da ich invalid bin bleibt mir aber oft nichts anderes über als einfach am PC zu sitzen und zu zocken.
Damit falle ich wohl in die Kategorie "Pathologischer Spieler"

Wie das ja schon gesagt wurde, helfen Verallgemeinerungen nicht, und mich als einzelne Person gefragt, muss ich eine andere Antwort geben.

Nämlich, das ich aufgrund meines körperlichen Zustandes, wohl noch viel einsamer wäre, würde ich nicht viel am PC spielen. Und ergo würde meine Zufriedenheit mit wenig spielen drastisch sinken.

Solche Umfragen berücksichtigen solche speziellen Fälle leider nie. Was ich aber natürlich nachvollziehen kann, es gibt davon sicherlich einfach zu wenig um sich dafür extra Gedanken zu machen.

Die Kehrseite davon ist leider, dass Leute wie ich dann auch über den selben Kamm geschoren werden.


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