Gamersunity-Foren

Gamersunity-Foren (http://forum.gamersunity.de/)
-   Artikel (http://forum.gamersunity.de/artikel-375/)
-   -   Kolumne // GAME 2.0: Was vom Web gelernt werden Kann (http://forum.gamersunity.de/artikel/37928-kolumne-game-2-0-vom-web-gelernt-werden-kann.html)

GUcms_BOT 25. July 2008 16:01

Kolumne // GAME 2.0: Was vom Web gelernt werden Kann
 
Kommentare zu folgendem Artikel:
Zitat:

Kolumne // GAME 2.0: Was vom Web gelernt werden Kann
YouTube, Facebook, Myspace und co.: Der Modebegriff Web 2.0., die Idee des usergemachten Inhalts, ist in aller Munde. Und die Macher des nun schon nicht mehr ganz so neuen Trends kommen an mit ihren Ideen. Die Gaming-Welt beginnt langsam, diesen Trend für sich zu interpretieren. Was können die Spieleentwickler daraus lernen, was könnte uns Spieler in Zukunft erwarten?
- Mehr lesen

xzarnado 25. July 2008 16:05

Ein unheimlich großes Beispiel für Gaming 2.0 ist immer noch Trackmania (mit seinen ganzen weiteren Titeln^^).

CreytaX 25. July 2008 19:12

soll ma bei die D3 ned auch iwi sein char presentieren können?

playlessNamer 25. July 2008 19:48

Ein Editor wie in Warcraft 3 ist das beste Beispiel dafür find ich. Ich zocks selbst, und zur Zeit am meisten von allen meinen Games. Aber seit Monaten hab ich kein Spiel im originalen Sinne von Warcraft gespielt. Nur DOTA, Tower Defense, Hero Arena, Hero Line War, usw...

Counter Strike ist auch ein gutes Beispiel. Weil anders als im zwar besser spielbaren Battlefield, erscheinen ständig neue Maps die dann bei Rundenbeginn gesaugt werden.

Find den WC3 Editor dennoch recht kompliziert, aber nach paar Tagen Übung und Info im Netz kann man schon mit einfachsten Triggern simple und effektive Spielprinzipe erstellen.

Das ist die Innovation die die Spielewelt im Moment dringend nötig hat, weil alles was derzeit rauskommt oder gerade für viele Euros im Laden steht einfach nur schlecht oder auf jeden Fall das Geld nicht wert ist das es kostet, weil alles schon mal dagewesen, nur wegen einem kleinen neuen Feature gleich ein neuer Teil rausgebracht, usw...

Warcraft 3 ist 6 Jahre alt. Ist (ausser Battlefield2142) das beste Game das ich mir je gekauft habe und das liegt eindeutig nur an den von Usern erstellten Maps:ja:

Hoffen wirs Beste

Tiger 25. July 2008 19:51

Gehört zu Gaming 2.0 auch, dass man eigene Charaktere bei Battlefield Heroes erstellen kann :gruebel:

pflanzer 25. July 2008 21:21

Zitat:

Zitat von Tiger (Beitrag 439474)
Gehört zu Gaming 2.0 auch, dass man eigene Charaktere bei Battlefield Heroes erstellen kann :gruebel:

Also klare Grenzen bei dem Begriff zu Ziehen, dürfte wohl sehr schwierig sein. Meines Erachtens nach ist vorallem wichtig, dass das vom User erstellte nicht nur ihn selbst Betrifft, sondern von der gesamten Community genutzt werden kann. Das einfache Erstellen eines eigenen Chars würde ich da keinesfalls dazu zählen. Etwas anderes wäre es, wenn man weitreichende Gestaltungsmöglichkeiten hätte und die Charaktere z.B. auch an andere Weitergeben könnte.

pflanzer 25. July 2008 21:37

Zitat:

Zitat von playlessNamer (Beitrag 439472)
Find den WC3 Editor dennoch recht kompliziert, aber nach paar Tagen Übung und Info im Netz kann man schon mit einfachsten Triggern simple und effektive Spielprinzipe erstellen.

Klar, er ist nicht supereinfach zu bedienen, aber im Vergleich, was sonst so rumschwirrt, finde ich ihn einfach Klasse. Je weitreichender, je Komplexer die Gestaltungsmöglichkeiten für die Spieler sind, desto Komplexer werden sie auch automatisch. Es geht eben darum, für Ziel X den bestmöglichen Komfort zu bieten. Es ist wie bei YouTube: Das erstellen eines eigenen Videos ist auch schwerer, als einen Forenbeitrag zu verfassen. Aber YouTube macht es dem User eben so einfach, wie es aus der Sicht von YouTube eben geht.

streitmonolog 26. July 2008 17:42

War's nicht bei Starcraft auch schon so? ^^


Das wirklich Witzige daran ist, dass diese Spielergemachten Maps, Mods, Conversions etc. oft mehr Abwechslung und Innovationen bieten als alles was mit dem eigentlichen Spiel mitgeliefert wird. Die Entwickler selbst gehen den Weg des altbewährten, weil jedes Experiment nur zu gewhine unter den Fans führt, bei Usergemachten Maps hingegen erwartet niemand, das neue Ideen schon ganz von Anfang an völlig ausgereift sein müssen.

Ich hoffe nur, die Zukunft sieht nicht so aus, dass die Entwickler generell einfach nur mehr Ausgereifte Editoren ohne Spiel verkaufen (zum Vollpreis natürlich), und man dann fürs hochladen seiner eigenen, und runterladen fremder Kreationen von den offiziellen Austauschservern, einen gebührenpflichtigen Account bezahlen muss. Für die Publisher ist es garantiert logisch, dass man dafür sich den Content selbst machen zu müssen, gleichviel oder sogar mehr bezahlen muss, als wenn man den Content vom Entwickler geliefert bekommt ;)

Lyc 26. July 2008 18:26

Aber was spricht dagegen, wenn die Publisher/Entwickler zu recht "klassischen"
Produkten dafür um so umfangreichere Editoren mitliefern? Das Ganze entspricht
dann doch im weitesten Sinne dem Open Source-Prinzip: Verbesserung durch
mehr Leute, mit mehr Meinungen, mit mehr Zeit etc. Und ja, es ist dann zwar
nicht "free", aber ein guter Editor ist imho auch sein Geld wert und defintiv in
der Entwicklungsphase eine hohe Kunst für sich. Und wie Counterstrike
oder auch DotA gezeigt haben, entstehen so oftmals Spielteile, die sonst nie
möglich gewesen wären. Denn z.B. im Falle von CS kann davon ausgegangen
werden, dass Valve nie Zeit und Geld gehabt hätte, um für HL einen so gut
ausgefeilten und "anderen" Multiplayer zu entwickeln. Genausowenig wie Blizz
sich jemals mit dem DotA-Prinzip näher hätte auseinandersetzen können.

Auszunehmen sind hierbei natürlich die "Story- und Welt-Spiele", in denen der
Fokus auf einer guten Erzählung, Atmosphäre etc. liegt. Hier ist genau das
Gegenteil der Fall: Man fragt sich, wann ein Studio, das für PC entwickelt, das
letzte Mal den Mut hatte, einen Titel bis zur Perfektion weiter zu verbessern ...

P.S.: Wenn ich noch oft "Web 2.0" und andere "2.0"s hören muss werde ich
wegen dieser an den Haaren herbeigezogenen Trendbezeichnung, die streng
genommen nichts aussagt sonder nur hochwichtig und pseudo klingt irgend-
jemanden langsam und qualvoll töten. ^^

pflanzer 26. July 2008 18:44

Ich weis nur das bei SC2 auch schon ähnliche Möglichkeiten bestanden, aber nicht wie weitreichend die waren. Zur Illustration der Gedanken ist es ja auch relativ unwichtig, welches Spiel ich da jetzt rausgreife.

CreytaX 26. July 2008 18:52

Zitat:

Zitat von Lyc (Beitrag 439816)

P.S.: Wenn ich noch oft "Web 2.0" und andere "2.0"s hören muss werde ich
wegen dieser an den Haaren herbeigezogenen Trendbezeichnung, die streng
genommen nichts aussagt sonder nur hochwichtig und pseudo klingt irgend-
jemanden langsam und qualvoll töten. ^^

da spricht mir einer aus der seele...

wollt extra nie fragen woher das kommt...

das einzigste 2.0 was es für mich gibt is USB 2.0 :D

NWN is auch ein gutes beispiel dafür :ja:

dort hat man gleich den orginalen editor mitgeliefert...

es gibt spieler maps die eigene geschichten und storys haben :ja:

zum teil so weit ausgelegt wie das orginal spiel...

nur leider immer auf english :cry:

xzarnado 26. July 2008 19:33

Zitat:

Zitat von Lyc (Beitrag 439816)
Aber was spricht dagegen, wenn die Publisher/Entwickler zu recht "klassischen"
Produkten dafür um so umfangreichere Editoren mitliefern?

Da hast du im Prinzip den Streitmonolog nicht ganz verstanden, Herr Lyc :D

Und zwar sagte ja Streiti aus, dass er befürchtet, dasses irgendwann Editoren zum Vollpreis gibt. Ein vollwertiges Spiel mit Kampagne? Öhm...nö?! :D

Und genau diese Befürchtung hege ich wiederrum nicht. Jedenfalls in den nächsten 5 Jahren. Was danach kommt, kann keiner sagen. Aber in den nächsten 5 Jahren wird imo(!) weiterhin das Konzept "wir geben euch das Game vor und liefern EVENTULL, VIELLEICHT und UNTER UMSTÄNDEN einen Editor mit" betrieben werden. Es ist ja auch so, dass ein Entwickler anhand - so böse es klingen mag - einer Kampagne austesten kann, ob die Bauteile im Editor auch alle funktionieren. Ein großes Beispiel hierfür dürfte wohl auch WarCraft3 sein, weil nichts anderes sind die Kampagnen dort. Vor allem bei der Erweiterung "the Frozen Throne" sah man das mit der Orc-Kampagne, die ja nun völlig losgelöst eigentlich eine reine ARPG-Kampagne war.

Stellungnahme meinerseits: Sofern noch nicht jedes Game einen ABSOLUTEN Fokus (will heißen, du kannst ALLES online spielen) auf den Online-Faktor legt, wird es keine Editoren-Only-Games geben. Des Weiteren wird es kaum Genres geben, die genau diese Spielernische (derzeit Nische) anspricht. Warum? Weil nur WENIGE Leute im Kontext mit den Menschen die das Game wirklich kaufen, sich mit einem Editor beschäftigen wollen.

Es gibt wenige Leute, die ihre Lebenszeit am PC mit einem Editor verbringen, anstatt die Kampagne, die mitgeliefert wird, durchzuspielen. Zahlen braucht es nicht, aber es gibt eben nicht viele WarCraft3-Käufer auf das Gesamt-Klientel bezogen, die Maps bauen. Und für WarCraft3 kann man auch StarCraft oder irgendein UT-Teil einsetzen.

pflanzer 26. July 2008 23:53

Zitat:

Zitat von streitmonolog (Beitrag 439809)
Ich hoffe nur, die Zukunft sieht nicht so aus, dass die Entwickler generell einfach nur mehr Ausgereifte Editoren ohne Spiel verkaufen (zum Vollpreis natürlich), und man dann fürs hochladen seiner eigenen, und runterladen fremder Kreationen von den offiziellen Austauschservern, einen gebührenpflichtigen Account bezahlen muss. Für die Publisher ist es garantiert logisch, dass man dafür sich den Content selbst machen zu müssen, gleichviel oder sogar mehr bezahlen muss, als wenn man den Content vom Entwickler geliefert bekommt ;)

Kommt ja immer drauf an, aus was so ein Editor dann besteht. Ein wirklich aufwändiger Editor bzw. ein Was auch immer Geartetes-Do-It-Yourself-Programm kann ja auch sein Geld wert sein, bzw. äußerst aufwändig zu erstellen.

Lyc 27. July 2008 00:05

Sims 2 ist nichts anderes als ein Editor zum Vollpreis. Und das erfolgreichste
Marketing-Produkt seit Langem. Und ich glaub mit Spore wird sich das ähnlich
gestalten. Und wisst ihr was: Ich finde bei diesen Editoren ist der Vollpreis
völlig gerechtfertigt. (Nicht bei den Sims-Zusatzpacks wohlgemerkt. Aber wer
die kauft hat eh den Schuss nichtgehört oder es nicht besser verdient. ^^)
Davon könnte es imho gern mehr geben. Als eigenes Genre eben. Und wenn
dieses Genre dann für die Spielewelt bedeutet, dass ab sofort jeder Shooter
nen Level-Edtior und jedes RTS nen Kampagnen-Editor hat, dann ist mir das
durchaus recht.

Ich will einfach darauf hinaus, dass ich nicht finde, dass "Fremd-Content" auf
einer von einem selbst geschaffenen Plattform für diesen in irgendeiner Weise
schlechter ist, als eigener Content. Denn eine gute Plattform ist - wie bereits
gesagt - auch eine Kunst für sich.

Das zeigt sich doch auch im Web: Man kann eine sinnfreie Plattform bilden,
in dem man stumpf alles "copy & pasted" was es im Web an News gibt, und
dann ein paar Spammer hat, die die Kommentare bis Seite 100 zuflamen, oder
man kann ein super Newsportal sein, dass kritisch beäugt was on geht und
was nicht, durch ein super System dafür sorgt, dass jeder Artikel und News
schreiben kann, die aber wiederum kontrolliert werden, und zusätzlich noch
durch ein ausgefeiltes Forensystem mit gezielter Moderation eine klasse Comm
formen, die wiederum gute Kommentare zu den News schreibt. Und somit
wieder guten Content liefert, usw. usw.

Und dann zahle ich auch gern für die Arbeit, die sich jemand mit der Plattform
gemacht hat. Am liebsten aber natürlich in der Währung "views", wie eben bei
YouTube und anderen Konsorten des user-gesteuerten Webs. ;)

streitmonolog 27. July 2008 13:49

Zitat:

Zitat von pflanzer (Beitrag 440118)
Kommt ja immer drauf an, aus was so ein Editor dann besteht. Ein wirklich aufwändiger Editor bzw. ein Was auch immer Geartetes-Do-It-Yourself-Programm kann ja auch sein Geld wert sein, bzw. äußerst aufwändig zu erstellen.

Dagegen sage ich ja nichts, ich bin nur der Meinung der von Fans erstellte Content, das was irgendwelche Gamer selbst in ihrer Freizeit mit diesen Editoren basteln... Das sollte immer und ausschließlich frei getauscht werden können, und gratis downloadbar sein.

Ich meine ein Spore geht ja schon in die Richtung den von Spielern erzeugten Content zu seinem eigenen zu machen. Der Demo-Editor ist releaset worden, gemeinsam mit der Möglichkeit erstellte Kreaturen auf EA-Server hochzuladen. Bereits in der Regalversion des Spieles wird so von Spielern erzeugter Content enthalten sein. Wie Weit sind wir noch davon entfernt, dass die Verkaufsversion eines Spieles ohne User-Generated Content den Kaufpreis gar nicht mehr wert ist?

Darum diese Worst-Case Vorstellung von einem Editor dessen erzeugter Stuff ausschließlich nur über offizielle Server geshared werden kann, für die man einen kostenpflichtigen Account benötigt. Es gibt durchaus Publisher da draußen denen ich solche oder ähnliche Einfälle zutrauen würde...

Und ich finde es ehrlich gesagt etwas bedenklich, dass der Spore Demo-Editor eine aufgemotzte Bezahlversion besitzt, in der man mehr verschiedene Kreaturenteile zur Verwendung hat. Angesichts dieser Entwicklung fällt es ja wohl schwer zu glauben, dass im Hauptspiel nicht auch nur eine knapp bemessene Anzahl an Kreaturenteilen enthalten sein wird, damit man hunderte Addons mit neuen Mäulern, Schnäbeln, Klauen, Pfoten, Dekorationen etc. etc. zusätzlich verkaufen kann.

Die Publisher profitieren ja sowieso vom User-Generated Content, da zusätzliche Maps, Mods, etc. das Spiel aufwerten, die Verkaufszahlen steigern, und die langzeit-Zufriedenheit der Käufer erhöht wird.

Und trotzdem habe ich so das nagende Gefühl in meinem Hinterkopf, dass ich irgendwann in einigen Jahren, 60 Euro für ein Spiel bezahlen werde, den Editor dazu nochmal um 30 Euro extra kaufen muss, und für den Zugriff auf den Austauschserver wo man mit diesem Editor erstelltes Zeugs sharen kann, nochmal 10 Euro Monatsgebühr bezahle...


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:09 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.7.2 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2015, Jelsoft Enterprises Ltd.
Search Engine Optimization by vBSEO 3.6.0
Copyright ©2005 - 2013, Gamersunity.de